@tehawak schrieb:
Guten Abend,
habe einen defekten Artikel versichert an den Verkäufer gesendet. Diese war mit der Rückgabe einverstanden.
Er hat den Fall geschlossen, obwohl er mir den Kaufbetrag nicht erstattet hatte?
Wie kann ich jetzt vorgehen?
Meldung an ebay?
Danke
Gruß
Servus @tehawak
Ja, leider kann ein Verkäufer - gerade bei Zahlung via Überweisung - hier lügen,
dass sich die Balken biegen.
Wenn er behauptet,
er habe ein Rücksendeetikett verschickt,
muss das nicht so sein und wenn es so ist,
muss es nicht bezahlt sein.
Wenn er behauptet,
er erstattet,
glaubt Ebay das.
Das ist einerseits nachvollziehbar,
weil die weder auf das Bankkonto des Verkäufers noch auf Deins gucken können.
Andererseits sind solche Mechanismen daneben,
wenn man NICHT wenigstens die Möglichkeit hat,
den Fall offen bzw. ungelöst zu lassen.
DAS gehört nämlich ins Profil eines Verkäufers.
Aber ich vermute, das möchte man auch gar nicht besser lösen.
Bei diesem ganzen Rückgabeprozess von Ebay gibt es darüber hinaus noch einen Haken:
Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor,
hat man eigentlich nach deutschem Recht zunächst "nur" das Recht auf Nacherfüllung.
Formal macht man also mit dem Rücksendeersuchen einen Fehler.
Hat der VK aber zugestimmt,
muss er auch dazu stehen.
Wobei Ebay auch suggeriert,
ein VK müsse dem zustimmen,
wenn der K angibt,
der Artikel weiche von der Beschreibung ab.
Das heißt...
Bei Fallschließung nach Paypal-Zahlung könntest Du womöglich erfolgreich
Einspruch gegen die Entscheidung einlegen,
wenn Du noch einmal deutlich darstellst,
dass die Ware beim VK angekommen ist.
Sendungsnummer hochladen.
Bei Überweisung sehe ich da keine Aussicht auf Erfolg
oder überhaupt die Möglichkeit.
Gegen den VK außerhalb von Ebay vorzugehen,
ist aber - wenn die Zusage zur Rücknahme und Erstattung eindeutig war - auch nicht so schwierig.
