Mozilla Firefox ist jedermanns Liebling. Doch Chromium, die Open-Source-Version von Google Chrome, ist schnell, sicher und praktisch – und damit einen Wechsel wert .
Mit rund 50 Prozent Marktanteil darf man Firefox als Lieblingsbrowser der Deutschen bezeichnen. Doch gleichzeitig gibt es Anwender, die den Mozilla-Browser als langsam empfinden und Programmabstürze beklagen. Eine Alternative für Firefox-Müde bietet der Webbrowser aus Googles Open-Source-Projekt Chromium [1]. Ob als offizielle Release Google Chrome [2] oder als Chromium-Community-Build: Anwender loben die aufgeräumte Oberfläche und die Performance der Software.
Benchmark-SiegerUnangenehm lange Startzeiten stellen sich nur bei einem Firefox mit vielen installierten Addons ein. Ein anderer Tempounterschied ist wesentlich deutlicher: Chromium bewältigt den Javascript-Benchmark Sunspider [3] zweieinhalbmal so schnell wie Firefox. Die Redaktion testete Chromium 5.0.375.86 und Firefox 3.6.6 unter Sunspider 0.9. Bei den immer komplexeren Javascript-Webanwendungen dürfte diese Eigenschaft im Büroalltag vieler Anwender positiv auffallen.
In einem weiteren Test erweist sich der Google-Browser ebenfalls als Sieger nach Punkten: Der Acid-3-Test des Web Standards Project prüft, ob ein Webbrowser Javascript, Document Object Model (DOM) und CSS-Stylesheets vorschriftsgemäß interpretiert [4]. Firefox 3.6.6 bringt es hier nur auf 94 von 100 Punkten, während die in Chrome eingesetzte Webkit-Engine die volle Punktzahl erreicht (Abbildung 1).