Hackerangriff mit Änderung der Zahlungsbedingungen

[laendel62]

Ich habe am 08.06.2018 einen Artikel gekauft und gemäß den hinterlegten Zahlungsbedingungen per Überweisung bezahlt. Heute wurde ich vom Verkäufer angeschrieben, dass deren ebay-shop von einem Hackerangriff betroffen war und dadurch die Zahlungsbedingungen verfälscht wurden.

Hier die Mail vom Verkäufer:

Sehr geehrter Kunde,

am Freitag dem 08.06.2018 wurde unser eBay-Shop Opfer eines Hackerangriffes.

Der Verbrecher hat eine Umstellung bei Zahlungsart vorgenommen:  unsere PAYPAL-Zahlungsart wurde auf ÜBERWEISUNG auf sein Bankkonto in Rumänien geändert.

Unser Shop bei Ebay bietet nur PAYPAL an, keine Überweisungen.

Deshalb bitten wir Sie Ihre Überweisung nicht vorzunehmen bzw. die Bestellung zu stornieren.

Wir bedauern den Vorfall und hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Motointegrator.de

M.E. nach ist ebay für die Sicherheit der Anwendung verantwortlich und muss solche Manipulationen verhindern bzw. ggf. für entstandene Schäden haften.

Wiesoll ich jetzt vorgehen?

[maulwurfn2014]

Hallo @laendel62

Ebay haftet dafür nicht und da du nach Rumänien,

überwiesen hast ist dein Geld weg.

Du kannst eine Anzeige gegen denn Bankontoinhaber machen.

Aber bringen wird das nichts.

Du hättest das merken müssen Deutsche Iban beginnt mit DE.

Die Iban von  Rumänien mit RU.

[2017maha]

@laendel62
Das gleiche hätte auch bei einer IBAN von DE passieren können - Geld weg, keine Ware.

[laendel62]

Vielen Dank für die Antworten.

Eigentlich hatte ich auf eine etwas hilfreichere Anleitung zur Regulierung gehofft.

Ein bisschen merkwürdig finde ich diese Rechtsaufassung nämlich schon. Ich habe als Käufer den Vertrag erfüllt, indem ich auf das vertraglich angegebene Konto überwiesen habe.

Wieso soll ich jetzt auf dem Schaden sitzen bleiben? Und wieso soll ich einen Kontoinhaber anzeigen, dem ich freiwillig Geld überwiesen habe? M.E. nach hat der Verkäufer jetzt seinen Teil des Vertrags durch Übergabe der Ware zu erfüllen. Sonst könnte ich als Verkäufer ja auf der Masche reiten und mich immer auf Hackerangriffe berufen. Auch sehe ich das so, dass der Verkäufer Anzeige ertstatten müsste, da ja angeblich seine Daten betrügerisch manipuliert worden sind.

Ich werde auf alle Fälle den Vorgang als "Ware nicht erhalten" bei ebay eröffnen.
Dann können sich der Verkäufer und ebay mal gepflegt auseinander setzen. Und wenn ein Verkäufer mit 200000 deals irgendwann die Schnauze voll hat, kann ebay auch mal überlegen, wo sie ihre Provision herbekommen.