Ein Problem, das ich hier teilen möchte, ist, dass eBay bei Klarna-Zahlung anscheinend eher den Verkäufer zufriedenstellt.
Ich habe ein Fahrzeugteil gekauft (Standort DE), beworben mit eBays Teileversprechen und kostenloser Rückgabe. Der Verkäufer wird als Top-Service-Händler mit Kundenschutz angezeigt.
Das Problem: Der Verkäufer hat nicht angegeben, dass keine ABE/kein Teilegutachten vorhanden ist. Damit darf das Teil nicht ohne Weiteres verbaut werden, da sonst Versicherungsschutz, TÜV und Garantie gefährdet sind.
Auf Nachfrage meinte der Verkäufer, es ginge „schon ohne“. Anschließend habe ich das kostenlose Rücksendeetikett angefordert, das im Angebot zugesichert war. In eBay gab er an, es bereitgestellt zu haben– mir schrieb er aber, es gebe „IT-Probleme“ und ich solle den Rückversand selbst zahlen. Für den Rückversand überwies er mir knapp 15 €, obwohl es wegen 205 cm Länge Sperrgut ist und ich als Privatperson nicht beauftragen kann (max 200m bei DHL, andere sogar weniger)..
Nach langem Hin und Her bot er mir 25 €, damit ich das Teil rumliegen lasse.
Ich habe eBay mehrfach kontaktiert und mir wurde zugesichert, man kümmere sich. Beim letzten Telefonat wurde einfach aufgelegt. Heute wurde der Fall trotzdem zugunsten des Verkäufers geschlossen, obwohl ich nichts falsch gemacht habe.
Rechtliches:
– Verkäufer müssen angeben, wenn keine ABE/kein Teilegutachten vorliegt → Sachmangel (§ 434 BGB).
– Ohne ABE kann die Betriebserlaubnis erlöschen (§ 19 Abs. 2 StVZO).
– Wird ein kostenloses Rücksendeetikett zugesichert, muss der Verkäufer es bereitstellen.
Dass ein Verkäufer, der sicherheitsrelevante Fahrzeugteile ohne Zulassung verkauft, nicht einmal gesperrt wird, ist für mich unverständlich.
Hier scheint Umsatz wichtiger zu sein als Recht und Käuferschutz!
