Für die Betrachtung des momentanen Zustands von Ebay gibt ist keinen wirklich logischen Grund. Der Wert von Ebay hängt nicht nur vom Umsatz ab, sondern von der Durchdringungstiefe, der Anzahl der User usw. Jedes Unternehmen, dass einen Anteil verkaufen würde, müsste dafür sorgen, dass alles so so bliebe, wie es war, es sogar noch besser dastehen würde. Aus der Perspektive ergibt sich kein Sinn, diese Kollateralschäden bewusst zu provozieren.
Also muss etwas anderes gelten: Was wäre denn, wenn der Investor schon im System wäre? Nach m.M. kann man Ebay, auch in Teilen nicht mehr offiziell in den Fernen Osten verkaufen. Das würde in USA erheblichen Widerspruch hervorrufen, in Europa vermutlich auch. Seit Covid-19 und einigen unerfreulichen Entwicklungen wird die Globalisierung zunehmend hinterfragt. Best. Übernahmen werden be- oder sogar verhindert. Der Zug dürfte vor Jahren abgefahren sein.
Ein anderer Deal, unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, der den westlichen Marktzugang im Auge hat, wäre einem solchen Investor einiges wert, ja geradezu unbezahlbar, wenn man das auf die nächsten Jahrzehnte hochrechnet. Die Strukturen sind bei Ebay vorhanden, ein paralleler Aufbau würde an den geopolitischen Realitäten scheitern. Da nimmt man einige Schäden in Kauf, auch wenn noch nicht klar ist, wie mit weniger Käufern diese Massen an Waren verkauft werden sollen. Das Ebay der Zukunft, wie auch immer wird noch einige Überraschungen bereithalten. Für uns private Käufer und kleine Händler sehe ich da keine Perspektive. Natürlich würde ich mich da gerne irren, aber man sollte auch realistisch sein. Wir sehen ja bereits, wie rasant das sich vor unseren Augen verändert. Nur weil wir es nicht verstehen, heißt das nicht, dass es nicht schon begonnen hat.
