Hallo,
ich habe bei einem gewerblichen Verkäufer einen Artikel für 109 Euro zzgl. Porto gekauft, welchen ich aber zurückgesendet habe. Das eBay Retouren Portal konnte ich nicht nutzen, weil der Verkäufer den Artikel nicht als versendet markiert hat. Da ich für den Rückversand eh aufkommen musste, habe ich ein DHL-Label auf meine Kosten erstellt und dem Verkäufer über das eBay Nachrichtensystem geschrieben, dass ich den Artikel zurücksende und ihm die Sendungsnr. mitgeteilt.
Das Paket hat er 4 Tage nachdem ich es bekommen hatte, schon wieder zurückerhalten. Leider hat der Verkäufer rund 15 Tage nicht auf meine Nachrichten reagiert, erst als die Widerrufsfrist abgelaufen ist, schrieb er mir per WhatsApp. Ich hätte nicht ordentlich widderrufen da ich über das eBay Nachrichtensystem geschrieben hätte.
Aus seiner Sicht ist ein Kaufvertrag zustande gekommen und ich solle ihm nun Geld überweisen (rund 13 Euro), das wären die Kosten, damit er mir den Artikel wieder zurschickt, inkl. einer Bearbeitungsgebühr. Sollte ich nicht überweisen, fallen pro Kalendertag 1 Euro Lagergebühren an, plus zusätzlich 10 Euro Einrichtungsgebühren. Aus Kulanz würde der die Lagergebühren erst ab 31.1. berechnen, wenn ich nicht vorher überweise.
Ich habe bei eBay einen Fall eröffnet und auch persönlich mit dem eBay telefoniert. Dort wurde mir bestätigt, dass ich eigentlich nichts falsch gemacht habe. Die Frist für den Fall läuft bald ab und dann entscheidet eBay.
Es ist nur so, dass mir mein Bauch sagt, der Verkäufer macht hinterher weiter und zettelt einen Rechtsstreit an. Ich bin ihm finanziell schon entgegen gekommen und wurde auf einen Teil der Rückerstattung verzichten und den Fall friedlich schließen. Ich bin immer höflich geblieben und habe mich mehrfach entschuldigt, dass ich den Artikel zurücksenden muss. Alles ohne Erfolg, er reagiert auf meine Nachrichten über das eBay Nachrichtensystem nicht.
Was ich halt nicht möchte, dass tatsächlich die Lagergebühren anfallen. Und bis die Rechtstreitigkeiten erledigt sind, können Monate vergehen, da kommt was zusammen.
Was meint ihr, wäre die klügste Lösung für mich? Soll ich die 13 Euro zahlen und hinterher einen Anwalt zu Rate ziehen? Ich bin Rechtsschutzversichert. Allerdings habe ich diese noch nie in Anspruch genommen (was ich eigentlich auch gerne beibehalten würde).
Viele Grüße
