09-04-2021 19:56
Hinter ihrer harmlos klingenden Mail „bis 28.5. auf die neue Zahlungsabwicklung umstellen“ versteckt sich eine massive Preiserhöhung, die an Wucher erinnert, da der Preiserhöhung kein erkennbarer Mehrwert für den Verkäufer entgegensteht – reine Abzocke!!!
Ich möchte das an einigen Beispielen erläutern:
Ebay neobrabye
Verkaufs- Versand- Bisherige künftige Veränd. Bisheriger künftiger
Erlös kosten Gebühren Gebühren Ertrag Ertrag
1 Euro 2 Euro 0,10 Euro 0,67 Euro + 570 % 0,90 Euro 0,33 Euro
2 Euro 2 Euro 0,20 Euro 0,79 Euro + 295 % 1,80 Euro 1,21 Euro
5 Euro 2 Euro 0,50 Euro 1,12 Euro + 124 % 4,50 Euro 3,88 Euro
10 Euro 5 Euro 1,00 Euro 2,10 Euro + 110 % 9,00 Euro 7,90 Euro
25 Euro 7 Euro 2,50 Euro 3,87 Euro + 54,8 % 22,50 Euro 21,13 Euro
Solche Methoden der versteckten Preiserhöhung kennt man wird ja eigentlich nur beim Lebensmitte-lhandel, wo eine Tafel Schokolade bei gleichem Preis plötzlich statt 100 g nur noch 90 g aufweist.
Dass Kostenentwicklungen Preiserhöhungen erforderlich machen, könnte man nachvollziehen, wenn das Unternehmen unter Ertragsschwäche leiden würde. Das habe ich aber über ebay bisher nicht gelesen. Besonders trickreich ist die Einbeziehung der Versandkosten in die Berechnungsgrundlage. Jede Erhöhung der Versandkosten führt ohne eigenes Zutun zu Mehrerlösen. Und dass Versandkosten für Privatkunden steigen werden, ist ja nur eine Frage der Zeit.
Bei hohen Verkaufserlösen spielt die Erhöhung sicher keine Rolle. Die Mehrzahl der Verkäufe von „Nicht-gewerblern“ spielt sich aber im kleinpreisigen Bereich ab. So ist zu vermuten, dass sie sich auf kaltem Wege von dieser Klientel trennen möchten. Das werden sie sicherlich damit erreichen, denn für 33 Cent lohnt kein Weg zur Post. Und für 1,21 Euro nur, wenn wenigstens die Sonne scheint.
Ich werde die Anpassung an die neue Zahlungsabwicklung zunächst nicht vornehemn und schauen, ob am Markt nicht ein „anderes schönes Kind“ ist. )neobrabye)
@neobrabye schrieb:Hinter ihrer harmlos klingenden Mail „bis 28.5. auf die neue Zahlungsabwicklung umstellen“ versteckt sich eine massive Preiserhöhung, die an Wucher erinnert, da der Preiserhöhung kein erkennbarer Mehrwert für den Verkäufer entgegensteht – reine Abzocke!!!
Ich möchte das an einigen Beispielen erläutern:
Ebay neobrabye
Verkaufs- Versand- Bisherige künftige Veränd. Bisheriger künftiger
Erlös kosten Gebühren Gebühren Ertrag Ertrag
1 Euro 2 Euro 0,10 Euro 0,67 Euro + 570 % 0,90 Euro 0,33 Euro
2 Euro 2 Euro 0,20 Euro 0,79 Euro + 295 % 1,80 Euro 1,21 Euro
5 Euro 2 Euro 0,50 Euro 1,12 Euro + 124 % 4,50 Euro 3,88 Euro
10 Euro 5 Euro 1,00 Euro 2,10 Euro + 110 % 9,00 Euro 7,90 Euro
25 Euro 7 Euro 2,50 Euro 3,87 Euro + 54,8 % 22,50 Euro 21,13 Euro
Solche Methoden der versteckten Preiserhöhung kennt man wird ja eigentlich nur beim Lebensmitte-lhandel, wo eine Tafel Schokolade bei gleichem Preis plötzlich statt 100 g nur noch 90 g aufweist.
Dass Kostenentwicklungen Preiserhöhungen erforderlich machen, könnte man nachvollziehen, wenn das Unternehmen unter Ertragsschwäche leiden würde. Das habe ich aber über ebay bisher nicht gelesen. Besonders trickreich ist die Einbeziehung der Versandkosten in die Berechnungsgrundlage. Jede Erhöhung der Versandkosten führt ohne eigenes Zutun zu Mehrerlösen. Und dass Versandkosten für Privatkunden steigen werden, ist ja nur eine Frage der Zeit.
Bei hohen Verkaufserlösen spielt die Erhöhung sicher keine Rolle. Die Mehrzahl der Verkäufe von „Nicht-gewerblern“ spielt sich aber im kleinpreisigen Bereich ab. So ist zu vermuten, dass sie sich auf kaltem Wege von dieser Klientel trennen möchten. Das werden sie sicherlich damit erreichen, denn für 33 Cent lohnt kein Weg zur Post. Und für 1,21 Euro nur, wenn wenigstens die Sonne scheint.
Ich werde die Anpassung an die neue Zahlungsabwicklung zunächst nicht vornehemn und schauen, ob am Markt nicht ein „anderes schönes Kind“ ist. )neobrabye)
Was die "höheren Beträge" angeht, so habe ich da auch eine Rechnung für Dich:
Bei einem Verkaufspreis von 3.000,- € zahlst Du: 11 % von 1990,- € + 2 % von 1010,- € + 0,35 €.
Also 218,90 € + 20,20 € + 0,35 € = 239,45 € (statt bisher max. 199,- €).
Je höher der Preis, desto größer die Differenz zum bisherigen Maximal-Betrag.
Die Verkaufsprovision ist nämlich nicht mehr gedeckelt. Ebay verdient nun bis zum letzten Cent mit...
Nette Aufstellung, sehr übersichtlich!
Einen Punkt musst du aber auch noch mitkalkulieren. Irgendwo weiter unten in den schönen neuen Bedingungen ist noch erwähnt, dass in einem Streitfall, der zugunsten des K entschieden wird (also praktisch in jedem Streitfall) Ebay von dir dafür eine neue Gebühr i. H. v. 19,04 Euro erhebt.
Sich dagegen zu wehren ist praktisch unmöglich, da man Ebay quasi pauschal eine unlimitierte Einzugsermächtigung für alles, was sie dir in Rechnung stellen, erteilen muss.
Bisher kosten geplatzte Bankeinzüge von Ebay "nur" 8.- Euro Bankgebühren ... was man sich da noch einfallen lassen wird, um renitente Vk zu gängeln, werden die erleben, die das mitmachen.