"Legaler" Betrug (lesen lohnt sich)

[mozottel]

Hallo miteinander,
wie ich hier schon lesen konnte, ist man hier als Privatverkäufer keinesfalls in der besten Position, wenn es um Fälle von Zahlungsstreitigkeiten geht. Da hilft kein telefonieren und kein schreiben mehr. Der Käufer kann mit der gelieferten Ware tun und lassen, was er will.
Ich hatte ein LEGO Set als gebraucht verkauft und alle(!) Mängel so aufgeführt, dass es keinerlei Missverständnisse geben kann. Habe Bilder gemacht, als Wertausgleich Figuren und weitere Teile dazugepackt und ein geringeres Porto als notwendig angeboten. Nach 14 Tagen kam eine Nachricht, dass mehr Teile fehlen sollten als beschrieben. Dummerweise versäumte ich darauf zu reagieren, da für mich alles in Ordnung schien und ich bereits an diesem Punkt bereits einen Betrugsversuch ahnte. Kurz darauf wurde der Kauf seitens eBay rückgängig gemacht und das Geld zwangsweise wieder eingezogen. Ohne die Rücklieferung des Artikels abzuwarten und für mich etwaige Beanstandungen hervorbringen zu können, wurde der Fall auch schon geschlossen und ich habe nun keine Möglichkeit mehr den Fall erneut aufzurufen, obwohl ich las, dass soetwas möglich sei.  Schließlich habe ich den Käufer melden müssen mit folgender Anmerkung:
"Hallo und einen guten Morgen liebes eBay Team,
wie es ersichtlich ist, ist diese Sache hier noch nicht beendet... Kurz gesagt, habe ich nun Dank eurer zwangsweise eingeleiteten Rückerstattung (aufgrund einer kaum aussagekräftigen "Beschwerde") und des Nichtzurücksendens der Ware durch den Käufer, gar nichts mehr! Ich habe Euch meinen Einwand dazu bereits telefonisch (wurde von Euch aufgezeichnet) kundgetan. Ich versuchte Euch zu erklären, dass es dem Käufer mithilfe einer Lüge um Betrug gehen wird. Ihr meintet, dass Ihr da nichts für mich tun könntet, da meine Einwand zu spät käme. Mittlerweile schätze ich das so ein, dass selbst wenn der Käufer die Ware doch irgendwann zurückschicken würde, er niemals alles mitschicken würde, da er das ja gewissermaßen schon in im Grund des Rückgängigmachens der Transaktion mitteilte, indem er lediglich "Hallo, es fehlen deutlich mehr Teile als in der Beschreibung angegeben." dazu anmerkte. Er hat im gesamten Verlauf nie erläutert, wie viele Teile oder welche es wirklich sind. Dabei hat er sich wahrscheinlich schon im Vorfeld absichern wollen, um sich nehmen zu können, was er will. Ich würde vor jedem Richter an Eidesstatt erklären, dass die Angaben im Angebot vollkommen der Wahrheit entsprechen. Ich habe nichts beschönigt, hinzugefügt oder unterschlagen. Meine Frau und mein Sohn haben den mehrere Stunden dauernden Prozess des Auf- und Abbaus mitverfolgt und könnten die Richtigkeit meiner Angaben dahingehend bestätigen, dass alle vorhandenen und ersetzten Teile des Modells inclusive der Extrateile nach dem Aufbau (wie im Angebot beschrieben) auch verpackt worden sind. Liebes eBay-Team, Ihr habt diesem Käufer zu "seinem Recht" verholfen. Jedoch ist es nicht sein Recht, alles zu behalten. Ich möchte nun einfach nur noch mein Geld zurück und endlich einen Schlussstrich unter diese miese Geschichte ziehen. Würdet Ihr mich dieses mal dabei bitte unterstützen???
Lieben Gruß an Euch ..."
Die Rücksendung kam dann doch und ich musste leider feststellen, dass ich mit meiner Ahnung wohl gar nicht mal so verkehrt gelegen haben kann. Darauf hin schreib ich den Käufer an

Also sind Hygieneartikel, der Müll und die ausverehen dazugekommenen Teile der Grund für ein "nicht der Beschreibung entsprechendes LEGO Set"? Interessant auch, dass ich mich doch gleich auf eine Anzeige wegen Betruges einrichten darf, wenn ihn weiterhin damit konfrontiere? 
Alles in Allem ist der bisherige Stand, dass mein Sohn das Geld wieder rausrücken durfte, ein LEGO Set, wo ich nicht weiß, was mich da noch alles erwartet und eine öffentlich gemachte Bewertung, welche mich in meiner Persönlichkeit angreift!
Hat eBay oder ein einer von Euch noch einen Rat?
Beste Grüße
 
PS: Ich hänge mal die Bilder aus der Rücksendung mal mit an.