01-11-2025 10:47
Hallo alle zusammen, besonders die Mentoren. Inzwischen läuft es hier so, daß in fast jedem zweiten Beitrag zu was auch immer für ein Thema die Mentoren "bemängeln", daß jemand mit "x" Artikeln noch als "Privat" gilt. Erstens gehört das nicht zum Thema (und macht hier alles sehr unübersichtlich) und zweitens, welches Problem habt ihr? Wenn z.B. ein Rentner seine Sammlung auflöst kommen da ein paar 1000 Artikel zusammen. Vor ein paar Jahren habe ich hier auf ebay einen Sammler getroffen, der 2 Jahre lang jedes Wochenende für 5000€ verkauft hat. Er war immer "Privat". Warum? Weil er nicht gewerblich im Sinne von Gewerbe gehandelt hat. Er hat nur seine Sammlung aufgelöst. Unberührt davon mußt er natürlich Steruern ans Finanzamt zahlen. Das sind aber 2 verschiedene Dinge. Ich verstehe nicht, warum ihr ständig die ebay-Regeln hinterfragt? Die gelten für alle! Ich selber bin auch privat habe mir aber im Laufe der Jahre einen Status von 5.000 möglichen Artikeln erarbeitet mit einem Verkaufsvolumen von 50.000€. Wohlgemerkt, als "Privat". Daß das gewerblichen Händlern ein Dorn im Auge ist, ist nachvollziehbar, ändert aber nichts daran, daß ebay selber es so festgelegt hat. Ich möchte hiermit keine Diskussion anregen, sondern bitten, daß ihr euch das zu Herzen nehmt. Danke
01-11-2025 11:26
Moin @schwarzwald_elch
auch wenn Dich das stört, daß diese Diskussion immer wieder aufkommt. Ebay definiert nunmal, was gewerbliches Handeln auf dieser Plattform ist:
01-11-2025 11:30
Und wenn man dann noch mit mehreren Accounts seine "Sammlungen" verkauft schaut das sicher auch nicht unbedingt nach privatem Verkaufen aus 😉
01-11-2025 12:13
In "Rheinland" > Deutschland scheint es besonders langweilig zu sein, genau so wie in Herten NRW......
haut weiter auf die De_mentoren....😃
Die Verkaufslimmits von eBay sind nicht relevant für Steuer bzw. Wettbewerb-Verstöße.
Es gibt VK Accounts die keine VK-Limmits haben, es heiss auch nicht, dass man unbeschwert Artikel einstellen kann, aber ein handsigniertes XX Objekt von Künstler XYZ für 1 Mille Startpreis schon....
am
01-11-2025
15:52
- zuletzt bearbeitet am
26-11-2025
17:23
von
kh-stev
Geholfen wird dann den Fragestellern kaum, man reitet belehrend endlos auf dem angeblichen gewerblichen Status herum, anstatt erstmal den TE zu fragen, warum er viel verkauft. Denn wie es sich herausstellte, wurden Verkäufer als "gewerblich" verdächtigt, welche ihre privaten jahrzehntelangen Sammlungen oder Geerbtes verkaufen wollen und sich halt nicht so auskennen. Das ist doch deutlich - was anderes ist natürlich, wenn jemand zig neue Artikel/ technische Geräte/Handys etc. verkauft unter "privat" - so was ist selbstverständlich gewerblich. Ausgleichende und freundliche Hilfestellungen kann man hier stets von *sweet-melody* lesen.
01-11-2025 19:20
Ein freundliches *Hallo* in die Runde!
Stimmt, das Thema kommt oft. Ich kann die GVK verstehen,
dass sie sich darüber ärgern, wenn ein eindeutig GVK
privat verkauft.
Ich habe gerade einen Artikel gelesen, der zeigt, dass es
nicht immer so eindeutig ist.
https://www.ratgeberrecht.eu/aktuell/handel-bei-ebay-privat-oder-gewerblich/
*Eine feste Anzahl an Verkäufen oder eine Umsatzgrenze, ab der jemand automatisch als gewerblich gilt, existiert nicht. Vielmehr prüfen Gerichte und Finanzbehörden den Einzelfall anhand verschiedener Indizien.*
*Doch die Grenze zwischen beiden Bereichen ist oft fließend und wird von Gerichten immer wieder neu bewertet.
Deshalb wird jeder Fall einzeln behandelt.
Es gibt PVK , die sich vorher nicht so richtig informieren und dann Schwierigkeiten bekommen können. Sie sind dann durchaus auch dankbar, wenn sie aufgeklärt werden und
ein kleiner freundlicher Hinweis, ihren Status noch einmal zu überprüfen,
oder überprüfen zu lassen, sollte ausreichend sein.
Einen schönen Abend !
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
01-11-2025 20:00
@perfect-sally schrieb:Und wenn man dann noch mit mehreren Accounts seine "Sammlungen" verkauft schaut das sicher auch nicht unbedingt nach privatem Verkaufen aus 😉
Und genau das meine ich. Immer und immer wieder diese Seitenhiebe von dir und anderen. Was hat DAS jetzt schon wieder mit dem Thema zu tun? Ob ich einen oder 2 Accounts habe? Ich hatte mal eine Zeit, da habe ich viel verkauft, weil ich meine Bude leerer bekommen wollte, da haben mir (schon über 10 Jahre her) deine lieben Kollegen in der hotline (und da saßen echt noch Leute, die ALLES wußten) geraten, einen 2ten Account aufzumachen, weil ich mein Verkaufslimit ausgeschöpft hatte. Ich bin dann dabei geblieben und verkaufe bestimmte Sachen nur hier oder dort, um den Überblick zu behalten. Nach einem halben Jahr wurden beide Limits aber so radikal angehoben, daß es nicht mehr nötig gewesen wäre aber mir gefiel das "Sortenreine". Würde ich alles über einen Account verkaufen, würden sich einige hier noch mehr aufregen. Und noch ein Wort zum Sammeln. Ich behaupte, daß außer Peterchen alle Mentoren hier nie wirklich Sammler waren/sind und deswegen überhaupt keine Ahnung davon haben, was im Laufe von 30 oder 40 Jahren zusammen kommen kann, besonders, wenn man niemals umziehen mußte. Ihr versucht gar nicht erst, euch in die Leute hineinzuversetzen und genau das erwarte ich hier im Forum: Das man nicht ständig angegriffen wird, sondern daß mal versucht wird, einen anderen Standpunkt einzunehmen. Sammeln kann nämlich auch eine Sucht oder eine Last sein und dann ist es doch nur zu begrüßen, wenn sich jemand freischwimmt - nicht wahr?
01-11-2025 20:16
@petersmodellbahnstuebchen schrieb:Moin @schwarzwald_elch
auch wenn Dich das stört, daß diese Diskussion immer wieder aufkommt. Ebay definiert nunmal, was gewerbliches Handeln auf dieser Plattform ist:
Als Indiz für gewerbliches Handeln gilt nach der Rechtsprechung:
- Zahl der aktuellen Verkäufe: Werden über einen längeren Zeitraum ständig viele Artikel verkauft, handelt es sich in der Regel um einen gewerblichen Verkäufer
- Über Jahre dauernder gestreckter Verkauf einer privaten Sammlung
Vielen Dank für deine sachliche Behandlng des Themas. Du mußt aber zugeben, daß diese Formulierung mehr als schwammig ist und ebay selbst sagt ja in Wirklichkeit gar nichts dazu. Das sind ja nur Zitate aus Gerichtsurteilen. Hier ein weiterer Text, den nicht ebay verfaßt hat, sondern der Gesetzgeber formuliert hat:
Danach gilt ein Verkäufer als Unternehmer, wenn er eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt. Hierunter fällt jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen. Die Absicht, Gewinn zu erzielen, ist nicht erforderlich (ein schlechter Witz). Laut den Anweisungen des Bundesministeriums der Finanzen an die deutschen Finanzbehörden gilt ein Umsatz von 22.000 Euro oder mehr innerhalb eines Kalenderjahres als deutliches Anzeichen dafür, dass der Verkäufer eine unternehmerische Tätigkeit im Sinne des Umsatzsteuergesetzes ausführt und eine Anmeldung als gewerblicher Verkäufer bei eBay erforderlich ist. Und da liege ich weit drunter
02-11-2025 00:25
@schwarzwald_elch schrieb:Danach gilt ein Verkäufer als Unternehmer, wenn er eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt. Hierunter fällt jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen.
Naja, wenn jemand Artikel aufkauft um Sie mit Gewinn weiterzuverkaufen, würde ich da schon gewerbliches Handeln sehen.
Das hat dann nichts mit einer Auflösung einer Sammlung zu tun, sondern ist nachhaltiges Handeln mit Artikeln.
Dabei geht es eigentlich auch um den wettbewerbsrechtlichen Aspekt und die Beschneidung der Käuferrechte, die durch den Privatstatus verwehrt werden.
Ob ebay sowas duldet, ist nun mal deren Hausrecht. Da spielt auch das Einstelllimit eigentlich keine Rolle.
Wenn jemand dann offiziell angeschwärzt wird - sei es eine Abmahnung oder durch das FA - kommt dann die Erklärungsnot und es wird ziemlich teuer. Alles schon dagewesen und hier aufgeschlagen.
Daher lieber einmal mehr einen Hinweis mal seinen Verkäuferstatus zu prüfen, als vom Finanzamt dann für 5 Jahre rückwirkend die entgangene (Umsatz-)Steuer nachzahlen zu müssen, weil der Umfang und Art des Verkaufens dann doch als Gewerbe eingestuft wurden.
02-11-2025 10:02
@gebraucht-ist-gut schrieb:Daher lieber einmal mehr einen Hinweis mal seinen Verkäuferstatus zu prüfen, als vom Finanzamt dann für 5 Jahre rückwirkend die entgangene (Umsatz-)Steuer nachzahlen zu müssen, weil der Umfang und Art des Verkaufens dann doch als Gewerbe eingestuft wurden.
Ich habe schon mit meinem Finanzamt gesprochen und die sagten so ungefähr, ich solle sie damit verschonen!
02-11-2025 12:17
Moin @schwarzwald_elch
selbstverständlich sind Ebays Aussagen dazu nicht präzise, sondern nur allgemeine Leitlinien, da Ebay wie auch wir User hier im Forum keine Rechtauskünfte geben dürfen. Dazu gibt es in Deutschland konkrete Vorgaben, wer dies leisten darf.
Das kann man gut finden oder auch nicht. Aber ich bin auch der Meinung, daß sich hier bei Ebay massig "Priwerbliche" Verkäufer unter dem Deckmantel des "Privaten" tummeln, die den Käufern die ihnen zustehenden Rechte bewusst entziehen, um hier mit erheblich weniger Risiken und extrem günstigen Konditionen ein Geschäft zu machen. Und genau hier müsste Ebay stärker durchgreifen.
Schau Dir doch einfach mal die Diskussionen hier im Forum an, wenn wieder mal ein Privater aufschreit, nur weil er seine Steuer-ID hinterlegen soll. Meine Meinung dazu: Wer nichts zu verbergen hat, kann diese unbedenklich hinterlegen.
02-11-2025 12:38
02-11-2025 18:43
@schwarzwald_elch schrieb:
Ich habe schon mit meinem Finanzamt gesprochen und die sagten so ungefähr, ich solle sie damit verschonen!
Eine solche Aussage vom Finanzamt glaube ich nicht so recht in Zeiten klammer Kassen. Zumindest nicht, wenn die gegenwärtigen Plattform-Meldegrenzen von 30 Verkäufen und/oder 2000€ Umsatz überschritten werden.
Allerdings kämpft auch ein Finanzamt mit personellen Enpässen und vieles verläuft nach wie vor im Sande. Wer es nicht übertreibt, wird eher noch nichts zu befürchten haben, auch wenn es doch nicht mehr ganz so privat handelt. Ob früher oder später KI oder Software doch noch zuschlagen, liegt außerhalb meines Wissens. Das Internet selbst hat erst mit seiner Reichweite den priverblichen Verkäufer geschaffen und ihm die Möglichkeit eröffnet, außerhalb von Zeitungsinserat und Trödelmarkt überregional zu verkaufen.
Vor dem kollidierten privat und gewerblich kaum, da sie sich weder kannten, noch über den Weg liefen.
Heute sieht jeder jeden und was er macht.
03-11-2025 09:13 - bearbeitet 03-11-2025 09:13
Moin an alle,
bin zwar kein Mentor, allerdings schreibe ich auch ab und zu mal was zu diesem Thema.
Ich ärgere mich NICHT über Privatverkäufer die eine Sammlung auflösen, egal über welchen Zeitraum.
Das sollen die Leute mit ihrem FA abklären - aber dann bitte auch nicht rumjaulen, wenn sie letztendlich vielleicht doch Steuern dafür zahlen müssen (hatten wir hier auch schon) !
Was andere machen, weiß ich nicht - aber ich schreibe hauptsächlich GEGEN Privatverkäufer die massenhaft NEUWARE anbieten und verkaufen.
Und ja, da werde ich schon mal ausfallend und werde das auch nicht ändern ! ! !
Ein priwerblicher Verkäufer hat meiner Meinung nach keine Hilfe verdient und bekommt sie auch nicht von mir - Punkt !
03-11-2025 09:36
Guten Morgen🙂
Würde der Hausherr seine ureigensten Aufgaben abarbeiten und die von ihm aufgestellten Regeln durchsetzen hätten wir diese Diskussionen nicht
16-11-2025 17:25
@imperial-modellbau schrieb:
Was andere machen, weiß ich nicht - aber ich schreibe hauptsächlich GEGEN Privatverkäufer die massenhaft NEUWARE anbieten und verkaufen.
Und ja, da werde ich schon mal ausfallend und werde das auch nicht ändern ! ! !
Das finde ich allerdings auch merkwürdig, was da läuft. Früher (vor Corona) habe ich solche Leute gemeldet und der Account war nach einem Tag gesperrt