“Meine CO.2 Emissionen”

[heinzey1943]

“Meine CO.2 Emissionen” und Ausgleichszahlungen: ich würde gern mal wissen, im Sinne von den kürzlich im ZDF angebotenen Coca-Cola Themata zur Umwelt- und Ozeanverschmutzungen und deren URSPRÜNGLICHEN Verursacher*innen, ob sich Verkäufer*innen der angeboten Waren, die kommissionsträchtige eBay-Plattform selbst, sowie weitere Hauptnutzniesser an diesen Transporten (z.B. Post/DHL etc. Kurier+Paket-Diensten, Frachtführer usw.) sich auch an den “einseitig käuferseits veranlassten” und vorgerechneten (m. E. übrigens inkorrekten) CO.2 Belastungen - zumindest pekuniär - beteiligen? ….und wenn ja, mit wieviel? … im Einzelfall und auch öffentlich … wäre doch anerkennenswert und  bewunderungswürdig!  Das lässt sich doch sicherlich wissenschaftlich oder per KI aufs Gramm und € genau erarbeiten? Einfordern? Im Sinne von Umweltmoral wird scheinbar nun der Einkauf via eBay, aus berufenem Munde, als ‘negativ’ ausgedeutet und ein öffentliches Schuldeingeständnis und Wiedergutmachung nur vom Käufer eingefordert od. erwartet, obwohl der Ursprung angelegentlich ‘blind’ od. unbeachtet od. unbeteiligt od. zumindest unberücksichtigt bleibt ????? Ich finde dass diesem, “meinem” sog. anteiligen Umweltschmutz-Verschulden, ausgedrückt in “Meine CO.2 Emissionen = KG” und Wiedergutmachungszertifikat in Form von “€’s + Cents Ansinnen”, der Anteil an diesem Unheil, spezifisch jenes des Verkäufers und eBay, sowie von anderen Nutzniessern an diesem Handel verursachten Emissionen, sofort deutlich sichtbar und entsprechend gewertet gegenüber gestellt werden sollte. Wäre doch nur gerecht? …. wenn auch gar konter-produktiv? …. aber bekanntlich: EHRLICH fährt am längsten! Was meint ihr? 

Wenn das dann alles gerecht und deutlich sichtbar ist, dann sollten wir uns auch mal mit den Bemessungsgrundlagen und Verwendungen in freiheitlich-demokratischer Diskussion befassen!   

Heia Safari! heinzey1943 (das Mitglied lebt dauerhaft am südlichsten Punkt Afrikas)

[miriam@ebay]

Hallo @heinzey1943! Danke für deinen kritischen Beitrag, in dem du schreibst, dass die Last der CO₂-Emissionen nicht allein auf den Käufer*innen liegen sollte und alle Beteiligten, einschließlich Verkäufer*innen und Logistikpartner, zur Reduktion und Kompensation dieser Emissionen beitragen können.

Deine Reaktion zu diesem Thema sehen wir und auch wenn ich dir nicht beantworten kann, wie faire und effektive Ansätze zur Umweltverantwortung im E-Commerce konkret aussehen könnten, so kann ich dir erklären, wie dein „CO₂-Konto“ bei eBay funktioniert und was du tun kannst, falls du es nicht nutzen möchtest.

Es zeigt dir die CO₂-Emissionen deiner eBay-Käufe der letzten 12 Monate als ungefähre Werte. Wir berechnen die Emissionen auf Basis wissenschaftlich erprobter Verfahren. Dafür nutzen wir Werte eines Durchschnittsprodukts in jeder Produktkategorie, die von South Pole vorab berechnet wurden. Die Berechnung der CO₂-Emissionen aller eBay-Käufe erfolgt allein durch eBay. Es werden keine personenbezogenen Daten mit South Pole geteilt (weder Daten zur Person von Nutzern noch Daten zu deren eBay-Käufen). Wir berechnen die CO₂-Emissionen nur dann und jedes Mal neu, wenn Nutzer ihr „CO₂-Konto“ aufrufen und speichern die errechneten Werte nicht.

Solltest du mit der Verarbeitung der Daten deiner eBay-Käufe zu diesem Zweck nicht einverstanden sein, kannst du der Verarbeitung jederzeit widersprechen und diese verhindern, indem du dein „CO₂-Konto“ bei eBay nicht mehr aufrufst.

Ich hoffe, dir damit weitergeholfen zu haben und bedanke mich dafür, dass du in die Community gekommen bist, um deine Gedanken hier mit uns zu teilen 🙂.

Liebe Grüße

Miriam

[katzenjogi]

Hallo @heinzey1943 

allein aus Datenschutzgründen kann die Berechnung gar nicht genau sein. Denn dafür müsste der Algorithmus ja ganz genau wissen, was für ein Artikel wann wo produziert wurde, wie schwer er ist, wie er verpackt wurde, welches Verpackungsmaterial verwendet wurde und und und. In die Berechnung müsste dann auch noch einfliessen, wie er denn überhaupt zum Versanddienstleister gekommen ist? Zu Fuß, per Fahrrad, E-Auto, Dieselfahrzeug? Und wie oft wurde er in wieviel unterschiedliche Fahrzeuge umgepackt, wieviele Meter hat er auf Förderbändern zurück gelegt, wie lange wurde er gelagert, war die Lagerbeleuchtung eingeschaltet und wieder und und und.

Und letztendlich müsste dann noch ausgerechnet werden, wie voll das Zustellfahrzeug war, als es das Paket zur Dir gebracht hat, hat es Umwege fahren müssen, hat es im Stau gestanden....

Also eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dies für Millionen Transaktionen die Woche genau auszurechnen. Vor allem müsste dann ja auch noch die Zeit, die der Server braucht, um die Berechnungen auszuführen, zum CO² Fußabdruck dazu gerechnet werden.

Soll heißen, dass Du deinen CO² Austoss im Prinzip allein dadurch schon vergrößerst, weil Du dir die Zahlen dazu bei Deinem eBay Konto aufrufst.

Für mich persönlich ist es im Prinzip nur ein Marketing-Werkzeug, mit dem eBay noch ein bisschen extra-Umsatz generieren kann und der eine oder andere Käufer sich ein ruhiges Gewissen kaufen mag.

Ich sehe mich persönlich zwar auch als Umweltschützer - ich fahre kein Auto, benutze öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad ohne Elektro-Antrieb, habe eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, trenne den Müll, verwende seit 40 Jahren eine Textil-Tragetasche für sämtliche Einkäufe, bin noch nie geflogen, habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht, mache meinen Urlaub zu Hause, habe schon seit Jahrzehnten sämtliche Beleuchtung im Haus auf LED umgerüstet. Kaufe Obst und Gemüse ausschließlich aus Ländern in der EU und Fleisch nur beim örtlichen Schlachter.

Aber trotzdem kaufe ich bei eBay gebrauchte Sachen, nicht um CO² bei der Produktion zu vermeiden, sondern weil es einfach billiger ist. Und man eben manche Sachen nur noch gebraucht bekommt.

Wenn ich mich recht erinnere, gab es mal im letzten Jahr einige Threads hier im Forum, wo die CO² Diskussion etwas aus dem Ruder lief, aber die sind wohl in den Untiefen des Archives verschollen, ich habe seitdem auch mein CO² Konto nicht wieder aufgerufen, einfach weil es keinerlei Aussagekraft aufgrund des verwendeten Rechenmodells hat.