am 04-01-2016 17:48 - zuletzt bearbeitet am 14-07-2017 13:03 von pat
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
22-05-2018 12:55
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Mahlzeit alle! ![]()
Bin ich doch wieder so spät unterwegs. Das kommt, weil ich gestern noch mit
dem Manne, oder vielleicht ist es ja auch ein Frau, ist noch nicht geklärt, einen
netten Gedankenaustausch hatte, was so die arme Erde betrifft.
Dieser gestrige Anblick des Mondes führte dazu, dass ich von einem leckeren
Omelette träumte und ich mich nicht entscheiden konnte, fülle ich es jetzt mit
Marmelade oder Apfelmus?

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22-05-2018 22:13
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Zuhause
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen,
dort wo die Alten sich zu Abend setzen
und Herde glühn und hellen ihren Raum.
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum,
dort wo die Abendglocken klar verlangen
und Mädchen vom Verhallenden befangen,
sich müde stützen auf den Brunnensaum.
Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum;
und alle Sommer, welche in ihr schweigen,
rühren sich wieder in den tausend Zweigen
und wachen wieder zwischen Tag und Traum.
Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
in diesem Sinne......angenehme Träume..........![]()
23-05-2018 08:33 - bearbeitet 23-05-2018 08:37
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Guten Morgen.......
Hmmmmm?!![]()
Wo hab`ich nur.... wie war das noch.....
so gehn oft die Gedanken.
Denn das Gedächtnis, glaubt es mir,
das zeigt dir deine Schranken......
Du schreibst dir einen Zettel
mit allem was du willst.
Doch stehts du dann im Laden,
du erst die Tasche filzt.
Wo ist denn nur mein Einkaufszettel?
Liegt er im Portemonnaie?
Nein! Auf dem Küchentisch Zuhause
Wie dumm, herjemine!
Was stand nur auf dem Zettel drauf?
Hmm...! Für`s Schätzelein die Plätzchen,
Wurst, Milch,Butter, Eier, Käse,
und noch frisches Streu für`s Kätzchen.
Was wollte ich denn noch besorgen?
Dir fällt so manches ein,
dass du das Wichtigste vergessen,
merkst du erst daheim.
Kommst du nach Haus, geht`s Suchen los.....
Da hilft auch kein Gebettel.
Der Haustürschlüssel liegt ganz nah
auf dem Tisch beim Einkaufszettel...!
bonsai456
aus der Reihe reim dich oder ich fress dich
23-05-2018 08:50
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ich befürchte, was die Vergesslichkeit betrifft, kommt da noch einiges auf mich zu.
Wenn ich dieser Anzeige Glauben schenken darf, die ich heute morgen in der hiesigen Wochenzeitung gefunden habe....
Aus Datenschutzgründen habe ich die in der Zeitung genannten Realdaten abgeändert........
unter der Rubrik verloren/ gefunden stand folgende Anzeige:
Älterer Herr sucht abgestelltes Auto
15 Jahre alter Opel Zafira A,
Farbe : grau,
Kennzeichen: hier standen die Daten des echten Kennzeichens
in der Nähe von: hier die Daten der vermuteten Abstellorte
Es gibt eine Belohnung.
Telefon: echte Vorwahl, echte Anschlussnummer
23-05-2018 13:19
:
Mahlzeit alle! ![]()
Ja, Vergesslichkeit! Das hatte ich gerade. Ich habe heute so lange
gebraucht, um den Weg aus dem Bett zu finden, erst jetzt habe ich
ihn gefunden, geschlagene 5 Stunden brauchte ich. Wie soll das
noch werden......
aber........ein Trost....

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23-05-2018 13:24
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Wenn ganz später dann gar nichts mehr geht, gibt es die Endlösung,
aber das dauuuertttttt.......
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23-05-2018 20:05
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Aus deinem Auge wisch die Trän`
sei stolz und lass das Klagen;
wie dir wird`s vielen noch ergeh`n
bis an das End` der Tage.
Noch manch ein Rätsel ungelöst
ragt in die Welt von Heute,
doch ist dein sterblich Teil verwest,
so kommen andre Leute.
Die Falten um die Stirne dein,
lass sie nur heiter ranken;
dass sind die Narben, die darein
geschlagen die Gedanken.
Und wird dir auch kein Lorbeerreis
als Schmuck darum geflochten:
Auch der sei stolz, der ohne Preis,
des Denkens Kampf gefochten....
Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886)
aus: der Trompeter von Säckingen
In diesem Sinne.....noch einen schönen Abend ...![]()
23-05-2018 21:34 - bearbeitet 23-05-2018 21:35
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Es ist wieder Zeit, sich zu verabschieden und das Schlafgemach
aufzusuchen. Aber nicht, ohne vorher noch einmal den Saugroboter
auszuprobieren. Die Katzen haben ihn voll akzeptiert und nehmen
kein Reißaus......
Ich sage schon mal gute Nacht und schöne Träume......
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24-05-2018 07:07
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guten Morgen.......
Blick aus der Tonne
Betrachte ich die Welt aus meiner Tonne
so ist sie unwahrscheinlich kunterbunt.
gleich einer gold`nen Ampel strahlt die Sonne
in mein Palais, durch jenen kleinen Spund.
Aus diesem Spund floss einst in edler Klarheit
geläutert, alter abgeklärter Wein,
jetzt dringt die tiefe, schönste Lebenswahrheit
durch diesen gleichen Spund zu mir herein.
Du lernst den Schein der Welt erkennen und verachten,
lernst unterscheiden Echtes von dem Schund,
die kleinsten Dinge liebend zu betrachten,
lernst du mit klarem Blick, durch diesen Spund.
Der Krönungswagen wird zum Gauklerkarren
in der Arena, flitterhaft und bunt,
die Höflingsschar ein Häuflein eitler Narren.
So ist die Welt, geseh`n durch diesen Spund.
Komm, setz dich nieder zu mir in die Tonne
und freue dich aus tiefstem Herzensgrund.
Ihr andern aber, geht uns aus der Sonne,
verdunkelt nicht durch Unverstand den Spund.
Fred Endrikat (1890 - 1942)
24-05-2018 07:53
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Sicher hat der Eine oder Andere die Disskussionen über den Verdacht der rückkehr der Wölfe in deutschen Wäldern mitbekommen, und sich so seinen eigenen Reim auf die Äußerungen so mancher kommunalpolitiker gemacht......
da ist von " Bedrohung der Bevölkerung" und "Abschießen" des "Problemwolfes" die Rede.
da werden Vermutungen über den ach so bösen Wolf abgegeben, dass sich dem halbwegs klar Denkendem das Nackenfell sträubt.
Um so mehr freut mich dieser Leserbrief aus der hiesigen Zeitung.:
ich zitiere:
Thema: "Wolfsverdacht in ****** "
Als aktiver Wanderer und Mountainbiker bin ich jede Woche zwei- bis dreimal in den Wäldern rund um ***, ***, *** und *** unterwegs.
Wenn man die verschiedenen Artikel und Pressemitteilungen einiger Politiker der letzten Wochen so liest, könnte man meinen, nur noch Lebensmüde sollten in die hiesigen Wälder gehen.
Was für eine Panik hier wegen eines Wolfes gemacht wird, den wahrscheinlich bis jetzt noch keiner gesehen hat, ist unglaublich.
Im Wald muss man eher Angst vor nicht angeleinten Hunden haben, deren Herrchen meilenweit entfernt sind
und auf die sie eh nicht hören würden, wenn sie gerufen werden. Aber die Hunde tun ja nichts und wollen bekanntlich alle nur spielen.
Ein Wolf dagegen kennt keinen Spaß und man hört ständig von Kampfwölfen, die sich an sämtlichen Menschen festbeißen, die ihnen begegnen.
Vielleicht sollte einer der Politiker, die sich momentan für die Wolfsjagd so sehr einsetzen, als Lockvogel in einem Rotkäppchenkostüm durch en Wald laufen.
Denn, wie wir alle als Kind aus dem Märchen lernen konnten, spricht ein Wolf dieses direkt an und fragt auch noch nach der Großmutter.
Und schon schnappt die Falle zu und alle können wieder beruhigt in den Wald gehen.
Ich überlege mir gerade, meinen Fahrradhelm rot zu lackieren und sicherheitshalber auch immer einen Kuchen und eine Flasche Wein im Rucksack mitzunehmen.
Wenn ich Glück habe und dem Wolf nicht begegne, lass ich es mir zum Abschluss mit dem Kuchen und dem Wein noch mal richtig gut gehen!
Frank ******, aus ******
24-05-2018 09:09
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Guten Morgen alle! ![]()
Der Beitrag ist super. Erst ist es der Problembär, dann jetzt der Problemwolf.
Das größte Problem ist für mich der Mensch, der meint,
sich überall in die Natur einmischen zu müssen. Das geht in den meisten Fällen schief.
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24-05-2018 14:44
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Rotkäppchen auf Amtsdeutsch
Im Kinderanfall unserer Stadtgemeinde ist eine hierorts wohnhafte, noch unbeschulte Minderjährige aktenkundig, welche durch ihre unübliche Kopfbedeckung gewohnheitsmäßig Rotkäppchen genannt zu werden pflegt. Der Mutter besagter R. wurde seitens ihrer Mutter ein Schreiben zustellig gemacht in welchem dieselbe Mitteilung ihrer Krankheit und Pflegebedürftigkeit machte, worauf die Mutter der R. dieser die Auflage machte, der Großmutter eine Sendung von Nahrungs- und Genußmitteln zu Genesungszwecken zuzustellen.
Vor ihrer Inmarschsetzung wurde die R. seitens ihrer Mutter über das Verbot betreffs Verlassens der Waldwege auf Kreisebene belehrt. Dieselbe machte sich infolge Nichtbeachtung dieser Vorschrift straffällig und begegnete beim Übertreten des amtlichen Blumenpflückverbotes einem polizeilich nicht gemeldeten Wolf ohne festen Wohnsitz. Dieser verlangte in gesetzmäßiger Amtsanmaßung Einsichtnahme in das zu Transportzwecken von Konsumgütern dienende Korbbehältnis und traf in Tötungsabsicht die Feststellung , daß die R. zu ihrer verschwägerten und verwandten, im Baumbestand angemieteten Großmutter eilend war.
Da seitens des Wolfes Verknappungen auf dem Ernährungssektor vorherrschend waren, faßte er den Entschluß, bei der Großmutter der R. unter Vorlage, falscher Papiere vorsprachig zu werden. Weil dieselbe wegen Augenleidens krank geschrieben war, gelang dem in Freßvorbereitung befindlichen Untier die diesfallsige Täuschungsabsicht, worauf es unter Verschlingung der Bettlägerigen einen strafbaren Mundraub zur Durchführung brachte. Ferner täuschte das Tier bei der später eintreffenden R. seine Identität mit der Großmutter vor, stellte ersterer nach und in der Folge durch Zweit-Verschlingung der R. seinen Tötungsvorsatz erneut unter Beweis.
Der sich auf einem Dienstgang befindliche und im Forstwesen zuständige Waldbeamte B. vernahm Schnarchgeräusche und stellte der Urheberschaft seitens des Tiermaules fest. Er reichte bei seiner vorgesetzten Dienststelle ein Tötungsgesuch ein, das dortseits zuschlägig beschieden und pro Schuß bezuschußt wurde. Nach Beschaffung einer Pulverschießvorrichtung zu Jagdzwecken gab er in wahrgenommener Einflußnahme auf das Raubwesen einen Schuß ab. Dieser wurde in Fortführung der Raubtiervernichtungsaktion auf Kreisebene nach Empfangnahme des Geschosses ablebig.
Die gespreizte Beinhaltung des Totgutes weckte in dem Schußgeber die Vermutung, daß der Leichnam Menschenmaterial beinhaltete. Zwecks diesbezüglicher Feststellung öffnete er unter Zuhilfenahme eines Messers den Kadaver zur Todvermarktung und stieß hierbei auf die noch lebhafte R. nebst beigehefteter Großmutter. Durch die unverhoffte Wiederbelebung bemächtigte sich beider Personen ein gesteigertes, amtlich nicht zulässiges Lebensgefühl, dem Sie durch groben Unfug, öffentliches Ärgernis erregenden Lärm und Nichtbeachtung anderer Polizeiverordnungen Ausdruck verliehen, was ihre Haftpflichtmachung zur Folge hatte. Der Vorfall wurde von den Kulturschaffenden Gebrüdern Grimm zu Protokoll genommen und starkbekinderten Familien in Märchenform zustellig gemacht.
Wenn die Beteiligten nicht durch Hinschied abgegangen und in Fortfall gekommen sind, sind dieselben derzeit noch lebhaft!
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24-05-2018 20:24
Menschen, lernet von den Tieren.......
Die Natur ist tolerant,
sorgt für Ausgleich der Extreme:
Nur der Mensch mit dem Verstand
schafft Konflikte und Probleme.
Friedlich lässt ein sattes Tier
neben sich sein Mittier laufen.
Säuft ein Ochse voller Gier,
wird er sich doch nie besaufen.
Nur ein Floh der Hunger hat,
saugt das Blut aus Menschenkeulen.
Wenn der größte Tiger satt,
lässt er sich das Köpfchen kräulen.
Schau den Tieren ins Gesicht:
Nirgendwo der Falschheit Schatten.
Haß und Feindschaft gibt es nicht,
nur die Hungrigen und Satten.
Gleich und Gleich gesellt sich gern,
Gegensätze sich berühren,
darin liegt des Pudels Kern:
Menschen, lernet von den Tieren!
Fred Endrikat (1890 - 1942)
24-05-2018 22:15
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Am seidenen Faden
Einst haben die Menschen bescheiden gelebt,
in Höfen, erbaut über Jahre.
Dann hat man versessen zum Wohlstand gestrebt,
auch Straßen und Bahnen im Lande gelegt.
Sie dachten, dies wäre das Wahre.
Unmerklich ist langsam ihr Anstand versiegt.
Die Menschen, sie bauten Gewehre.
damit haben sie sich andauernd bekriegt,
so wurde man selbst, mal der andre besiegt,
beim Streben nach Geld, Macht und Ehre.
Sie flogen zum Mond und parlierten mobil,
sie tauschten auch Nieren und Herzen.
Erdachten und schufen sich selbst, neu und viel,
ein Großteil der Menschen wurd` dabei debil.
Verlust konnte leicht man verschmerzen.
Sie stylten die Wiesen, die Seen, manchen Baum,
sie züchteten bildschöne Pferde.
Das End` ihres Schaffens beachten sie kaum,
sie taten dies alles um Zukunft zu bau`n
und töteten dabei die Erde.
Die Menschheit agiert nach wie vor primitiv,
sie hat diese Welt nicht erneuert.
bei Lichte betrachtet hängt definitiv,
die Erde am seidenen Faden und schief ---
auch wenn man`s uns anders beteuert.
Horst Fleitmann (1951 - )
mit freundlicher Genehmigung des Autors
in diesem Sinne....... schöne Träume.......solange wir noch träumen können.....
.......:aber besser wäre es, wenn wir endlich aufwachen würden.........![]()
24-05-2018 23:05
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Gute Nacht.............
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25-05-2018 11:04
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Guten Morgen alle! ![]()
Wieder ein Wochenende und herrliches Wetter........ Gartenwetter......
Ist es wieder an der Zeit, die Hecke zu schneiden?
Warum nicht mal von der üblichen Ansicht abweichen und
kreativ werden, hier 2 Beispiele.......

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25-05-2018 11:13
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Hier sind noch zwei schöne Beispiele.......

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25-05-2018 11:16
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aber bitte immer auf die Gefahren achten.....damit es nicht so endet...........

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25-05-2018 11:27
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Guten Morgen....... oder schon fast guten Mittag ...
.nach dem gestrigen Tag hatte ich heute morgen so meine Probleme mit dem Login, irgendwie klemmte die Tür.....
und vor der Tür lag ein Wolf..... ein Wolf mit echten Problemen.....
.
Der Werwolf
Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind, und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: bitte beuge mich!
Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:
"Der Werwolf" ,----- sprach der gute Mann,
"des Weswolfs" ,----- Genitiv sodann,
"dem Wemwolf",----- Dativ wie man´s nennt,
"den Wenwolf" ----- damit hat`s ein End.
Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!
Der Dorfschulmeister aber musste
gestehn, dass er von ihr nichts wusste.
Zwar Wölfe gabs in großer Schar,
doch "Wer" gäb`s nur im Singular.
Der Wolf erhob sich tränenblind -----
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankbar und ergeben.
Christian Morgenstern (1871 - 1914)
25-05-2018 12:05
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Die deutsche Sprache ist sehr schwer
und äußerst kompliziert.
Kein Wunder, dass ein Ausländer
sie nicht so ganz kapiert.
Sie hat vier Fälle --- mit dabei
ist auch der Genitiv,
wenn man die durcheinander bringt,
dann klingt das immer schief.
Sehr viele Worte klingen gleich,
doch mit verschied`nem Sinn:
Leiter, Leiter, leider auch.
Vielleicht glaubt man, ich spinn.
Dann gibt es Zeiten, noch und noch,
auch das Plusquamperfekt.
Wer völlig ohne Fehler ist,
der wurd` noch nicht entdeckt.
Herr Reich - Ranicki war vielleicht
in der Orthographie
als Einziger beinah perfekt;
er war ein Sprachgenie.
Der Ausländer, er tut mir leid,
der sich mit Deutsch abquält,
er hat bei seinem Studien
das falsche Fach gewählt.
Ewald Patz (?? - )
mit freundlicher Genehmigung des Autors
und
der ausdrücklichen Bitte um Teilung