Gibt es eine Möglichkeit, gegen einen Käufer vorzugehen der sich nicht meldet und nicht bezahlt?

[janstapel]

Hallo,

die Verwanung von ebay, die der Käufer im Falle einer Schließung eines Falls wegen nicht-bezahlung erhält,  scheint mir in diesem Fall nicht angemessen. Kann ich Ebay darum bitten, weitere Schritte einzuleiten? (Käufer hat unmittelbar nach Auktionsende nach PyPal gefragt (was ich abgelehnt habe). Seitdem keine Reaktion mehr. Vermute Betrugsversuch (Betrugsmaschen von Käufern über PayPal sind hinlänglich bekannt) Ich finde, im Sinne des Verkäuferschutzes sollte dem nachgegangen werden.

[herr_mecker]

Die Betrugsmaschen von Verkäufern bei Überweisung sind aber auch bekannt....
Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn die Käufer vorsichtiger werden.

[risotto-klaus]

Hallo @janstapel

Naja: Der Käufer hat halt angenommen, er könne mit PP zahlen bzw. es vergessen, vorab abzuklären. Jetzt hat er halt anscheinend keine Lust, per Überweisung zu bezahlen.

Eine Betrugfsabsicht erkenne ich nicht und dürftest Du da meines Empfindes auch nicht unterstellen. Sollte ebay da nur auf Deinen Verdacht weitere Schritte unternehmen? Was wäre, wenn dir bei ebay mal ein Fehler passieren würde. Sollte ebay dann auf verdacht Deines handelspartners auch weitere Schritte gegen Dich unternehmen?

Nichtzahlerfall auf, zu, fertig. Kein Drama, oder? Bei gehäuften Nichtzahlerfällen reagiert ebay schon.

[janstapel]

Ein Käufer ist praktisch überhaupt nicht an sein Gebot gebunden. Der Verkäufer hat den Aufwand. Da sollte schon mehr passieren. Schon mehrmals innerhalb kurzer Zeit bin ich an solche "Käufer" geraten. Wenn einem das eigene Gebot dann doch zu hoch war dann zahlt man einfach nicht! Die Verkaufsprovision bekommt man wieder. Die aufgewendete Zeit und die nerven nicht.. Auch den entgangenen Gewinn nicht. Als Verkäufer muss man zu jedem Preis liefern. Ich Denke schon, dass da eine Verwarnung eindeutig zu wenig ist. Aber gut.. bringt ja scheinbar nichts..

[xyz_]

"Ein Käufer ist praktisch überhaupt nicht an sein Gebot gebunden"

Doch ist er...Du musst es nur durchsetzen....

[risotto-klaus]

" Die aufgewendete Zeit und die nerven nicht.. "

Deswegen sollte man den Aufwand halt eben gering halten. und sich vor allen Dingen nicht zu sehr ärgern. Denn das ist es schlicht nicht wert. Ich hab mich auch Anfangs meiner ebayaktiven Verkäuferzeit aufgeregt. Völlig unnütze Energiverschwendung, zudem bei Vorkassenummern. So wirklich hat man da idR keinen Schaden, ausser es handelt sich um zeitkritische sachen wie kfZ oder Möbel bei Umzug. Aber auf Nichtzahlereventualität muss man leider einfach gefasst sein und einplanen.

Ich hab ne konkrete Frist als Zahlungsbedingung in meinen Auktionen stehen. Nach 8 bis 10 Tagen öffne ich einen Nichtzahlerfall. Gesonderte Erinnerungen und nachrichtenBlBla spare ich mir. Wenn der Käufer auf mich mit der Bitte um Abbruch zukommt, entspreche ich dieser.

"Denke schon, dass da eine Verwarnung eindeutig zu wenig ist. "

Bei der 2ten Verwarnung ist der Käufer bei den meisten Verkäufern ausgeschlossen.

[janstapel]

Ist der Kaufvertrag, wenn ich den Fall schließe und Ebay mir die Verkaufsprovision gutschreibt, aufgehoben?

[bootyooty]

Nein, @janstapel. den musst du unter letztmaliger Fristsetzung selbst gegenüber dem Käufer für nichtig erklären. Steht aber auch alles direkt bei ebay in den Hilfeseiten, wie du vorgehen musst und was wichtig ist.

[risotto-klaus]

@janstapel

Nein. Ich schicke daher dem Käufer abschliessend noch eine Nachricht

hiermit trete ich vom geschlossenen Kaufvertrag zurück, da Sie trotz Zahlungsbedingung (Vertragsbestandteil gem. Artikelbeschreibung) und auch innerhalb der Frist des einberufenen ebay Problemfalles den Artikel nicht bezahlt haben. Eine eventuell noch verspätet eintreffende Zahlung wird Ihnen zurücküberwiesen. Einer Aufforderung von Ihnen bedarf es hierzu nicht.

Nur mit einer konkreten Zahlungsbedingung bereits in Artikelbeschreibung sparst du Dir demnach ein nochmaliges Fristsetzungsgedöns

[diepol]

Hallo,

@risotto-klaus

I hereby resign from the legally effective purchase contract, that you have in spite of payment (part of the contract according to article description) and also within the period convened ebay problem case "unpaid item"
Viele Grüße / regards

wenn schon dann richtig!!

MfG

[risotto-klaus]

Jawoll, so ist es

[janstapel]

8 aktuelle "Verkäufe" und 2 Nichzahler. Ich bleibe dabei: Der Umgang mit Nichtzahlern ist zu lasch.
@risotto-klaus danke für die Klausel

[risotto-klaus]

@janstapel

"danke für die Klausel"

Gerne!

"8 aktuelle "Verkäufe" und 2 Nichzahler."

Stimmt. Schon ungünstige Quote...

Ich stimme Dir natürlich auch grundsätzlich schon zu, dass der Umgang mit unzuverlässigen Käufern seitens ebay tw. zu lasch ist. Das betrifft ja nicht nur Nichtzahler. Denk z.B. auch an Gebotsrückzieher. Hier liest man manches Mal Bieter mit unendlich hohen Gebotsrücknahmen. Es ist halt wahrscheinlich dem ebay-internen Grundsatz "der Käufer ist König" geschuldet. Es wird auf ebay sicherlich ein VK früher als ein unzuverlässiger Käufer sanktioniert. Ist halt so...

Aber auch: Bei ebay sollen und können sich die Mitglieder auch untereinander im Communityprinzip helfen, indem sie sie selbst unzuverlässige Mitglieder bewerten und entsprechend filtern können. Schau mal hier, wenn Du das noch nicht kennst: http://offer.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?BuyerBlockPreferences

Natürlich funzt das aber auch nur alles bedingt...siehe Gebotsrückzieher.

Summa summarum: Nicht allzusehr uffregen

[janstapel]

@risotto-klaus ebenfalls nützlich (wenn Du das noch nicht kennst): https://pages.ebay.de/help/sell/manage_bidders_ov.html#blocking

Hier kann man konkret bestimmte Mitglieder sperren (soeben mit dem Stein des Anstoßes getan).

[risotto-klaus]

Ja, kenn ich, Danke! Nutze ich jedoch gänzlich gar nicht mehr. Nichtzahler kaufen allerseltenst (ich würde behaupten praktisch nie) ein 2. Mal bei einem. Ist bei mir z.B. noch nie passiert.

Auch die allgemeine Filterliste "Käufer ausschliessen wg. Nichtzahlervermerken" ist auch nicht so ganz der Stein der Weisen, da es auch einen haufen unberechtigte Nichtzahlervermerke gibt und Käufer nicht wissen, wie sie gegen einen Vermerk einspruch einlegen können.

[janstapel]

Ja vielleicht bringt das alles nichts.. Ich bezweifle auch, dass der wegen dem ich diesen Beitrag verfasst habe, nochmals auf Auktionen von mir biten würde (habe nicht vor PP anzubieten..Oder geht es als Käufer mittlerweile nicht mehr so einfach, das Geld wieder zu bekommen und die Ware dann trotzdem zu behalten?).
In meinem Fall war es halt gerade ärgerlich, da ich den Abstellraum relativ schnell leer bekommen muss..

[risotto-klaus]

Es geht mittlerweile noch einfacher, die Sache nach Käuferschutzentscheidung behalten zu dürfen. Bzw. scbwerer für Vk, die Sacbe zurückzuerhalten, da Käufer immer häufiger von PP die Zahlung zurück erhalten, ohne erst zuvor eine Sendungsnummer hochzuladen, was früher obligatorischwar.

Naja, egal. PP bietest Du wie ich ja nicht an.