abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

220905_eBay_Podcast_Community_Template_Folge_25.png

 

Wolfgang Kolb ist einer der umsatzstärksten Händler im Bereich Kunst, Antiquitäten und Sammlungsstücke. Seit dem Jahr 2000 betreibt er seinen eBay Shop Kurprinz / Kolb Antik Ulm und ist somit ein echter Onlinehändler der ersten Stunde. Im Antikgeschäft ist Wolfgang Kolb jedoch bereits seit 1984 tätig. Er betrieb bis 2019 ein Ladengeschäft für Kunst und Antiquitäten im Fischerviertel von Ulm. Seit 2014 hat sich sein Unternehmen rasch entwickelt: Heute gehören 40 Mitarbeitende und 7 Fotostudios zum Unternehmen im Industriegebiet von Neu-Ulm. Mehrere Hunderttausend Objekte stehen zum Verkauf. Bis zu 12.000 Objekte verkauft das Unternehmen monatlich, 600 und 700 Schätze werden täglich im eBay Shop neu eingestellt - der Startpreis liegt bei jedem Stück bei 9,99 Euro. 

 

**Wichtige Links**

eBay Shop

 



Isabell: Hallo liebe Hörerinnen und Hörer und herzlich willkommen zu unserer neuen Podcastfolge für unsere Händlerinnen und Händler und natürlich für alle, die es noch werden wollen. Meine geschätzten Podcast Kollegen David und Tino sind heute auch wieder mit an meiner Seite und wir haben einen sehr spannenden Gast aus dem Bereich Sammeln und Seltenes für euch mitgebracht.

David: Genau. Vielleicht erinnert sich der eine oder der andere ja unsere Podcastfolge Nummer 16 mit Philipp Uhland, der vom Studenten zum Ebay Reseller Experten wurde. Und seitdem ist halt viel Zeit vergangen und daher freuen wir uns umso mehr, heute wieder einen spannenden Händler in unserer Reihe "Im Gespräch mit..." vorstellen zu können. Und zwar Wolfgang Kolb.

Tino: Wolfgang ist seit dem Jahr 2000 mit seinem Ebay Shop Kolb Antik Ulm oder besser bekannt als KurPrinz Teil unseres Marktplatzes und damit ein echter Onlinehändler der ersten Stunde. Hallo Wolfgang.

Wolfgang: Hallo zusammen, herzlichen Dank für die Einladung.

David: Ich muss da jetzt direkt einmal einhaken. Kolb Antik Ulm verstehe ich, aber was hat es mit den Namen KurPrinzen auf sich?

Wolfgang: Das war reiner Zufall. Als damals im Jahr 2000 mir ein Kumpel geholfen hat, mich erstmalig bei Ebay anzumelden, kam es halt irgendwann hat er gesagt: So, jetzt müssen wir Namen eingeben, wie willst du heißen bei Ebay? Und ich keine Ahnung gehabt habe ein Buch aus dem Regal genommen, das war der Duden, eine Seite aufgeschlagen, blind mit dem Finger. Und da stand KurPrinz.

David: So einfach kann's gehen.

Isabell: Und wie kam es dann dazu, dass du Kunst und Antiquitätenhändler geworden bist?

Tino: Kunst hat mich immer interessiert. Zuerst war es die Musik. Ich habe mich intensiv mit alter Musik befasst, in einem Klavier Studium am Konservatorium in Augsburg. Dann hat sich mein Interesse immer mehr vertieft und erweitert auf die bildende Kunst, Mittelalter, Neuzeit und das ist bis heute so, dass ich in der Richtung Unternehmer bin, hat sich einfach daraus ergeben.

David: Du verkaufst jetzt bereits seit 2000, seit dem Jahr 2000 Kunst und Antiquitäten bei Ebay. Zum Kontext: Du hast aber schon viel eher natürlich angefangen, Kunst und Antiquitäten zu handeln und zwar 1984. Zum Kontext Das ist das Jahr, in dem ich geboren wurde. Also wie bist du dazu gekommen, dann von dem lokalen stationären Handel, dann den Weg zu Ebay zu gehen?

Wolfgang: Ich war mit dem Ladengeschäft in Ulm für Kunst und Antiquitäten eigentlich voll beschäftigt und habe dann eben mit besagtem Kumpels abends mal so just for fun den damals relativ neuen Onlinehandel über Ebay mal angeschaut und dann ein paar Objekte eingestellt. Das hat gleich von Beginn an gut funktioniert. Die ersten Jahre habe ich fast ausschließlich über ebay.com verkauft. Das meiste ging damals in die USA. Ab etwa 2003 dann über eBay.de. Mit der Zeit ist es so ein zweites Standbein geworden.

Isabell: Gibt es den lokalen Laden noch?

Wolfgang: Den habe ich geschlossen im Jahr 2019. Es war die Jahre davor eigentlich eh nur noch aus Nostalgie-Gründen. Zum Verkaufen hat man ihn schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr wirklich gebraucht.

David: Und wie kam dann der große Durchbruch für dich und deine Unternehmen bei Ebay?

Wolfgang: Für mich war das eher eine Entwicklung, die sich aus der Faszination ergeben hat. Im Laufe der Jahre hat sich die Zahl der Stammkunden und Beobachter kontinuierlich gesteigert. Insgesamt haben wir mehrere 100.000 einzigartige Objekte bewegt und uns global vernetzt. Das haben dann auch andere Marktteilnehmer und Händler mitbekommen. Und nach und nach haben wir immer mehr angefragt, ob wir auch für sie versteigern können. Die große Aufmerksamkeit auf unseren Shop hat es mit sich gebracht, dass mittlerweile alle Auktionen mit Startpreis 9,99 beginnen.

Tino: Wolfgang, dann muss ich da gleich noch mal nachhaken. Alle Objekte als Auktionen mit einem Startpreis von 9,99 € zu verkaufen, klingt in der Kategorie Antiquitäten und Kunst ja nahezu unglaublich. Kannst du uns mehr über die Idee dahinter erzählen und wie das bei deinen Anlieferern, Kund*innen und deinen Mitbewerbern so angekommen ist?

Wolfgang: Nun ja, es ist eben so, dass inzwischen mehr als 29.000 Follower auf unseren Account KurPrinz folgen und jedes einzelne Objekt im Shop begutachten, bewerten, was bedeutet: Wir können die Preisfindung dem Markt überlassen, eben diesen tausenden von Sammlern, Händlern, Museen, Experten auf der ganzen Welt. Geballtes globales Know how, das permanent unser gesamtes Angebot scannt. Dass der Zuschlagpreis nicht festgelegt, sondern offen ist, motiviert die Bieter und führt oft zu hohen Ergebnissen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Logistik, die wir dazu bieten. Käufer können sammeln, dadurch Versandkosten sparen und es lohnt sich auf mehrere, auf viele Artikel zu bieten. Das wiederum generiert mehr Gebote. Hebt dadurch die Zuschlag Preise und fördert auch die Bindung an unseren Account. Und ab einem bestimmten Punkt entsteht da quasi so was wie eine sich selbst verstärkende Aufwärtsspirale. Je mehr Objekte verkauft werden, desto mehr Follower kommen dazu, desto höhere Preise werden erzielt. Und das sieht der Markt und es kommen noch mehr Einlieferungen. Und gleichzeitig steigen natürlich die Rationalisierungen, Effekte in der Logistik, Buchhaltung, im gesamten Ablauf. Was die Konkurrenz angeht, die belebt das Geschäft. Der Markt ist definitiv groß genug für alle und Ebay als Marktplatz und wir alle als Marktteilnehmer leben von der Vielfalt. Wir sind ein großer Anbieter, aber wir möchten nicht die Einzigen sein.

Tino: Wolfgang, Du hattest das eben schon gerade angesprochen, dass Kund*innen auch mehrere Artikel bei dir kaufen. Bei der Vielzahl an Auktionen kann das ja sein, heute der Artikel, morgen der andere. Gehen die dann direkt in Kontakt zu dir und fragen danach? Wird er als Kombi Versand verschicken oder geht das automatisiert?

Wolfgang: Ja, die fragen teils schon nach, während die Auktionen laufen. Wir schreiben das auch in jede einzelne Artikelbeschreibung gleich rein in unsere Bedingungen, dass man sammeln kann, dass es günstiger wird. Unsere drei- bis dreieinhalbtausend immer laufenden Auktionen motivieren natürlich auch dazu, da mal quer zu schauen, noch mehr zu kaufen. Wir haben große internationale Kunden, die, für die das richtig Sinn macht, wenn sie ganz viel kaufen, weil es dann immer günstiger wird.

Isabell: Wolfgang, Du hast es gerade gesagt Ihr habt über 29.000 Follower. Ich glaube, an der Stelle kann man dazu auch mal gratulieren. Das ist ja wirklich eine wahnsinnig hohe Zahl. Ich finde es auch besonders schön, dass die Auktion bei euch so großartig noch funktionieren, da ja die Tendenz bei uns auf dem Marktplatz generell schon eher zu den Festpreis-Angeboten geht. Eine Frage, die ich noch an dich hatte, war, wie denn eigentlich die Objekte zu dir kommen.

Wolfgang: Es kann jeder direkt zu uns kommen, anrufen, per Mail, wie auch immer. Wir versteigern im Auftrag von Kunst und Antiquitätenhändlern, Nachlassverwalter und großen Sammlern, Bestände aus Museen, aber genauso auch von Privatleuten, die einen Nachlass haben oder einmal eine Sammlung auflösen wollen. Jeder Artikel durchläuft dann die gleichen Stationen. Zuerst wird er von unseren Experten begutachtet und bewertet. Dann geht es zu den Fotografen, danach zu den Kunsthistorikern zur Beschreibung und schließlich wird verpackt und verschickt. Unser zentrales Prinzip ist Objektivität. Die Artikel werden genau so präsentiert, wie sie sind. Gebraucht, antik, mit Patina, Fehlern, Altersspuren und Geschichte. Das ist schon deshalb zwingend notwendig, weil nur so eine realistische Einschätzung für die Sammler überhaupt erst möglich ist und keinerlei Wertung. Wir loben unsere Ware nicht, binden auch kein goldenes Schleifchen drum. Die allerbeste Motivation für ein hohes Gebot ist immer die Qualität, Schönheit, Seltenheit, die man selber entdeckt hat. Und da wo man fair bedient wird, geht man dann wieder hin.

Isabell: Kauft ihr auch Artikel bei eBay, die er dann wieder verkauft?

Wolfgang: Das machen wir nicht. Das überlassen wir aber manchen unserer Einlieferer, die eben den Markt so ein bisschen durchforsten und das dann teils wieder zu uns bringen, weil wir manchmal vielleicht mehr dafür bekommen.

David: Und da muss man noch mal sagen, Ihr stellt pro Tag etwa 6- bis 700 Artikel ein. Ist das richtig?

Wolfgang: Das stimmt ja genau.

David: Da stellt sich mir die Frage Wie viele Leute sitzen dahinter und was für eine Maschinerie sitzt dahinter, dass sie das alles hinkriegt, pro Tag so viele einzustellen und dann auch die nächste Frage: Verkauft die dann auch nur national in Deutschland oder macht ihr dann international?

Wolfgang: Wir sind mittlerweile 40 Mitarbeiter, das ist über die Jahre so gewachsen. Und ganz wichtig ist natürlich: Alle sind irgendwie entbrannt für diese Sache und haben, müssen da auch Spaß dran haben. Also allein zum Beispiel unsere Logistiker, unsere Verpackung, das sind eigentlich Künstler, die verpacken auch mal zerbrechlichste, fragile Objekte, die wir dann, um deine nächste Frage zu beantworten, auch mal ganz um die Welt nach Japan und Taiwan schicken und die gut ankommen müssen. Wir haben etwa zehn Experten, Kunsthistoriker, Buchhaltung, aber jeder Mitarbeiter hat auch mehrere Funktionen, die er nach Bedarf ausfüllt.

Isabell: Wolfgang, du begleitest unseren Marktplatz jetzt schon wirklich seit der allerersten Stunde. Da würde mich mal interessieren, was du über Ebay denkst und vielleicht auch, warum unser Marktplatz für dein Unternehmen gerade so viel Sinn macht.

Wolfgang: Ebay ist in meiner Wahrnehmung sehr bunt und auch nach mehr als 25 Jahren immer noch dynamisch und offen für Veränderungen. Manche Prozesse dauern auch mal recht lange, weil eben viele Mitarbeiter was dazu zu sagen haben, aber das nehmen wir gerne in Kauf. Bei Ebay treffen sich halt alle interessanten Buyer und Seller. Da ist viel Raum für Individualität. Es ist einfach der weltweit wichtigste Marktplatz für Sammler. Tatsächlich sehen wir aktuell viele neue Kunden, die über das Thema Nachhaltigkeit auf Ebay stoßen. Und da sind wir mit Kunst und Antiquitäten ganz vorne mit dabei. Was ist nachhaltiger als eine Einrichtung, die über Generationen weitergegeben wird?

Tino: Und Wolfgang, warum kaufen deine Kund*innen und auch die ganzen Sammler*innen im Allgemeinen so gern bei Ebay?

Wolfgang: Das Angebot bei Ebay aktualisiert sich ständig und bietet ein unfassbar breites Spektrum aller Sammel-Gebiete. Und gerade im Bereich Kunst und Antiquitäten, wo Kunden auch Gewissheit brauchen, bietet Ebay eine sichere Plattform mit Rückgaberecht mit Käufer Schutz. Schon vorab wird dafür gesorgt, dass verbotene Artikel erst gar nicht angeboten werden. Und übers Bewertungssystem haben Käufer ganz gute Möglichkeiten, Anbieter einzuschätzen. Und es gibt einen fähigen und jederzeit ansprechbaren Kundenservice.

Tino: Und Wolfgang, du bist ja jetzt seit 22 Jahren auf unserem Marktplatz tätig. Was würdest du dir von uns noch wünschen?

Wolfgang: Ebay könnte noch mehr dafür tun, auch die zu erreichen, die es eben noch nicht selbstverständlich nutzen, um zum Beispiel Antiquitäten zu handeln. Ich denke für einen signifikanten Teil des Marktes ist aktuell die "barrier to entry" bei Ebay noch zu hoch.

David: Das heißt also, dass man nicht so ohne Weiteres einen Account erstellen kann und verkaufen kann, sondern für diejenigen, die vielleicht nicht den starken Zugang zu Technologie haben, dass das nicht so einfach machbar ist?

Wolfgang: Ganz genau. Das muss man können, das muss man wollen. Da muss man irgendwie affin sein. Auf der anderen Seite ist aber so, dass fast jeder zu Hause irgendein Sammelobjekte, eine Antiquität hat oder eine Oma, wo die Wohnung voll ist und diese ganze Ware will wohin? Am besten zu Ebay. Es ist der beste Marktplatz dafür und da brauchen manche vielleicht noch etwas mehr Unterstützung.

David: Ich finde sehr spannend, dass du das sagst, weil an sich wäre das ja deine potenzielle Kundschaft, die dann zu euch kommt und sagen Bitte verkauft meine Sachen und du sagst an sich wäre es auch schön, wenn die das selber machen.

Wolfgang: Ja, das Ganze ist ja eh ein Kreislauf. Wir sitzen alle in einem Boot. Die Sachen, die heute verkauft werden an den Sammler, die kommen in 20, 30, 40 Jahren dann wieder auf den Markt. Das geht ja nicht verloren. Und wir alle leben davon. Ebay, jeder Verkäufer, auch wir, eben diesen Kreislauf zu unterstützen.

David: Wolfgang Jetzt noch eine Frage, die mich an sich die ganze Zeit schon beschäftigt. Wenn ich überlege, du hast 1984 angefangen, mit Antiquitäten und Kunst zu handeln. Seit 2000, seit 22 Jahren bist du bei Ebay dabei, deine Objekte zu verkaufen und anzubieten. Gibt es da ein Objekt, das einen Umsatz erzielt hat, mit dem du, als du es eingestellt hast, so überhaupt nicht gerechnet hast?

Wolfgang: Ja. Zum Beispiel drei alte Angelhaken aus einem Nachlass, kleine Teilchen aus Messing und Holz. Auf den ersten Blick völlig unscheinbar, aber doch irgendwie qualitätsvoll gemacht und interessant. Die Auktion hat den Zuschlag Preis von 2.800 € erzielt. Der Käufer kam dann extra aus Norddeutschland persönlich zur Abholung angereist und ich habe ihn gefragt "Guter Mann, bitte sagen Sie mir, was an diesen Angelhaken ist so besonders?" Er hat dann gemeint, dass es in Deutschland seines Wissens nur drei Sammler gibt, die das als Werk von einem der besten Angelhaken-Macher aus dem 19. Jahrhundert identifizieren können. Da hat man gesehen Selbst für das entlegensten Sammelgebiet erreichen wir die Sammler auf Ebay.

David: Da stellt sich mir natürlich die Frage: Wer waren die anderen Bieter, dass der Preis so hoch ging?

Wolfgang: Ja, das war dann noch eine lustige Geschichte dazu. Der Sammler hat dann gesagt, ich denke mal, die anderen beiden waren die Unterbieter, hat uns dann die Accounts genannt und als er weg war, haben wir das nachgeschaut. Und tatsächlich, es waren diese drei, die den Preis gemacht haben, sonst hat sich eigentlich keiner dafür interessiert.

Isabell: Wahnsinn! Das habe ich tatsächlich auch noch nie gehört, dass jemand so viel Geld für Angelhaken ausgibt. Wolfgang, du hast eben gesagt, Ebay ist bunt. Vielen Dank, dass du uns heute noch eine weitere Facette davon gezeigt hast. Danke für die spannenden Einblicke in dein Unternehmen und in den gesamten Bereich von Sammeln und Antiquitäten. Ich finde es spannend, dass Antiquitäten jetzt irgendwo doch am Zahn der Zeit sind, auch wenn es schon fast sich widersprüchlich anhört. Wie du weißt, gibt es am Ende jeder Podcastfolge noch eine allerletzte Frage, die wir unseren Gästen immer stellen. Und zwar Was hast du zuletzt bei Ebay gekauft?

Wolfgang: Ich habe zuletzt für eine seltene Rolex Armbanduhr eine genau passende originale Box bei einem Anbieter in Rom gefunden und es war schön, das so wieder zusammenbringen zu können.

Tino: Sehr schön unter dem Aspekt darüber freue ich mich tatsächlich sehr, etwas wieder zusammenbringen zu können, denn ich habe vor kurzem erst eine leere Box von einem Star War's Spielzeug gekauft und meine Partnerin hat mich angeguckt, als wäre ich von einem anderen Stern. Aber so habe ich hier gleich eine verwandte Seele gefunden. Sehr schön.

Isabell: Was meinst du? Wie der Partner oder die Partnerin des Angelhaken-Käufers geschaut hat?

Tino: Das ist eine gute Frage. Apropos Frage, ein muss ich dir jetzt auch noch, weil du bist ja auch Verkäufer bei uns deswegen. Welcher Artikel oder welches Objekt ist dir im Hinterkopf geblieben, was du zuletzt bei Ebay verkauft hast?

Wolfgang: Eine alte Leica Camera, auch aus einem Nachlass? Tatsächlich ein Modell, das wir schon öfters hatten. Wir hatten mit einem Erlös zwischen 1.000 und 1.200 € gerechnet. Sie hat dann 6.800 € gebracht. Ein Bieter aus Taiwan war glücklich und wir haben uns auch gefreut.

David: Und das ist das, was ich finde, was so schön ist an Auktionen, denn jeder bietet ja auch nur das, was es einem wert ist. Und ich meine, ihr startet einfach alles bei 9,99 Euro. Und was dann am Ende bei rumkommt ist das, was bei mir bei rumkommt. Wenn es jemandem 6.000 € wert ist, anstatt der 1.000 oder 1.200 €, die erwartet waren, ist der Bieter trotzdem glücklich. Und ihr dann eben auch, das finde ich sehr, sehr schön. Ja, damit sind wir auch schon wieder am Ende dieser Podcastfolge angekommen und es wird Zeit für meine abschließenden Worte. Wir freuen uns immer sehr über euer Feedback zu unserem Podcast. Schreibt uns gerne in der Community, was euch vielleicht an Wolfgangs Geschichte am meisten begeistert habt. Vielleicht habt ihr selber auch schon mal antike Sachen oder Nachlass bei Ebay eingestellt. Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht? Oder vielleicht kommt ihr jetzt erst auf die Idee, vielleicht könnte man das ja auch selber machen. Dann lasst uns gerne auch einen Kommentar dazu da. Natürlich freuen wir uns auch immer sehr, wenn ihr uns da, wo uns gerade hört, ein Abo oder ein Like da lasst, wenn es geht. Und ansonsten möchte ich sagen Lieber Wolfgang, vielen Dank für diesen tollen Austausch. Ich werde jetzt gleich noch mal in deinen Shop gucken, denn ich habe vor ein paar Tagen in der Vorbereitung zu dieser Folge schon zwei Taschenuhren bei dir ersteigert und denke, vielleicht muss ich da gleich noch mal schauen, was es noch im Angebot gibt. Ich sage an dieser Stelle auf jeden Fall: Vielen Dank nochmal an alle Isabell, Tino und Wolfgang natürlich und bis zum nächsten Mal.

Tino: Auch von meiner Seite ganz lieben Dank, Wolfgang, dass du da warst. An alle Zuhörerinnen. KurPrinz heißt der Account gerne da auch noch mal ein bisschen herumstöbern.

Isabell: Können wir auch noch mal ein Dankeschön bis zum nächsten Mal.

Wolfgang: Vielen Dank auch von mir.
3 Kommentare

Verrückter Podcast sehr cooles Thema 

Sehr gutes Interview. Ich bin auch der Meinung daß die Option "Auktion" im Bereich Antiquitäten & Kunst mehr von Ebay unterstützt werden sollte, einmal wegen dem Spaßfaktor und das Erfolgserlebnis für den Käufer und noch aus dem Grund daß die Bieter selbst entscheiden können wie hoch der Betrag ist den sie bereit sind zu bezahlen für ein seltenes Objekt. Wünsche weiterhin viel Erfolg.

Versandkosten gehen ins Unermessliche! Ebay hat eine Obergrenze für Versandkosten, aber diese gilt für Sie wohl nicht!

Leider gibt es zu viele minderbemittelte Ebayer, die diesen Betrug einfach hinnehmen!

 

Meine erste und letzte Erfahrung mit "Kurprinz": Porzellanpuppe gekauft, Verrsandkosten wie immer masslos übertrieben! Tatsächlich wurde für den Versand noch nicht einmal die Hälfte bezahlt. Verpackungskosten? Bei dieser selbstgeschusterten und extrem schlechten Verpackung nicht gerechtfertigt! Päckchen war aufgerissen und verdrückt, die Puppe hat davon Schaden genommen!

Jetzt kostenlos abonnieren
  • Listen on Apple Podcasts
  • Listen on Google Podcasts
  • Listen on Spotify
  • Listen on Deezer

Der eBay Podcast für Händlerinnen und Händler erscheint im zweiwöchentlichen Rhythmus auf den gängigen Podcast Plattformen