Mir wurde ein Notebook verkauft ohne Kennwort und nur mit Fingerprint (v. Verkäufer) zu öffnen.

[luckystein1999]

Mir wurde ein Notebook verkauft ohne Kennwort (angeblich vergessen) und nur mit Fingerprint (des Verkäufers) zu öffnen.

Wie soll ich mich verhalten? Eine Reaktion vom Verkäufer hieß : "Viel Glück!" für die "Suche" des Passwortes.

Ich fühle mich betrogen, denn wer verkauft ein KFZ ohne Zündschlüssel?

Leider wurde Paypalzahlung vom Verkäufer abgelehnt.

Kann mir mein Rechtsschutz helfen?

Für Tipps wäre ich dankbar.

[poti_1]

@luckystein1999 

Wie wurde bezahlt? Paypal oder Überweisung?

Artikelnummer?

Sorry, zu schnell gelesen.

Ob deine Rechtsschutzversicherung dir helfen kann, musst DU doch wissen

Wir kennen doch nicht die Einzelheiten der Police. Frag' doch einfach mal nach.

[luckystein1999]

ich hänge gerade in der Warteschleife bei ebay 😉

Ih wollte den RS noch nicht einschalten - bin nicht auf Ärger aus, doch habe ich einige PC-Spezis kontaktiert, die mir nur helfen könnten durch Aushebelung des PWs und dies gleichzeitig als illegal bezeichneten und was die Restgarantie von noch 3 Monaten ebenso hinfällig machte.

Eine Rücksetz-DVD  von HP kostete mich knapp 50,- Euro on top und da eine zusätzliche SSD eingebaut wurde, auf die dasSystem zugreift, würde auch das nicht helfen!?

Ich bin 70 Jahtre alt und gehbehindert, bin auch kein Technik-Freak und habe mich daher erst einmal hilfesuchend im HP-Forum umgehört.

Den Ratschlag, die Festplatten auszubauen, tauschen o.ä. werde ich nicht nachkommen können . . . außerdem veränderte ich damit den Zustand des Gerätes und das wäre vermutlich abträglich.

[fori.0815]

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@luckystein1999 schrieb:

ich hänge gerade in der Warteschleife bei ebay 😉

Ih wollte den RS noch nicht einschalten - bin nicht auf Ärger aus, doch habe ich einige PC-Spezis kontaktiert, die mir nur helfen könnten durch Aushebelung des PWs und dies gleichzeitig als illegal bezeichneten und was die Restgarantie von noch 3 Monaten ebenso hinfällig machte.

Eine Rücksetz-DVD  von HP kostete mich knapp 50,- Euro on top und da eine zusätzliche SSD eingebaut wurde, auf die dasSystem zugreift, würde auch das nicht helfen!?

Ich bin 70 Jahtre alt und gehbehindert, bin auch kein Technik-Freak und habe mich daher erst einmal hilfesuchend im HP-Forum umgehört.

Den Ratschlag, die Festplatten auszubauen, tauschen o.ä. werde ich nicht nachkommen können . . . außerdem veränderte ich damit den Zustand des Gerätes und das wäre vermutlich abträglich.

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Du kannst wieder auflegen - die werden Dir auch nicht den Finger des Verkäufers oder das Passwort besorgen 😉

Wenn der Vekräufer unkooperativ ist, dann musst Du wohl tatsächlich mal bei Deiner RS-Versicherung nachfragen, ob die nen Anwalt zahlen. Ebay wird und kann Dir da nicht weiterhelfen - das ist jetzt was zwischen Dir und dem Verkäufer.

[luckystein1999]

Den Fingerprintfinger auf Eis - das schlug ich dem Verkäufer auch bereits vor 😉 aber der Scherz fruchtete nicht

Ebay will sich aber dennoch kümmern - und wenn auch durch deren Einschalten nichts mehr geht, dann Anzeige.

Bin nicht scharf auf solche Schritte, aber verkauft man ein Auto ohne Schlüssel!??!

Die Ratschläge über einen USB-Stick Win8 zu installieren wurde mir geraten, aber durch den zusätzlichen Einbau einer SSD würde es evtl. nicht funktionieren und ich veränderte damit den Zustand des Gerätes.

[maulwurfn2014]

Hallo @luckystein1999 

Nur vielleicht hilft und geht das käme auf einen Versuch an

http://www.helpster.de/laptop-passwort-vergessen-was-tun_131536

[luckystein1999]

danke, hab es mir angeschaut - hört sich locker und leicht an.

Aber durch den Festplatten-Zusatz  (so wurde mir zumindest gesagt) könnte es doch nicht so einfach sein.

Werde abwarten, was man ebay-seitig beim Verkäufer erwirkt - rechne zumindest mit einer gewissen "Mitwirkung" seinerseits.

dies ist die Auktion mit eingehender Beschreibung der Hardware durch den Verkäufer:

 [http://www.ebay.de/itm/121438496057?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT]

[fori.0815]

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@luckystein1999 schrieb:

Den Fingerprintfinger auf Eis - das schlug ich dem Verkäufer auch bereits vor 😉 aber der Scherz fruchtete nicht

Ebay will sich aber dennoch kümmern - und wenn auch durch deren Einschalten nichts mehr geht, dann Anzeige.

Bin nicht scharf auf solche Schritte, aber verkauft man ein Auto ohne Schlüssel!??!

Die Ratschläge über einen USB-Stick Win8 zu installieren wurde mir geraten, aber durch den zusätzlichen Einbau einer SSD würde es evtl. nicht funktionieren und ich veränderte damit den Zustand des Gerätes.

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Erhoffe Dir nicht allzuviel Hilfe von ebay. Was sollen die denn machen? Die schreiben dem Verkäufer allenfalls ne Mail - da lacht der sich ins Fäustchen. Dann gibts vielleicht noch ein Negativ-Punkt ins ebay-Konto des Verkäufers oder er wird für den Verkauf gesperrt. Davon läuft Dein Notebook auch nicht.

Da Du mit Überweisung gezahlt hast, bekommst Du von ebay auch kein Geld zurück, da wird Dir allenfalls mitgeteilt, dass Du leider keinen Käuferschutz hast, weil Du nicht mit Paypal gezahlt hast. Glaubs mir, Du stehst ganz allein mit deinem Problem da.

Die 400,- €-Kräfte an der Hotline sollen nur nett sein und erzählen Dir, was Du hören willst. "Wir kümmern uns" heißt soviel wie "o.k., den sind wir erstmal los"...

[lottezahl]

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@luckystein1999 schrieb:

Den Fingerprintfinger auf Eis - das schlug ich dem Verkäufer auch bereits vor 😉 aber der Scherz fruchtete nicht

Ebay will sich aber dennoch kümmern - und wenn auch durch deren Einschalten nichts mehr geht, dann Anzeige.

Bin nicht scharf auf solche Schritte, aber verkauft man ein Auto ohne Schlüssel!??!

Die Ratschläge über einen USB-Stick Win8 zu installieren wurde mir geraten, aber durch den zusätzlichen Einbau einer SSD würde es evtl. nicht funktionieren und ich veränderte damit den Zustand des Gerätes.

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Ach, du liebe Liese. Ja, gewiss.

[karalalz]

Verstehe nicht das Problem des Vk.

Er soll dir Porto überweisen, dann schickst du ihm das Notebook und er nimmt die Sicherung raus und schickt es dir wieder!

Sonst schlägst du ihm vor jedesmal vorbeizukommen, wenn du es nutzen willst:-)

http://www.ebay.de/gds/Ausschluss-der-Gewaehrleistung-bei-Privatverkaeufen-/10000000006378446/g.html

[karalalz]

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@maulwurfn2014 schrieb:

Hallo @@luckystein1999 

Nur vielleicht hilft und geht das käme auf einen Versuch an

http://www.helpster.de/laptop-passwort-vergessen-was-tun_131536

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Eher sowas

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=fingerprintscanner+%C3%BCberlisten

[luckystein1999]

@lottezahl - zum Lachen ist mir nun echt nicht zumute - hatte noch nie Ärger mit ebay oder als Käufer/Verkäufer.

Mag ja blauäugig sein, aber bevor ich eineAnzeige starte (und die würde definitiv greifen!), versuche ich alles, um das Problem auf nichtjuristischem Weg zu klären!

[karalalz]

Anzeige wegen Sachmangel? Falscher Weg!

[luckystein1999]

was DANN???

[lottezahl]

@luckystein1999

Ich selbst würde dem Verkäufer jetzt einmal schlicht die Rechtslage erklären. Und die ist in meinen Augen hier sehr eindeutig.

Man kauft ein Laptop, damit man es benutzen kann. Man darf also bei einem Notebook, das so angebote wird, davon ausgehen, dass es zu einer für das Produkt typischen Verwendung geeignet ist. DIESES ist es aber nicht, weil der VK es nicht "entsperrt" hat.

Wenn das so ist, liegt meines Erachtens ein Sachmangel gem. § 434 I BGB vor. Der Artikel ist nämlich eben nicht für die "vorausgesetzte Verwendung" geeignet.

Auch auf eine Mitwirkung, dir die Kaufsache SO zu verschaffen, dass sie geeignet wird, hat er keine Lust. Hier könnte man ihn ggf. auf § 241 BGB hinweisen.

Das Problem bei Kauf von einem privaten Verkäufer ist in den meisten Fällen, dass man als Käufer beweisen oder annähernd beweisen muss, dass der Mangel an der Kaufsache schon zu dem Zeitpunkt vorgelegen hatte, als der VK das Teil dem Versandunternehmen übergeben hatte. Das ist oft gar nicht so einfach.

Aber in DEINEM Fall ist es das sehr wohl!

Euer Dialog belegt das dann vermutlich auch noch.

Wäre ich an deiner Stelle würde ich ihm schreiben, dass ich ihm nun letztmalig per Mail erkläre, um was es geht und eine Frist zur Nacherfüllung setzen werde  - und was passieren wird, wenn er das verweigert.

1. Ich würde ihm erklären, dass er das Teil so übergeben muss, dass es sich zu einer vorausgesetzten und typischen Verwendung eignen muss, er das aber aufgrund der fehlenden Entsperrung dies verhindert hat und somit ein Sachmangel gem. § 434 I BGB vorliegt.

2. Würde ich nun eine datierte Frist setzen, bis zu der er nachbessern muss. Hier also ermöglichen, dass man den Rechner benutzen kann. Sollte er dazu den Rechner vorliegen haben müssen, sollte er bedenken, dass er gem. § 439 II BGB alle Aufwendungen tragen muss.

3. Würde ich ankündigen, dass ich nach Ablauf dieser Frist den Mahnwahn mit Zustellung und allem Pipapo auf den Weg bringen werde. Letztlich auf seine Kosten. VIEL Eindeutiger geht es ja gar nicht mehr.

4. Ohne ihm das unbedingt schreiben zu müssen. Aber unter diesen merkwürdigen Umständen, hätte ich persönlich meine Zweifel, ob das Notebook nicht vom Laster gefallen ist.

[luckystein1999]

hallo zahlina, ganz lieben Dank für Deine Mühe und Ausführlichkeit der Beschreibung einer möglichen Vorgehensweise! Genau so hab ich mir das vorgestellt.

Mir zu schreiben, ich solle es mit den Zahlen “0000-9999“ versuchen ist echt eine Zumutung und meine zu erwartende Restlebenszeit reichte wohl kaum zu den sich ergebenen, millionenfachen Möglichkeiten aus.

Das Zurücksenden des Notebooks und Kennwortrücksetzung durch den Verkäufer wäre mir die liebste Form der “Nachbesserung“, aber wie sichere ich dies ab, damit nicht Laptop UND Geld weg ist!?

Eine Rücksetz-DVD von HP kostete 47,- Euro. Wäre damit das Problem gelöst, würde ich mich daran finanziell auch beteiligen wollen. Allerdings erst, wenn das funktionierte und alles 100% okay ist.

[lottezahl]

Vielleicht versuchst du es einfach mal Schritt für Schritt.

Erst einmal ihm erklären, wie es aussieht und welche Schritte du vornehmen würdest.

Dann musst du seine Reaktion abwarten.

Viele private VK meinen ja, nur weil sie eine Gewährleistung ausschließen können, dürften sie jeden Schrott versenden. SO ist das aber nicht, weil der Gewährleistungsauschluss auf die zweijährige gesetzl. Gewährleistung bezieht, aber nicht auf die Pflicht, eine Sache frei von Mängeln zu übergeben.

Ich würde erst einmal abklopfen, wie er reagiert, wenn man ihm das alles geschrieben hat (Nacherfüllung etc.).

Lehnt er weiterhin alles ab, würde ich nicht nur postalisch eine Frist setzen, sondern das gleich mit Zustellung machen.

Verweigert er die Nacherfüllung, könntest du vom Kauf zurücktreten oder ggf. dir selbst helfen und vom VK Schadensersatz verlangen. Da kannst du mal § 281 BGB ansehen, denke ich.

Was überhaupt möglich ist, solltest du vielleicht beim Support des Herstellers erfragen. Ich habe aber meine Zweifel, dass man ohne eine "echte" Rechnung den Fingerabdruck bzw. die Erkennung mal eben so aushebeln kann.

Andernfalls könnte man ein solches Notebook auch entwenden und für sich nutzbar machen.

[luckystein1999]

genau so werde ich vorgehen ^^5^^

Danke Dir für Deine Hilfe. Werde hier dann posten, wie ich - bzw. auf welchem Weg - ich zum Erfolg kam.

[lottezahl]

Ich drück dir mal ganz feste die Daumen, dass die Angelegenheit ohne großer Zickereien abläuft.

[luckystein1999]

@lottezahl und hallo an die anderen  lieben Ratgeber, ich hielt mich an Eure Ratschläge . . . . . und weiß dennoch nicht, was ich nun tun soll:

Klärte mit einem RA die Sachlage ab, dieser erklärte mir: "Nachbesserung zur Nutzbarmachung"-

wenn nicht einverstanden "Rücktritt vom Kauf" - da der Laptop so nicht nutzbar.

Also schrieb ich dem Verkäufer:

"Ich möchte Sie nunmehr ersuchen für eine ordentliche Nachbesserung zu sorgen.
Da Sie das Notebook ohne Zugang verkauften ist eine Nutzung durch andere Nutzer – zumindest auf legalem Weg – nicht möglich.
Die Mitlieferung einer Win 8-DVD oder eine entsprechende Rücksetz-DVD wäre notwendig gewesen.

Auch bei einem Verkauf ohne Gewährleistung sind Sie dazu gehalten, den verkauften Gegenstand dem Käufer “nutzbar“ zu überlassen.
Dies ist eindeutig nicht der Fall.

Ich habe mich natürlich von meiner Rechtsschutzstelle beraten lassen und kam gemeinsam mit ihr auf folgende Möglichkeit:

1. Nachbesserung - auf Ihre Kosten durch Rücksenden des Notebooks - oder
Übernahme der entsprechenden Kosten bei Inauftraggabe bei einem
örtlich ansässigen PC-Betrieb.
2. Zurücktreten vom Kauf - Erstattung des Kaufbetrages/Rücksendung des
Notebooks.


Ich hatte darauf gehofft, dass Sie einen konstruktiven Vorschlag gemacht hätten. Die in den Foren gegebenen Tipps zum Festplatten-Umbau sind für mich nicht geeignet.
Die Rechnung, die Sie mir mit sandten ist ebenfalls in Bezug auf die Garantie wertlos, da diese durch Ihre vorgenommene Veränderung der Hardware hinfällig wurde.

Auf baldige Antwort hoffend verbleibe ich mit freundlichem Gruß . . "

Nun gab es die Antwort:

"die Nutzung des Rechners ist in keinster Art und Weise eingeschränkt.
Ihre Informationen in Foren einzuholen zeigt grossen Mangel am It Wissen.
Hätten Sie jemanden gefragt der sich nur etwas mit PCs auskennt, hätten Sie die Information erhalten, dass sie nur eine Windows CD einlegen müssen um das System neu zu bespielen.

Da Sie ebenfalls ein HP Notebook besitzen, wissen Sie, das HP keine Windows CDs mitliefert.
Ausserdem, ist in der Artikelbeschreibung keinerlei Auflistung eines Windows 8 Betriebssystems.

Daher haben Sie keinerlei Anspruch auf jeglicher Art von Rückerstattung oder sonstiges.
Sie haben von mir den Artikel erhalten genau wie beschrieben, versand sofort nach Zahlungseingang, doppelt verpackt um schäden zu umgehen und als Bonus sogar noch eine Notebooktasche.
Ausserdem, habe ich Ihnen einige Ratschläge gegeben, wie Sie den Rechner neu bespielen und nutzen können.

mit freundlichen Grüssen. .  "

Soll das nun heißen, er verkaufte mir "eigentlich" einen Rechner ohne Betriebssystem!? Ein KFZ quasi nicht nur ohne Schlüssel, sondern auch ohne Motor oder Räder!?

WÄRE ich IT-Experte - klar, dann wäre es sicher ein Klacks - aber das MUSS ich als Käufer auch nicht sein, oder?

Für 456,00 € darf man doch ein sofort nutzbares Gerät erwarten!?