24-01-2013 17:06
Das Burn-out-Syndrom hat sich mittlerweile als moderne Alltagserkrankung etabliert.
Dass die Zahl der "Erkrankten" beständig steigt, wundert mich nicht bei der heutigen Weichei-Generation.
Wer während seiner gesamten Kindheit von Mutti sklavisch bedient wurde, wird im Berufsleben sehr schnell physisch und psychisch überfordert sein, wenn er gleichzeitig ein Telefonat führen und eine Notiz über den Gesprächsinhalt erstellen soll.
Vier Wochen täglich zur Arbeit zu erscheinen, ohne sich auch nur einmal in dieser Zeit krank zu melden, ist eher die Ausnahme.
Besonders vor zu erwartenden Arbeitsspitzen befällt viele Gehaltsempfänger plötzlich das Drückeberger-Syndrom. Von Unrechtsbewußtsein ist keine Spur - man ist ja schließlich krank.
Das kann in der kommenden Generation nur noch schlimmer werden, da bei der Erziehung mittlerweile mehr Wert auf Persönlichkeitsentfaltung als auf Verantwortungsbewusstsein gelegt wird. Beim geringsten Stress mit dem Chef oder mit Kunden braucht man dann ein paar Tage Auszeit.
Na dann noch viel Spaß mit der heranwachsenden Burn-out-Gesellschaft.
24-01-2013 17:52
Vor einiger Zeit erholten sich die Menschen vom harten Arbeitsalltag am Wochenende, indem sie sich mit Freunden trafen, sich gemütlich zurück zogen um ein Buch zu lasen oder ließen einfach mal die Seele baumeln, um den Akku wieder aufzuladen.
Diese heranwacjsende Generation kann doch den Ansprüchen am Arbeitsplatz überhaupt nicht gerecht werden, wenn jedes Wochenende Komasaufen angesagt ist. Ohne Pillen oder einen regelmäßien Alkoholpegel können die doch bald überhaupt nichts mehr leisten.
Von der Verantwortung gegenüber älteren oder jüngeren Generationen ganz zu schweigen.
Wie soll das Sozial- bzw. Rentensystem denn mit solchen Arbeitnehmern funktionieren? Durch ihre vielen Krankentage entnehmen sie mehr aus den Kassen als sie einzahlen.
Insere Politiker wissen das, denn das Volk wird darauf vorbereitet, daß zukünftig keine Renten mehr gezahlt werden und jeder für sich selber Vorsorge für das Alter treffen muß.
24-01-2013 19:00
Na alsdern - also doch noch ein waltraud-blog!
24-01-2013 19:08
Insere Politiker wissen das, denn das Volk wird darauf vorbereitet, daß zukünftig keine Renten mehr gezahlt werden und jeder für sich selber Vorsorge für das Alter treffen muß.
Nun ja, da wird schon teilweise zurückgerudert.
Es setzt sich schön langsam (endlich) ja doch die Erkenntnis durch, dass niemand mit so niedrigen Verwaltungskosten Renten bezahlen kann wie der Staat.
Die "Kosten-Margen" der Vorsorge-Institute sind doch zwischenzeitlich deutlich höher, als die Kapitalerträge (sofern sie nicht riskant angelegt werden). Und selbst vorsorgen geht nicht, solange die EZB den Geldinstituten beliebig viele Milliarden quasi "zum Nulltarif" andient.
Bei 2,5% Inflation (schöngerechnet - in Wahrheit eher um die 3%) und ca 1% (maximal 1,5%) Kapitalertrag kann sich jeder ausrechnen, dass er für seinen "angesparten" oder "angelegten" Euro im Rentenalter gerade mal 30 Cent, wenn´s gut geht 40 Cent zur Verfügung hat.
Eigenvorsorge bedeutet zurzeit realistischerweise Geldverbrennung.
24-01-2013 19:24
Das Burn-out-Syndrom hat sich mittlerweile als moderne Alltagserkrankung etabliert.
Dass die Zahl der "Erkrankten" beständig steigt, wundert mich nicht bei der heutigen Weichei-Generation.
Ich denke, das hat nicht unbedingt etwas mit der "heutigen Weichei-Generation" zu tun.
Sondern vielmehr mit der Tatsache, dass heute mit Medizin und Krankheiten richtig gutes Geld verdient wird - daher versucht die Gesundheitsindustrie, jedem Furz ein Krankheitsbild zuzuordnen, das man auch therapieren (und daran massiv verdienen) kann.
Hat früher jemand in der Schule ständig gestört, dann war er eben ein renitenter Lauser. War er faul, dann nichts anderes als ein fauler Sack. Heute findet man dafür mindestens ein halbes Dutzend psychische Störungen, die jedenfalls behandelt und austherapiert werden können (und selbstverständlich von der Gesundheitsindustrie unbedingt behandelt werden müssen - die neuesten und besten Behandlungsmethoden sind ja de facto ein Menschenrecht - sage da nur mal ein Politiker etwas anderes, der würde ganz schnell die Konsequenzen tragen müssen...).
Das "Burn-out-Syndrom" passt hier absolut ins Schema. Für Unlust gab´s früher weder Mitleid noch Anerkennung, da musste unbedingt Abhilfe und ein behandelnswürdiges Syndrom her. So ward die Volksseuche "Burn-out" geboren. Mag sein, dass der eine oder andere durch langjährige harte Arbeit tatsächlich physisch oder psychisch "Ausgebrannte" hier in den gleichen Topf fällt - diese paar Bedauernswerten sind dann die leider unvermeidlichen Kollateralschäden.
24-01-2013 19:25
Eine zusätzliche Altersvorsorge können sich nur diejenigen leisten, deren Gehalt es zuläst noch monatlich etwas zur Seite zu legen.
Der gemeine Lohnempfänger hat nach Abzug der monatl. Kosten (Miete, Strom, Telefon, Kinder, Hund und Katze) nicht so viel übrig. Wenn dann noch die Waschmaschine kaputt geht .... eieiei.
Das heißt, wem es heute finanziell gutgeht, der kann auch dafür Sorge tragen, dass es ihm im Alter an nichts fehlt.
Wer heute gerade so über die Runden kommt und deshalb nicht vorsorgen kann, dem wird es später schlecht gehen.
24-01-2013 22:09
Irgendwie zünden Waltrauds Blogs nicht so recht... 😞
24-01-2013 22:15
Irgendwie zünden Waltrauds Blogs nicht so recht... 😞
Um hier ernsthaft diskutieren und einordnen zu können müsste ich meinen Gegenüber kennen.
So ist es für mich sehr schwierig zu unterscheiden ob das hier Satire oder Einstellung ist
25-01-2013 17:42
Ich möchte nicht in diesen Topf geworfen werden !!!
Und ich empfinde es als eine Anmaßung, Kranke und Faulenzer über einen Kamm zu scheren X-(
25-01-2013 20:56
Ich möchte nicht in diesen Topf geworfen werden !!!
Und ich empfinde es als eine Anmaßung, Kranke und Faulenzer über einen Kamm zu scheren X-(
Wer krank ist und welche Krankheit er hat, entscheiden Ärzte, die an dieser Krankheit verdienen wollen, und der jeweilige Zeitgeist.
Zurzeit ist´s halt einfach in, krank zu sein, und nicht bloß faul - außerdem gibt´s für Ärzte zurzeit besonders viel zu verdienen - viel mehr als früher. Genau deshalb, weil das, was früher faul war, heute eben krank ist. Anerkannt durch seinen Arzt - und die Gesellschaft.
Und da du Mitglied der Gesellschaft bist, landest auch du in diesem Topf, ob es dir gefällt oder nicht.
25-01-2013 21:25
Das Burn-out-Syndrom hat sich mittlerweile als moderne Alltagserkrankung etabliert.
Dass die Zahl der "Erkrankten" beständig steigt, wundert mich nicht bei der heutigen
Bis hierher (mit Ausnahme der von mir durchgestrichenen Passagen) würde ich das EP unterschreiben, aber keinen Buchstaben mehr.
Der Rest des EP erinnert mich eher an den gestrigen Thread, wo ein Verkäufer nicht mehr an Ausländer verkaufen will, weil ein ausländischer Käufer eine Jacke in seiner Küche ausgeschüttelt hatte.
25-01-2013 21:27
Wer krank ist und welche Krankheit er hat, entscheiden Ärzte, die an dieser Krankheit verdienen wollen, und der jeweilige Zeitgeist.
Der "Zeitgeist" besteht darin, krank zu sein und sich trotzdem bucklig zu arbeiten.
Jahr für Jahr gehen die krankgemeldeten Stunden zurück, umgekehrt proportional zur Entwicklung auf dem "Arbeitsmarkt".
Der Jubel darüber ist regelmäßig im Wirtschaftsteil der FAZ nachzulesen. U.a.
26-01-2013 14:29
Wer krank ist und wer nicht entscheidet schon lange nicht mehr der Arzt nur alleine. Da spielt ein kleiner Obulus meist eine große Rolle.
26-01-2013 18:59
Dann rate ich Euch einmal, ein paar neuropsychatrischen Einrichtungen zu besuchen X-(
Alles Faulenzer, ganz bestimmt !!!
26-01-2013 19:26
Eben.
Krank sein im Weihnachtsgeschäft, ne, da schleppst dich zur Arbeit.
OP im Weihnachtsgeschäft ?
Och nee, Herr Doktor, das passt gerade nicht, wir treffen uns im Januar wieder.
Bald ist ja wieder Valentin, das Ostergeschäft steht in den Startlöchern.
Wir treffen uns im April wieder, Herr Doktor.
Obwohl, Muttertag, Vatertag, Kindertag, Einschulung.....und dann geht das Weihnachtsgeschäft wieder los .....