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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Seit Jahren kreist der Pleitegeier über Griechenland. Jetzt droht der Staatsbankrott, verschuldet durch Regierungsunfähigkeit, Mißwirtschaft, Planungsunvermögen und vor allem durch Korruption. Mit gefälschten Zahlen hatte sich Griechenland den EU-Beitritt erschlichen. Keiner hat's geprüft.


 


Jetzt fleht das marode Griechenland um Hilfe, allen voran vom EU-Zahlmeister Deutschland, und Berlin stimmt zu. Was kümmert unsere Regierung das eigene Volk, welches letztendlich die Zeche zahlt. Dabei könnte man die Milliarden ebenso gut gleich in der Ägäis versenken.


 


Wäre das Geld nicht besser zum Lösen der Probleme im eigenen Lande von Nöten, wie z.B. Hartz-Gesetze, Arbeitslosigkeit, Sozialungerechtigkeit, Kinder- und Altersarmut, Gesundheits- und Steuerreform, Wissenschaftsmangel, Kinderkrippen, etc.pp?


 


Die Ostdeutschen haben gezeigt was die geschlossene Macht des Volkes bewirken kann. Wann endlich wacht der deutsche Michel auf??


 


The Devil


 

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 1 von 1.177
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1.176 ANTWORTEN 1.176

Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


Keine Panik, wenn Griechenland erst einmal die weitere 31,5 Milliarden von der EU bekommen hat, werden die Sparmaßnahmen wieder zurück genommen. 😉



Hat bisher doch immer noch geklappt der EU das Geld "aus der Nase zu ziehen" und dann weiteres Geld zu fordern, damit man in der Eurozone bleiben kann.


Denn schließlich ist es mittlerweile teurer alles gegebene Geld abzuschreiben, als weitere Milliarden zu fordern.



Auch in 100 Jahren (was voraus zu sehen war) kann Griechenland das bekommene Geld nicht mehr zurück zahlen.



Da Deutschland der größte Zahler ist, wird man in D eben die Steuern erhöhen und Sozial-Leistungen abbauen.


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Nachricht 1161 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Guten Tag!


Nun ist ja Griechenland das kleinere Problem. Die Befürchtungen, daß dieser Staat weiter über seine Verhältnisse leben will, habe ich auch. Ich schließe mich der Meinung der Vorposter an. Griechenland ist offensichtlich nicht Vertragsfähig.


In den USA wurde nun Obama wiedergewählt. Er hat in den vergangenen 4 Jahren 5 Billionen $ neue Schulden gemacht. Kein Wort darüber, wie die mal zurückgezahlt werden sollen. Der Zeitpunkt, an dem das gesamte Papiergeldsystem zusammenbrechen wird, rückt näher.


Heute steht dieser Artikel im "Tagesspiegel". Ich halte ihn für lesenswert.


http://www.tagesspiegel.de/kultur/obamas-wahlsieg-ein-visionaer-geht-ein-versoehner-kommt/7359564.ht...


Gruß


Fritze

Nachricht 1162 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Hallo Fritz, 🙂



wir beide haben Inflation und Währungs-Zusammenbruch schon erlebt.


Dazu wird es wieder kommen, denn unablässig neue Schulden machen um ältere Schulden zu bezahlen ist auf DAUER nicht möglich.



Zum Glück werden WIR es nicht mehr erleben, weil man sich noch ca. 10-20 Jahre "durchmogeln" kann/wird.



Leider können wir UNSERE Erfahrung nicht weitergeben. So wird die nächste Generation die leidvolle Erfahrung selber machen müßen. 😞




Viele Grüße : (°¿°)›



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Nachricht 1163 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Der Zeitpunkt, an dem das gesamte Papiergeldsystem zusammenbrechen wird, rückt näher.


 



Genau! Und ich bin drauf eingestellt! Der ganze Keller voller Konservendosen! 😄



Nachdem mir ein Insider von Goofman Flachs gesteckt hat, dass die neue Währung gepökelte Schweinepfoten sein werden.


Wenn also jemand ein Darlehen möchte: Tageszins lumpige 12,5%. 😛

____________________________________________________
Ein Amateur hat die Arche Noah gebaut. Experten die Titanic.

unbekannter Schlaumeier
Nachricht 1164 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Hallo ' Ewig ',



mach Du Dich ruhig lustig über eine ausufernde Inflation.



Ich habe damals nicht darüber Scherze gemacht, und Du wirst es DANN auch nicht 😉

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Nachricht 1165 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden





....und das restliche Kapitalistenpack.....;\

Nachricht 1166 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


 


 



 


....und das restliche Kapitalistenpack.....;\






jawoll!



Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie
Nachricht 1167 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

..


Ausgabe November 2012
Nachricht 1168 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie
Nachricht 1169 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Diesen Text habe ich vorhin per eMail geschickt bekommen. Das ist mal eine andere Sicht der Sache.


Gruß


Fritze




Wie
die Griechen
uns
Deutschen
einen
Schuldenschnitt verpassen mußten


Griechenland,
das Siechenland... Auch wenn da noch so viele Euros nach Athen getragen werden,
sie verblubbern sofort in dem unermesslichen Sumpf, in dem die internationalen
Banken ihre fetten Kröten quaken lassen. Ein Ökotop, in dem nur noch die Zinsen
wuchern und wuchern und somit die Schulden wachsen und wachsen. Dabei ist es ein
offenes ökonomisches Geheimnis, wie man diesen Sumpf zumindest größtenteils
trockenlegen könnte, damit das Land der Hellenen nicht endgültig in den Orkus
versackt. Selbst die konservativsten Scharlatane des finanzpolitischen
Orakelgeschäfts, die man gemeinhin "Wirtschaftsweise" nennt, plädieren
inzwischen für einen Schuldenerlaß, um einen Neuanfang wenigstens ansatzweise zu
ermöglichen. Doch die deutsche Kanzlerin verläßt sich da lieber auf ihre
Chefberaterin in ökonomischen Fragen -- und das ist bekanntlich die schwäbische
Hausfrau, die ihr in der transvestiten Gestalt eines Schäuble zur Seite gesellt
ist. Und beide wissen nur eines: Ein solcher Schuldenschnitt für Griechenland
ist mit der "Bild-Zeitung" nicht zu machen und darum auch nicht mit ihnen -- und
schon gar nicht vor der Bundestagswahl im kommenden Herbst. Schäuble als
Staatssäckle-Hüter betont immer wieder, daß es ihm gar nicht erlaubt sei, auf
Forderungen gegenüber einem anderen Staat zu verzichten.

Das
wird man in Griechenland mit Interesse gehört haben. Denn die Griechen warten
schon seit Jahrzehnten darauf, daß Deutschland endlich seine Staatsschulden bei
ihnen begleicht. Nur, daß von diesen Schulden hierzulande niemand etwas wissen
will, da man wie üblich, wenn es um deutsche Schuld und deutsche Schulden geht,
an kollektiver Erinnerungsschwäche leidet, eben an pangermanischer
General-Amnesie.

Diese
Schulden stammen aus einer Zeit, die wir heute generell als
verjährt ansehen. In dieser tausendjährigen Vorzeit hatte schon einmal ein
deutscher Kanzler versucht, die Idee des vereinten Europa unter deutscher
Oberaufsicht auf diesem Kontinent in die Tat umzusetzen. Deshalb war eine
größere deutsche Reisegruppe unter anderem auch nach Griechenland gefahren, um
diese Idee dort tatkräftig zu propagieren. Für diese Fahrt war man in
Ermangelung von Reisebussen ersatzweise auf Panzer umgestiegen, was die
Fahrtkosten natürlich ansteigen ließ wegen des erhöhten Treibstoffverbrauchs.
Aber die Gesetze der Gastfreundschaft geboten es ohnehin, daß die Kosten für die
Reise und unseren Aufenthalt von unseren europäischen Nachbarn übernommen
wurden, bei denen wir da zu Besuch waren. Schließlich wäre es nicht die feine
deutsche Art gewesen, unsere Gastgeber zu kränken, indem wir ihnen eine
Bezahlung für Kost und Logis angeboten hätten.

Ohnehin
waren wir damals finanzmäßig mehr als klamm, weil schon die langwierigen
Reisevorbereitungen ziemlich kostspielig gewesen waren. Deshalb mußten wir, so
schwer es uns auch fiel, bei unseren griechischen Gastgebern zusätzlich etwas
Geld pumpen. Genau genommen pumpten wir ihnen die ganze griechische Staatsbank
leer. Böswillige Zungen haben dafür den unschönen Ausdruck "Zwangsanleihen"
geprägt, was zeigt, daß manche aus der Not heraus geborene Maßnahme auch
gründlich mißverstanden werden kann. Ohnehin war bei einigen unserer Nachbarn,
so auch bei etlichen Griechen, eine gewisse Mißlaunigkeit nicht zu übersehen,
wenn wir Deutschen ihre Gastfreundschaft beanspruchten. Woran man sieht, daß das
Problem der Fremdenfeindlichkeit niemals ein deutsches war, sondern schon immer
ein Problem der Ausländer.
Jedenfalls
folgten die griechischen Staatsbänker unserem freundlich vorgetragenen Ersuchen
um einen längerfristigen Kredit und gaben uns alles Geld, das sie hatten. Vorher
hatten sie ihre Drachmen natürlich in Reichsmark umgetauscht, denn so etwas
Minderwertiges wie die Drachme hätten wir schon damals abgelehnt. Insgesamt
waren es 476 Millionen Reichsmark, die wir uns großzügig überlassen ließen. Und
natürlich haben wir dafür ordentlich, wie sich's gehört, einen Schuldschein
hinterlegt.

Nun
weiß man ja, wie die Dinge gelaufen sind. Tscha, eben dumm gelaufen. Wir mußten
kurzfristig unseren Besuch abbrechen und schlitterten kurz danach in einen
totalen Staatsbankrott. Auch der damalige Kanzler kam uns dann irgendwie
abhanden. Jedenfalls war der deutsche Staat so was von pleite, so daß wir beim
besten Willen keiner einzigen Forderung irgendwelcher Gläubiger nachkommen
konnten. Nun war ja jeder aufrechte Deutsche in den tausend Jahren zuvor selbst
ein zutiefst Gläubiger gewesen, aber dieser Glaube an den ersten
gesamteuropäischen Kanzler hatte sich mit demselben über Nacht
verflüchtigt.

Auch
die Reichsmark hatte sich dann bald nach dem Ende des Reiches
erledigt.
Blöderweise
aber nicht die 476 Millionen Reichsmark, die wir uns als Kredit aus der
griechischen Staats-Schatulle entnommen hatten. Die wollten die Griechen auf
einmal wiederhaben, denn kaum waren wir bei ihnen etwas überstürzt abgereist,
wurden sie uns gegenüber ziemlich kiebig. Unsere Entschuldigung, daß wir doch
keine einzige Reichsmark mehr hätten, wollten sie als Entschuldung nicht gelten
lassen. Und das tun die meisten Griechen bis heute nicht, wie
man den Berichten und Kommentaren in ihren Gazetten immer wieder entnehmen
kann.

Nun
haben sogar vaterlandsvergessene deutsche Volkswirtschaftler diese
Reichsmark-Schulden umgerechnet. Nach der heutigen Kaufkraft läge die Summe ohne
jeden Zins-Aufschlag bei etwa 10 Milliarden Euro. Nehmen wir an, die Verzinsung
läge bei nur drei Prozent -- ein Zinssatz, von dem die Griechen heute träumen können; für deutsche Kredite
müssen sie bis zu 11 Prozent zahlen. Dann wären im Laufe der vergangenen 67
Jahre diese Außenstände auf mindestens 70 Milliarden Euro angewachsen.

Zum
Vergleich: Im Rahmen der Euro-Krise liegt der deutsche Anteil an den nach Athen
vergebenen Krediten und Bürgschaften bei 35,2 Milliarden Euro.
Wenn
also derzeit ein Schuldenschnitt von 50 Prozent im öffentlichen Gerede ist,
müßten wir auf 17,5 Milliarden verzichten -- wohl wissend, daß wir die auch ohne
Schuldenschnitt ohnehin nie wiedersehen werden.

Nun
wurden zumindest den westlichen Deutschen nach dem Krieg alle Reparationskosten
auf Druck der Amerikaner erlassen. Die brauchten das deutsche Knowhow inzwischen
in einem neu ausgebrochenen Krieg, und zwar im Kalten. Im Londoner Abkommen von
1953 frisierten die amerikanischen Finanz-Figaros in einem radikalen Haircut
auch die Schulden-Bilanz des Deutschen Reichs bei US-Banken. So wurden alle
Altlasten aus Alt-Krediten der Weimarer Zeit gestrichen -- und das waren schon
damals etliche Milliarden. Allerdings blieben die Kreditschulden der Deutschen
bei den Griechen erhalten. Sie wurden lediglich gestundet -- mit Zinsen,
versteht sich -- und zwar bis zum Tage eines Friedensvertrages. Und dieser Tag
war nun schon vor 22 Jahren eingetreten. Als 1990 die deutsche Einheit
verhandelt wurde, waren sich alle vier ehemaligen Siegermächte des Zweiten
Weltkrieges darin einig, daß das völkerrechtlich bindende
Zwei-plus-Vier-Abkommen "anstelle eines Friedensvertrages" in Kraft getreten
werden sollte.

Das
wäre also der Zahltag gewesen. Doch inzwischen hatte sich die Situation
grundlegend geändert. Wir Deutschen waren wieder ökonomisch und wirtschaftlich
die Nummer 1 in Europa. So hatten wir nachträglich mit einiger Verspätung den
Krieg doch noch gewonnen. Wir waren und sind die Sieger der Geschichte. Und
Sieger zahlen grundsätzlich keine Kriegsschulden zurück an die
Besiegten.

Die
zaghaften Vorstöße der griechischen Regierung wurden vom neuen europäischen
Einheitskanzler als irrelevant abgeschmettert. So mußten die Griechen uns
Deutschen de facto einen Schuldenerlaß von 100 Prozent gewähren. Immerhin 70
Milliarden bei günstigstem Zinssatz. Doch wie kämen wir dazu, es ihnen
gleichzutun. Das dürfen wir auch gar nicht, erklärt uns die Regierung, und darum
können wir's auch nicht.

Und
so beschließt man bei Bedarf
mit
Morgenstern ganz messerscharf,
daß
nicht sein kann, was nicht sein darf.

Nachricht 1170 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

@opakuss,


Du mußt nicht jeden Schmarrn glauben, der Dir per email zugesandt wird.


tatsache ist, die damalige Bundsrepublik Deutschland verpflichtete sich im Londoner Schuldenabkommen, ca. 13,4 Mrd. DM an Schulden zurückzuzahlen.


Ausgenommen davon waren die damaligen Ostblock-Länder.


Im Jahre 2010 zahlte das nun wiedervereinte Deutschland die letzte Rate in Höhe von 70 mio. Euro.



Die ganze Angelegenheit war eben dadurch verkompliziert, daß Europa nun mal 50 Jahre lang in zwei Blöcke geteilt war.


Aber nach 1990 hat Deutschland entsprechende Verträge mit den ehemaligen Ostblock-Staaten abgeschlossen.


Den Griechen kann man nur die alte Apachenweisheit ans Herz legen:


"Wenn Du merkst, daß das Pferd tot ist, steige ab."


(in diesem Falle ist das die Mär von den "Schulden")



Knapp 14 Mrd. DM mögen heute recht wenig erscheinen.


Aber man muß bedenken, daß der Bundeshaushalt der damaligen Bundesrepublik 1952 ca. 23 Mrd. DM umfasste.


2010 ca. 303,7 Mrd Euro (594 Mrd. DM)



Also, mit solch ollen, längst verdauten Kamellen kann man keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken...

Nachricht 1171 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden



Also, mit solch ollen, längst verdauten Kamellen kann man keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken...




Ich fürchte, in Athen kann man damit nach wie vor Hund, Katz, Oma, Opa, Schwiegersohn, und so manchen Dorfesel hinterm Ofen hervorlocken.



Aber auch nur dort.


Und da´s den Griechen zurzeit tatsächlich wahrlich nicht gut geht, wollen wir gentlemanlike darüber hinwegsehen und den Hellenen ihre Torheiten großzügig verzeihen. Großmut ist edel und diese Großmütigkeit kostet wenig... 



Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie
Nachricht 1172 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Vielleicht sollte man den griechischen Oligarchen die 500er Scheinchen wegnehmen und dafür so was anbieten:



http://www.ebay.de/itm/300826641771?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649#ht_922wt_1275





Nachricht 1173 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Ansich kennt man Szenarien, die mit Schließungen von Rundfunk - und Fernsehsendern verbunden sind von ganz anderen Hintergründen?


 


 


Kraftprobe für die griechische Regierung: Über Nacht stellten staatliche Sender ihre Produktion ein. Journalisten laufen Sturm. Die griechische Presse macht die internationalen Geldgeber für den Beschluss verantwortlich.


 


Nach dem überraschenden Beschluss der Regierung in Athen, den staatlichen Hörfunk- und Fernsehsender ERT zu schließen, sind die griechischen Journalisten am Mittwochmorgen in den Streik getreten. Der Beschluss des konservativen Regierungschefs Antonis Samaras, die ERT zu schließen, führt zu Turbulenzen innerhalb der Regierungskoalition. Die Sozialisten und die Demokratische Linke erklärten, sie seien mit dieser radikalen Lösung nicht einverstanden. Sie würden das entsprechende Gesetz im Parlament nicht billigen. Samaras schloss die ERT mit einem Ministerialerlass. Dieser hat sofortige Wirkung. Er muss aber später vom Parlament gebilligt werden.


Die griechische Presse vermutet hinter der Entscheidung von Samaras Druck der Troika der Geldgeber. Athen muss bis Ende Juni 2000 Staatsbedienstete entlassen. „Hinrichtung (der ERT) wegen der Troika“, kommentierte die linksliberale Athener Zeitung „Eleftherotypia“. Der Senderverbund ERT ist eine von Gebühren und Werbung finanzierte Institution, die vom Staat kontrolliert wird. Die Gebühren werden direkt mit der Elektrizitätsrechnung kassiert. Die jeweilige Regierung stellt die Direktion der ERT ein.


In der Nacht zum Mittwoch wurde ein staatliches TV-Programm nach dem anderen abgeschaltet. Auch die öffentlichen Radiostationen stellten den Sendebetrieb ein. Zuvor hatte das griechische Finanzministerium erklärt, dass der staatliche Fernseh- und Hörfunksender ERT nicht mehr existiere. Es müsse einen Neustart geben. Eine neue Institution, die kompakter und wirtschaftlicher sein wird, soll gebildet werden. Vorbild sollten die modernen öffentlich-rechtlichen Anstalten in Europa sein.


Bisherige Angestellte des Staatsfernsehens blieben jedoch am Mittwoch in einem Studio des Zentralgebäudes und sendeten via Internet. Dabei kritisierten sie den Schließungsbeschluss scharf. Nach neuesten Angaben der Gewerkschaft der ERT-Angestellten verlieren 2656 Menschen ihre Arbeit. Auch einige Regionalradiosender in den Provinzen sendeten über provisorische Sendeanlagen ein - wie sie es nannten - Protestprogramm. Organisationen von Auslandsgriechen und die Kirche kritisierten die Schließung.


 


Quelle u.a.


http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-schliesst-sender-staatsrundfunk-wegen-der-troika-hingerichtet/8333638.html


 


By the way ist wohl auch diese Nachricht im Hochwasser versunken?


 


IWF-Fehler bringen Merkel in die Defensive


 


Das Eingeständnis des IWF, es habe massive Fehler bei der Griechenland-Rettung gegeben, ist ehrlich und bitter zugleich. In Deutschland formieren sich nun die Kritiker von Merkels Euro-Politik. Und fordern Konsequenzen.


Die Troika aus EU, EZB und IWF gehört in Griechenland zu den schlimmsten Feindbildern: Deren Spardiktat würge seit Jahren die griechische Wirtschaft ab, lautet die Dauerklage. Jetzt räumt der Internationale Währungsfonds ein, dass tatsächlich Fehler gemacht wurden. Das Eingeständnis lässt sich in dieser ungewöhnlich selbstkritischen Offenheit durchaus als spektakulär bezeichnen, zumal der Währungsfonds damit einen Stein ins Rollen bringt, der eine breite Debatte über eine umfassende Neuausrichtung der Euro-Rettungspolitik anstoßen könnte. Erste Reaktionen in Berlin deuten in diese Richtung.



Quelle


http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/griechenland-rettung-iwf-fehler-bringen-merkel-in-die-defensive/8308164.html


 


Vielleicht sollte man in Deutschland ein


neues Gesellschafts-Spiel herausbringen ?


Nicht Schiffeversenken, sondern Milliarden versenken ? Spielplätze hat man ja nun zur Genüge?

Nachricht 1174 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Danke, das du den hochgeholt hast; das erspart mir die Suche. 😉


 


Ich hab auch was zum Thema. Zur Erinnerung: Das ist der Herr, der gestern ziemlich unverhohlen dem BVerfG gedroht hat:


 


http://www.youtube.com/watch?v=G7va0n85Bcc


 

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Ein Amateur hat die Arche Noah gebaut. Experten die Titanic.

unbekannter Schlaumeier
Nachricht 1175 von 1.177
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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


 


Das Eingeständnis des IWF, es habe massive Fehler bei der Griechenland-Rettung gegeben, ist ehrlich und bitter zugleich. In Deutschland formieren sich nun die Kritiker von Merkels Euro-Politik. Und fordern Konsequenzen.


Die Troika aus EU, EZB und IWF gehört in Griechenland zu den schlimmsten Feindbildern: Deren Spardiktat würge seit Jahren die griechische Wirtschaft ab, lautet die Dauerklage. Jetzt räumt der Internationale Währungsfonds ein, dass tatsächlich Fehler gemacht wurden. Das Eingeständnis lässt sich in dieser ungewöhnlich selbstkritischen Offenheit durchaus als spektakulär bezeichnen, zumal der Währungsfonds damit einen Stein ins Rollen bringt, der eine breite Debatte über eine umfassende Neuausrichtung der Euro-Rettungspolitik anstoßen könnte. Erste Reaktionen in Berlin deuten in diese Richtung.



Quelle


http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/griechenland-rettung-iwf-fehler-bringen-merkel-in-die-defensive/8308164.html


 



 


Es gibt Fehler, aus denen weitere Fehler resultieren.


Anders rum: gemachte extrem schwere Fehler führen unweigerlich zu weiteren Fehlern, wie gut man es auch immer meinen mag.


 


Die verursachenden Fehler liegen schon viel länger zurück.


 


Es war ein Fehler, eine Währungsunion von Staaten mit völlig verschiedenen Wirtschaftsleistungen zu kreieren.


Es war ein Fehler, eine solche Währungsunion nicht gleichzeitig an eine zentrale "Finanzhoheit" aller teilnehmenden Staaten zu knüpfen.


Es war ein Fehler, eine Währungsunion nicht gleichzeitig an ein einheitliches Steuersystem zu knüpfen, in dem die Einzelstaaten zwar einen geringen Spielraum haben, aber dieser Spielraum nicht zu einem Steuerwettbewerb nach unten ausarten kann (nicht nur ebay bedankt sich herzlich dafür).


Die Regierungen mancher Länder dieser Währungsunion (nicht nur die Griechenlands!) haben viele Jahre lang viele Fehler gemacht. 


Aber auch die Menschen in manchen Ländern dieser Währungsunion (nicht nur die Griechen!) haben viele Jahre lang viele Fehler gemacht.


 


Es gibt keine "richtige" Methode, um all diese massiven Fehler ruckzuck zu korrigieren. In Wahrheit: es gibt keine.


 


Ich zweifle daran, dass in einem Land, in dem die Hälfte der Bevölkerung schwarz arbeitet und nichts dabei findet, in einem Land in dem Steuerflucht der beliebteste Volkssport ist, in einem Land, in dem die Hälfte der Jobs noch immer von Lokalpolitikern vergeben wird, und in einem Land, in dem eine korrupte und unfähige Regierung nach der anderen nicht in der Lage ist, diese Mißstände abzustellen, es überhaupt möglich ist, irgendwas richtig zu machen.


 


Selbstverständlich: man könnte Griechenland mehr Zeit geben, um wieder auf die Beine zu kommen. Man könnte Griechenland auch viel mehr Geld geben, um die Wirtschaft zu sanieren (ein bisschen mehr wird nicht reichen). 


 


Das aber würde wiederum die deutsche Bevölkerung als massiven Fehler ansehen, und eine deutsche (niederländische, österreichische, etc. etc.) Regierung, die sich dafür einsetzt bzw. solche Handlungen setzt, bei der nächsten Wahl massiv abstrafen. 


 


Dass iwf-Chefin Lagarde Fehler bezüglich der Griechenland-Rettung (Sanierung) eingesteht, ist persönlich höchst löblich und ehrenwert. Aber sie hat auch keine Patentlösung, das muss jedem klar sein. Die Lösungen, die für Griechenland gut wären, sind aus gesamteuropäischer Sicht schwer möglich (Euro-Ausstieg), und diejenigen, die für Europa möglich bzw. gegen den jeweiligen Bevölkerungen der nationalen Regierungen erklärbar bzw. argumentierbar sind, die helfen Griechenland wenig, das hat man ja gesehen.


 


Ein Teufelskreis. Man kann die alten gemachten Fehler eben nicht so einfach rückgängig machen. Was immer auch geschieht, was immer EZB, IWF, und andere tun oder lassen werden (auch die aktuelle Griechische Regierung): das Fundament sind Fehler, die nicht rückgängig zu machen sind.


 


Wo immer man bei einem Wrack auch zu reparieren beginnt, man wird immer wieder feststellen: kaputt ist kaputt, da hilft auch kaum der Versuch einer anderen Reparaturmethode.


 


Vielleicht sollte man doch noch mal über einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion nachdenken, und das nicht kategorisch ausschließen. Zumindest darüber Nachzudenken halte ich für absolut keinen Fehler.


 


 

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Betr.: Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Wo gehen die Gelder für Griechenland hin?


 


 


In absoluten Zahlen waren es laut einer Aussendung von Montag fast 160 Mrd. Euro, wobei nach Rechnung von ATTAC seit 2010 in über 20 Tranchen insgesamt knapp 207 Mrd. Euro nach Athen überwiesen wurden. Es sei deshalb klar: Ziel der Rettungspakete sei „nicht die Rettung der griechischen Bevölkerung, sondern die des Finanzsektors“.


Die Verantwortlichen - auch die EU-Kommission - hätten dabei so gut wie gar nicht dokumentiert, wofür das Geld verwendet wurde. Man habe daher nachrecherchiert und könne belegen,


 


dass mindestens 77 Prozent der Hilfsgelder sich „direkt oder indirekt dem Finanzsektor zuordnen“ ließen.


 


Demnach habe die Regierung in Athen alleine 58 Mrd. Euro in die Aufstockung der Eigenkapitalquoten griechischer Banken gepumpt, 55 Mrd. Euro seien für die Rückzahlung auslaufender Staatsanleihen und weitere elf Milliarden für den Rückkauf alter Schulden ausgeben worden.


 



Mehr und Quelle u.A.


http://orf.at/stories/2187507/2187508/


 

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