17-06-2011 12:36
Seit Jahren kreist der Pleitegeier über Griechenland. Jetzt droht der Staatsbankrott, verschuldet durch Regierungsunfähigkeit, Mißwirtschaft, Planungsunvermögen und vor allem durch Korruption. Mit gefälschten Zahlen hatte sich Griechenland den EU-Beitritt erschlichen. Keiner hat's geprüft.
Jetzt fleht das marode Griechenland um Hilfe, allen voran vom EU-Zahlmeister Deutschland, und Berlin stimmt zu. Was kümmert unsere Regierung das eigene Volk, welches letztendlich die Zeche zahlt. Dabei könnte man die Milliarden ebenso gut gleich in der Ägäis versenken.
Wäre das Geld nicht besser zum Lösen der Probleme im eigenen Lande von Nöten, wie z.B. Hartz-Gesetze, Arbeitslosigkeit, Sozialungerechtigkeit, Kinder- und Altersarmut, Gesundheits- und Steuerreform, Wissenschaftsmangel, Kinderkrippen, etc.pp?
Die Ostdeutschen haben gezeigt was die geschlossene Macht des Volkes bewirken kann. Wann endlich wacht der deutsche Michel auf??
The Devil
18-05-2012 09:16
Oh Gott, Grünschnabel, dein Unwissen ist ein Scharzes Loch. Das ist übrigens kein Schimpfwort (guuugel -----> Astronomie...)
Drecksack ist sein erster Vorname, kein Schimpfwort.
Der heißt Dr. Wolfgang Schäuble.
Was kann ich dafür.
Und das das Merkel adelig ist, hast du auch nicht gewusst?
Die Milchkuh von der Uckermark wird sie auch genannt.
Du musst noch viel lernen, doch frag mich ruhig.
Ich gebe mein Wissen gern weiter.
🙂
18-05-2012 11:20
deins_wird_meins wollte in seinem Posting (auf das du reagiert hast), zum Ausdruck bringen, dass deine Aussage "bloß Eigennamen und Bezeichnungen" keineswegs zutrifft, deine Ausdrucksweise für die Leser eine Zumutung darstellt, und jedenfalls nichts mehr mit "Freiheit der Meinungsäußerung" zu tun hat.
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So ist es !
In der Tat unterstreich
18-05-2012 12:27
Es fragt sich was wichtiger ist; Wortklauberei oder begreifen worum es in der Sache geht.
Besser wäre es, ihr würdet euren Kopf weniger zum Rumtragen eurer Haarpracht benutzen und zum Schleimspuren verteilen, als zum Nachdenken über eure jetzige Situation, deren Entwicklung immerhin noch abwendbar ist...
Ist bestimmt zuviel verlangt, in so einem Forum sogar die Quadratur des Kreises.
Trotzdem letztmalig, für die wenigen anderen:
Das ist Dr. Schäuble.
Schäuble möchte EU-Kommission als Zentralregierung für Europa
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 17.05.12
Schäuble wünscht sich einen Präsidenten und eine zentrale Regierung für die Europäische Union. Bei einer Rede in Aachen skizzierte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble seinen Ansatz zur Lösung der Euro-Krise. Schäuble plädierte für ein stärker geeintes Europa. Er forderte eine noch stärkere Integration innerhalb Europas mit einer gemeinsamen Finanzpolitik und einer zentralen Regierung.“
=> Ein Kommentar dazu findet sich zB
hier beim Aktionsbündnis Direkte Demokratie. Doch selbst diese normalerweise scharfe Quelle geht diesmal trotz korrekter Analyse („verfassungswidrig ohne Volksabstimmung“) in den Forderungen nicht weit genug, denn diese werden rhetorisch in Frageform verpackt: „Wir fragen: Ist Schäuble ein Verfassungsfeind, der offen die Abschaffung der Bundesrepublik als freiheitlich demokratischer Rechtsstaat betreibt? Müsste er nicht unmittelbar aus seinem Amt entfernt und hinter Gitter gebracht werden?“
Kommentar dazu von Peter Boehringer (weil er in meinen Worten etwas deftiger ausfallen würde, was die zartbesaiteten Gemüter hier kollabieren lassen würde :-)):
http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php/2012/05/18/schaeuble-bruestet-sich-in-aachen-mit-se
"
=> Wie hier im Blog schon Dutzende Male geschrieben, steht Schäuble mit seiner Forderung nach dem EU-Bundesstaat offen gegen die Verfassung – gegen die Volksmehrheiten in Europa ohnehin. M.E. ist das eine offen erkennbare und von der freien Meinungsäußerung nicht mehr gedeckte strafrechtlich justiziable Aussage, denn Schäuble hat als Minister und ESM-Hauptverantwortlicher den Willen und die Mittel, den Verfassungsputsch erfolgreich zu vollenden! Das Lissabon-Urteil des BVerfG vom 30.6.2009 bezeichnet ganz explizit die Finanzpolitik („Entscheidungen über Einnahmen und Ausgaben“) als „unveräußerlichen Teil der nationalen Souveränität“, welcher „nicht ohne das Volk direkt zu befragen“ nach Brüssel übertragen werden darf!
Es ist skandalös, dass Schäubles Immunität nicht längst aufgehoben und er angeklagt ist! Alleine schon die "Vorläufer" der hier geforderten EU-Transferunion -die finanzielle „Rettung“ Spaniens und Italiens, bald auch Frankreichs- wird Deutschland mehrere Billionen kosten! Die ungefähre Kausalkette und den zeitlichen Ablauf zur dann auch deutschen Insolvenz kann man hier im Blog seit Jahren nach- bzw. vorauslesen.
"
Weiterer Kommentar nicht nötig.
18-05-2012 12:37
edit: Boehringers Kommentar beginnt schon beim ersten Pfeil =>
18-05-2012 13:28
EU und Märkte schalten
auf Krisenmodus:
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,833799,00.html
18-05-2012 14:04
Guckt nicht so wie die Schlange auf GR
Hier spielt die Musi
sein kommentar
18-05-2012 15:29
Guckt nicht so wie die Schlange auf GR
Hier spielt die Musi
Naja.
Wenn hundert in ein Horn pusten, heißt das noch lange nicht, dass dabei "Musi" rauskommt....
18-05-2012 15:38
Jedenfalls, nach dem Aufmarsch der Polizei zu urteilen
( Autobahn gesperrt, Cityverbot für 4 Tage für Dutzende von Leuten )
ist der VollzugsApparat der neolipperalen Elite doch schwer ins Schwitzen gekommen.
Wie wird das erst sein wenn Tausende kommen,
so montagsdemomässig ]:)
http://www.fr-online.de/home/1472778,1472778.html
Macht mir echt Spass B-)
18-05-2012 15:38
Du lässt dich ungern in deiner Griechenland-Hetze stören, gell?
18-05-2012 15:39
ging an den Grünen, natürlich.
18-05-2012 15:42
Du lässt dich ungern in deiner Griechenland-Hetze stören, gell?
Hättest du vielleicht Lust, zu erklären, was du meinst?
18-05-2012 15:48
Ich hoffe, das macht Schule
Die erste Amtshandlung der französischen Regierung war die Kürzung der eigenen Bezüge um 30%. 🙂
18-05-2012 17:04
http://www.borowitzreport.com/
😛
14-06-2012 20:20
Misteditor.
@habdich... schrieb natürlich über Schröder & Co.
17-06-2012 17:37
Warum sollten Pleitestaaten wie Griechenland und Co. aus dem Euroland austreten??? Die dümmliche BRD (war früher Deutschland) ernährt sie doch bestens. Aber wer zwei mal die FDJ Sekretärin IM-Ankelika gewählt hat,dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
18-06-2012 23:28
Hallo
Das Hauptproblem der griechischen Wirtschaft und des griechischen Staates sind verkrustete und bizarre Strukturen die jeder Vernunft widersprechen.
Mir verschlug es die Sprache, als ich vor nicht allzulanger Zeit mit einem Bummelzug aus einem der Vororte in das Zentrum Athens fuhr.
Ich schaute aus dem Fenster und genoss die Landschaft. Dabei passierten wir auf 40 km Strecke ca.20 Bahnübergänge. Nur an einem Bahnübergang sah man ein einziges Auto. An einem anderen Bahnübergang wartete eine Gruppe von 5 Touristen.
10 Bahnübergänge waren nur unbefestigte Feldwege.
Und nun kommt der Hammer der Geschichte.
An jedem Übergang stand ein kleines Haus in dem ein Staatsangestellter darauf wartete mit einer Kelle Autofahrer und Passanten vor einem mit 60 Stundenkilometern "heranrasenden" Vorortzug zu warnen.
Macht es Sinn, mit Leuten, die solche Strukturen aufgebaut haben. oder nicht längst erkannt haben, das diese beseitigt werden müssen, über Wirtschaftspolitik und Finanzpolitik zu sprechen?????
Nein, da macht es mehr Sinn ich versuche meiner Katze Schach beizubringen.
Schönen Abend noch
19-06-2012 00:19
Kleiner Nachtrag:
Zum Verständnis für Leute die Griechenland nicht kennen.
Dort schaut es" auf dem Lande" nicht so aus wie bei uns.
Man sieht einen Zug nicht erst 30 meter vor dem Bahnübergang weil er plötzlich aus dem Wald auftaucht.
An 90 % aller Übergänge herrscht eine kilometerweite Fernsicht.
Man erkennt den Zug lange bevor er den Übergang passiert.
19-06-2012 03:31
Griechenland wird ein Faß ohne Boden sein.
Es bleibt eben nur der Weg: "Rauß aus den Euro" und ein harter Schnitt auch im Lebensstandard der Bevölkerung.
Ich gönne jedem Menschen einen hohen Lebensstandard, aber:
Ich verlange, daß mir die anderen auch einen hohen Lebensstandard gönnen.
Die griechischen Schulden bezahlen die deutschen Rentner, Hartz-IV-ler, Lohnknechte (die seit 10 Jahren
auf vernünftige Lohnerhöhungen verzichten müssen,
während in Griechenland automatisch, trotz des
stabilen Euros, die Löhne automatisch jährlich um
5 - 6% erhöht werden, was der schwachen Drachme
geschuldet war) und andere, die nicht ihr Einkommen
so einfach durch irgendwelche Manipulationen erhöhen
können.
Die Griechen müssen kapieren, daß ihre fetten Jahre vorbei sind.
Ich habe um 1988 einige Monate in der Umgebung von
Athen gelebt.
Damals war Griechenland noch so ein typisch, aus Sicht eines aus dem nordwestlichen Europa stammenden,
mediterranes Land:
Hübsch, arm, aber nicht elendig.
Wer heute Griechenland besucht, muß sich die Augen
reiben: alles vom feinste.
Aber eben nur auf Pump....
1981 trat Griechenland der EU bei.
Ich kann mich an ein Interview erinnern,
das im "Spiegel" abgedruckt worden war und das ein
damaliger griechischer Minister gegeben hatte:
Auf die Frage des Journalisten, wie denn Griechenland
die damals schon sehr hohen Staatsschulden begleichen wolle,
antwortete der Minister dem Spiegel-Reporter
(Gedächtniszitat): "Wir verlassen uns auf die Deutschen, die werden für uns zahlen."
1981!!!
Mein Vater war noch Soldat im WK II.
Weil ihm das Soldbuch der letzten 2 Jahre (44/45) abhanden gekommen war,
wurden ihm in der Rentenberechnung eben diese zwei Jahre nicht angerechnet
(aber die Knochen durfte er hinhalten).
Das mag zwar nur ein paar Mark ausgemacht haben,
aber es ist bezeichnend.
(Mein Vater ist aus der Gefangenschaft geflohen,
seine Papiere konnte er natürlich nicht mitnehmen)
Meine Mutter hat drei Kinder geboren.
Sie war auch berufstätig.
Für die drei Kinder wurden lächerliche Beträge für die Rentenversicherung angerechnet (wenn überhaupt)
Aber in Griechenland tanzen sie Sirtaki...
Der ganze Staat stinkt
Ein Pförtner einer griechischen Behörde erhält mehr als ein deutscher Universitätsprofessor.
Nochmals:
Ich gönne es jedem!
Aber ich will, daß man es mir auch gönnt.
Das Betreuungsgeld:
einer Hartz-IV-Mutter wird es nicht gewährt
Mutti Merkel, ehemal. FDJ-ler, auf die Frage, wer denn
die Klima-Sanierung der Häuser bezahlen soll, typisch ddrlerhaft: "Na, die Mieter."
Daß das ca. 30 - 40% Mieterhöhungen bedeutet, interessiert sie nicht.
25-07-2012 11:43
Wie leider zu erwarten war, kehrt die EU-Troika mit wenig hoffnungsvoller Botschaft aus GR zurück. Das bedeutet, wenn nicht völlig irrational gehandelt wird, dass keine weiteren EU-Gelder mehr nach GR fliessen werden. Die Staatspleite GR’s ist absehbar. Man rechnet mit einem Austritt GR’s aus der EURO-Zone noch in diesem Herbst.
Den deutschen Steuerzahler wird das bis dato ca. 60 Milliarden EURO kosten.
Es ist müssig darüber nachzudenken. welche Baustellen man mit diesem Geld im eigenen Land hätte aus der Welt schaffen können. Doch das Geld ist futsch und damit müssen wir uns abfinden, auch wenn’s schmerzlich ist. Für die GR wird es noch viel schmerzhafter.
Muss man zwischen 2 Übeln entscheiden, wählt man logischer Weise das kleinere und das ist zweifellos die Entlassung GR aus der EURO-Zone. Ein weiterer Verbleib GR würde uns ein Vielfaches mehr kosten, wobei die Rettung GR nie gewährleistet ist. Man kann von einem Land nicht das Unmögliche verlangen, wenn es nicht einmal das Mögliche erfüllen kann. Dabei möchte ich den GR keineswegs ihren guten Willen absprechen, doch die über Jahrzehnte verkrusteten Strukturen lassen sich eben nicht im Handumdrehen aufweichen und abtragen.
Auch wenn GR die EURO-Zone verlässt, kann Europa diesem Land mit flankierenden Massnahmen zur Seite stehen, damit es langfristig wieder auf die Beine kommt.
Die EU sollte das für GR angedachte Geld zur Sanierung und Stabilisierung anderer angeschlagener EU-Staaten nutzen, die reformfähiger sind, denn wenn weitere Staaten, die EURO-Zone verlassen, würde das über lang zum Zusammenbruch des EURO’s führen. Das wiederum könnte einen weltweiten Flächenbrand auslösen. Die Sorge der USA und anderer Wirtschaftsmächte ist also berechtigt und verständlich.
Allerdings kann der Austritt GR auch einen psychologisch positiven Nebeneffekt haben, denn er spornt andere Wackelkandidaten an, ihre Reformbemühungen zu intensivieren und voran zu treiben, damit ihnen das möglicherweise gleiche Schicksal wie GR erspart bleibt.
Die Politiker hingegen müssen sich vorwerfen lassen, zu zögerlich gehandelt und die Realitäten fahrlässig ignoriert zu haben. Das hat uns das meiste Geld gekostet. Hat man einen Korb mit Äpfeln, unter denen sich ein fauler befindet, so muss man diesen umgehendst entfernen. Anderenfalls läuft man Gefahr, das alle Äpfel von Fäulnis befallen werden. Darin lag das Versäumnis der Politiker. Mit stetem Taktieren versuchten sie Zeit zu gewinnen, Zeit, die sie im Endeffekt nicht hatten.
Auch wenn es nur indirekt mit dem Problem GR zu tun hat, sind die Politiker vor allem gefordert, die Banken mit ihrer zügellosen Gier, stärker an die Kandare zu nehmen und ihnen eine höhere Wiedergutmachungspflicht aufzuerlegen. Schliesslich waren es primär die Banken, welche die jüngste Weltwirtschaftskrise auslösten, die vor allem wirtschaftliche schwache Länder, wie GR, in den Strudel rissen.
Lernen kann man nur aus begangenen Fehlern! Es wird höchste Zeit das umzusetzen!
Zenta
02-09-2012 16:40
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/imblick-otto-und-der-staatsaufbau/7083452.html
Guten Tag!
Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, war es für mich an der Zeit diesen Thread wieder zu beleben. Vielleicht gefällt Euch das dort geschriebene auch.
Gruß
Fritze