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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Hallo miteinander.

 

Ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben. Eigentlich eine Art Selbsttherapie für mich. Vielleicht findet sich ja jemand wieder, dem es genauso geht.

 

Ja, es war mein Fehler. Ich selber war ja so doof. Wie kann ich nur Kleinstartikel zum Verkauf anbieten, anstatt diese wegzuwerfen?

 

Für einen Euro verkauft, für 1,55€ Porto versendet:

https://www.ebay.de/itm/264538821578?ssPageName=STRK:MESOX:IT&_trksid=p3984.m1561.l2649

 

Drei Flüssigmetallpads, noch in der ungeöffneten Originalverpackung. Verschweißt.

Nun beschwert sich der Käufer, zwei der drei Pads seien bereits benutzt worden.

 

Zur Erklärung: Ein Flüssigmetallpad kann nicht bereits "benutzt" worden sein, weil selbiges Pad dann gar nicht mehr existieren würde. Nach einer so genannten "Burn In" Phase verflüssigt sich das Material (daher Flüssigmetall) und "verschweißt" die CPU mit dem Kühlkörper.

Abgesehen von der Tatsache, dass sich die drei Pads in der ungeöffneten Originalverpackung befunden haben.

Also kassiere ich nun meine erste Rote Bewertung, weil ich zu blöd war, einfach etwas Plastikmüll zu erzeugen und die Pads wegzuwerfen, anstatt jemandem zu verkaufen, der keine Kohle hat.

 

Ich sitze gerade hier und frage mich, warum ich mir das eigentlich antue.

 

Bei Kleinanzeigen habe ich drei Monitore inseriert. Extra günstig, weil ich die Dinger aus den Füßen haben möchte.

Viele Fotos. Link zur Herstellerwebseite mit der technischen Beschreibung und zusätzlich nochmal eine Auflistung über die wichtigsten Eckdaten.

 

Abgesehen von den (offenbar unvermeidbaren) "Letzte Preis" Mails kam heute (Zitat): "hat hdmi kabel?"

 

Ich muss zugeben, dass mich die Verwendung eines Satzzeichens schon extrem gefreut hat. Ist ja selten in unserer Zeit.

Aber nein, der Aufmerksame Betrachter hätte innerhalb weniger Millisekunden zur Kenntnis genommen, dass der Monitor KEINEN HDMI Anschluss hat.

 

Was ist nur mir unserer Zivilisation passiert? Warum ist es zur Normalität geworden, dass die Verwendung des eigenen Hirns keine Option mehr zu sein scheint. Und warum wird bei 1€ Artikel noch rumgefuchst, dass sich die Balken biegen.

 

ABER:

 

Es gibt eine Lösung.

Ja, es gibt einen Ausweg. Sozusagen Licht am Ende des Tunnels.

 

Ich werde zum Wertstoffhof fahren und ALLES wegwerfen, was sich im Preisrahmen unterhalb von 20 Euro bewegt. Und bei jedem einzelnen Wurf in den Container werde ich lachen. Ich werde tanzen und jubilieren und laut schreien: "NEIN" Diesen Artikel bekommst Du nicht, Du Pfennigsfuchs!"

 

Leute werden sich umdrehen, sie werden mich für verrückt erklären. Aber es ist für meine Nerven schonender, etwas Elektroschrott zu produzieren (übrigens von technisch völlig einwandfreien Geräten), als mich von Hirnaktobaten nerven zu lassen.

 

In diesem Sinne, eine schöne Woche.

 

Wir haben Mittwoch - ist ja schon bald Wochenende...

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11 ANTWORTEN 11

Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Hallo,

lass einfach Paypal als Zahlungsmöglichkeit weg und die "Reklamationen" gehen nahezu auf Null. 

Nachricht 2 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

@voli-maus 

 

Aber leider nicht mehr lange,

wenn eBay in absehbarer Zeit auch alle privaten Anbieter mit ins neue Zahlungsabwicklungs-Boot holt.

*** Forenaccount - Nomen est omen. Meine persönliche Meinung ist rechtlich unverwurstbar ***
Nachricht 3 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

 

 

Ich brauche kein Zwischenparken meines Geldes, das kommt direkt auf mein Bankkonto oder das war's mit dem Verkaufen hier, 🚫

 

Bleiben dann ja immer noch die Kleinanzeigen für Verkäufe. 

 

Nachricht 4 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger


@jehtdirnixan  schrieb:

@voli-maus 

 

Aber leider nicht mehr lange,

wenn eBay in absehbarer Zeit auch alle privaten Anbieter mit ins neue Zahlungsabwicklungs-Boot holt.


Wann wird das sein ?

Und wie wird das rechtlich sein.

Die Provision auf die Versandkosten wurde ja auch "relativ schnell" seitens ebay gekippt.

Na ja, die Chinaverkäufer werden ebay aufrecht erhalten.

 

Nachricht 5 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger


@bootyooty  schrieb:

 

 

Ich brauche kein Zwischenparken meines Geldes, das kommt direkt auf mein Bankkonto oder das war's mit dem Verkaufen hier, 🚫

 

Bleiben dann ja immer noch die Kleinanzeigen für Verkäufe. 

 


Oh ja. Und gerade bei Kleinanzeigen trifft man immer wieder sehr besondere Menschen.

 

Besonders in der Rubrik Smartphone oder Spielkonsolen trifft sich die Elite...

Nachricht 6 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Bei ebay-Kleinazeigen wird bei Abholung bezahlt.

Wer sich auf etwas Anderes einlässt ....nu ja... es steht genug geschrieben.

Nachricht 7 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

 

 


@voli-maus  schrieb:

@jehtdirnixan  schrieb:

@voli-maus 

 

Aber leider nicht mehr lange,

wenn eBay in absehbarer Zeit auch alle privaten Anbieter mit ins neue Zahlungsabwicklungs-Boot holt.


Wann wird das sein ?

Und wie wird das rechtlich sein.

Die Provision auf die Versandkosten wurde ja auch "relativ schnell" seitens ebay gekippt.

Na ja, die Chinaverkäufer werden ebay aufrecht erhalten.

 


Wenn eBay das im großen Stil auf alle Verkäufer anwendet, und das lese ich aus den Ankündigungen so heraus, 

beginnt die große Trenne von Spreu und Weizen. 

Dabei dürften nicht nur viele private, sondern auch so einige kleine gewerbliche Verkäufer mit dem Wind davonfliegen. 

 

Vieles ist ja noch Spekulation, ich rechne mit der 100%-Umstellung so in 1-2 Jahren. 

 

Kleinpreisiges, Auktionsware und Gebrauchtes wirst Du hier dann wohl ungleich seltener antreffen. 

Wie ja schon in anderen Beiträgen zu erkennen, steigen die Nebenkosten anscheinend erheblich. Im Gegensatz zu den Ankündigungen der eBay-Propaganda und dem Sprachrohr M. Steier. 

 

Auch die eBay-Hilfe bzw. die Grundsätze werden schon sukzessive auf die neue Zahlungsabwicklung umgeformt. 

 

So ist hier z.B. zu lesen, dass ein Käufer verpflichtet ist, den Artikel innerhalb von zwei Tagen vollständig zu bezahlen: 

https://www.ebay.de/help/policies/payment-policies/grundsatz-zur-vorgehensweise-bei-einem-nicht-beza...

 

"Wenn ein Nutzer einen Artikel im Rahmen einer Auktion oder per „Sofort-Kaufen“ kauft, muss es diesen innerhalb von 2 Tagen nach dem Kauf bezahlen."

 

Hatte ich so z.B. noch nicht auf dem Radar. 

 

Für mich neu sind auch die Formulierungen zum eBay-Käuferschutz bzw. Verkäuferschutz, insbesondere die spezifizierten Aussagen zum Zustellnachweis.

 https://www.ebay.de/help/policies/ebay-money-back-guarantee-policy/grundsatz-zum-ebaykuferschutz?id=...

 

"Der eBay-Käuferschutz ist ein Service von PayPal. Bei Transaktionen von Verkäufern, die die Zahlungsabwicklung bei eBay nutzen, ist die eBay GmbH der Serviceanbieter des eBay-Käuferschutzes."

*** Forenaccount - Nomen est omen. Meine persönliche Meinung ist rechtlich unverwurstbar ***
Nachricht 8 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Nabend,

das mit den zwei Tagen Zahlungsmuss war mir auch nicht bekannt.

Das gilt bei Sofortkaufen und dann zahle ich auch sofort.

Was mache ich als Verkäufer, wenn der Käufer nach einem Sofortkauf nicht binnen dieser Frist bezahlt ?

Dann eröffne ich einen Nichtzahlerfall ? Den kann ich doch erst nach vier Tagen eröffnen ?

 

Ansonsten schauen wir mal, wie lange ebay noch für private VK, und damit meine ich wirklich die kleinen Privaten, noch nutzbar ist.

Vielleicht ziehen die Käufer ja irgendwann um, nach China.

Dann wären die Lieferzeiten nicht so lang. 

Nachricht 9 von 12
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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger


@familiebacher  schrieb:

 

 

ABER:

 

Es gibt eine Lösung.

Ja, es gibt einen Ausweg. Sozusagen Licht am Ende des Tunnels.

 

Ich werde zum Wertstoffhof fahren und ALLES wegwerfen, was sich im Preisrahmen unterhalb von 20 Euro bewegt. Und bei jedem einzelnen Wurf in den Container werde ich lachen. Ich werde tanzen und jubilieren und laut schreien: "NEIN" Diesen Artikel bekommst Du nicht, Du Pfennigsfuchs!"

 

Leute werden sich umdrehen, sie werden mich für verrückt erklären. Aber es ist für meine Nerven schonender, etwas Elektroschrott zu produzieren (übrigens von technisch völlig einwandfreien Geräten), als mich von Hirnaktobaten nerven zu lassen.

 

In diesem Sinne, eine schöne Woche.

 

Wir haben Mittwoch - ist ja schon bald Wochenende...


Hallo ,

 

ob man zum Wertstoffhof fährt oder für gute Zwecke die Sachen spendet?

 

Beim Kinderheim könnte man fragen ob Monitore gebraucht werden, oder andere Sachspenden.

 

Bei uns veranstaltet das Tierheim einmal im Monat einen Flohmarkt. Wenn ich dort Sachen abgebe, habe im Kofferraum noch einen Karton mit Futter für Hund und Katz, ältere Handtücher und Bettlaken werden dort auch gerne genommen.

 

 

 

 

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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Guten Morgen @familiebacher !

 

Eine Option wäre auch, die Sachen in der Zeitung zu inserieren und zu verschenken.

Diese Anzeigen sind bei uns kostenlos.

 

Es gibt so viele Möglichkeiten, Dinge zu verschenken, die man selber nicht mehr braucht.

Und es sind dann bestimmt einige Menschen darunter, die vielleicht gerade genau dieses

Teil suchen.

 

So macht man ihnen noch eine Freude. Das finde ich besser, als alles in den Müll zu werfen.

 

Einen schönen 2ten Advent an alle Beteiligten! Smiley (fröhlich)

*****************************************************************************************************************************

WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.

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Warum es sich nicht lohnt, Kleinstartikel zu verkaufen - oder: Ab heute Stammgast beim Entsorger

Dann tröte ich auch mal in das soziale Horn.

Ich habe gut gegrinst  (DANKE !!! ') beim lesen, Deines Berichtes.

 

Auf FB gibt es Gute-Tat Ortsgruppen und in den Ortsblättern meist auch. 

Ansonsten immer gerne genommen in Sozialkaufhäusern und bei den Tafeln und deren "Abarten".

 

Ich freu mir immer ein Bein ab, wenn ich da etwas bekomme oder hinbringe  wink


Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich da mit seiner Erfahrung .
Für den kleinen Narzissten: Halte Dein Gegenüber NIEMALS für dümmer, als Du selber bist !!!








Wahrheit ist so dehnbar, sie sollte in Frauenjeans verarbeitet werden





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