@zottelmemm schrieb:
Pegida hat m.M.n. durchaus eine Berechtigung. Frau Kathrin Oertel hat sich heute Abend bei Jauch sehr gut gehalten und verständlich dargelegt, was Pegida wirklich bewirken möchte. Trotz des Vielredners Spahn konnte sie sich behaupten. Und das soll was heißen ...
Aber: Wie soll es in Zukunft weitergehen? Für Montag, 19.01.2015 wurden angeblich Morddrohungen durch den IS an den Pegida-Verantwortlichen gerichtet. Alle Demos wurden verboten. Was passiert, wenn übernächsten Montag erneut Drohungen eingehen?
So frage ich nicht nur bei Pegida nach, sondern auch bei unseren Politikern in Berlin. Wie viele Zugeständnisse wurden schon an die "gläubigen" Muslime gemacht? Keine Kreuze in Klassenzimmern, St. Martinszüge, Weihnachtsmärkte etc. dürfen oder sollen in althergebrachter Weise nicht mehr zelebriert werden, es könnte die Muslime stören. Aldi nimmt Seife aus dem Sortiment, weil die Verpackung auf muslimischen Unmut stößt. Was wäre, wenn Aldi sich nicht daran stören würde? Würden dann Aldi-Filialen in die Luft gehen?
Wie weit sollte Deutschland sich dem muslimischen Glauben beugen? Verstehe ich etwas falsch? Ich war bisher der Meinung, dass ich mich als Einwanderer der Kultur meines Gastgeberlandes anpassen muss. Und nicht umgekehrt.
Wundert sich da jemand wirklich, dass es eine Pegida-Bewegung gibt? Wenn unsere BK behauptet, der Islam (welcher überhaupt?) gehöre zu Deutschland? Obwohl der Islam "alle Facetten einer Religion, die dort, wo sie zur vollen Entfaltung kommt, leider immer wieder verlässlich ihre totalitären und menschenverachtenden Züge zeigt" (David Bendels/CSU)?
Für mich stellt sich inzwischen nicht die Frage, welche Partei wähle ich 2017, sondern, wem oder was kann ich Zukunft überhaupt noch trauen. Die nächsten Wochen/Monate werden es zeigen.
Hallo 😃
Pegida hat sich doch extra die Mühe gemacht, ihr Anliegen in 19 Punkten zum Ausdruck zu bringen.
Ich habe mir Frau Oertel und den Rest da nicht durchgängig angetan. Kann es echt NICHT mehr hören.
Parallelgesellschaften. Meine Güte! Jugendlich haben mehr oder weniger einer "Parallelgesellschaft", Menschen mit russisch-deutschen Wurzeln haben mehr oder weniger eine Parallelgesellschaft und ganz sicher auch Muslime und andere Menschen. Bei Politikern empfinde ich das übrigens auch oft so.
Das hat natürlich damit zu tun, dass die Gesellschaft sie ausgrenzt oder zumindest nicht aktiv einbezieht. Und - das will ich auch nicht vergessen - auch damit, dass manche sich nicht so recht einfügen oder Dinge nicht sehen wollen.
Man würde Demonstrationen bei Androhungen von Gewalttaten und wenn man diese massiv findet doch auch verbieten, wenn Links- oder Rechtsextreme diese Androhungen vom Stapel ließen. DAS heißt aber noch lange nicht, dass man "Zugeständnisse" macht.
Das hat auch nichts mit Aldi, Schule oder St. Martin zu tun oder einem Beugen vor dem muslimischen Glaubenn.
Vielleicht sollten wir das GG mal überdenken und die Religion/Kirche mal ganz aus dem Staatsgefüge rausstreichen.
Die Anfänge dafür, dass der Islam hier in Deutschland Einzug gehalten hat, wurde doch wohl zu Zeiten der sog. Gastarbeiter begründet. Türkische Gastarbeiter kamen Anfang der 60er. Das ist jetzt über ein halbes Jahrhundert her. Natürlich ist somit der Islam ein Teil der deutschen Religionskultur geworden.
Jede Religion und Kirche ist auch mit regionaltypischen Traditionen verknüpft. Ist bei Christen nicht anders.
So werden auch Tradition, Sitten und Gebräuche in ein anderes Land mitgebracht und gelebt. Und?
Schau dir doch mal diverse christliche "Splittergruppen" an! Da frage ich mich auch, ob bei denen noch alles frisch ist! (http://www.presseportal.de/pm/6348/2817097/3sat-thema-sekten-sektierer-ber-den-boom-christlich-funda...
Wer demonstriert gegen die?
