@Anonymous schrieb:
@kenn-i-di-1 schrieb:
Sorry, wenn ich Artikel für 100 € im Warenkorb habe und mir bei der Bezahlung 40 € angezeigt werden, dann kontaktiere ich den VK.
Wenn's mir auch nicht auffiele, was ich mir nicht vorstellen kann, weil ich die Summe immer kontrolliere, bevor ich final bezahle, wäre ich nicht verärgert, wenn mich der VK kontaktiert.
Absolut richtig. Wem das auffällt und er nimmt den Schaden zu Lasten des Verkäufers einfach hin, das geht einfach nicht.
Denn umgekehrt wollen solche Leute dann Gerechtigkeit, wenn ihnen ähnliches widerfährt.
Jedes Ding hat zwei Seiten und man muss einfach mal versuchen, sich annähernd in die Situation seines Gegenübers zu versetzen.
Nennt sich Empathie.
Das kann so sein,
es muss aber nicht so einfach sein.
Weiß man denn inzwischen schon aus halbwegs glaubwürdiger Quelle zu berichten,
ab welchem Zeitpunkt dem Käufer dieser ebay-Fehler überhaupt bekannt werden könnte?
- Vor Zahlung bereits im Warenkorb,
- erst im Verlauf des Zahlungsprozesses in der Gesamtsumme,
- oder sogar erst noch später, wenn er auf die Zahlungsmitteilung seitens seines Zahlungsdienstes achtet?
Hier gibt es so einige Darstellungen, die nur dem Verkäufer fehlerhaft erscheinen, dem Käufer jedoch angeblich richtig angezeigt werden.
Muss er dabei davon ausgehen können, dass nicht irgendein Rabatt durch den Verkäufer den Gesamtpreis derart günstig für ihn beeinflusst?
Es wurde unmissverständlich ein Fehler seitens ebay im Verkauf von Artikeln mit Varianten eingeräumt.
Somit hat auch einzig ebay für den Schaden zu haften.
Nicht der Verkäufer, aber auch nicht der Käufer. Meine Meinung.
Selbst wenn ein Kaufabbruch aufgrund des bestätigten Fehlers angeblich folgenlos bleibt für den Verkäufer:
Der Käufer bekommt dann nicht seine in gutem Glauben erworbene Ware vom Verkäufer innerhalb des von ebay avisierten Lieferzeitpunktes oder auch nicht zu dem möglicherweise schon im Vorfeld vergleichsweise guten Preis (noch unter korrekter Darstellung des Preises) bei diesem Verkäufer.
Ob der Käufer dann nochmals dort kauft nach Kaufabbruch? Dann entsteht dem Verkäufer ein nicht zu beziffernder Imageschaden und ein indirekter Verlust, weil er die Ware nicht in dem Umfang ansetzen kann, wie der Käufer sie ursprünglich geordert hatte.
Wer weiß zu sagen, ob bei den Varianten durch ebay Rabatte mit eingerechnet wurden oder im Hintergrund liefen?
Bei diesen grob abweichenden Verkaufspreisen könnte sich ja auch der Programmierer mal in der Nummernblock-Problematik verhaspelt haben? 😁
Außer bei dem betrügerischen Ausnutzen des ebay-Käuferschutzes muss nicht immer der Käufer der Böse sein, wenn er einfach nur die Abläufe von ebay regelkonform nutzt.
Vielmehr ist ebay an unendlich scheinend vielen Baustellen in der Verpflichtung nachzubessern.
Zum Beispiel bei der Lieferzeit, dem Erst-Scan, fehlerhafter Versandstatus-Darstellung und verspätet vermerkter Lieferung.
ebay macht die Vorgaben, ebay stellt die Mittel zu Verfügung, ebay definiert gesetzliche Verpflichtungen für den eigenen Marktplatz um.
Warum sollte ein Käufer dann nicht die hier gegebenen Möglichkeiten nutzen? Das kann er auch tun, ohne betrügerisch zu agieren.
