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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Seit heute vormittag bin ich in einer einschneidenden Situation gefangen, die - wie keine zweite Gelegenheit - ultimativ und exemplarisch geeignet ist, ein Schlaglicht auf das unbefriedigende, unfertige Versandkosten-Handling im Rahmen der Kaufabwicklung (Kassen-Check-Out) zu werfen.

eBay ist eine Angebotsplattform und ein Marktplatz, und es lebt davon, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen. Es sollte im originären Interesse von eBay liegen, die bestmöglichen Wege für die geläufigsten Konstellationen, Umstände und Interessenlagen zu finden - mit dem Ziel, das Kaufen und Verkaufen sicher und unkompliziert zu gestalten. Keinesfalls aber sollte durch verzwickte Eigenheiten der Plattform ein Kaufinteresse beeinträchtigt oder durchkreuzt werden. Doch passiert das zum Leidwesen von Käufern wie Verkäufern immer wieder, teils von skurrilen Zumutungen garniert.

An den nun folgenden Aufweis werde ich am Ende ein im Detail verbessertes Lösungskonzept anknüpfen. Doch zunächst lässt es diese exemplarische Situation dem Sinn nach besser verstehen, weshalb eBay so allgegenwärtig auf kostenfreien Versand orientiert, was wiederum die ungelösten Herausforderungen an die Verkäufer verschiebt und schon deswegen nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

 

Zu meinen zwei Acer Veriton Desktop PCs fehlen - jeweils - noch zwei Laufwerkseinschübe nebst einem Kartenhalter. Heute finde ich einen Verkäufer, der exakt diese 4 + 2 Kunststoffteile original und passend anbietet, allerdings nicht als separate Einzelangebote, sondern - was Sinn macht - zum Warenkorb addierbar. Er als Privatanbieter wird diese Teile sicherlich am liebsten komplett loswerden wollen. Nichtsdestotrotz kommt er potentiellen Einzelbedarfen, was die Stückzahl betrifft, mit einer flexiblen Angebotsgestaltung entgegen.
Für beide also das perfekte Match! Ich möchte die 4 + 2 Teile kaufen, doch sowohl SOFORT-Kaufen als auch Einkauf über Warenkorb funktionieren für mich nicht, weil das eBay-Kaufabwicklungssystem beim Gang zur Kasse sämtliche Versandkosten addiert und ich dann bei über 31 € Versandkosten für sechs kleine Kunststoffteile landen würde. Zwar könnte ich es so unverändert kaufen und dann darauf vertrauen, dass mir der Verkäufer die überbezahlten Versandkosten rückerstattet. Dafür gibt es extra eine Funktion für Verkäufer. Ich bin aber vorsichtig, weil es Verkäufer gibt, die NACH dem Kauf NULL Entgegenkommen zeigen.

Damit gerate ich in eine Zwickmühle: Sobald auch nur eines dieser Kunststoffteile in den nächsten Stunden und Minuten von irgend jemand anderem gekauft wird, hat das ganze Set seinen Reiz für mein Erwerbsinteresse eingebüßt. Es gilt für mich: Entweder ich kaufe komplett passend oder garnicht. Dass dieser Erwerb möglicherweise durch simplen Verzicht scheitern kann, wäre allein dem nicht ausgereiften eBay-Kaufabwicklungssystem zuzuschreiben.

Das Problem, vor dem wir beide - er als Verkäufer und ich als Käufer - stehen: Ich kann nicht kaufen, solange mir keine versandoptimierte Rechnung bereitgestellt wird. Er kann mir als Privatanbieter möglicherweise keine versandoptimierte Rechnung bereitstellen, weil er unter Umständen nicht reagieren kann, wenn ich noch nicht gekauft habe und aufgrund der Versandkostenaddition so nicht kaufen werde.
Sich an eBay zu wenden, macht keinen Sinn. Deren Kundenservice ist mittlerweile untenrum zubetoniert.

4+2_eB-CheckOut-IRRSINN.jpg

 

Mein Lösungsvorschlag: Könnte es bei diesen Warenkorb-addierten Verkaufskonstellationen für alle Seiten nicht besser ausgehen, wenn eBay als Plattform-Betreiber eine Reservierungsfunktion implementiert, deren Nutzung ausschließlich und zwingend nur an die (begrenzte Zeitdauer der) Einigung über die Versandform samt deren Unkosten gebunden ist? In diesem Zuge könnten zur generellen Vereinfachung sämtliche im Land verfügbaren Versandoptionen vorkonfektioniert mit vorbelegten - das bedeutet zugleich: individuell abänderbaren - Preisen in dem Reservierungs-Tool angezeigt werden. Und zwar sämtliche Preise anhand der aktuellen Preis/Leistungsverzeichnise aller in Deutschland - und den jeweiligen Ländern mit eBay-Präsenz - operierenden Versanddienstleister.
Weitergedacht, ließe sich dieses Tool für den generellen Gebrauch so ausbauen, dass damit die bereits zeitraubend im Vorfeld bei der Angebotserstellung zu erledigende, prospektive - naturgemäß ungewisse - und damit ineffiziente Beschäftigung mit allen möglichen Versandangebots-Varianten entfiele. Deren vorzusehende Nutzungsverwendung steht dort ungleich mehr infrage im Vergleich zu dem Zeitpunkt, ab dem ein konkreter Kaufinteressent in Hinsicht auf die konkrete Versandkosten-Einigung das Reservierungs-Tool auslöst.
Nach meinem Dafürhalten liegt hier die Prämisse für eine grundlegende Umgestaltung der Perspektive, aus der Verkäufer wie Käufer künftig auf die Versandkostenproblematik blicken werden - und damit erscheint eine revolutionäre Strukturveränderung am Horizont der Angebotsplattform eBay möglich zu werden: Der Verkäufer wählt fortan einfach - mehr oder weniger entgegenkommend, bestenfalls in Abstimmung mit dem Käufer - die für ihn (oder beide) infrage kommende, optimale Versandform aus. Der althergebrachte Warentransport im Wege der Auswahl aus - ineffizient - vorzuhaltender Bandbreite von Versandoptionen gerät damit aus dem Blick. Zum Beispiel hat nicht jeder einen Shop oder eine Filiale eines vorab einseitig beliebig bestimmten Versanddienstleisters um die Ecke. Mit der neuen Struktur wären auch Shop-to-Shop-Versandvarianten wesentlich leichter verein- und umsetzbar [vorab anbetracht des unbestimmten Käuferkreises nicht praktikabel], verbunden mit der Chance, darüber sogar Versandkosten zu sparen. Aus Käufersicht nehmen Probleme aus der Nutzung von Ablageerlaubnissen teilweise überhand, so dass von dort das Interesse an Shop- bzw. Filialzustellung zunimmt.

Mit der Einigung auf Versandform und Versandpreis ist nach diesem Konzept untrennbar ein Gesamtkaufpreis-Angebot aus einem Guß entstehend, vorbestimmt. Das ist geeignet, viele Reibungspunkte zu eliminieren, weil die Mitbestimmung sowohl des Käufers als auch des Verkäufers in der Auswahl des Versands gewahrt bleibt. Das geschieht auf der Basis des vom Plattform-System im Reservierungs-Tool mit default-Einträgen vorbelegten, umfassenden, in sich abgeschlossenen Leistungskataloge der gleichberechtigt eingebundenen Versanddienstleister.

 

Damit noch mehr holprige, unausgereifte Funktionen von eBay mit dieser einen konzertierten Umgestaltung einbezogen werden können, findet sich schlussendlich in der neuen Funktionalität eines Reservierungstools hier dann auch der geeignete Platz zur Verständigung über die tatsächlichen Möglichkeiten eines Treffens zur Selbstabholung des oder der erwerbsinteressanten Artikel. Beim Erwerb mehrerer vorausbezahlter Artikel über die ortsnahe Variante sind seit der Umstellung auf die Nutzung des QR-Abholcodes einige Dinge noch nicht ausgereift.

Es wäre besser, das viele Gefrickel aufzugeben zugunsten einer großen, klaren Umstrukturierung.

Über jemanden, der/die alles durch seine/ihre Brille sieht: "Ich habe schon immer gewusst, dass man das sieht, was ich sehen will"
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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme 

 

"Für beide also das perfekte Match! Ich möchte die 4 + 2 Teile kaufen, doch sowohl SOFORT-Kaufen als auch Einkauf über Warenkorb funktionieren für mich nicht, weil das eBay-Kaufabwicklungssystem beim Gang zur Kasse sämtliche Versandkosten addiert und ich dann bei über 31 € Versandkosten für sechs kleine Kunststoffteile landen würde. Zwar könnte ich es so unverändert kaufen und dann darauf vertrauen, dass mir der Verkäufer die überbezahlten Versandkosten rückerstattet. Dafür gibt es extra eine Funktion für Verkäufer. Ich bin aber vorsichtig, weil es Verkäufer gibt, die NACH dem Kauf NULL Entgegenkommen zeigen."

 

Ich bin der Meinung, daß dies nicht ein Problem der Warenkorbfunktion, sondern ein Problem der Versandeinstellungen des Verkäufers ist.

 

Wenn ich z.B. ausgeloggt Artikel meines Accounts in den Warenkorb lege, funktioniert die Berechnung des Kombirabatts wunderbar:

 

Screenshot 2024-04-23 152918.jpg

 

Vier Artikel (bei jedem € 6,99 für DHL-Versand hinterlegt) in den Warenkorb gelegt und der Kunde sieht sofort, wieviel er an Versandkosten zu zahlen hat.

 

Ich denke mal, daß in Deinem Fall der Verkäufer den Kombirabatt nicht korrekt eingerichtet hat. 

 

Eine Reservierung der Artikel durch die Tatsache, daß die Artikel in irgendeinem Warenkorb liegen, egal wie lange, halte ich nicht für sinnvoll. Denn damit wären die Artikel für andere Käufer nicht verfügbar. Und dafür zahle ich als Verkäufer nicht, daß an jedem z.B. 4. meiner Artikel das Fähnchen "Reserviert" hängen würde.

 

Einfacher ist es, den Verkäufer anzuschreiben und ihn nach dem Gesamtbetrag inkl. Versandkosten zu fragen. Da allerdings nicht jeder Verkäufer 24 / 7 online ist, bedarf es natürlich immer einer gewissen Zeit, bis hier eine Antwort kommt.

 

Da ich selbst auch hier bei Ebay kaufe, frage ich die Verkäufer, die keinen Kombiversand anbieten, vor dem Kauf nach den Versandkosten für mehrere Artikel.

 

Liebe Grüße von der Ostsee

 

Peter

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

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32 ANTWORTEN 32

⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Sehr langer Text. 😎

Kurzer Lösungsweg --> Verkäufer darum bitten die Zahlungsinformation zu überarbeiten und zu senden.

Fertig. In 99% der Fälle klappt dieser Weg.

Nachricht 2 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

@paralepepalme 

 

Ich habe mir jetzt deinen überlangen Text nicht komplett durchgelesen 🤗 weiß aber das hinter deiner Problematik oft fehlende Einstellungen für einen Versandrabatt seitens des VK steckt und ich als mittlerweile alter Mann finde die ganzen Einstellungsregularien auf dieser Plattform inzwischen auch überzogen 🤔

Nachricht 3 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme 

 

"Für beide also das perfekte Match! Ich möchte die 4 + 2 Teile kaufen, doch sowohl SOFORT-Kaufen als auch Einkauf über Warenkorb funktionieren für mich nicht, weil das eBay-Kaufabwicklungssystem beim Gang zur Kasse sämtliche Versandkosten addiert und ich dann bei über 31 € Versandkosten für sechs kleine Kunststoffteile landen würde. Zwar könnte ich es so unverändert kaufen und dann darauf vertrauen, dass mir der Verkäufer die überbezahlten Versandkosten rückerstattet. Dafür gibt es extra eine Funktion für Verkäufer. Ich bin aber vorsichtig, weil es Verkäufer gibt, die NACH dem Kauf NULL Entgegenkommen zeigen."

 

Ich bin der Meinung, daß dies nicht ein Problem der Warenkorbfunktion, sondern ein Problem der Versandeinstellungen des Verkäufers ist.

 

Wenn ich z.B. ausgeloggt Artikel meines Accounts in den Warenkorb lege, funktioniert die Berechnung des Kombirabatts wunderbar:

 

Screenshot 2024-04-23 152918.jpg

 

Vier Artikel (bei jedem € 6,99 für DHL-Versand hinterlegt) in den Warenkorb gelegt und der Kunde sieht sofort, wieviel er an Versandkosten zu zahlen hat.

 

Ich denke mal, daß in Deinem Fall der Verkäufer den Kombirabatt nicht korrekt eingerichtet hat. 

 

Eine Reservierung der Artikel durch die Tatsache, daß die Artikel in irgendeinem Warenkorb liegen, egal wie lange, halte ich nicht für sinnvoll. Denn damit wären die Artikel für andere Käufer nicht verfügbar. Und dafür zahle ich als Verkäufer nicht, daß an jedem z.B. 4. meiner Artikel das Fähnchen "Reserviert" hängen würde.

 

Einfacher ist es, den Verkäufer anzuschreiben und ihn nach dem Gesamtbetrag inkl. Versandkosten zu fragen. Da allerdings nicht jeder Verkäufer 24 / 7 online ist, bedarf es natürlich immer einer gewissen Zeit, bis hier eine Antwort kommt.

 

Da ich selbst auch hier bei Ebay kaufe, frage ich die Verkäufer, die keinen Kombiversand anbieten, vor dem Kauf nach den Versandkosten für mehrere Artikel.

 

Liebe Grüße von der Ostsee

 

Peter

 

 

Nachricht 4 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Hallo @paralepepalme ich werde dich jetzt auf die sprichwörtliche Palme bringen, aber die Versandkostenrechnung ist richtig.

 

Für das erste Angebot berechnet er 5,95 € plus 4,99 € für den zweiten Artikel

und beim anderen Angebot will er 5,95 € plus 3x 4,99 € für die weiteren Artikel.

Damit kommst du genau auf die von dir genannte Summe von 31,86 €.

Zudem sind die vier Differenzen zwischen 4,99 und 5,95 genau 3,84  € die dir als "Ersparnis ausgewiesen werden.


"Hier könnte Ihre Werbung stehen."

Nachricht 5 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

 

In dem Fall könnte mich der VK aber mal gerne haben, knappe 32€ für ein DHL Paket.

Die Artikel passen doch alle in ein Paket.

 

Schottergärten müssen in der breiten Öffentlichkeit endlich als das gesehen werden, was sie sind: ein verantwortungsloser Frevel gegenüber Natur, Klima und kommenden Generationen, ein trauriges Armutszeugnis und peinlicher Beweis des eigenen Unvermögens, Zeichen einer völligen Entfremdung von der Natur

Nachricht 6 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹


@sunrise1605  schrieb:

 

In dem Fall könnte mich der VK aber mal gerne haben, knappe 32€ für ein DHL Paket.

Die Artikel passen doch alle in ein Paket.

 


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

 

da die Versandkosten durchaus vor dem Kauf ersichtlich sind, sollte man den Kauffinger stillhalten, wenn man das nicht zahlen möchte

Nachricht 7 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

@alle - paralepepalme aus dem Lateinischen / Rumänischen abgeleitet, Bedeutung sinngemäß: "Dukaten auf die Hand"

Danke erstmal für eure durchaus eingehenden, wertgeschätzten Antworten. Es handelt sich bei Vk. wie bei mir selber um Privatverkäufer. Hat sich inzwischen mit einem angemessenen Versandangebot gemeldet.
Ich sehe dass Diskussionsforum hier - abseits von dem KI-Experiment "eBay Expressions" - als einziges verbleibendes Ventil, Expressionen loszuwerden und sich irgendwie mit Vorschlägen auszudrücken. Ist mir klar, dass das fruchtlos bleiben wird, dafür sind die Fernost-Methoden der Warenflutung samt Auswirkung auf Online-Marktplätze zu gewaltig ... aber so in aller gewürzten Kürze lassen sich Vorschläge zur eBay-Plattform nun mal nicht verankern! Deswegen, weil ich immerhin von meinem Vorschlag überzeugt bin, gieße ich wie die Chinesen mit ihrer Warenflut nochmal eine Ergänzung nach:


Das Reservierungs-Tool würde ganz grundsätzlich mit sämtlichen im Land national und international verfügbaren Versandservices vorbelegt sein. In der Verknüpfung bzw. Zusammenführung mit einem Verkäuferkonto wählt ein Verkäufer ausgehend von seinen örtlichen, räumlichen, vertraglichen u. abrechnungstechnischen, - sofern beabsichtigt - auch globalen Möglichkeiten nur die von ihm in Anspruch zu nehmenden Versanddienstleister und weitere zu verwendende Versandformen aus. Diese Auswahl kann zu jeder Zeit abgeglichen und geändert werden. Das grundsätzliche Gerüst steht damit. Auf dieser Basis können jedem Artikelangebot bei Erstellung zügig ein oder mehrere Versandservices zugeordnet werden, damit die Sortierfunktion nach Artikelpreis und Versand in der eBay-Suche funktioniert.

 

Beabsichtigt ist die generelle und universelle Einsetzbarkeit des Reservierungs-Tools bereits ab dem ersten Artikel. Jede gewonnene Auktion und/oder jeder zuerkannt bekommene Preisvorschlag desselben Verkäufers befindet sich automatisch zunächst im Reservierungsstatus, und zwar im Reservierungsbereich des Verkäufers, zu dem der Käufer mit dem Aufruf des Reservierungstools - analog zur bekannten Warenkorb-Funktion - gelangt. Das Tool muss von einem Käufer aktiv aufgerufen werden, sobald er einen SOFORT-Kauf-Artikel kaufen möchte. Mit dem Klick auf den "Verbindlich-Reservieren"-Button wird der SOFORT-Kauf-Artikel aus der allgemeinen eBay-Verfügbarkeit (Listing und Suche) ausgeblendet. Der SOFORT-Kauf-Artikel befindet sich damit (auch bei Mehrfach-Artikelkäufen von einundemselben Verkäufer) im Reservierungsbereich des Verkäufers, was bereits der Kaufentscheidung gleichkommt. Auf diese Weise kann der Käufer nach gusto einen bis mehrere Artikel bei einem Verkäufer reservieren.

 

Das auf dem Inhalt des Reservierungsbereiches zurückgreifende Reservierungs-Tool zeigt dem Käufer für die im Bereich befindlichen Artikel sämtliche vom einem Verkäufer vorgesehenen Versandservices an, plus ein, zwei zum jeweils höchsten vorgesehenen Versandservice eines Versanddienstleisters in aufsteigender Sortierung (Versandgewicht, Versandvolumen) nächstfolgende Versandservices. Der Reservierungsbereich weist eine Zeitlimitierung auf, die sich analog zur Ablaufdauer eines Preisvorschlages innerhalb von eBay vorbestimmter Grenzen, z. B. 24 - 48 h, festlegen lässt. Innerhalb dieser Zeitspanne hat der Käufer Gelegenheit, einen nach seiner (Preis-, Absicherungs-, Verpackungsart-) Vorstellung und Vorliebe (falls Alternativen) geeigneten Versandservice für den gemeinsamen Transport der gesamten oder mehrerer Kaufgegenstände auszuwählen. Das Reservierungs-Tool würde zusätzlich die Funktionalität vorhalten, dass der Käufer für unterschiedliche Kaufgegenstände getrennte, voneinander verschiedene Versandwege als seine Auswahl festlegen kann. Dem Käufer ist an dieser Stelle die passende Möglichkeit gegeben, eigene Vorstellungen zur Art und Weise oder zur Ausführung der Verpackung nachrichtlich mitzugeben.

Mit dem Klick auf den "Versandservice vorschlagen"-Button ist nun, wiederum innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, der Verkäufer am Zug. Er kennt seine Ware(n) besser als der Käufer, und hat eigene Vorstellungen vom Versand, die von denen des Käufers abweichen können. Deswegen kann der Verkäufer, falls auch für ihn passend, den Vorschlag des Käufers schlicht bestätigen oder nach seinem Dafürhalten einen abweichenden, abschließend gültigen Versandservice festlegen, der angemessen sein muss und nicht unterhalb der Qualität des vom Käufer ausgewählten Services liegen darf. Der Käufer ist verpflichtet, die Versandfestlegung des Verkäufers zu akzeptieren.

Wenn der Verkäufer innerhalb der festgelegten 24 - 48 h-Zeitspanne nicht auf den Versandauswahlvorschlag des Käufers reagiert hat, dann erhält der Käufer durch das Reservierungs-Tool die Gelegenheit, die Reservierung um die festgelegte Zeitspanne zu verlängern, nötigenfalls mehrfach nacheinander. Die verlängerte Reservierung kann dabei auch teilweise und nur für einzelne auszuwählende Kaufartikel beibehalten werden. Verlängert ein Käufer die Reservierung nicht, zum Beispiel, weil er das Interesse an einem bzw. für einen Kaufartikel verloren hat, oder schlicht das Reaktivierungsintervall seinerseits versäumt hat, ohne dass bislang eine Versandfestlegung seitens des Verkäufers verankert wurde, dann verliert der Verkäufer diesen Verkauf und mit ihm der Käufer seinen Kauf. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Reservierung des quasi bereits verkauft gewesenen Artikels aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems dauerhaft übertragen wird, bis das zurückgestellte Artikelangebot auf Interaktion des Verkäufers in seinem Verkäuferportal wieder für die allgemeine Zugänglichkeit in Listen, Galerien und Suchergebnissen freigeschaltet wird.
Die Einführung dieser zusätzlichen Gegenseitigkeitsebene erbringt für beide Seiten einen wesentlichen Vorteil, der nicht ohne weiteres ins Bewusstsein tritt: Wir alle kennen das. Zu jeder Zeit kann man an einen Verkäufer geraten, der gerade von der Außenwelt abgeschnitten ein Camp in der Wildnis absolviert und darüber seine laufenden eBay-SOFORT-Kauf-Angebote außer Acht gelassen hat. Von so einem Verkäufer wird man schwerlich eine alsbaldige Rückmeldung auf Fragen bekommen oder es vergehen Tage, bis der Artikel losgeschickt wird. Mit dem Reservierungs-Tool würde sich in derartigen Fällen eine geschickte Zugzwang-Automatik aufbauen lassen. Da einerseits der SOFORT-Kauf-Artikel durch die verbindliche Reservierung von der allgemeinen Sichtbarkeit in den Reservierungsbereich des säumigen Verkäufers verschoben ist, würden temporäre Nichtverfügbarkeit von Verkäufer und demzufolge auch von dessen Artikel(n) miteinander in Deckung gebracht. Sollte die Säumigkeit des Verkäufers die Geduld des Käufers ungehörig strapazieren, dann geht - wie eben dargestellt - dieser Kauf verloren. Die Reservierung verliert sich allerdings nicht ins Daten-Nirwana, sondern wird automatisch beibehalten und verschiebt sich, wie erwähnt, aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems. Der Verkäufer muss andererseits nun tätig werden und nach seinem Wiederauftauchen die Reaktivierung bzw. Freischaltung der betroffenenen Artikelangebote in seinem Verkäuferportal besorgen.

Weil durch diese zusätzliche Gegenseitigkeitsstufe der Reservierung die Möglichkeit eingeführt wird, dass dem Verkäufer reale Käufer - anders als bei einer sich lang hinziehenden Abwicklung eines nicht registrierten SOFORT-Kaufes - ohne weiteres wieder von der Angel gehen können, wird er sich dadurch im eigenen Interesse motiviert sehen, enger an der Beobachtung seiner Angeboten zu bleiben. Ganz allgemein wird es sich damit bewirken, dass Verkaufstransaktionen etwas an Vorlauf gewinnen und nachhaltender in das Bewusstsein eines Gelegenheitsverkäufers treten.

 

Zur Vermeidung zusätzlicher Belastungen würden Profi-Seller, die nicht per se "versandkostenfrei" kalkulieren, sich für den Status der "automatisierten Antwort zur Versandfestlegung" dann qualifizieren, wenn sie, wie zu erwarten, in der Lage sind, jeden vom Käufer aus dem freigeschaltenem Portfolio vorgeschlagenen Versandservice zu bedienen. Für einzelne Artikel und Warengruppen mit kritischer Versandbeschaffenheit wird die automatisierte Antwort deaktiviert werden können, eine individuelle Befassung ist dann ohnehin erforderlich.

 

Hat der Verkäufer nun also erwartungsgemäß auf den Versandvorschlag reagiert, wäre(n) damit ein eineindeutiges (oder mehrere jeweils versandunterschiedliche, in sich eineindeutige) Gesamtkaufpaket(e) geschnürt, was den Käufer jedenfalls günstiger kommen dürfte, als diese misslichen, schlicht addierten Einzelversandkosten. Das ist klarer und einfacher, und für alle verständlicher, als diese komplizierten und umständlichen Kombirabatte einzubauen.

Zusätzlich hatte der Käufer unter Umständen die Gelegenheit, Einfluss auf die Versandart zu nehmen. Viele Verkäufer bieten aus Gründen der Angebotskonkurrenz lediglich einen einfachen, unversicherten Versand an, obgleich sie - in der Weise generisch handelnd - nicht wissen können, ob ein potentieller Käufer mit dem Kaufgegenstand einen individuell begründeten, höheren Wert verbinden würde. Deswegen ist es dem Käufer, der möglicherweise ein Liebhaber am Kaufgegenstand wäre, zuzubilligen, dass er dieses Interesse für sich umsetzen kann, indem er die Möglichkeit erhält, einen sichereren, besser verpackten bzw. transportierten Versandservice auszuwählen. In umgekehrter Richtung gilt dies natürlich nicht, da für den Käufer keine Möglichkeit gegeben ist, den Mindeststandard der vom Verkäufer vorgegebenen Versandfestlegung zu unterlaufen.

 

Folgerichtig käme nun also der Käufer zum Zug, tritt in den Kassen-Check-Out ein und legt für das (oder die) Gesamtkaufpaket(e) einunddeselben Verkäufers die Bezahlweise und die gültige Lieferanschrift fest und löst den Bezahlvorgang aus. Auch hier zeigt sich ein weiterer unschlagbarer Vorteil mit der neuartigen Strukturebene des Reservierungs-Tools: Es gibt nicht allzuselten einen direkten Zusammenhang zwischen Auswahl der Versandform und insbesondere des Versanddienstleisters mit dem bevorzugten Lieferort. Wie bereits in der Thread-Eröffnung angedeutet, gibt es einen Trend zur anwesenheitsunbestimmten und dennoch das Ablagerisiko vermeidenden Sendungszustellung, der mit dem Wunsch nach mehr Freiheit und dem Sicherheitsaspekt korrespondiert. Aus einem Shop oder der Filiale eines Versanddienstleisters kann ein Käufer seine dort geschützt u. sicher abgelegte Sendung selbstbestimmt im Rahmen der Öffnungszeiten abholen. Ergo besteht in diesen bestimmten Fällen ein besonderes Interesse des Käufers, nach Möglichkeit einen bestimmten Versanddienstleister durch die Übergabeentscheidung des Verkäufers beauftragt zu bekommen, um überhaupt in die Handhabe zu kommen, die Sendung schon per Direktadressierung oder auf dem Versandwege nachträglich - auf eigenes Risiko! -per Umleitung an einen Shop bzw. Filiale dieses vorbestimmten Versanddienstleisters zustellen zu lassen. Denknotwendigerweise sollte also die Festlegung der Versandart vor der Adressbestimmung stattfinden. Gegenwärtig geht das nur unstrukturiert mit ungewisser, aufreibender Einzelkommunikation, jedesmal auf's Neue. Ein DHL-Paket lässt sich nicht an einen GLS-Shop zustellen, wie umgekehrt ein HERMES-Päckchen sich nicht zur Ablage an eine DP-Postfiliale adressieren lässt.

Über jemanden, der/die alles durch seine/ihre Brille sieht: "Ich habe schon immer gewusst, dass man das sieht, was ich sehen will"
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@paralepepalme  schrieb:

@alle - paralepepalme aus dem Lateinischen / Rumänischen abgeleitet, Bedeutung sinngemäß: "Dukaten auf die Hand"

Danke erstmal für eure durchaus eingehenden, wertgeschätzten Antworten. Es handelt sich bei Vk. wie bei mir selber um Privatverkäufer. Hat sich inzwischen mit einem angemessenen Versandangebot gemeldet.
Ich sehe dass Diskussionsforum hier - abseits von dem KI-Experiment "eBay Expressions" - als einziges verbleibendes Ventil, Expressionen loszuwerden und sich irgendwie mit Vorschlägen auszudrücken. Ist mir klar, dass das fruchtlos bleiben wird, dafür sind die Fernost-Methoden der Warenflutung samt Auswirkung auf Online-Marktplätze zu gewaltig ... aber so in aller gewürzten Kürze lassen sich Vorschläge zur eBay-Plattform nun mal nicht verankern! Deswegen, weil ich immerhin von meinem Vorschlag überzeugt bin, gieße ich wie die Chinesen mit ihrer Warenflut nochmal eine Ergänzung nach:


Das Reservierungs-Tool würde ganz grundsätzlich mit sämtlichen im Land national und international verfügbaren Versandservices vorbelegt sein. In der Verknüpfung bzw. Zusammenführung mit einem Verkäuferkonto wählt ein Verkäufer ausgehend von seinen örtlichen, räumlichen, vertraglichen u. abrechnungstechnischen, - sofern beabsichtigt - auch globalen Möglichkeiten nur die von ihm in Anspruch zu nehmenden Versanddienstleister und weitere zu verwendende Versandformen aus. Diese Auswahl kann zu jeder Zeit abgeglichen und geändert werden. Das grundsätzliche Gerüst steht damit. Auf dieser Basis können jedem Artikelangebot bei Erstellung zügig ein oder mehrere Versandservices zugeordnet werden, damit die Sortierfunktion nach Artikelpreis und Versand in der eBay-Suche funktioniert.

 

Beabsichtigt ist die generelle und universelle Einsetzbarkeit des Reservierungs-Tools bereits ab dem ersten Artikel. Jede gewonnene Auktion und/oder jeder zuerkannt bekommene Preisvorschlag desselben Verkäufers befindet sich automatisch zunächst im Reservierungsstatus, und zwar im Reservierungsbereich des Verkäufers, zu dem der Käufer mit dem Aufruf des Reservierungstools - analog zur bekannten Warenkorb-Funktion - gelangt. Das Tool muss von einem Käufer aktiv aufgerufen werden, sobald er einen SOFORT-Kauf-Artikel kaufen möchte. Mit dem Klick auf den "Verbindlich-Reservieren"-Button wird der SOFORT-Kauf-Artikel aus der allgemeinen eBay-Verfügbarkeit (Listing und Suche) ausgeblendet. Der SOFORT-Kauf-Artikel befindet sich damit (auch bei Mehrfach-Artikelkäufen von einundemselben Verkäufer) im Reservierungsbereich des Verkäufers, was bereits der Kaufentscheidung gleichkommt. Auf diese Weise kann der Käufer nach gusto einen bis mehrere Artikel bei einem Verkäufer reservieren.

 

Das auf dem Inhalt des Reservierungsbereiches zurückgreifende Reservierungs-Tool zeigt dem Käufer für die im Bereich befindlichen Artikel sämtliche vom einem Verkäufer vorgesehenen Versandservices an, plus ein, zwei zum jeweils höchsten vorgesehenen Versandservice eines Versanddienstleisters in aufsteigender Sortierung (Versandgewicht, Versandvolumen) nächstfolgende Versandservices. Der Reservierungsbereich weist eine Zeitlimitierung auf, die sich analog zur Ablaufdauer eines Preisvorschlages innerhalb von eBay vorbestimmter Grenzen, z. B. 24 - 48 h, festlegen lässt. Innerhalb dieser Zeitspanne hat der Käufer Gelegenheit, einen nach seiner (Preis-, Absicherungs-, Verpackungsart-) Vorstellung und Vorliebe (falls Alternativen) geeigneten Versandservice für den gemeinsamen Transport der gesamten oder mehrerer Kaufgegenstände auszuwählen. Das Reservierungs-Tool würde zusätzlich die Funktionalität vorhalten, dass der Käufer für unterschiedliche Kaufgegenstände getrennte, voneinander verschiedene Versandwege als seine Auswahl festlegen kann. Dem Käufer ist an dieser Stelle die passende Möglichkeit gegeben, eigene Vorstellungen zur Art und Weise oder zur Ausführung der Verpackung nachrichtlich mitzugeben.

Mit dem Klick auf den "Versandservice vorschlagen"-Button ist nun, wiederum innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, der Verkäufer am Zug. Er kennt seine Ware(n) besser als der Käufer, und hat eigene Vorstellungen vom Versand, die von denen des Käufers abweichen können. Deswegen kann der Verkäufer, falls auch für ihn passend, den Vorschlag des Käufers schlicht bestätigen oder nach seinem Dafürhalten einen abweichenden, abschließend gültigen Versandservice festlegen, der angemessen sein muss und nicht unterhalb der Qualität des vom Käufer ausgewählten Services liegen darf. Der Käufer ist verpflichtet, die Versandfestlegung des Verkäufers zu akzeptieren.

Wenn der Verkäufer innerhalb der festgelegten 24 - 48 h-Zeitspanne nicht auf den Versandauswahlvorschlag des Käufers reagiert hat, dann erhält der Käufer durch das Reservierungs-Tool die Gelegenheit, die Reservierung um die festgelegte Zeitspanne zu verlängern, nötigenfalls mehrfach nacheinander. Die verlängerte Reservierung kann dabei auch teilweise und nur für einzelne auszuwählende Kaufartikel beibehalten werden. Verlängert ein Käufer die Reservierung nicht, zum Beispiel, weil er das Interesse an einem bzw. für einen Kaufartikel verloren hat, oder schlicht das Reaktivierungsintervall seinerseits versäumt hat, ohne dass bislang eine Versandfestlegung seitens des Verkäufers verankert wurde, dann verliert der Verkäufer diesen Verkauf und mit ihm der Käufer seinen Kauf. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Reservierung des quasi bereits verkauft gewesenen Artikels aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems dauerhaft übertragen wird, bis das zurückgestellte Artikelangebot auf Interaktion des Verkäufers in seinem Verkäuferportal wieder für die allgemeine Zugänglichkeit in Listen, Galerien und Suchergebnissen freigeschaltet wird.
Die Einführung dieser zusätzlichen Gegenseitigkeitsebene erbringt für beide Seiten einen wesentlichen Vorteil, der nicht ohne weiteres ins Bewusstsein tritt: Wir alle kennen das. Zu jeder Zeit kann man an einen Verkäufer geraten, der gerade von der Außenwelt abgeschnitten ein Camp in der Wildnis absolviert und darüber seine laufenden eBay-SOFORT-Kauf-Angebote außer Acht gelassen hat. Von so einem Verkäufer wird man schwerlich eine alsbaldige Rückmeldung auf Fragen bekommen oder es vergehen Tage, bis der Artikel losgeschickt wird. Mit dem Reservierungs-Tool würde sich in derartigen Fällen eine geschickte Zugzwang-Automatik aufbauen lassen. Da einerseits der SOFORT-Kauf-Artikel durch die verbindliche Reservierung von der allgemeinen Sichtbarkeit in den Reservierungsbereich des säumigen Verkäufers verschoben ist, würden temporäre Nichtverfügbarkeit von Verkäufer und demzufolge auch von dessen Artikel(n) miteinander in Deckung gebracht. Sollte die Säumigkeit des Verkäufers die Geduld des Käufers ungehörig strapazieren, dann geht - wie eben dargestellt - dieser Kauf verloren. Die Reservierung verliert sich allerdings nicht ins Daten-Nirwana, sondern wird automatisch beibehalten und verschiebt sich, wie erwähnt, aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems. Der Verkäufer muss andererseits nun tätig werden und nach seinem Wiederauftauchen die Reaktivierung bzw. Freischaltung der betroffenenen Artikelangebote in seinem Verkäuferportal besorgen.

Weil durch diese zusätzliche Gegenseitigkeitsstufe der Reservierung die Möglichkeit eingeführt wird, dass dem Verkäufer reale Käufer - anders als bei einer sich lang hinziehenden Abwicklung eines nicht registrierten SOFORT-Kaufes - ohne weiteres wieder von der Angel gehen können, wird er sich dadurch im eigenen Interesse motiviert sehen, enger an der Beobachtung seiner Angeboten zu bleiben. Ganz allgemein wird es sich damit bewirken, dass Verkaufstransaktionen etwas an Vorlauf gewinnen und nachhaltender in das Bewusstsein eines Gelegenheitsverkäufers treten.

 

Zur Vermeidung zusätzlicher Belastungen würden Profi-Seller, die nicht per se "versandkostenfrei" kalkulieren, sich für den Status der "automatisierten Antwort zur Versandfestlegung" dann qualifizieren, wenn sie, wie zu erwarten, in der Lage sind, jeden vom Käufer aus dem freigeschaltenem Portfolio vorgeschlagenen Versandservice zu bedienen. Für einzelne Artikel und Warengruppen mit kritischer Versandbeschaffenheit wird die automatisierte Antwort deaktiviert werden können, eine individuelle Befassung ist dann ohnehin erforderlich.

 

Hat der Verkäufer nun also erwartungsgemäß auf den Versandvorschlag reagiert, wäre(n) damit ein eineindeutiges (oder mehrere jeweils versandunterschiedliche, in sich eineindeutige) Gesamtkaufpaket(e) geschnürt, was den Käufer jedenfalls günstiger kommen dürfte, als diese misslichen, schlicht addierten Einzelversandkosten. Das ist klarer und einfacher, und für alle verständlicher, als diese komplizierten und umständlichen Kombirabatte einzubauen.

Zusätzlich hatte der Käufer unter Umständen die Gelegenheit, Einfluss auf die Versandart zu nehmen. Viele Verkäufer bieten aus Gründen der Angebotskonkurrenz lediglich einen einfachen, unversicherten Versand an, obgleich sie - in der Weise generisch handelnd - nicht wissen können, ob ein potentieller Käufer mit dem Kaufgegenstand einen individuell begründeten, höheren Wert verbinden würde. Deswegen ist es dem Käufer, der möglicherweise ein Liebhaber am Kaufgegenstand wäre, zuzubilligen, dass er dieses Interesse für sich umsetzen kann, indem er die Möglichkeit erhält, einen sichereren, besser verpackten bzw. transportierten Versandservice auszuwählen. In umgekehrter Richtung gilt dies natürlich nicht, da für den Käufer keine Möglichkeit gegeben ist, den Mindeststandard der vom Verkäufer vorgegebenen Versandfestlegung zu unterlaufen.

 

Folgerichtig käme nun also der Käufer zum Zug, tritt in den Kassen-Check-Out ein und legt für das (oder die) Gesamtkaufpaket(e) einunddeselben Verkäufers die Bezahlweise und die gültige Lieferanschrift fest und löst den Bezahlvorgang aus. Auch hier zeigt sich ein weiterer unschlagbarer Vorteil mit der neuartigen Strukturebene des Reservierungs-Tools: Es gibt nicht allzuselten einen direkten Zusammenhang zwischen Auswahl der Versandform und insbesondere des Versanddienstleisters mit dem bevorzugten Lieferort. Wie bereits in der Thread-Eröffnung angedeutet, gibt es einen Trend zur anwesenheitsunbestimmten und dennoch das Ablagerisiko vermeidenden Sendungszustellung, der mit dem Wunsch nach mehr Freiheit und dem Sicherheitsaspekt korrespondiert. Aus einem Shop oder der Filiale eines Versanddienstleisters kann ein Käufer seine dort geschützt u. sicher abgelegte Sendung selbstbestimmt im Rahmen der Öffnungszeiten abholen. Ergo besteht in diesen bestimmten Fällen ein besonderes Interesse des Käufers, nach Möglichkeit einen bestimmten Versanddienstleister durch die Übergabeentscheidung des Verkäufers beauftragt zu bekommen, um überhaupt in die Handhabe zu kommen, die Sendung schon per Direktadressierung oder auf dem Versandwege nachträglich - auf eigenes Risiko! -per Umleitung an einen Shop bzw. Filiale dieses vorbestimmten Versanddienstleisters zustellen zu lassen. Denknotwendigerweise sollte also die Festlegung der Versandart vor der Adressbestimmung stattfinden. Gegenwärtig geht das nur unstrukturiert mit ungewisser, aufreibender Einzelkommunikation, jedesmal auf's Neue. Ein DHL-Paket lässt sich nicht an einen GLS-Shop zustellen, wie umgekehrt ein HERMES-Päckchen sich nicht zur Ablage an eine DP-Postfiliale adressieren lässt.


Geht das auch in einer Kurzfassung, @paralepepalme ? 

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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

 


@voli-maus  schrieb:

@paralepepalme  schrieb:

@alle - paralepepalme aus dem Lateinischen / Rumänischen abgeleitet, Bedeutung sinngemäß: "Dukaten auf die Hand"

Danke erstmal für eure durchaus eingehenden, wertgeschätzten Antworten. Es handelt sich bei Vk. wie bei mir selber um Privatverkäufer. Hat sich inzwischen mit einem angemessenen Versandangebot gemeldet.
Ich sehe dass Diskussionsforum hier - abseits von dem KI-Experiment "eBay Expressions" - als einziges verbleibendes Ventil, Expressionen loszuwerden und sich irgendwie mit Vorschlägen auszudrücken. Ist mir klar, dass das fruchtlos bleiben wird, dafür sind die Fernost-Methoden der Warenflutung samt Auswirkung auf Online-Marktplätze zu gewaltig ... aber so in aller gewürzten Kürze lassen sich Vorschläge zur eBay-Plattform nun mal nicht verankern! Deswegen, weil ich immerhin von meinem Vorschlag überzeugt bin, gieße ich wie die Chinesen mit ihrer Warenflut nochmal eine Ergänzung nach:


Das Reservierungs-Tool würde ganz grundsätzlich mit sämtlichen im Land national und international verfügbaren Versandservices vorbelegt sein. In der Verknüpfung bzw. Zusammenführung mit einem Verkäuferkonto wählt ein Verkäufer ausgehend von seinen örtlichen, räumlichen, vertraglichen u. abrechnungstechnischen, - sofern beabsichtigt - auch globalen Möglichkeiten nur die von ihm in Anspruch zu nehmenden Versanddienstleister und weitere zu verwendende Versandformen aus. Diese Auswahl kann zu jeder Zeit abgeglichen und geändert werden. Das grundsätzliche Gerüst steht damit. Auf dieser Basis können jedem Artikelangebot bei Erstellung zügig ein oder mehrere Versandservices zugeordnet werden, damit die Sortierfunktion nach Artikelpreis und Versand in der eBay-Suche funktioniert.

 

Beabsichtigt ist die generelle und universelle Einsetzbarkeit des Reservierungs-Tools bereits ab dem ersten Artikel. Jede gewonnene Auktion und/oder jeder zuerkannt bekommene Preisvorschlag desselben Verkäufers befindet sich automatisch zunächst im Reservierungsstatus, und zwar im Reservierungsbereich des Verkäufers, zu dem der Käufer mit dem Aufruf des Reservierungstools - analog zur bekannten Warenkorb-Funktion - gelangt. Das Tool muss von einem Käufer aktiv aufgerufen werden, sobald er einen SOFORT-Kauf-Artikel kaufen möchte. Mit dem Klick auf den "Verbindlich-Reservieren"-Button wird der SOFORT-Kauf-Artikel aus der allgemeinen eBay-Verfügbarkeit (Listing und Suche) ausgeblendet. Der SOFORT-Kauf-Artikel befindet sich damit (auch bei Mehrfach-Artikelkäufen von einundemselben Verkäufer) im Reservierungsbereich des Verkäufers, was bereits der Kaufentscheidung gleichkommt. Auf diese Weise kann der Käufer nach gusto einen bis mehrere Artikel bei einem Verkäufer reservieren.

 

Das auf dem Inhalt des Reservierungsbereiches zurückgreifende Reservierungs-Tool zeigt dem Käufer für die im Bereich befindlichen Artikel sämtliche vom einem Verkäufer vorgesehenen Versandservices an, plus ein, zwei zum jeweils höchsten vorgesehenen Versandservice eines Versanddienstleisters in aufsteigender Sortierung (Versandgewicht, Versandvolumen) nächstfolgende Versandservices. Der Reservierungsbereich weist eine Zeitlimitierung auf, die sich analog zur Ablaufdauer eines Preisvorschlages innerhalb von eBay vorbestimmter Grenzen, z. B. 24 - 48 h, festlegen lässt. Innerhalb dieser Zeitspanne hat der Käufer Gelegenheit, einen nach seiner (Preis-, Absicherungs-, Verpackungsart-) Vorstellung und Vorliebe (falls Alternativen) geeigneten Versandservice für den gemeinsamen Transport der gesamten oder mehrerer Kaufgegenstände auszuwählen. Das Reservierungs-Tool würde zusätzlich die Funktionalität vorhalten, dass der Käufer für unterschiedliche Kaufgegenstände getrennte, voneinander verschiedene Versandwege als seine Auswahl festlegen kann. Dem Käufer ist an dieser Stelle die passende Möglichkeit gegeben, eigene Vorstellungen zur Art und Weise oder zur Ausführung der Verpackung nachrichtlich mitzugeben.

Mit dem Klick auf den "Versandservice vorschlagen"-Button ist nun, wiederum innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, der Verkäufer am Zug. Er kennt seine Ware(n) besser als der Käufer, und hat eigene Vorstellungen vom Versand, die von denen des Käufers abweichen können. Deswegen kann der Verkäufer, falls auch für ihn passend, den Vorschlag des Käufers schlicht bestätigen oder nach seinem Dafürhalten einen abweichenden, abschließend gültigen Versandservice festlegen, der angemessen sein muss und nicht unterhalb der Qualität des vom Käufer ausgewählten Services liegen darf. Der Käufer ist verpflichtet, die Versandfestlegung des Verkäufers zu akzeptieren.

Wenn der Verkäufer innerhalb der festgelegten 24 - 48 h-Zeitspanne nicht auf den Versandauswahlvorschlag des Käufers reagiert hat, dann erhält der Käufer durch das Reservierungs-Tool die Gelegenheit, die Reservierung um die festgelegte Zeitspanne zu verlängern, nötigenfalls mehrfach nacheinander. Die verlängerte Reservierung kann dabei auch teilweise und nur für einzelne auszuwählende Kaufartikel beibehalten werden. Verlängert ein Käufer die Reservierung nicht, zum Beispiel, weil er das Interesse an einem bzw. für einen Kaufartikel verloren hat, oder schlicht das Reaktivierungsintervall seinerseits versäumt hat, ohne dass bislang eine Versandfestlegung seitens des Verkäufers verankert wurde, dann verliert der Verkäufer diesen Verkauf und mit ihm der Käufer seinen Kauf. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Reservierung des quasi bereits verkauft gewesenen Artikels aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems dauerhaft übertragen wird, bis das zurückgestellte Artikelangebot auf Interaktion des Verkäufers in seinem Verkäuferportal wieder für die allgemeine Zugänglichkeit in Listen, Galerien und Suchergebnissen freigeschaltet wird.
Die Einführung dieser zusätzlichen Gegenseitigkeitsebene erbringt für beide Seiten einen wesentlichen Vorteil, der nicht ohne weiteres ins Bewusstsein tritt: Wir alle kennen das. Zu jeder Zeit kann man an einen Verkäufer geraten, der gerade von der Außenwelt abgeschnitten ein Camp in der Wildnis absolviert und darüber seine laufenden eBay-SOFORT-Kauf-Angebote außer Acht gelassen hat. Von so einem Verkäufer wird man schwerlich eine alsbaldige Rückmeldung auf Fragen bekommen oder es vergehen Tage, bis der Artikel losgeschickt wird. Mit dem Reservierungs-Tool würde sich in derartigen Fällen eine geschickte Zugzwang-Automatik aufbauen lassen. Da einerseits der SOFORT-Kauf-Artikel durch die verbindliche Reservierung von der allgemeinen Sichtbarkeit in den Reservierungsbereich des säumigen Verkäufers verschoben ist, würden temporäre Nichtverfügbarkeit von Verkäufer und demzufolge auch von dessen Artikel(n) miteinander in Deckung gebracht. Sollte die Säumigkeit des Verkäufers die Geduld des Käufers ungehörig strapazieren, dann geht - wie eben dargestellt - dieser Kauf verloren. Die Reservierung verliert sich allerdings nicht ins Daten-Nirwana, sondern wird automatisch beibehalten und verschiebt sich, wie erwähnt, aus dem Reservierungsbereich des Verkäufers in den Reservierungsbereich des eBay-Systems. Der Verkäufer muss andererseits nun tätig werden und nach seinem Wiederauftauchen die Reaktivierung bzw. Freischaltung der betroffenenen Artikelangebote in seinem Verkäuferportal besorgen.

Weil durch diese zusätzliche Gegenseitigkeitsstufe der Reservierung die Möglichkeit eingeführt wird, dass dem Verkäufer reale Käufer - anders als bei einer sich lang hinziehenden Abwicklung eines nicht registrierten SOFORT-Kaufes - ohne weiteres wieder von der Angel gehen können, wird er sich dadurch im eigenen Interesse motiviert sehen, enger an der Beobachtung seiner Angeboten zu bleiben. Ganz allgemein wird es sich damit bewirken, dass Verkaufstransaktionen etwas an Vorlauf gewinnen und nachhaltender in das Bewusstsein eines Gelegenheitsverkäufers treten.

 

Zur Vermeidung zusätzlicher Belastungen würden Profi-Seller, die nicht per se "versandkostenfrei" kalkulieren, sich für den Status der "automatisierten Antwort zur Versandfestlegung" dann qualifizieren, wenn sie, wie zu erwarten, in der Lage sind, jeden vom Käufer aus dem freigeschaltenem Portfolio vorgeschlagenen Versandservice zu bedienen. Für einzelne Artikel und Warengruppen mit kritischer Versandbeschaffenheit wird die automatisierte Antwort deaktiviert werden können, eine individuelle Befassung ist dann ohnehin erforderlich.

 

Hat der Verkäufer nun also erwartungsgemäß auf den Versandvorschlag reagiert, wäre(n) damit ein eineindeutiges (oder mehrere jeweils versandunterschiedliche, in sich eineindeutige) Gesamtkaufpaket(e) geschnürt, was den Käufer jedenfalls günstiger kommen dürfte, als diese misslichen, schlicht addierten Einzelversandkosten. Das ist klarer und einfacher, und für alle verständlicher, als diese komplizierten und umständlichen Kombirabatte einzubauen.

Zusätzlich hatte der Käufer unter Umständen die Gelegenheit, Einfluss auf die Versandart zu nehmen. Viele Verkäufer bieten aus Gründen der Angebotskonkurrenz lediglich einen einfachen, unversicherten Versand an, obgleich sie - in der Weise generisch handelnd - nicht wissen können, ob ein potentieller Käufer mit dem Kaufgegenstand einen individuell begründeten, höheren Wert verbinden würde. Deswegen ist es dem Käufer, der möglicherweise ein Liebhaber am Kaufgegenstand wäre, zuzubilligen, dass er dieses Interesse für sich umsetzen kann, indem er die Möglichkeit erhält, einen sichereren, besser verpackten bzw. transportierten Versandservice auszuwählen. In umgekehrter Richtung gilt dies natürlich nicht, da für den Käufer keine Möglichkeit gegeben ist, den Mindeststandard der vom Verkäufer vorgegebenen Versandfestlegung zu unterlaufen.

 

Folgerichtig käme nun also der Käufer zum Zug, tritt in den Kassen-Check-Out ein und legt für das (oder die) Gesamtkaufpaket(e) einunddeselben Verkäufers die Bezahlweise und die gültige Lieferanschrift fest und löst den Bezahlvorgang aus. Auch hier zeigt sich ein weiterer unschlagbarer Vorteil mit der neuartigen Strukturebene des Reservierungs-Tools: Es gibt nicht allzuselten einen direkten Zusammenhang zwischen Auswahl der Versandform und insbesondere des Versanddienstleisters mit dem bevorzugten Lieferort. Wie bereits in der Thread-Eröffnung angedeutet, gibt es einen Trend zur anwesenheitsunbestimmten und dennoch das Ablagerisiko vermeidenden Sendungszustellung, der mit dem Wunsch nach mehr Freiheit und dem Sicherheitsaspekt korrespondiert. Aus einem Shop oder der Filiale eines Versanddienstleisters kann ein Käufer seine dort geschützt u. sicher abgelegte Sendung selbstbestimmt im Rahmen der Öffnungszeiten abholen. Ergo besteht in diesen bestimmten Fällen ein besonderes Interesse des Käufers, nach Möglichkeit einen bestimmten Versanddienstleister durch die Übergabeentscheidung des Verkäufers beauftragt zu bekommen, um überhaupt in die Handhabe zu kommen, die Sendung schon per Direktadressierung oder auf dem Versandwege nachträglich - auf eigenes Risiko! -per Umleitung an einen Shop bzw. Filiale dieses vorbestimmten Versanddienstleisters zustellen zu lassen. Denknotwendigerweise sollte also die Festlegung der Versandart vor der Adressbestimmung stattfinden. Gegenwärtig geht das nur unstrukturiert mit ungewisser, aufreibender Einzelkommunikation, jedesmal auf's Neue. Ein DHL-Paket lässt sich nicht an einen GLS-Shop zustellen, wie umgekehrt ein HERMES-Päckchen sich nicht zur Ablage an eine DP-Postfiliale adressieren lässt.


Geht das auch in einer Kurzfassung, @paralepepalme ? 


 

 

TE hat sich das Angebot nicht richtig angeschaut und übersehen, dass es keinen Versandrabatt gibt, sondern im Gegenteil, für jeden Artikel einen ordentlichen Aufschlag.

 

Schottergärten müssen in der breiten Öffentlichkeit endlich als das gesehen werden, was sie sind: ein verantwortungsloser Frevel gegenüber Natur, Klima und kommenden Generationen, ein trauriges Armutszeugnis und peinlicher Beweis des eigenen Unvermögens, Zeichen einer völligen Entfremdung von der Natur

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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme 

 

Deine Vorstellung von Reservierungen und Zeitspannen von 24 h - 48 h, mit mehrfacher Verlängerung hin und her, in denen Artikel nicht mehr zum freien Verkauf bei Ebay zur Verfügung stehen, widersprechen schon wortwörtlich einem Sofort-Kaufen-Angebot. Das bedeutet, ein Kunde kann sofort kaufen und dann existiert ein verbindlicher Kaufvertrag.

 

Eine verbindliche Reservierung durch den Käufer wäre eine einseitige Willenserklärung, auf die der "säumige" Verkäufer reagieren muss, wenn er denn seine Artikel wieder für den freinen Verkauf listen möchte.

 

Auch die Vorstellung, daß ich dem potentiellen Käufer, eine Auswahl der ihm genehmen Versandservices anbieten muss, ist für mich ein KO-Kriterium. Genau das will ich als Verkäufer nicht, deshalb biete ich verschiedene Versandservices erst gar nicht an, teils aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit teils aufgrund der Tatsache, daß ich als gewerblicher Verkäufer auch einen Rahmenvertrag mit DHL habe, der natürlich von einem bestimmten Mengenvolumen abhängig ist. Deshalb gibt es in meinem Shop nur eine Versandalternative, nämlich den DHL-Versand. Hier kann der Kunde selbstverständlich auch eine Packstation oder Postfiliale als Lieferanschrift auswählen. Wenn er eine Lieferung an einen bestimmten Paketshop haben möchte, kann er diesen selbstverständlich als Lieferadresse angeben.

 

Auch Deine Vorstellung, die Preislisten der Dienstleister im System zuhinterlegen ist ziemlich weit hergeholt, denn Versandkosten beinhalten weitaus mehr als den reinen Portopreis, wie z.B. Kosten für Verpackungsmaterial, gesetzlich festgelegte Entsorgungskosten und nicht zu vergessen, die Verkaufsprovision, die Ebay auf die Versandkosten erhebt.

 

Ich behaupte einfach mal, daß 90 % der von Dir beschrieben "Probleme" mit einer Nachricht an den Verkäufer lösen lassen, allerdings ohne die Artikel zu reservieren.

 

Und mehr soll der Warenkorb ja auch nicht bieten. Wenn Du im Supermarkt einkaufen gehst, packst Du Deine Einkäufe in den Einkaufswagen und gehst anschließend zur Kasse. Warum sollte es bei Ebay anders sein?

 

Ohne Einverständnis des Verkäufers wird es niemals eine Reservierung geben. Aber genau die biete ich meinen Kunden im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten bei Ebay an. Ich mache ihnen ein Angebot für die gewünschten Artikel und bei Zustimmung des Kunden, stelle ich dieses Angebot bei Ebay ein, nachdem ich die gewünschten Angebote beendet habe. Den Link zum neuen Angebot sende ich dem Kunden zu. Der Kunde hat dann 24 Stunden Zeit, dieses Angebot zu akzeptieren. Kauft er nicht, wird dieses Angebot beendet und die einzelnen Artikel wieder eingestellt. Sollte wider Erwarten nun ein anderer Kunde ausgerechnet dieses Angebot kaufen, ist der Artikel halt verkauft. Aber einsolcher Fall ist mir bisher noch nie untergekommen.

 

Alles was darüber an Reservierungen hinaus geht, wäre eine einseitige Benachteilung des Verkäufers und würde zumindest von mir nicht akzeptiert.

 

Also insgesamt, eine nette Idee, aber weit an der realen Welt vorbei.

 

Liebe Grüße von der Ostsee

 

Peter

 

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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

 

Das kommt dabei raus, wenn Theoretiker, die keine Ahnung von der Materie haben, sich so ihre Gedanken über "Verbesserungen" machen.

 

Kommt mir irgendwie bekannt vor .... 😎

 

Schottergärten müssen in der breiten Öffentlichkeit endlich als das gesehen werden, was sie sind: ein verantwortungsloser Frevel gegenüber Natur, Klima und kommenden Generationen, ein trauriges Armutszeugnis und peinlicher Beweis des eigenen Unvermögens, Zeichen einer völligen Entfremdung von der Natur

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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme 

 

nun doch den einfachen, hier empfohlenen Weg befolgt? Den Verkäufer kontaktiert und alle 6 Artikel in einem Angebot zusammengefasst?

 

EBay-Artikelnr.:256490121920

 

Ging doch bestimmt schneller und einfacher, als Vorschläge zu entwickeln, wie man das System verbiegen soll.

 

Liebe Grüße von der Ostsee

 

Peter

Nachricht 13 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹


@voli-maus  schrieb:

@paralepepalme  schrieb:

 


Geht das auch in einer Kurzfassung@paralepepalme ? 


Nö, denn davon wird der nächste Weihnachtsvierteiler von produziert.


"Hier könnte Ihre Werbung stehen."

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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Hallo @paralepepalme und Danke für diesen Beitrag! Wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde, liegt das Problem bei den Versandeinstellungen der Verkäufer*innen und nicht bei eBay. Wir haben deinen Beitrag daher gelesen, sehen aber unsererseits zum aktuellen Zeitpunkt keinen Handlungsbedarf.

 

Danke dennoch für deine Mühe, uns von deinen Erfahrungen zu berichten.

 

Liebe Grüße

Miriam

Erst ab Dienstag, 7.05.2024 wieder online.



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eBay
Nachricht 15 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Das mobile Android Scroll-Brett wurde noch nicht erfunden. (Schreibt der richtige.) Machen wir dennoch weiter. Hier ist eh alles zu spät? Nein, miriam@ebay war mit ihrer Festlegung auf eine akzeptierte Lösung zu meinem Bedauern etwas vorgeprescht, wie ich finde. Dabei wird es jetzt erst richtig interessant.


Lieber @petersmodellbahnstuebchen  ich danke dir für erste wirkliche Auseinandersetzung mit der Sache. Freue mich schon, deinen Beitrag gleich auseinandernehmen zu dürfen, nett gemeint - weil, allein das bringt am Ende eBay in einer demokratischen Weise voran: Konstruktive Argumentation!

Spoiler
Die allermeisten deiner Einwände lassen sich bereits aus meinen Darlegungen entkräften.


Vorneweg ein paar generelle Anmerkungen. Zunächst zur konkreten Ausgangssituation, die mich überhaupt erst bemüßigt hat, hier aktiv zu werden.
Der Anbieter der Kunststoffteile hat indessen bestätigt, dass er in keiner Weise irgendeinen Schimmer davon bekommen hat, dass seine Artikel irgendwo in einem Warenkorb liegen. Das war von Anfang an so zu erwarten und ist eigentlich klar gewesen, aber es ist dennoch kein Fehler, eine solche Vermutung definitiv ausgeschlossen zu haben. Interessant ist, dass er erwähnte, als Privatverkäufer keine Rechnung erstellen zu können - was so pauschal freilich nicht stimmt, denn ich habe selbst schon Rechnungen erstellen können. Das waren Fälle, wo jemand mehrere Artikel von mir gekauft hatte und ich im Nachhinein gebeten wurde, eine angepasste Rechnung zu erstellen, eben wegen den Versandkosten. Dort konnte ich dann auch individuelle Rabatte zugunsten der Käufer zum Abzug bringen.

 

Das führt aber immerhin auf die richtige Fährte, denn was seine Situation betrifft, dass er keine Rechnung erstellen könne, hängt damit zusammen, dass er bei der Erstellung seiner Angebote sehr vermutlich die vom eBay-Einstell-Tool so vorgegebene Auswahl belassen haben wird, mit der festgelegt wird, dass der Käufer Artikel sofort bezahlen muss. Das ist der Punkt, der die ganze Sache ungemein verkompliziert, sobald jemand wie ich, mehrere unterschiedliche jeweils versandkostenbehaftete Artikel zur gleichen Zeit kaufen möchte. Da gibt es keine Chance, eine angepasste Rechnung zu erstellen, weil sämtliche Artikel eben sofort bezahlt werden müss(t)en, samt aller aufaddierten Einzelversandkosten.
Die Einstell-Option 'Sofort-Bezahlen' hat in einer anderen Hinsicht durchaus ihren Sinn: eBay hat sich das ganz bestimmt als Instrument ausgedacht, um das Einstellen der Artikel als 'versandkostenfrei' populär zu machen und mit einem Vorteil auszustatten. Der Nutzen, den ein Verkäufer davon hat, liegt in der eindeutigen Erleichterung und Vereinfachung sowie stärkeren Klarheit in der Abwicklung, damit jemand verschiedene Artikel kaufen kann und wenn er damit fertig ist, direkt zum Kassen-CheckOut weiterklicken kann - weswegen auf diese Weise die Berührungspunkte für gegenseitige Kommunikation eben minimiert oder gar eliminiert werden und der Verkäufer daraufhin einfach nur noch verpackt und losschickt. Das Idealbild eines SOFORT-Kaufes.

 

Dieses Schema geht aber nur auf, solange keinerlei Versandkosten ins Spiel kommen - eben bei einem ausschließlichen Angebot versandkostenfreier Artikel. Der Anbieter hat als Privatverkäufer damit wahrscheinlich die falsche Systematik ausgewählt. In diesem Fall würde er mit Kombi-Rabatten arbeiten müssen. Womöglich tat er das auch, vielleicht auch nicht mit dem erwartbaren Effekt - denn bei mir im Warenkorb wird ja eine Versandkostenersparnis von 3,84 € angezeigt - die aber ist natürlich in der Höhe absolutely ridiculous. 🤑 Das wäre die bislang für mich plausibelste Erklärung für diesen Versandkosten-Querschläger.

👨‍🏫

Nun vom Konkreten wieder zum Abstrakten, nämlich der sich aus dem ganzen Frust ergebenden Veranlassung, das Ganze für eBay vorzuarbeiten, damit deren Versandkosten-Kaufabwicklungs-Dilemma, dieses Größte aller Inkonvenienzen, mit einer kompletten Umstrukturierung endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden wird: Der Versand kann für einen logischen Ablauf erst dann ABSCHLIEßEND geklärt werden, wenn der Kauf in seinem Umfang feststeht, und zwar nach Berücksichtigung aller da hineinspielenden, denkbaren Parameter - das ist ja nicht das erste Mal, dass sich derartige Irritationen in der Kaufabwicklung auf eBay auftun, und was habe ich Stunden von Lebenszeit zugebracht, jedesmal auf's Neue mit irgendwelchen EBayern an irgendeiner passenden Lösung herumzukommunizieren. Das kann zwar reizvoll und menschenverbindend sein. Weithin wird aber unterschätzt, wieviel Zeit dabei für alle Seiten (und auch für alle Zeiten - des eigenen Lebens nämlich) unnötigerweise draufgeht.

 

Hier geht es um Käufe und Verkäufe - rechtlich betrachtet kommt ein Kauf erst dann wirksam zustande, wenn Einigung über alles wesentlichen Vertragsbestandteile geschaffen worden ist. Die Modalitäten der Warenübergabe - wovon der Versand ein Teil ist - sind immer wesentlicher Bestandteil, erst recht, wenn die Versandkosten den Warenwert um das Dreifache übersteigen. Deswegen tut eBay gut daran, die Einigungsmöglichkeiten für diesen vor der Bezahlung letztlich am sinnvollsten einzuordnenden Vertragsbestandteil (siehe einige Sätze zuvor) grundlegend besser auszugestalten. Deswegen bin ich auf die zusätzliche Gegenseitigkeitsebene eines Reservierungsbereiches und die Einführung eines Reservierungs-Tools gekommen.

Etwas will ich dabei zugestehen: Die Wahl der Begrifflichkeit "Reservierungs..." erklärt sich aus dem Entstehungsablauf, als das @sunrise1605 theoretische Gedankengebäude Gestalt anzunehmen begann. Der Reservierungs-Begriff ist wegen der inzwischen herauskristallisierten Vollumfänglichkeit seiner Funktion nicht mehr ganz - aber immer noch weitestgehend genug - zu seiner anfänglichen Verwendung passend. Die Funktionalität des Reservierungs-Tools - die ja initial durch Käuferaktion nur dann zum Tragen kommt, wenn ein od. mehrere SOFORT-Käufe anstehen, und wenn eine Einigung über Kombi-Versand herbeigeführt werden soll - hatte ich bereits so beschrieben, dass damit der oder die Artikel sofort, das heißt: unmittelbar als gekauft, oder noch exakter: "kaufhängig" zu betrachten sind, für den Fall dass im letzten Schritt eine Einigung über den Versandpreis und die Versandmodalitäten erzielt wird.

 

Also schlage ich - inzwischen - jetzt vor, das Reservierungs-Tool und den Reservierungsbereich in "KAUFRESERVIERUNGS...-Tool/-bereich" unzubenennen. Es hat reinweg gar nichts damit zu tun, sich in einem Laden oder Markt irgendeine Ware für eine halbe Stunde in der Verkaufsabteilung bzw. an der Kasse zurücklegen zu lassen (um schnell zu schauen, ob es um die Ecke etwas besseres oder dasselbe woanders billiger gibt), SONDERN es betrifft ausschließlich ein "Innehalten" im Prozess der Kaufabwicklung zur Gewährleistung der abschließenden Einigung über den Versand. Wir bewegen uns mit eBay auf einer virtuellen Ebene, die bestimmte Kunstgriffe und Zugeständnisse an diese spezifische Form der Virtualität erfordert, um reibungslos zu funktionieren. Wir klicken nicht auf einen physischen Kühlschrank, sondern auf eine verlinkte Beschreibung oder ein verlinktes Abbild dieses Kühlschrankes. Das bedeutet, wir befinden uns noch immer in der Fortentwicklung und Ausdifferenzierung neuen Terrains. Die Altbundeskanzlerin Merkel würde ihre Hände zur Raute zusammenstippen und in das bereitstehende Mikrofon hinein von sich geben: "Mit dem Internet betreten wir alle Neuland." Das hat sich nach meiner Erinnerung erst 2013/14 so ereignet und es sind einige lustige Memes daraus hervorgegangen.

Wenn ihr also in der Innenstadt-Einkaufsmeile in einem MediaMarkt oder Saturn einen Kühlschrank gekauft habt und noch beim Verkäufer steht und gemeinsam beratet, ob ihr das Trumm selber hinten in euren Kombi wuchten und gleich mitnehmen oder besser den Lieferservice des Marktes in Anspruch nehmen wollt, dann bildet dieses Beispiel aus der analogen Welt die passende Entsprechung für das, was ich in der virtuellen Umsetzung mit "Kaufreservierungsbereich" etablieren möchte. Es ist eine frisch aufgespürte Lücke, die ausgefüllt werden muss, damit der virtuelle Kaufabwicklungsprozess in sich stimmig und schlüssig wird. Deswegen das Tool, damit sich die Einigung zwischen Käufer und Verkäufer über den Versand so verträglich und verkaufsfördernd es in der Orientierung auf das Miteinander zwischen beiden Parteien geht, und unter den bestmöglichen Rahmenbedingungen vollziehen kann.

 

Dieser ganze lange Text, auch meiner beiden vorangegangenen Beiträge musste deswegen so umfangreich ausfallen, weil er die Foundation, den Unterbau umreißt, der notwenig ist, damit an der Spitze und im Ergebnis der Umgestaltung das harmonischste Kauferlebnis für beide Seiten erreicht werden kann - eine wesentliche Verbesserung zum gegenwärtigen Status Quo. eBay tüftelt seit Jahren und versucht seine Plattformgeschäftspyramide vom Dach her aufzubauen.

 

Der Ausblick:

Nahezu 100 % aller Käufe würden künftig binnen Minuten so ablaufen können:

  1. Die grundsätzliche Rahmenstruktur der Versand-Linien steht verkäuferindividualisiert im Kaufreservierungstool bereit.
  2. Der Käufer kauft nach Bedarf oder shoppt in einem Profi-Shop.
  3. Das Kaufreservierungstool präsentiert automatisiert die infragekommenden Versandvarianten mit den verbundenen Preiszuschlägen (einerlei, ob für Einzel- oder Kombi-Versand) - übrigens, ein geeignetes, wie geschaffenes Erprobungsfeld für die KI. Ich gehe so weit, zu behaupten, dass die vorgeschlagene Neustrukturierung der Versandkostenproblematik eine Voraussetzung für die sinnvolle Einbindung von künstlicher Intelligenz ist. KI ist kein Universal-Problemlöser für vorgefundene, gewachsene Komplexitäten, vielmehr braucht ihr Einsatz determinierte Ansatzpunkte.
  4. Passt für einen Einzelkauf bereits eine der vom Verkäufer für die Listung und Angebotsbeschreibung vorgegebenen Versandoptionen, klickt der Käufer wie gewohnt direkt zum Kassen-CheckOut weiter. Bei Kombi-Käufen oder Versand-Sonderwünschen legt sich der Käufer auf einen der weiteren Vorschläge fest.
  5. Der Verkäufer bestätigt oder legt eine andere Versandvariante fest. Das eBay-Kaufabwicklungssstem lässt da keine Luft ran.
    [Sollte es im Einzelfall für den Käufer durch die festgelegte Versandlinie dann doch zu teuer werden, hat er die Möglichkeit, den Verkäufer über das Kaufreservierungstool zu bitten, einzelne Artikel herauszunehmen oder den Kauf zu anullieren.]
  6. Der Käufer geht in den CheckOut und legt dort die Lieferanschrift fest.

Zwar entfernt sich das etwas vom Klick & Weg, doch der Ablauf wird für beide Seiten wesentlich übersichtlicher und stringenter. Die individuelle textbasierte Kommunikation zur Versandabstimmung wird abnehmen. Der kommunikative Austausch kann sich bei Bedarf isoliert, und damit ungestörter auf die übrigen Themen fokussieren. Das bringt zusammengenommen mehr Klarheit für beide Seiten und balanciert das Gegenseitigkeitsprinzip besser aus.

 

Über jemanden, der/die alles durch seine/ihre Brille sieht: "Ich habe schon immer gewusst, dass man das sieht, was ich sehen will"
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Nun endlich zur Antwort von @petersmodellbahnstuebchen 

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Deine Vorstellung von Reservierungen und Zeitspannen von 24 h - 48 h, mit mehrfacher Verlängerung hin und her, in denen Artikel nicht mehr zum freien Verkauf bei Ebay zur Verfügung stehen, widersprechen schon wortwörtlich einem Sofort-Kaufen-Angebot. Das bedeutet, ein Kunde kann sofort kaufen und dann existiert ein verbindlicher Kaufvertrag.

 


Verlängerung der Kaufreservierung kommt in einem einstelligen Prozentsatz aller Käufe zum Tragen, wenn Verkäufer säumig sind und nicht reagieren, wird dann aber eben auch als Handhabe notwendig. Die Kaufreservierungs-Verlängerung betrifft also eher eine Rückfalloption für die selteneren Fälle, muss aber dennoch zwingend vorgesehen werden, damit der Kauf nicht in einen hängenden Zustand kommt. Ihr alle kennt in übertragenen Sinne solche Blockaden, wenn der Computer keine Rückmeldung mehr gibt. Das muss für eine rechtsgeschäftliche Situation ausgeschlossen sein!

Spätestens mit dem SOFORT-Kauf muss der Verkäufer ohnehin reagieren. Wenn er dann nicht reagiert kommt es zu einer Störung des verbindlichen Kaufvertrages - das zieht größere Kreise. Besteht die Möglichkeit, derartige Säumnis bereits im Vorfeld auf dem Sublevel des Kaufreservierungsbereiches auszufiltern oder abzupuffern, dann sind die Folgen weit weniger gravierend und der Schaden in Gestalt temporärer Nichtverfügbarkeit eines Artikelangebotes bleibt beim Verursacher, dem säumigen Verkäufer, hängen.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Eine verbindliche Reservierung durch den Käufer wäre eine einseitige Willenserklärung, auf die der "säumige" Verkäufer reagieren muss, wenn er denn seine Artikel wieder für den freinen Verkauf listen möchte.

 


Eine verbindliche Kaufreservierung bedeutet "Kaufanhängigkeit" bzw. "Gekauft" unter der Vorgabe/ dem Vorhalt des letzten Einigungsschrittes über den Versand. Wenn etwas gekauft wurde, "muss" jeder Verkäufer ohnehin reagieren, wenn ihm tatsächlich etwas daran liegt, Dinge auf eBay zu verkaufen. Er wird seine Artikel nicht nur deswegen auf eBay einstellen, damit sie dort gelistet sind.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Auch die Vorstellung, daß ich dem potentiellen Käufer, eine Auswahl der ihm genehmen Versandservices anbieten muss, ist für mich ein KO-Kriterium. Genau das will ich als Verkäufer nicht, deshalb biete ich verschiedene Versandservices erst gar nicht an, teils aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit teils aufgrund der Tatsache, daß ich als gewerblicher Verkäufer auch einen Rahmenvertrag mit DHL habe, der natürlich von einem bestimmten Mengenvolumen abhängig ist.

 


Die Rahmeverträge wurden @sunrise1605 praxisorientiert bereits berücksichtigt, folgenderweise: Die Versandauswahl des Käufer basiert zwingend auf der verkäuferindividualisierten Ausstattung bzw. Vorbelegung des Kaufreservierungstools. Wenn ein Verkäufer nur DHL-Services anbieten will, dann kommen anhand seiner Vorbelegung nur solche in das Kaufreservierungstool - andere Versandlinien erscheinen dann dort nicht.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

... die Preislisten der Dienstleister im System zuhinterlegen ist ziemlich weit hergeholt, denn Versandkosten beinhalten weitaus mehr als den reinen Portopreis, wie z.B. Kosten für Verpackungsmaterial, gesetzlich festgelegte Entsorgungskosten und nicht zu vergessen, die Verkaufsprovision, die Ebay auf die Versandkosten erhebt.

 


Bereits in meinem Einführungsbeitrag schrieb ich, dass die vorbelegten Preise im Kaufreservierungstool bei der Ausgestaltung durch den Verkäufer individuell abänderbar sein sollen. Er kann also pauschale Aufschläge jeglicher Couleur unterbringen. Die Plattformzuschläge sollten mit einem Klick übernommen und aufgeschlagen werden können - alles andere wäre schwach von eBay.

Die Basis wird von der Versanddienstleistung bestimmt, denn im der Ausstattung bzw. Ausgestaltung des Kaufreservierungstools geht es vordergründig um die Versandkosten, wozu natürlich mehr oder weniger aufwändige Verpackungsmaterialien je nach gusto des Verkäufers sich auch niederschlagen. Es ist auch nicht so, dass eBay eine Halbtagskraft beschäftigen müsste, die tagesaktuell dafür sorgt, dass die Versandkostentabellen der einzelnen Versanddienstleister UPS, FedEX, dpd, GLS, HERMES, DHL, trans-o-flex, ... tagesaktuell gepflegt werden. Die Anbindung geschieht vermittels zeitgemäßer Webtechnologien über APIs. Kerngeschäftsbereich der Plattform zum Betrieb des Marktplatzes.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Ich behaupte einfach mal, daß 90 % der von Dir beschrieben "Probleme" mit einer Nachricht an den Verkäufer lösen lassen, allerdings ohne die Artikel zu reservieren.

 


 

Wenn der seit längerem bereits gesuchte Artikel dann nicht schon anderswohin per Klick & Weg verkauft ist, ehe der Verkäufer überhaupt auf die Nachricht reagieren konnte. 🙁 Aber auch generell besteht ein angestrebtes Ziel der Neustrukturierung gerade darin, die an sich unnötigen und überflüssigen Kommunikationserfordernisse zur stets und wiederholt immer wieder neu sich ähnelnden Klärung der Versandproblematik als allfälliges, allgegenwärtiges Thema endlich aus dem Weg zu räumen, damit sich die Kommunikation auf wesensreichere Aspekte konzentrieren kann. Es bliebe ansonsten unverändert bei einem Kampf gegen Windmühlenflügel, weil die Ursache der "Probleme" nicht wirksam angegangen würde, die einfach darin besteht, dass die Mehrzahl der Verkäufer und Anbieter hier auf eBay mit dem Durchstieg durch die Regularien bei der Einstellung von Angeboten schlichtweg überfordert ist. Man darf nicht vergessen, dass beständig neue Verkäufergenerationen hinzukommen, deren Wissensbasis sich tendenziell im Trend der Pisa-Studie befindet.

 


miriam@ebay  schrieb:

Wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde, liegt das Problem bei den Versandeinstellungen der Verkäufer*innen und nicht bei eBay. Wir haben deinen Beitrag daher gelesen, sehen aber unsererseits zum aktuellen Zeitpunkt keinen Handlungsbedarf.

 


Folglich muss ich hier leider miriam@ebay widersprechen, denn es wird nicht besser. Davor sollte man nicht die Augen verschließen. Dieser Thread wird sein Potential früher oder später erst noch entfalten.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Und mehr soll der Warenkorb ja auch nicht bieten. Wenn Du im Supermarkt einkaufen gehst, packst Du Deine Einkäufe in den Einkaufswagen und gehst anschließend zur Kasse. Warum sollte es bei Ebay anders sein?

 


Wie ich bereits am Beispiel des Kühlschrankkaufes ❄️ aufgezeigte: Der Supermarkt 📧 ist erstens real und nicht virtuell, und zweitens besteht dort keine Versandproblematik, weil jeder seine Einkaufstasche, Rucksack, Fahrradkorb oder Kofferraum dabei hat. Er ist also eher mit dem Phantasma einer heilen Welt von eBay zu vergleichen, in der ausschließlich nur versandkostenfreie Artikel gehandelt werden dürften (Konjunktiv). So betrachtet bräuchte es freilich keine Neustrukturierung, weil die Versandkostenproblematik weggezaubert 👏🎇 wurde. Die reale Welt bei eBay ist in der Tat eine andere. Damit wäre auch diese Frage beantwortet.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Ohne Einverständnis des Verkäufers wird es niemals eine Reservierung geben. Aber genau die biete ich meinen Kunden im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten bei Ebay an. Ich mache ihnen ein Angebot für die gewünschten Artikel und bei Zustimmung des Kunden, stelle ich dieses Angebot bei Ebay ein, nachdem ich die gewünschten Angebote beendet habe. Den Link zum neuen Angebot sende ich dem Kunden zu. Der Kunde hat dann 24 Stunden Zeit, dieses Angebot zu akzeptieren. Kauft er nicht, wird dieses Angebot beendet und die einzelnen Artikel wieder eingestellt. Sollte wider Erwarten nun ein anderer Kunde ausgerechnet dieses Angebot kaufen, ist der Artikel halt verkauft. Aber einsolcher Fall ist mir bisher noch nie untergekommen.

 


So habe ich es improvisationshalber heute mit meinem Verkäufer vereinbart und habe vorhin für 6 € Versandanteil abgenommen. Ich hatte Glück, dass mir kein anderer einen der PC-Teile vor der Nase weggeschnappt hat. Und wie schon klargestellt: Kaufreservierung bedeutet Kaufanhängigkeit, ob der Verkäufer nun will oder nicht. Anderenfalls sollte er keine Artikel bei eBay einstellen.

 


@petersmodellbahnstuebchen  schrieb:

 

Also insgesamt, eine nette Idee, aber weit an der realen Welt vorbei.

 


Ideen haben es an sich, dass sie sich erst manifestieren müssen, um in der realen Welt Einzug halten zu können - und das ist hier eben im Gange, das passiert gerade. Ups, das war es ja schon. Mir ein Vergnügen, lieber @petersmodellbahnstuebchen 😁

 


@sunrise1605  schrieb:

 

Das kommt dabei raus, wenn Theoretiker, die keine Ahnung von der Materie haben, sich so ihre Gedanken über "Verbesserungen" machen.


Liebe/r @sunrise1605  Erkennst du indessen die bunte Phantasie hinter meiner grauen Theorie? 😿

 

Annex:

Liebe miriam@ebay könntest du freundlicherweise mit dem angebrachten "Fingerspitzengefühl" dafür sorgen, dass die Vollzitate - dort, wo nur eine kurze Antwortzeile drunter steht - etwas eingekürzt werden, damit der Thread lesbar bleibt und einem nicht der Daumen oder Zeigefinger beim Scrollen verkrampft? Danke 😄

Über jemanden, der/die alles durch seine/ihre Brille sieht: "Ich habe schon immer gewusst, dass man das sieht, was ich sehen will"
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme 

 

bitte definiere erst den Begriff "Kaufanhängigkeit" gemäß BGB oder HGB, bevor wir über das Thema Reservierungen und ihre Konsequenzen weiterdiskutieren.

 

Ich biete für meinen Teil grundsätzlich eine Versandart an, nämlich den DHL-Versand als Paket zu derzeit € 6,99, egal wieviele Artikel der Kunde kauft. Nachfragen nach preiswerteren Versandformen wie Warensendung, Maxibrief, DHL-Päckchen, Hermes-Paket, etc. lehne ich höflich aber bestimmt konsequent ab, auch wenn es sich um einen Artikel für € 2,00 handelt. Dazu bin ich durch Ebay zum Schutz meines Servicestatus gezwungen.

 

Wie bereits geschrieben, lehne ich eine Reservierung per Mausklick durch Kunden, die ich nicht kenne grundsätzlich ab, da ich nicht einsehe, daß andere Kunden meine Artikel nicht kaufen können, nur weil jemand mit mir über Versandkosten verhandeln möchte.

 

Das kann alles über die Nachrichtenfunktion geschehen, vorausgesetzt, der Verkäufer nutzt korrekterweise die von EBay zur Verfügung gestellten Mittel.

 

Dabei meine ich nicht das neue Einstelltool für Dummies, sondern die Rahmenbedingungen, die meine Versandarten und -kosten festlegen.

 

Alles in allem sehe ich in Deinem Vorschlag eine einseitige Bevorzugung potentieller Käufer und eine Benachteiligung des Händlers, dessen Angebote während des "Reservierungsprozesses" für den Verkauf blockiert sind.

 

In dem Sinne, liebe Grüße von der Ostsee

 

Peter

Nachricht 18 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

Moin @paralepepalme,

 

ich schlage vor, schreibe ein Buch über dein Thema. 

Genügend Stoff hast du ja bereits zusammen 😎🤐

Nachricht 19 von 33
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⚑ An der Kasse steht sich eBay selbst im Weg ☹

hallo @paralepepalme 

Kurze Antwort von mir:

1) Ich und niemand anders bestimme den Versanddienstleister, den ich mir

aufgrund langjähriger Erfahrung in puncto Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und

einfacher Erreichbarkeit ausgesucht habe.

 

2) Ich biete selbstverständlich Kombiversand an, bestimme aber gerne selbst

spontan, wie ich die Versandgebühren im Einzelfall anpasse, ja nach Gewicht,

Wert und Beschaffenheit der Ware.... da möchte ich keine Regeln vorher fest legen,

da nachher womöglich gar nicht passen...

 

3) Ich mache eindeutige Verkaufsangebote mit vielen Fotos und einer korrekten,

ausführlichen Beschreibung....das kann ein Käufer akzeptieren oder es einfach  lassen.

Sebstverständlich stehe ich für Fragen im Vorfeld ausführlich und zeitnah zur Verfügung.

 

4) Ich möchte hier einfach nur möglichst  schnell und unkompliziert ein paar überschüssige Dinge aus meinem Haushalt und aus meinen Hobbies resultierend verkaufen...ich bin nicht an tagelangen mühseligen

Diskussionen über Versandarten und Feilschen über Centbeträge betreffend Versandkosten interessiert,

während andere potentielle Käufer erstmal blockiert werden...

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Die Vergangenheit ist geschrieben, aber die Zukunft ist noch nicht in Stein gemeißelt
( Captain Jean-Luc Picard)

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