Rücknahme eines Gebotes

[dennoch]

Ich habe gerade auf eine Kamera geboten, jedoch erst nachher festgestellt, dass sie nicht die von mir erwartete Auflösung hat. Ich möchte das Angebot deshalb zurücknehmen. Die Angebotsfrist läuft noch Tage.

[fori.0815]

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@dennoch  schrieb:

Ich habe gerade auf eine Kamera geboten, jedoch erst nachher festgestellt, dass sie nicht die von mir erwartete Auflösung hat. Ich möchte das Angebot deshalb zurücknehmen. Die Angebotsfrist läuft noch Tage.

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Hast Du vergessen wie es geht oder es inzwischen selbst gefunden?

Gebotsrücknahmen (letzte 12 Monate): 1

"Ich habe die Artikelbeschreibung erst nach dem Bieten gelesen" ist kein legitimer Grund für eine Gebotsrücknahme. Gebote sind verbindlich. Deshalb sollte man die Artikelbeschreibung immer vor dem Bieten lesen. Wenns ganz dumm kommt, dann kann der Verkäufer von Dir Schadenersatz verlangen, falls ihm durch Deine unerlaubte Gebotsrücknahme ein Schaden entstanden ist. 

[dennoch]

Ich danke für die Ausführungen. Dass mein Angebot verbindlich war, war mir bewusst und dass ich mir den Fehler zuzuschreiben habe, die Artikelbeschreibung erst nach Abgabe meines Angebotes gelesen habe, ebenso. Ich hätte jedoch eine Stellungnahme in Blickrichtung auf den § 119 BGB erhofft, der den Widerruf eines Angebotes wegen Irrtums regelt. Dies umso mehr, als ein Vertrag mit dem Anbieter noch nicht zustande gekommen war. Erfreulicherweise hat sich meine Einschaltung der Community durch ein höheres Angebot eines Ebayers erledigt.

[bootyooty]

Nein, auch der Irrtumsparagraf zieht hier nicht, nicht richtig gelesen oder falsche Annahme ist kein Irrtum, sonst gäbe es hier zigtausende Irrtümer bei den Bietern

[dennoch]

Die Anzahl der möglichen Fälle begründet nicht den Ausschluss eines Erklärungsirrtums. Wenn Kunden sich über wichtige Bestandteile des Vertragsrechts im BGB nicht informieren und deshalb sich mit einem ungewollten Kauf abfinden, so ist das deren Sache. Nach Creifelds Rechtswörterbuch, 10. Auflage, ist ein Irrtum das unbewusste Auseinanderfallen von Wille und Erklärung. Ich wollte keine Kamera mit einer Auflösung unter 16,0 MP erwerben. Dass ich die Angabe im Kleingedruckten von 12,2 MP überlesen oder übersehen habe, und deshalb geboten hatte, könnte vor Gericht auch als Irrtum angesehen werden. Auf eine Entschuldbarkeit kommt es nicht an, sondern auf einen Inhaltsirrtum. Nachdem, wie ich bereits ausgeführt habe, sich die Angelegenheit durch ein höheres Gebot erledigt hat, nehme ich nicht mehr weiter Stellung.

[linaimforum]

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@dennoch  schrieb:

Ich habe gerade auf eine Kamera geboten, jedoch erst nachher festgestellt, dass sie nicht die von mir erwartete Auflösung hat. Ich möchte das Angebot deshalb zurücknehmen. Die Angebotsfrist läuft noch Tage.

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Hi @dennoch 

Du weißt das Gebote verbindlich siind?!

Den Artikel hättest du dir vorher genau anschauen können/müßen!

Was du angibst berechtigt nicht zur Rücknahme des Gebotes!

[dennoch]

Hallo Verfasser "Du weißt das Gebote verbindlich sind?
Dass ich mir die Beschreibung hätte vorher genauer ansehen müssen, ist mir wohl bekannt. Empfehlungen in dieser Richtung oder besser gesagt, Belehrungen, helfen mir nicht weiter und werden mich künftig davon Abstand nehmen lassen, Community einzuschalten. In der Angelegenheit stand der Verbindlichkeit meines Angebotes nach meiner Kenntnis sein Widerruf wegen Irrtums gemäß § 119 BGB gegenüber. Allein diesbezüglich habe ich Antworten über eventuell gemachte Erfahrungen erwartet. Ich empfehle, diese Bestimmung einmal zu lesen. Zum Schluss: Die Angelegenheit hat sich erledigt, nachdem ein höheres Gebot eingegangen ist.

[voli-maus]

@dennoch, wenn du dich mit Gesetzen auskennst, warum fragst du dann in der Community , wo ganz normale User, Keine !!! Ebay-Angestellten schreiben ?

[dennoch]

Ich bin weder bei Ebay angestellt noch Jurist und ging davon aus, dass auch andere Bieter vor dem gleichen Problem mal standen und ein Erfahrungsaustausch mir und später anderen hätte helfen würde. Hätte ich meine Anfrage auf den Widerruf-Paragraphen des BGBs gestützt, wären Diskussionen in Bezug auf die Verbindlichkeit eines Gebotes wohl ausgeblieben. Stattdessen hätte ich dann wohl mit dem Einwand rechnen müssen, warum ich nicht gleich einen Anwalt eingeschaltet habe. Für mich jedenfalls hat der Vorgang gezeigt, dass von Community Rechtsfragen, und darum geht es bei dem Abschluss eines Vertrages, nicht beantwortet werden (können).

[voli-maus]

Nee, Rechtsfragen wird und kann und darf dir keiner der Community-Schreiber, übrigens alle keine Mitarbeiter von und bei ebay, beantworten.
Dafür wäre ein Jurist zuständig.
Gebote sind verbindlich :
https://www.ebay.de/help/policies/rules-policies-buyers/grundsatz-zur-rcknahme-eines-gebots?id=4227&...

[dennoch]

Ich wollte keine Rechtsfrage stellen, sondern habe von Ebayern Angaben über gemachte Erfahrungen erwartet. Rechtsberatung ist kraft Gesetzes den Rechtsanwälten vorbehalten.