@tax
Man kann und darf über die Art und Weise der Darstellung von Protest der Gruppe "Pussy Riot" durchaus unterschiedlicher Auffassung sein.
Es ist, wie in vielen Dingen,
auch eine Frage der persönlichen Auffassung, der Interpretierung und der Toleranzschwelle.
Eine "Schändung" wird aber ganz anders quantifiziert und qualifiziert..
Dieses Urteil aber als "ordentlich" zu empfinden,
dazu bedarf es einer ordentlichen Portion Chuzpe.
(sh. Beitrag @zenta)
Im persönlichen Gespräch mit diesen "Leuten", die derartiges behaupten,
würde ich sicher etwas weniger konziliante Worte finden.
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@ dax:
Obwohl nur indirekt von Dir erwähnt, erlaube ich mir dennoch Dein Post zu kommentieren.
Unter der Premisse, nämlich dass sich M.G. in seinem Artikel in der FAZ wohl kaum alles aus den Fingern gesogen hat, empfinde ich das Urteil als ok, jedoch nicht unbedingt als "ordentlich". Immerhin war es nicht die erste Entgleisung dieser Gruppe.
Über die Höhe des Strafmasses indes kann man geteilter Meinung sein.
Wenn man ferner bedenkt, dass das Ende der Sowjetunion und der Verlust der kommunistischen Ideologie in der russischen Gesellschaft ein Wertevakuum hinterlassen hat und daher der orthodoxe Glaube für viele Menschen der einzige Rettungsanker ihrer Identität ist, dann wiegt der entweihende Auftritt dieser Frauen besonders schwer. Viele hat das Punkgebet von „Pussy Riot“ total vor den Kopf gestoßen.
Wenn Du dennoch meine Meinung zu diesem Fall als Dreistigkeit bezeichnest, dann vermisse ich von Dir die angesprochene Toleranz. Tut mir leid.
Zenta
*** Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge. ***
