HELP Defektes Smartphone erhalten

[cotto*chanel]

Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte eure Meinung!

Sachverhalt in Stichpunkten:

Smartphone bei privatem Käufer gekauft, als neuwertig angepriesen, ohne Mängel und Defekte, per Überweisung bezahlt, da Verkäufer 100% positive Bewertungen hat. Endergebnis: Smartphone kam, hat einen inzwischen nachgewiesenen Displayfehler -> Display eingebrannt. Verkäufer verweigert die Rücknahme, Fall geöffnet, keine Reaktion des Verkäufers bis zum genannnten Datum vom 26.07.2019. Fall wurde ohne Ergebnis automatisch geschlossen, da Dank der Überweisung kein Käuferschutz vorghanden ist. Grrr.

Und nun kommt meine Frage: 195 Euro in den Sand gesetzt, hat eine Anzeige bei der Polizei überhaupt einen Sinn? Hat jemand Erfahrungen?

Danke & lieber Gruß

Sara

[excludio]

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@cotto*chanel  schrieb:

Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte eure Meinung!

Sachverhalt in Stichpunkten:

Smartphone bei privatem Käufer gekauft, als neuwertig angepriesen, ohne Mängel und Defekte, per Überweisung bezahlt, da Verkäufer 100% positive Bewertungen hat. Endergebnis: Smartphone kam, hat einen inzwischen nachgewiesenen Displayfehler -> Display eingebrannt. Verkäufer verweigert die Rücknahme, Fall geöffnet, keine Reaktion des Verkäufers bis zum genannnten Datum vom 26.07.2019. Fall wurde ohne Ergebnis automatisch geschlossen, da Dank der Überweisung kein Käuferschutz vorghanden ist. Grrr.

Und nun kommt meine Frage: 195 Euro in den Sand gesetzt, hat eine Anzeige bei der Polizei überhaupt einen Sinn? Hat jemand Erfahrungen?

Danke & lieber Gruß

Sara

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Servus @cotto*chanel 

Eine Artikelnummer wäre hilfreich.

Eine Strafanzeige wegen Betrugs wird Dich nicht weiterbringen.

Bei Nichtlieferung vielleicht, bei solchen Problemen nicht.

Ein Displayfehler ist nicht schön,

macht aber das Teil nicht "unverwendbar".

Da könnte man versuchen,

Dich einfach mal abzuwimmeln... so ganz falsch ist das auch nicht.

Nicht jede Unstimmigkeit im Rahmen eines Kaufvertrags sollte man auf Behörden abwälzen.

So müsstest Du zivilrechtlich gegen den VK vorgehen.

Hier bliebe aber zunächst NICHT die Rückabwicklung.
Nacherfüllung zu verlangen,

wäre der erste Schritt.

[cotto*chanel]

Artikelnummer: 333225338844

Naja, ich möchte es nicht zwingend auf Behörden abwälzen, ich hatte nur einfach keine andere Möglichkeit in Betracht gezogen, wie ich wieder zu meinem Geld komme. Der Verkäufer antwortet ja einfach nicht. Und wer käme dann nicht auf diese Idee...

Nacherfüllung verlangen.. sagt mir nichts. Ich mache mich schlau. Danke für diese Info schon mal!

[excludio]

@cotto*chanel

Wenn man sich getäuscht fühlt,
ist es quasi auch ein natürliches Bedürfnis,
dass da die Gerechtigkeit wieder geradegezogen wird.
Das verstehe ich schon.

Das letzte Samsung Phone in unserem Haushalt ist schon ewig her.
Aber aus dem Freundeskreis weiß ich,
dass sich gerne mal "Schattenbilder" im Display zeigen.
Habe schon Homescreens und Tastaturen in Displays gesehen.
Scheint eine Krankheit bei den AMOLED Displays zu sein.
Was ist denn bei Dir eingebrannt?


Nacherfüllung verlangen hieße,
dass Du dem VK eine datierte Frist dafür setzt,
Dir ein Phone in beschriebener Güte zu übereignen.

Da er nicht neu liefern könnte,
bliebe nur Reparatur.
Dafür müsstest Du ihm das Teil halt aber zukommen lassen.
Bei DEM Dialog eher schlecht.
Aber unter Umständen nicht zu umgehen.
Anschrift hast Du... da bliebe der Postweg.
Einschreiben Einwurf.

Anders gesagt: Würdest Du es auf eine Zivilklage ankommen lassen wollen
oder lieber nicht?
Aussichten?
Nun ja.... käme darauf an,
was Du an technischen Details bestätigen lassen kannst.

Grundsätzlich würde ich bei einem OLED-Display aus technischen Gründen diesen Fehler nie ausschließen.
Darum sollte man sich fragen,
ob man damit leben kann oder nicht oder doch Aufwand betreibt.
Eine Frage beim Samsung Support kann auch nicht schaden.
Oder vielleicht in der Samsung Community.

Dem VK würde ich wegen seines Verhaltens aber eine negative BW reinbraten.
Sachlich.
Er hätte einen solchen Fehler sehen und angeben müssen.
Bewerten kann man nur 60 Tage.

[cotto*chanel]

@excludio

Okay, jetzt bin ich schlauer 🙂 danke für die ausführliche Antwort.

Ich habe selbst seit.. Moment.. seit knapp 8 Jahren immer ein S-Samsung gehabt. Und hatte nie Probleme. Der Grund meines Kaufs, war mein eigenes kaputtes Samsung edge, da das Glas gesplittert ist. Da ich mit dem Handy sehr zufrieden war, wollte ich mir wieder ein Edge zulegen. Und beim Einschalten bemerkte ich sofort, dass das Display nicht aussieht "wie sonst". Also am Tag der Lieferung direkt dem VK geschrieben, Verlauf bekannt.
Im o2-Shop habe ich mir dann die Bestätigung geben lassen, dass das Display eingebrannt ist. Es hat einen gelben Kasten und ist nicht klar, sondern schwummerig. Screenshot kann ich jetzt leider nicht einfügen. Und nein, damit kann ich nicht leben, wenn ich für 195 Euro ein Handy kaufe, das so angepriesen wird, als wäre es neu. Auf eigene Kosten eine Reparatur würde mich über 200 Euro kosten, das ist albern. Der VK meinte anfangs, mir würde es ja freistehen, es wieder zu verkaufen. Prima, dann bin ICH die Gehörnte, solch ein Handy zu verkaufen und eine negative Bewertung zu riskieren. Außerdem wäre das ganz schön "arschig", so ein Handy wieder zu verkaufen, wenn es einen Displayfehler hat, um den gleichen Preis wieder zu erzielen.

Jetzt bin ich etwas ratlos. Ich schlaf drüber 🙂 die Negativbewertung bekommt er trotzdem.

[st_dvinb]

Wenn man miteinander redet, kann man ohne Probleme Preisnachlass aushandeln, und schon ist die Geschichte gegessen, und beide geben sich positive Bewertung ab. Manche lassen es aber drauf ankommen.
ich hatte schon einen Fall mitbekommen so gelaufen ist, dass der Verkäufer irgenwas "wie neu" angepriesen hat. Zwar hat die Anzeige nichts gebracht, es heißt aber für deinen Fall nichts, und ich würde sie an deiner Stelle trotzdem machen, weil es einen gewissen psychischen Druck erzeugt, wenn der unseriöse Verkäufer ein Brief bekommt, dass gegen ihn eine Anzeige gemacht worden ist. Außerdem kostet es nix. Zivilrechtlich wurde der Fall aber gewonnen und dadurch wurden höhere Kosten beim Verkäufer verursacht. Aber meist kommt erst nicht zum Gericht, die meisten kneifen schon davor und wollen sich außergerichtlich einigen.

[excludio]

@st_dvinb

Zitat von Dir: "Zwar hat die Anzeige nichts gebracht, es heißt aber für deinen Fall nichts, und ich würde sie an deiner Stelle trotzdem machen, weil es einen gewissen psychischen Druck erzeugt, wenn der unseriöse Verkäufer ein Brief bekommt, dass gegen ihn eine Anzeige gemacht worden ist. Außerdem kostet es nix."

DAS geht mir aber so richtig gegen den Strich!
Sag mal bitte, in welcher Welt lebst Du denn?
Kostet nichts, psychologischer Druck....
Mit Verlaub .... geht es noch?

Dein "kostet nix" zahlt der Steuerzahler.
Und zwar doppelt.
Jede unsinnige Anzeige kostet Geld und - viel schlimmer - Kapazitäten bzw. Arbeitszeit,
die für wirklich wichtige Ermittlungsarbeit bei Polizei und StAschaften dann nicht mehr übrig ist.

Was ist denn inzwischen los durch diese ewigen Schnäppchenjagd der Bürger?
Damit meine ich nicht Dich, @cotto*chanel .
Nicht schon genug,
dass Menschen wie dusselig kaufen,
ohne EINMAL stutzig zu werden,
wo es wirklich auffällig ist - nein, da gibt es noch Leute,
die zivilrechtliche Streitigkeiten wegen psychologischer Spielchen mal auf die Behörden auslagern möchten?

Wenn die Polizeibeamten - was sie nur in sehr wenigen Fällen dürfen - das Aufnehmen der Anzeige ablehnen,
sind die Leute nicht zufrieden.
Ist eigentlich auch nicht richtig,
aber wer soll denn diesen Unsinn auch noch sachlich abarbeiten?

Wenn die Anzeige dann doch aufgenommen und das Verfahren eingestellt wird,
sind die Leute auch nicht zufrieden.
Ja, heißt es dann, die Strafverfolgung, die Justiz an sich funktioniert nicht mehr.

Irgendwann ist es dann aber auch genug mit dem Ellenbogendenken.


Kein Wunder.

[st_dvinb]

@excludio
Ich finde deinen Beitrag absolut übertrieben und völlig daneben gegriffen.
Was mir gegen den Strich geht, sind Verkäufer mit Betrugsabsichten, und diese gehören angezeigt. Auch EBay ist keine rechtsfreie Zone. Punkt. Ist es das was dich aufregt, das hier Unrecht geahndet werde soll? Was genau meinst du mit "stützig werden", wenn das Angebot stimmig ist und die Ware als "neuwertig" deklariert ist? Soll man da aus der Kugel Gedanken lesen? Die Hunderte Euros an Beitragen, die man hier "locker flockig" in den Sand setzt, sind es durchaus wert, Anzeige zu machen. Wegen was würdest du denn zur Polizei gehen, erst wenn du einen 1000-er in den Sand setzt, oder was? Ob die Polizeit das ableht oder nicht, liegt in ihrem Ermessungsraum, ich finde ich jegliche Aufreger sinnlos und zwecklos.

Ich verstehe nicht was du hier zu bemängeln hast: um der unrechtmäßigen Praxis das Handwerk zu leben, braucht es nun mal die Polizei, der Käufer ist nicht daran schuld dass manche betrügen, und öffentliches Interesse gibt es hierbei sehr wohl. Es ist nicht so dass hier etwas "umsonst" passiert, sondern genau für diese Fälle braucht man die Behörde, deshalb ist sie auch da. Erst dann wenn solche Machenschaften geahndet werden, werden sie aufhören. Diese Sache passieren genau aus dem Grund, weil dagegen nichts getan wird.

[excludio]

Quatsch mit Soße.

Wenn Du nicht alles, was geschrieben wurde,
zu erfassen vermagst,
habe ich mich halt zu kompliziert ausgedrückt.
Würde aber schon helfen,
wenn Du erfasstest,
was DU selbst schreibst.

DU hast was davon geschrieben,
dass eine Anzeige in einem anderen Fall "nichts gebracht" hat,
Du sie aber schon dafür erstatten würdest,
weil die zu erwartende Post einen gewissen psychischen Druck ausübe.

Ein Strafverfahren - auch in der Vorphase - ist aber nicht dafür gedacht,
dass man sein Forderungsmanagement mit etwas mehr Schmackes versieht,
sondern um Straftaten zu unterbinden und zu maßregeln.
Ein Strafverfahren wegen eines Offizialdelikts soll auch danach bewertet werden,
ob für die Verfolgung ein öffentliches Interesse besteht.

Das ist hier absolut nicht zu erkennen.


Wenn Du nicht erkennst,
dass es einen Unterschied zwischen Betrug und Unstimmigkeiten über den Zustand der Ware gibt,
ist das bedauerlich. Aber andere zu solchen Handlungen aufzufordern,
geht mir dann zu weit!


Selbst bei Sachmängeln und deren "Schweregrad" geht es um die Frage,
ob die Kaufsache für eine "normale Nutzung" geeignet bleibt oder nicht.
Wo der eine sich an Flecken oder Pixelfehlern auf dem Display richtig stört,
guckt der andere darüber hinweg.
Dass ein Smartphone auch so noch nutzbar ist,
wird man leider nicht bestreiten können.
Ich staune schon immer über die Leute mit den total gebrochenen Displaygläsern.

Hier reicht es allemal,
zivilrechtlich gegen den VK vorzugehen.
Schön aus dem Bilderbuch.

[st_dvinb]

@excludio
Kannst du bitte mehr als 3 Wörter in einer Zeile schreiben? Du ziehst den Thread sinnlos in die Höhe.

Betrug war nie "Quatsch mit Soße", und Ebay ist keine rechtsfreie Zone, ich wiederhole mich gerne für dich.
Von welchen "Unstimmigkeiten" redest du, wenn ein Gerät als "neuwertig" oder "so gut wie neu" oder sogar als "neu" beschrieben wurde, und ist teilweise defekt oder ganz defekt? Wovon redest du überhaupt? Wenn eine Anzeige nichts gebracht hat, bedeutet es nicht dass die Andere auch nichts bringt. Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich, und die Polizei entscheidet, ob es überhaupt zu einer Anzeige kommt. Wo ist das Problem?
Ein richtiger "Quatsch mit Soße" ist deine "normale Nutzung", sie ist weder irgendwo im Gesetz noch bei EBay in Regeln festgeschrieben, das hast du dir aus dem Finger gesaugt. Wenn die Ware als "neuwertig" beschrieben wurde, hat sie das auch gefällist so zu sein, hier ist nichts zu interpretieren, das ist vollkommener Unfug. Mit deiner Logik kann man auch verhunzte Ware als "neuwertig" verkaufen, oder was?

PS: Warum nicht gleich sein Gehirn einschalten und die Ware so zu beschreiben wie sie wirklich ist, warum ist hier für dich Lügen ein Muss? Ich verstehe das nicht. Schreibe doch gleich die Wahrheit, und du hast keine Probleme.

[st_dvinb]

@exludio
Kannst du bitte mehr als 3 Wörter in eine Zeile schreiben, und den Thread nicht unnötig in die Länge ziehen?

Betrug war nie „Quatsch mit Soße“, und Ebay ist keine rechtsfreie Zone, ich wiederhole mich gerne für dich. Wenn eine Anzeige nichts gebracht hat, heißt es nicht dass eine Andere nichts bringt, es ist im Fall zu Fall unterschiedlich. Wenn mehrere Hundert Euro in den Sand gesetzt wurden, dann ist es sehr wohl Grund genug für eine Anzeige, oder gehst du erst zur Polizei, wenn du einen 1000-er in den Sand setzt? Eine funktionierende Judikative ist keine Privatsache, und dafür gibt es ganz sicher eine Behörde, du musst hier zwischen Zivilrecht und Strafverfahren unterscheiden.
Von welchen „Unstimmigkeiten“ sprichst du, wenn eine Ware als „neuwertig“ oder „so gut wie neu“ deklariert wurde, und ist teilweise oder sogar ganz defekt?
Ein echter „Quatsch mit Soße“ ist deine „Normale Nutzung“, was soll das bitte sein? Es ist weder irgendwo im Gesetz noch bei Ebay festgeschrieben. Wenn die Ware als „neuwertig“ deklariert“ ist, hat sie das auch gefälligst zu sein. Nach deine Logik kann man auch verhunzte Ware als „neuwertig“ verkaufen, ist dir überhaupt klar was du da verzapfst?

Warum nicht gleich sein Gehirn einschalten und die Ware so beschreiben wie sie wirklich ist? Warum ist hier Lügen ein Muss? Ich verstehe das nicht.

[dmary56]

"Kannst du bitte mehr als 3 Wörter in eine Zeile schreiben, und den Thread nicht unnötig in die Länge ziehen?"

Sorry...sonst hast du keine Probleme?

Solche Texte sind wesentlich besser zu lesen als mancher Fließtext

[dmary56]

Humor hast du auch @st_dvinb 

Du machst eine Artikelbeschreibung. Und ganz unten schreibst du dann:

"Für Richtigkeit und Vollständigkeit von diesem Text übernehme ich keine Gewähr"

Ja hallo, wenn nicht du, wer dann?

Als VK und Verfasser bist du für die Richtigkeit der Angaben verantwortlich!

[excludio]

@ st_dvinb

Eigentlich schreibe ich so,
weil die Leute das leichter aufnehmen können.
Ist eine Erfahrung,
die ich machen musste, aber nicht toll finde.
Selbst das hat ja eben nicht geklappt,
wie man nun sieht.

Meine Kritik richtete sich gegen ZWEI Äußerungen in Deinem Beitrag:

1. Das Erstatten einer Strafanzeige, "weil es einen gewissen psychischen Druck erzeugt,"

und

2. "Außerdem kostet es nix."

Das erste ist für mich ein Missbrauch unseres Strafverfolgungssystems.
Freilich kann man aus einer Empörung heraus zur Wache dackeln
und eine Anzeige erstatten.
Ein Beamter, der die Idee "Herrin über das Verfahren ist die StAschaft" ganz besonders beachtet, nimmt das auf.
Einer, der genau schaut, ahnt, was passieren wird (Einstellung), wimmelt den Bürger womöglich ab.
Passiert.
Liest man auch hier.
Ist nicht schön. Soll so nicht sein.
Dürfte aber inzwischen nahezu "Notwehr" sein.

Was aber gar nicht geht:
Aus taktischen oder "psychologischen" Gründen mal eben eine Anzeige erstatten,
um - wie gesagt - mehr Schmackes in den Streit zu bringen.

Der Trend,
das eigene Kostenrisiko zu minimieren,
weil ein Zivilverfahren doch immer mit ein paar Unwägbarkeiten gesegnet ist,
ist für mich auch total daneben
und - bringt nix.
Ein StA kann zwar - so es denn überhaupt verfolgt werden sollte - eine Einstellung gegen Auflagen in Aussicht stellen und damit auch die Rückvergütung von Schadenssummen an Geschädigte verlangen.
Aber das MUSS nicht so sein. Ist auch oft nicht so.

Das Strafverfahren bringt dem Anzeigenden dann gar nichts.
Er muss über den Sachstand nicht weiter informiert werden,
er muss keine Daten bekommen (So er z.B. keine Anschrift vom VK hat.. oder vom Bankkontoinhaber.)...
Kann einen RA mit Akteneinsicht betrauen. Kostet IHN etwas.

Also - bringt nix.

Die "funktionierende JUDIKATIVE" - wenn wir das denn so bezeichnen wollten - besteht u.a. aus STRAF- und ZIVILkammern. Und das ist auch gut so.


Meine Kritik hat absolut nichts damit zu tun,
ob ich meine,
dass Betrügereien gemaßregelt werden sollten.
Nur - wir alle nehmen uns mit unüberlegtem Verhalten
die Chance,
dass genau DIESE Fälle auch ausreichend Beachtung finden.

[st_dvinb]

@dmary56
"Als VK und Verfasser bist du für die Richtigkeit der Angaben verantwortlich!"
Absolute Zustimmung. In diesem Thread sieht man es deutlich vorher das Problem auch kommt, und warum immer noch Artikel notorisch falsch beschrieben werden. Für viele scheint es hier ein Riesenhindernis zu sein seine Ware wahrheitsgemäß zu beschreiben, man versucht sich hier, so zu sagen, das Recht zu lügen, "zu erschleichen". So nach dem Motto, "es sind alles Unstimmigkeiten". Da lachen die Hühner auf dem Hof, Leute, seid bitte erwachsen und beschreibt die Ware warheitsgemäß. Dann muss niemand Ärger haben, niemand wird betrogen und alles sind zu frieden. Ist das denn so schwer ehrlich zu sein?

@excludio
Nachdem wir das große Thema "Normalnutzung" ausdiskutiert haben, konzentrierst du dich jetzt auf Anzeige, dass es verboten ist Anzeigen zu machen? Was soll daran falsch sein, dass eine Anzeige nix kostet? Dir ist anscheinend nicht bewußt wie ein Rechtssystem funktioniert. Wer betrogen wurde, hat auch das Recht Anzeige zu machen, auch wenn es dir nicht gefällt. Vorwurf mit Missbrauch des Recthssystems ist absoluter Unfug. Dafür ist das Rechtssystem auch da, das geltende Recht durchzusetzen, notfalls auch wenn einem die Nase langgezogen werden muss. Hier von vorne rein zu sagen "bring nix" ist Unsinn, es sei denn man ist ein Staatsanwalt und kann die Lage selbst einschätzen. Lasst es also die Leute entscheiden die davon Ahnung haben; jeder Polizist wird eine unsinnige Anzeige abblocken und nicht alles aufnehmen wollen was ankommt.

[excludio]

Um es offen zu sagen:

DEINE Denkweise kann ich nicht einmal annähernd nachvollziehen.
Du hast nicht begriffen,
was @dmary56  Dir mitteilen wollte.

DU verlangst eine genaue und wahrheitsgemäße Zustandsbeschreibung von anderen,
hinterlässt in den eigenen AB nur Minimalangaben über den Zustand und relativierst selbst DAS
noch mit folgendem Satz im "Kleingedruckten": "Für Richtigkeit und Vollständigkeit von diesem Text übernehme ich keine Gewähr"


Das ist komplett absurd.

Du hast auch nicht verstanden,
was ich Dir zu vermitteln versuche.
Entweder Du kannst nicht oder Du willst nicht.
Du pickst Dir was raus,
gehst auf Argumente und Aussagen gar nicht ein.
Kommst mit "verboten"... davon habe ich keine Silbe geschrieben.

Bedauerlich ist dabei allerdings,
dass Du Dir offenbar selbst nicht "zuliest" oder "zuhörst".

Ich sehe es als Zeitverschwendung an,
den "Dialog" noch fortzusetzen.
Es ist keiner.

[dmary56]

so sehe ich das auch...bin hier raus...es bringt nichts, sich im Kreise zu drehen, wenn das Gegenüber nicht fahig ist, auf Argumente einzugehen bzw. sie zu senen eigenen Gunsten auslegt...*kopfschüttel*

[excludio]

Davon einmal abgesehen,
ist es ärgerlich,
wenn VK sich einfach fälschlich hinter "Keine Gewährleistung" etc. verstecken,
obwohl ein Fehler bei Übergabe schon bestanden hat.
Ich fand Bild 2 in der AB sprach schon nicht für "wie neu".

Bei Überweisung ist man da halt dumm dran.
Andererseits ist es halt auch eine falsche Bestärkung dieses Verhaltens,
wenn man hier zwar einen Fall öffnen kann,
dieser aber so oder so geschlossen wird,
ohne den VK irgendwie anzutasten.
Und ich meine da keine "Mängel",
was immer die bewirken sollen.

Ein weiterer Fehler ist leider auch,
dass Käufer - ebenfalls angeregt von dem Unfug mit der Rückgabe - immer gleich die Rückabwicklung anstreben.
Der Rechtsweg ist da nun einmal vorgezeichnet.
Es hilft für Streitfall so gar nicht,
dass Ebay das abzukürzen versucht.

[st_dvinb]

@excludio
Und wieder schreibst du Gedichte, wieder nur 3 Wörter in jeder Zeile, hast du ein 3"-Smartphone, oder woran liegt das?
Du weißt doch selbst nicht, was du hier "zu vermitteln versuchst", so jedenfalls mein Eindruck.
Zuerst erzählst du uns was über "Unstimmigkeiten", die Betrugsversuche legitimieren sollen. Aha.
Dann erzählst du was von "Normaler Nutzung", die alle unbeschriebenen Macken überdecken soll, un den Begriff "neuwertig" wieder geltend machen soll.
Dann erzählst du was von Missbrauch von Anzeigen, wenn jemand mehrere Hundert in den Sand gesetzt hat, er soll also kein Recht haben auf Anzeige.

Fazit: Irgendwie kommst du mir vor wie ein Märchenerzähler, obwohl die Sachlage klarer nicht sein kann: beschreibe deine Waren korrekt, und es gibt keine Probleme und eine Anzeige wird nicht nötig sein. Natürlich kann jeder irgendwo einen kleinen Fehler machen, doch es ist schon ein Unterschied ob die Beschreibung irgendwo nicht passt oder jemand Schrott als Neuware beschreibt, bzw. einen Betrugsversuch startet. Behandle alle Menschen gut und fair, und du wirst auch gut behandelt. Einfach mal erwachsen werden, und Tricksen und Schummeln sein lassen.

[st_dvinb]

Hier schreibt EBay ganz klar und deutlich die Regeln für den Verkäufer vor, dass der Verkäufer für sein Angebot haftet. Ich weiß nicht was es hier zu diskutieren gibt:
https://pages.ebay.de/rechtsportal/kaeufer_7.html#a

[cotto*chanel]

@st_dvinb @excludio @dmary56

Hallo zusammen,

ich habe die ganze Zeit still mitgelesen und mir die wichtigen Dinge zum Nachdenken herausgepickt.

Fazit: ich werde bei der Polizei Anzeige erstatten. Und das nicht, weil ich meinen Unmut auf die Behörden abwälzen, sondern weil ich zu meinem Recht kommen möchte. Da ich keinen Rechtschutz habe, sehe ich es nicht ein, mir einen Anwalt zu nehmen. Das kann man nun sehen wie man möchte.
Ich habe mit jemandem gesprochen, der sich in Strafsachen bestens auskennt und er sagte, ich solle es auf jeden Fall versuchen, da arlistige Täuschung vorliegt. Der VK hat nicht darauf hingewiesen und es war auf den Fotos nicht ersichtlich, dass das Display eingebrannt ist. Sollte es die Staatsanwaltschaft ad acta legen, dann habe ich zwar Pech, aber es wenigstens versucht.

Danke an alle, die sich mit meinem Fall auseinander gesetzt haben 🙂

[st_dvinb]

@cotto*chanel
Ich denke dass es eine richtige Entscheidung ist, lass dich hier von Vielrednern hier nicht in die Irre führen. Klar, eine gewisse Geldsumme kann man noch tolerieren, aber bei ein paar Hundret Euro ist es schon nicht mehr lustig. Viele versuchen auf diese Weise bei EBay Schrott loszuwerden, zum Preis einer neuwertigen Ware, vesteht sich. Dies ist alles andere als ehrlich.

[cotto*chanel]

Ich habe jetzt vorab erst mal bei unserer Polizei angerufen, den Sachverhalt geschildert und mir wurde versichert, dass das keinesfalls eine Lapalie ist und ich auf jeden Fall vorbeikommen soll, da arglistige Täuschung vorliegt. Und er nicht geliefert hat, wie angegeben.

Und ganz ehrlich: ich finde das Verhalten des VK´s einfach unverschämt. Ich habe ihn jedes Mal über meine Schritte informiert, keine Antwort. Selbst die Info, dass ich bei der Polizei Anzeige erstatte, hat ihn zu keiner Reaktion bewegt. Wie muss man denn drauf sein, so gleichgültig zu sein?? Kann ich überhaupt nicht verstehen. Da einigt man sich doch vorher, als es auf so etwas ankommen zu lassen.

[excludio]

Servus @cotto*chanel

Wenn jemand meint,
er wurde getäuscht und sieht NUR diese Möglichkeit (mit den eigenen Mitteln),
so überhaupt zu irgendeiner Form von Recht zu kommen,
verstehe ich die Motivation zur Anzeige.
Darum verstehe ich Dich da auch.

Mich stört lediglich - und das will oder kann dieser andere Poster nicht raffen - eine Anzeige als TAKTISCHES bzw.
PSYCHOLOGISCHES Druckmittel - womöglich noch als begleitendes Element zu sowieso schon eingeleiteten (zivilen) Rechtsmitteln (Er schrieb ja, ein ziviles Verfahren habe es gegeben.).
Du siehst ja derzeit kein ziviles Verfahren für Dich in dieser Sache.

Wer sich mit Strafsachen wirklich auskennt,
weiß aber auch,
dass "Arglistige Täuschung" KEIN Straftatbestand ist.
Es ist "nur" ein Rechtsbegriff,
der im Zivilrecht die Anfechtung eines Vertrages begründen kann
oder im Strafrecht zum - wie soll man sagen - als Element hinzukommt,
um eine Straftat zu bewerten.

Ich sage mal voraus - nur aus einer gewissen Erfahrung heraus,
dass das Verfahren ganz schnell eingestellt werden wird.
Einerseits lobenswert,
wenn die Polizei sich an die Regeln hält
und bedenkt, dass die Staatsanwaltschaft - und nur die - über den Vorgang entscheidet...
aber solche rechtlichen Bewertungen sind da - wie ich finde - fehl am Platz.

Sollte sich der VK davon allerdings einschüchtern lassen,
BEVOR das Verfahren einestellt worden ist,
mag es ja was helfen.
Interessant, dass der auch trotz Deiner diesbezüglichen Ankündigungen gar nicht reagiert.

Wenn Du Pech hast,
wird der irgendwann Post bekommen,
eine Einladung, sich auf der Wache zum Vorgang zu äußern,
hingegen und die Motivation zur Verfolgung wird danach gegen null gehen.
Oder er kommt der Einladung nicht nach,
dann stachelt das die Behörden vielleicht an.

Wenn es ganz dumm läuft,
gibt es eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung.

Solltest Du dann aber doch noch dazu kommen,
Dein Geld über den zivilen Rechtsweg einfordern zu wollen,
solltest Du es nicht mit "Arglist" versuchen.
Das ist ein ganz schwerer Weg.

Es braucht keinen Rechtsanwalt,
um eine Nacherfüllung einzufordern.
Auch für den Rücktritt braucht es das nicht.

Man kann eine datierte Frist zur Nacherfüllung setzen,
auch das Teil - mit gut dokumentiertem Istzustand - wieder zurücksenden (anders kann er nicht nachererfüllen)
und bei Weigerung/Nichtreaktion vom Vertrag zurücktreten
und die Erstattung per Mahnung und Mahnbescheid einfordern...
Erst wenn er dann noch immer renitent ist,
ginge es vor Gericht.

Bei dieser Art Fehler ist der Beweisantritt dafür,
dass der Fehler schon bei Übergabe bestanden hat,
auch nicht so groß wie bei anderen Sachmängeln.

Dass man als VK so nicht handeln sollte - absolute Zustimmung.
Ich habe das auch schon erleben müssen.
Zum Glück ebenfalls bei einem Fehler,
der eindeutig schon VOR der Übergabe an den Beförderer bestanden haben musste.
Das war ein sehr teurer Spaß für den Verkäufer.
Eingesehen hat er es aber trotzdem nicht.