Hallo zusammen, würde gern mal Meinungen zu folgendem Fall hören: Ich habe eine Sitzbank für mein Motorrad per Preisvorschlag erworben. Die Beschreibung lautete auf ein 2006 er Modell. Das Angebot war in Pfund angegeben, ich dachte sicher England, Versand per Royal Mail. Der Verkäufer hat PayPal angeboten, jedoch in der ersten Mail direkt gefordert auf ein Konto anzuweisen. Ich hab zur Sicherheit trotzdem 92 britische Pfund (113,35 EUR) per Paypal angewiesen, hab aber kulanterweise die PayPal Gebühren angefragt und in per senden an Freunde auch geleistet (4,20 EUR). Die Sitzbank kam per Paket (aus Österreich), jedoch passte sie nicht auf mein Motorrad. Ich habe den örtlichen Fachhändler aufgesucht, der teilte mir anhand der Teilenummer mit, dass es sich um die Sitzbank des Nachfolgemodelles handelt, also 2008-2010. Daraufhin habe ich über ebay die Rückgabe angefragt, die Verkäuferin hat ihre Adresse in Prag, ich sollte aber nach Österreich zurücksenden und direkt das Geld zurückerstattet bekommen. Ich war sogar bereit den Rückversand aus eigener Tasche zu zahlen. Das Paket kam am 17.01. in Östereich an, danach keine Reaktion oder Rückerstattung. Ich hab den Fall direkt am 3. Tag an den Kundendienst gemeldet und die Sendungsbelege versandt. Zwischenzeitlich meldete sich die Prager Verkäuferin, der Vater kam angeblich am 20.01. erst aus dem Krankenhaus, dann nochmal am 27.01. usw.. Am 03.02. bekam ich von einem PayPal Konto mit gleichem Nachnamen wie die Postadresse in Östererreich (aber anderer Vorname) 70,00 EUR. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass die Bilder im Angebot gut wären, und ich daher blind oder doof sei um das falsche Modell nicht zu erkennen, dafür müsste ich jetzt Lehrgeld zahlen. Ich habe die Bilder nochmals angeschaut, die Sitzbänke sehen sich sehr ähnlich, ohne den Abgleich der Teilenummer konnte auch der Händler die Unterschiede kaum erkennen. Am 06.02. hat PayPal die Reklamation fertig bearbeitet und mir 92 britische Pfund zurückerstattet. Ich hab daraufhin alle Kosten (auch die Rücksendung, die von mir geleisteten PayPal Gebühren und die Kursschwankungen) dem Verkäüfer dargelegt und die Überzahlung an das bekannte PayPal Konto zurückgezahlt. Seit dem bekam ich zuerst nette Mails des Verkäufers, dann ein Schreiben seines Anwaltes in dem mir Betrug vorgeworfen wurde. Der Anwalt forderte die Rückzahlung von 90 EUR plus seine Gebühren. Ich habe ihm einen ähnlichen Text wie hier geschrieben und seitdem nichts mehr gehört. Ich war nur heilfroh dass ich PayPal genutzt hatte, die Sitzbank habe ich mir zwischenzeitlich für deutlich mehr Geld kaufen müssen. Darf ich um die Meinung von Profis zu dem Sachverhalt bitten. Grüße
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