Also kurz gesagt: Das Problem ist, dass der Verkäufer ganz offensichtlich gewerblich handelt, sich aber bei eBay als Privatverkäufer ausgibt. Der bietet zig identische Artikel an (Viele Verkäufe von denselben Takis-Chips Großpackungen), stellt keine Rechnungen aus und spart sich dadurch sämtliche gewerblichen Pflichten – also keine Umsatzsteuer, keine Gewährleistungspflicht, keine Gewerbeanmeldung, nichts.
Dadurch hat der natürlich massive Kostenvorteile gegenüber echten Händlern, die sich an alle Vorschriften halten müssen. Er kann dadurch zu Dumpingpreisen verkaufen, bei denen man als ordentlicher Händler gar nicht mithalten kann. Und genau das ist der Punkt: Das ist nicht nur unfair, sondern ganz klar ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht (§ 5 UWG – Irreführung über die Unternehmereigenschaft).
Unterm Strich ist das also kein Kavaliersdelikt, sondern ein klarer Wettbewerbsverstoß. Solche Fälle sind echt ärgerlich, weil eBay da oft erst reagiert, wenn man sie mehrfach darauf hinweist oder das Ganze über einen Anwalt laufen lässt.
