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Dass die Modebranche einen nachhaltigen Ansatz braucht, ist kein Geheimnis. Doch wie kann ein Wandel in dieser Branche aussehen und was bedeutet das für den Handel mit Mode? 

 

In dieser Folge erfahren unsere Zuhörer*innen, was hinter der neuen EU-Regularie ESPR steckt, welche Möglichkeiten Händler*innen bei eBay konkret haben, um Teil der Mode-Revolution zu sein und wie Konsument*innen überhaupt über Secondhand-Artikel denken.  

 

Über dieses komplexe Thema sprechen unsere Hosts Isabell Butterwegge und David Philippe, beide aus dem Seller Engagement Team, mit Scott Lipinski, CEO von dem Fashion Council Germany und Vorsitzender der European Fashion Alliance, und Heiko Johannisson, Head of Fashion & Sports bei eBay Deutschland. 

 

**Wichtige Links**

 

**Wichtige Links zu Daten und Fakten**

 

 

** Kapitelmarken **

 

  • 00:04:02 bis 00:06:30: Arbeitsfelder “Fashion Council Germany” und “European Fashion Alliance”
  • 00:06:30 bis 00:13:14: Was umfasst die “Ecodesign for Sustainable Products Regulation” (ESPR) und wird “Fast Fashion” bald verboten?
  • 00:13:14 bis 00:21:37: Zahlen und Fakten zum Handel mit Secondhand-Fashion und deren Käufer*innen
  • 00:21:37 bis 00:26:22: Möglichkeiten für Secondhand-Händler*innen bei eBay
  • 00:26:22 bis 00:31:05 Einkaufserlebnisse für Käufer*innen von Secondhand-Fashion schaffen
  • 00:32:30 bis 00:35:42: Weiterbildungsmöglichkeiten für Secondhand-Händler*innen bei eBay


Isabell: Heute zu Gast: Scott Lipinski, CEO des "Fashion Council Germany" und Vorstandsvorsitzender der "European Fashion Alliance ", sowie Heiko Johannisson, Head of Fashion und Sport bei eBay Deutschland. Gemeinsam sprechen wir über das notwendige Umdenken in der Fashionindustrie, hin zu mehr nachhaltigen Angeboten, über die Vision der Kreislaufwirtschaft im Bereich Mode sowie über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten und Hebel für Händler und Händlerinnen.

Heiko: 80 Prozent aller Frauen haben schon mal "Used-Fashion" gekauft. Und bei den Männern? Na, ihr werdet es euch schon denken können: Deutlich weniger, nämlich nur 56 Prozent. Also der Mann an sich ist da noch nicht so weit. Wir sehen aber zum Beispiel bei der Akquise neuer Kund*innen, da sehen wir, dass das Wachstum aber bei den, bei der Konsumentengruppe der Männer stärker zunimmt - also dass wir bei neu generierten Kunden also mehr neu generierte Kunden als Kundinnen haben.

Isabell: Hallo, liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer, und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres eBay-Podcasts, "Alles top. Gerne wieder!" - unser Podcast rund um Handel und E-Commerce. Mein Name ist Isabell Butterwegge und ich bin Seller Engagement Managerin bei Deutschland. Und mit an meiner Seite ist heute wieder mein Co-Host, David Philippe, ebenfalls Seller Engagement Manager bei eBay Deutschland: Hey, David!

David: Hallo Isabell! Ich freue mich richtig auf diese Folge heute, denn wir sprechen über ein besonders wichtiges Thema - und zwar Nachhaltigkeit im Fashion-Sektor. Ich weiß nicht, ob du das genauso empfindest, aber ich habe das Gefühl, dass aktuell jeden Tag ein neuer Fashion-Trend entsteht und ein neues It-Piece entdeckt wird, das sofort viral geht. Nicht wenige dieser Trends kommt aber aus dem Bereich der sogenannten "Fast Fashion". Natürlich wollen wir uns alle in schöner Kleidung sehen, ich frage mich aber, ob das nicht auch anders geht.

Isabell: Ja, absolut, und wir beide sind ja keine Fashion-Expert*innen. Deswegen haben wir uns heute zwei Schwergewichte der Branche eingeladen, um ihr Wissen und ihre Vision mit uns zu teilen. Leider ist es gar nicht so einfach, immer mit allen den Terminkalender zu koordinieren. Deswegen sitzen wir heute ausnahmsweise mal nicht in unserem schönen Studio, sondern nehmen mal wieder eine Remote-Folge auf.

David: Richtig! Ich finde es immer aufregend, so "remote" aufzunehmen, ist mal was anderes. Ein bisschen Abwechslung muss ja auch sein. Aber nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich sehr, dass wir Scott Lipinski, CEO des "Fashion Council Germany" und Vorstandsvorsitzender der "European Fashion Alliance" zu dieser Folge begrüßen dürfen. Bevor Scott in seiner aktuellen Rolle angekommen ist, hat er bei vielen namenhaften den Modemarken Expertise zum Thema Mode gesammelt und einbringen können. Zusätzlich setzt er sich auch auf politischer Ebene für eine technologische und nachhaltigere Zukunft der Mode- und Design-Landschaft ein. Herzlich willkommen, Scott! Ich hoffe, dass wir nochmal die Chance bekommen, dich irgendwann mal live in unserem Studio in Dreilinden begrüßen zu dürfen.

Scott: Vielen Dank und danke auch für die schöne Intro! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns nochmal live sehen werden.

Isabell: Ja, das will ich doch schwer hoffen. Auch von mir ein herzliches Willkommen! Und zusätzlich haben wir noch Heiko Johannisson, Head of Fashion und Sports bei eBay Deutschland eingeladen. Heiko ist verantwortlich für alle Themen rund um Mode und natürlich auch "Pre-Loved-Artikel" und er wird heute für uns einordnen, was diese ganze Thematik für unsere eBay-Händler und -Händlerinnen zu bedeuten hat. Und er wird uns erklären, was eBay bereits schon tut, um sie dabei zu unterstützen. Hi Heiko!

Heiko: Guten Morgen, Isabell! Guten morgen zusammen und ein herzliches Hallo an alle Zuhörer*innen da draußen, wo immer sie uns auch gerade zuhören. Ob auf dem Weg zur Arbeit, im Pool oder bei einem Cocktail nach getaner Arbeit.

Isabell: Ja, danke, dass ihr beiden euch heute die Zeit genommen habt, um mit uns über dieses wichtige Thema zu sprechen. Schott, wie David gerade schon in seiner Anmoderation erwähnt hat, bis du CEO des "Fashion Council Germany" und zusätzlich noch Vorstandsvorsitzender der "European Fashion Alliance". Kannst du unseren Zuhörenden einmal kurz und knapp herunterbrechen, was genau zu deinem Tätigkeitsfeld gehört?

Scott: Ja, sehr gerne! Man muss aber tatsächlich die beiden Organisationen auch voneinander ein bisschen trennen. Fangen wir mit dem "Fashion Council Germany" an. Also wir sind eine Interessenvertretung, wie es für viele Branchen, für viele Sektoren nicht nur in Deutschland, sondern in fast jedem Land eine ähnliche Organisation gibt. Wir sind jetzt uns dafür ein, dass Mode als Wirtschaftsgut anerkannt wird, als Kulturgut anerkannt wird. Weil auch da haben nicht nur wir, sondern auch sehr viele andere Organisationen einen deutlichen Mangel gesehen, dass da noch viel nachzuholen ist. Sowohl in politischer Anerkennung als auch, dass man die Gesellschaft dazu auch auffordert, Mode nicht nur als Objekt zu sehen, sondern es ist viel, viel mehr als das. Wir setzen Förderprojekte für Brands und Designer und Designerinnen, die sich der Nachhaltigkeit stärker verschreiben wollen. Wir organisieren Netzwerkveranstaltungen, dass die Branche zusammenkommen kann, sich auch da über aktuelle Themen austauscht, sich selbst vernetzt, sich selbst weiterhelfen, auch Business miteinander praktiziert. Das ist der Kern des "Fashion Council Germany". Dann haben wir jetzt seit zwölf Monaten haben wir eine neue Organisation gegründet, aktuell ist es noch eine Allianz. Also, wir befinden uns gerade in der Gründung. Und in dieser Allianz, also die "European Fashion Alliance", kommen genau Organisationen wie wir zusammen. Wir sind alle europäischen Fashion Weeks, weil viele der “Councils” betreuen auch Fashion Weeks, also bilden wir auch die europäischen Fashion Weeks ab? Wir haben Research-Institute, wir haben Charity-Institute, die sich alle mit dem Thema Mode und das zweite Wort und auch Zukunft beschäftigen. Und auch irgendwo ihre Branche repräsentieren möchten. Dadurch, dass es ein europäischer Verein ist, sind unsere Aktivitäten eher Richtung Brüssel ausgerichtet. Aber auch ein weiterer Kern dieser Allianz ist, dass wir uns miteinander vernetzen, dass wir voneinander lernen. Und ich glaube, das ist auch symbolisch das, was wir mit dem "Fashion Council" in Deutschland machen wollen und machen, dass sich Mitglieder miteinander vernetzen und voneinander lernen, weil von den Erfahrungen von anderen Councils zu lernen, hat mir in den letzten Jahren enorm geholfen. Und das ist ein spannendes Umfeld und da befinde ich mich gerade sehr, sehr aktiv.

Isabell: Super spannend! Wir hören das ja auch in vielen Bereichen: Wir müssen eigentlich umgehend nachhaltiger werden. Wir müssen Ressourcenschonender produzieren. David und ich haben uns erst kürzlich im "eBay-Handelsüberblick" in der Folge zum Leuchtmittel-Handel darüber ausgetauscht, dass es einen neuen Schluss des EU-Parlaments gibt, beziehungsweise, dass der gerade in Diskussion ist, mit dem die EU der sogenannten "Fast Fashion" ein Ende setzen möchte und eben auch nachhaltige Mode weiter voranbringen will. Scott, kannst du uns vielleicht nochmal mehr dazu sagen, das ist einmal für uns einordnen?

Scott: Du hast es gerade genannt, dass "ESPR" das "Ecodesign for Sustainable Products Regulation", was nicht ausschließlich gegen "Fast Fashion" gerichtet ist. Das muss man auch ganz klar sagen. nd zwar ist das ein Beschluss, der dieses Jahr verabschiedet werden soll. Also da sind gerade die, die Kommission und Parlamente, beide haben verschiedene Auffassungen, die aber sehr natürlich, im wesentlichen Kern sehr einheitlich sind. Und diese diese Regularien sagen nichts anderes, als dass unsere Produkte nachhaltiger werden müssen. Sie sagen nichts anderes, als dass sie reparierbar sein müssen. Sie sagen nichts anderes, als dass wir in der, in der Produkt-DNA schon auf ein nachhaltiges Konzept Wert legen müssen. Es geht um "Durability", also die, die Lebensdauer von Produkten möchte man erhöhen. Weitere Maßnahmen, alles im Rahmen von von der "Textile-Strategy" der EU ist, dass man "Greenwashing" unterbinden möchte. Man möchte "Circular Fashion" stärker in den Vordergrund rufen. Es gibt innerhalb vom ESPR den "Digital Product Passport", also kurz "DPP", was künftig, und nicht nur in der Mode, das muss man auch sagen. Diese "ESPR-Direktive", die kommen wird, betrifft nicht nur die Mode. Da geht's wirklich um um die Produktwelten, die auf dem europäischen Markt sich befinden. Und da auch wichtig, nicht nur die, die in Europa hergestellt und vertrieben werden, sondern jeder, der Produkte auf den europäischen Markt bringen möchte, unterliegt dem "ESPR" - wenn er denn dann verabschiedet wurde. Wir sind alle Teil dieses, ich sag mal, Ökosystem "Mode", sowohl als Konsument als auch als partizipierendes Organ. Und ich glaube, wir müssen alle in unserem eigenen Umfeld schauen und sehen, wo können wir, wo können wir das beschleunigen? Und ich glaube, ein wichtiger Punkt ist und das höre ich auch ganz viel, ganz, ganz oft und das sehen wir als unsere Verantwortung künftig: Es herrscht zu wenig Aufklärung darüber, was kommen wird.

Isabell: Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Du hast gerade gesagt, wenn er denn kommt. Das heißt das, was du gerade beschrieben hast, das steht noch gar nicht fest, dass das durchgesetzt wird.

Scott: Es ist noch nicht verabschiedet, aber dass es kommen wird, ist eine relativ sichere Nummer.

Isabell: Ah, okay!

David: Was, was ich aber ganz interessant finde, und das ist das, was du gerade angesprochen hast, dass da viel Intransparenz und auch mangelnde Informationen auf vielen Seiten einfach noch herrscht. Für mich war nur das Schlagwort "Fast Fashion bis 2030 verbieten" und was da jetzt gerade alles hinter steckt, dass das ja nicht nur quasi den Herstellern liegt, sondern du hast schon angesprochen, sondern auch an den Verbrauchern teilweise, richtig?

Scott: Und geht es darum, "Fast Fashion" jetzt zu verbieten? Ich glaube, es geht darum, negative Aspekte unserer Branche, und da beziehe ich jetzt "Fast Fashion" natürlich mit ein, die zu verändern. Aber es betrifft eben die gesamte Branche. Und man möchte wegkommen davon, dass da riesige Lagerhallen mit Produkten hochgestockt werden, die niemals einen Konsumenten erreichen, die irgendwann einfach verbrannt oder in Müllkippen landen. Man möchte an diesen Kern ran. Und du hast es auch gerade gesagt, was das Thema Konsument betrifft. Also auch in unserem Positionspapier, unser, meine ich jetzt der "European Fashion Alliance", weil wir waren jüngst in Brüssel und haben mit EU-Kommissar Breton, der für den Binnenmarkt zuständig ist, einen "Round Table" gehabt und haben unsere Positionen dargelegt zum "ESPR". Wo wir auch ganz klar sagen, dass die die Langlebigkeit, was "ESPR" wiederum natürlich promotet, nicht ausschließlich technischer Natur sein darf. Sondern auch da kommt der Konsument wieder mit ins Spiel. Wie gehe ich mit meinen Produkten um? Wie pflege ich meine Produkte? Sind meine Produkte überhaupt reparierfähig? Also kann ich mit denen überhaupt was anfangen? Und deswegen sind das zwei so wichtige Komponenten, die zueinander gehören, wie, wie sagen wir? "Arsch auf Eimer". Das ist einfach so. Und davon brauchen wir mehr Bewusstsein auf beiden Seiten und nicht nur auf einer Seite.

Isabell: Ja, weil, wenn wir schon über Konsumenten sprechen. Also ich stelle mir, also ja, "Fast Fashion" sollte auf jeden Fall reduziert werden. Diese Lager, die du gerade beschrieben hast, das muss auf jeden Fall aufhören. Aber ich stelle mir die höheren Standards, die ja dann idealerweise umgesetzt werden, auch sehr teuer vor. Also heißt das, wenn das alles umgesetzt wird, wird Kleidung auch teurer?

Scott: Gute Frage. Ich glaube, was, was, was an der Stelle ganz wichtig ist, zu wissen, dass, wenn es heißt, man möchte "Fast Fashion" nicht oder man möchte eine Entschleunigung und eine Reduktion, ein fokussieren - das ist jetzt nicht der Lobbyverband der Luxusgüterhersteller. Also mit der Aussage meint man nicht automatisch, wir möchten jetzt nur noch die die Luxuskollektion vertreiben und jeder muss sich daran gewöhnen, dass sie sich vielleicht nur alle zehn Jahre eine Jacke kaufen können, weil die so ins Unermessliche vom Preisniveau angestiegen ist. Es geht weiterhin natürlich auch darum, Mode zu erschwinglichen Preisen. Aber eben die Nebeneffekte, die negativen Nebeneffekte der Branche, zu eliminieren. Wird sich das Preisgefüge verändern? Hat sich das Preisgefüge in der Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren geändert? Ja, hat es? Ich glaube, wir werden in den nächsten Jahren auch durch "ESPR", auch durch Vorgaben, die uns gemacht werden, neue Technologien plötzlich entdecken. Wir werden neue Arbeitsmethoden erleben, wir werden ein neues Konsumverhalten auch ganz bewusst erleben. Also, um die Frage nochmal zu beantworten: Ja, ich glaube nicht, dass ein Preisniveau sich in dem Bereich halten wird. Aber sollte ein T-Shirt 99 Cent kosten im Laden? Ist das respektvoll, dem Produkt gegenüber?

Isabell: Ich finde, wenn ich so in meinem Umkreis schaue, dann achten viele schon darauf, nachhaltiger zu shoppen. "Secondhand" ist ein riesiger Trend geworden und wird auch gefühlt immer mehr. Aber vielleicht ist es auch eher nur in meiner kleinen "Bubble" so. Zum Stichwort Konsument*innen und ihre informierten Kaufentscheidung. Habt ihr da ein paar Zahlen und Fakten über die Bereitschaft, Mode nachhaltiger zu konsumieren?

Heiko: Ja, definitiv! Wir haben uns das etwas genauer angeguckt. Wir haben so ein paar spannende Informationen. Ich will die Zuhörer*innen auch nicht totschlagen mit zu vielen Zahlen. Aber was ich sehr beeindruckend finde, ist diese grundsätzliche Aussage, dass das Kaufverhalten von "Used Fashion" völlig unabhängig des Einkommens, der Einkommensstufen, ist. Also wir wissen ungefähr, dass 74 Prozent der Konsument*innen unter 44 oder bis/inklusive 44 Jahren auch "Used Fashion" Konsument*innen sind. Bei den etwas älteren Generationen nimmt es ab. Aber wir sehen da auch einen gewissen Trend oder eine Entwicklung, wenn man da auf die Geschlechterverteilung guckt. Also die Frauen, also, entschuldigt bitte, ich drück das jetzt binär aus, weil die Statistik gibt halt nur binäre zahlen her. Also, ich bitte da um Verzeihung! Also 80 Prozent aller Frauen haben schon mal "Used Fashion" gekauft. Und bei den Männern, ihr werdet es euch schon denken können: Deutlich weniger, nämlich nur 56 Prozent. Der Mann an sich ist dann auch nicht so weit. Wir sehen aber zum Beispiel bei der Akquise neuer Kund*innen, also wir gucken uns ja immer an, welche neuen Kunden*innen zu eBay kommen. Da sehen wir, dass das Wachstum aber bei der Konsumentengruppe der Männer stärker zunimmt. Also, dass wir bei neu generierten Kunden also mehr neugenerierte Kunden als Kundinnen haben. Das ist, das ist ganz spannend. Und vielleicht zu guter Letzt - das ist auch für viele Händlerinnen interessant. Der Durchschnittsverkaufspreis für ein gebrauchtes Kleidungsstück ist genauso wie bei Neuware. Das heißt also, es gibt da keinerlei Unterschied, dann für Händlerinnen Angst zu haben, vielleicht, dass ich irgendwie kleinere Bons habe, kleinere Warenkörbe. Sondern bei uns sieht es so aus, als dass das Inventar und das Kaufverhalten sehr gleich ist und man sozusagen ein bisschen mehr "Value for Money" kriegen kann bei dem Kauf von "Used Fashion".

Isabell: Aber das finde ich auch sehr spannend. Das heißt, da steht dann doch der Nachhaltigkeitsaspekt eher im Vordergrund und eher weniger, dass man ein gutes Schnäppchen sucht, oder?

Heiko: Also, das ist in den verschiedenen europäischen Marken durchaus different zu betrachten. Also, es wurden Umfragen dazu erhoben. Es wurden Konsument*innen gefragt, warum sie gebrauchte "Fashion" kaufen und Stand heute in Deutschland, sagen 43 Prozent aber immer noch, es ist der Preisvorteil. Auf Platz zwei liegt die Nachhaltigkeit nur bei knapp 30 Prozent der Befragten. Und, was ich ganz spannend finde, auf Platz drei ein Begriff: "Uniqueness". Also, dass sie ihre "Styles" finden, dass Dinge nicht von der Stange sind, nicht, dass die Menschen halt etwas finden, was halt so sie besonders macht und vielleicht ihre Persönlichkeit besser ausdrückt. Das finde ich auch ganz spannend.

David: Das ist wirklich interessant. Ich habe noch eine Frage: Wie sehen das aus mit der Gen Z? Wie es immer so schön heißt? Ich meine, wir wissen ja aus Medienberichten, dass diese Generation sich ja vor allem auch besonders stark für ein Umdenken einsetzt, und dann frage ich mich natürlich, sieht man das dann auch in den Zahlen?

Heiko: Definitiv! Also, was die Quantität anbetrifft, da ist Gen Z auf jeden Fall die marktführende Generation, um es mal so zu sagen. Also, wenn wir uns den Topf oder den Kuchen der Transaktion angucken, also die 100 Prozent der Transaktionen, davon entfallen circa 42 Prozent auf Gen Z. Danach sind die Millennials mit acht, ähm, mit 30 Prozent, und die restlichen 28 verteilen sich dann auf die Generation X, die berühmte, und die sogenannten Babyboomer. Vielleicht noch eine Anmerkung zu Gen Z, weil das ganz interessant ist. Also dieser Community-Gedanke, Zirkularität zu leben. Das ist auf jeden Fall etwas, was die Generation Z dann auch schon von den etwas älteren Generationen unterscheidet.

David: Das ist sehr spannend. Dann stellt sich mir natürlich die Frage, ob sich dementsprechend auch, das ist ja ein starkes Marktpotenzial, das wir in der Gen Z sehen. Hat das dann auch Auswirkungen?

Heiko: Vielleicht um das nochmal so größenordnungsmäßig einzu.. zu taxieren. Also, Statistiken sagen ungefähr, dass aktuell "Used Fashion" in Deutschland ein Marktvolumen von 4 Milliarden Dollar hat, 4 Milliarden Dollar Stand heute. Und, und das ist natürlich auch für viele Händler innen draußen spannend, die Wachstumsrate der nächsten fünf Jahre wird bei ungefähr 17 plus/minus Prozent eingeschätzt, also dann auch signifikant höher als die Wachstumsrate im Bereich Neuware. Also, die Prognose ist, dass wir in vier, fünf, sechs Jahren ungefähr das Handelsvolumen in Deutschland verdoppelt haben und da schon fast die 8 Milliarden erreichen werden.

Scott: Finde ich eine super erfreuliche Nachricht, muss ich gesehen, wenn man, wenn man das Geschäftsmodell betrachtet. Und ich finde sowieso das das Modell, auch in dieser neuen Generation ganz anders gelebt wird. Also ich betrachte jetzt nur meine Nachbarschaft, die die Jugendlichen und die mir immer wieder erzählen, wie sie mit ihrem Konsum umgehen, und auch dieses "Reselling". Das ist für mich älteren Menschen immer wieder eine erfreuliche Beobachtung, dass das eine ganz andere Selbstverständlichkeit gewonnen hat.

Isabell: Eben kam mir als allererstes der Gedanke: ist denn Mode in Europa wirklich besser?

Scott: Ich glaube, wir haben in Europa einfach eine so lange Tradition mit dem Handwerk Mode und Textil. Und ja, das haben andere Kontinente auch. Also das will ich jetzt nicht schlechter oder besser reden. Aber da ist eben diese Tradition in Europa verankert. Wir haben gewisse Länder, die das gesehen haben, genutzt haben und gewertschätzt haben: Italien, Portugal. Und was ich immer traurig feststellen muss, und das muss noch nicht mal ich feststellen, das ist festgestellt worden, dass in Deutschland seit den 70er Jahren, ich glaube 70, 80 Prozent unserer Produktionskapazität ausgewandert ist. Also wir haben diese Tradition nicht in Deutschland behalten können. Da gibt es vielerlei Gründe dafür. Wir haben eine Studie rausgebracht und in dieser Studie hat man auch deutlich erkennen können, dass die Modeindustrie eigentlich der einzige Sektor ist, der nicht mehr "Reshoring" betreibt, sondern ausschließlich "Offshoring". Das heißt, unsere Produktionskapazitäten beziehen wir von woanders. Und jetzt kommt aber der wichtige Teil, der absolut zur Nachhaltigkeit gehört. Ist es sozial verantwortlich, alles von einem Tag auf den anderen wieder in Deutschland produzieren zu lassen? Glaube ich nicht. So, und das ist ein ganz wichtiger Aspekt in dem Ganzen, wenn man uns als globale Community und die Modeindustrie mit ihrer Wertschöpfungskette ist sowas von international ausgerichtet und verwoben miteinander. Aber es kommt eine soziale Verantwortung mit der Größe unseres Konsummarkts und mit unserem "Offshoring". Die Kapazitäten aus dem Land wieder abzuziehen, ohne einen Plan "B" auch für dieses Land zu haben, ist absolut sozial unverantwortlich.

Isabell: Jetzt hat Heiko gerade mit uns geteilt, dass das Marktpotenzial in den nächsten Jahren um 17 bis 18 Prozent wachsen wird. Das heißt, in diesem gesamten Ökosystem ist gerade sehr viel Bewegung und sehr viel Wandel. Heiko, welche Möglichkeiten hat denn jetzt eBay spezifisch, um hier diesen gerade passierenden Wandel mitzugestalten?

Heiko: Ja, das Nachhaltigkeitsthema setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Es fängt mit der Produktion an oder sogar eigentlich mit den Rohstoffen selbst. Und es gibt natürlich verschiedenste Prozessschritte, die optimiert werden können. Für uns als "Mittels-Plattform" zwischen Interessent*innen und Händler*innen: Hier geht es vor allem darum, das Thema Verlängerung des Lebenszyklus. Also Prozesse zu optimieren und zu gucken, dass wir unterstützen können, den Lebenszyklus der Produkte zu verlängern. Also wirklich ein klassisches "Re-Commerce", "Circular Economy", um diese Schlagworte zu nennen. Das, was Scott vorhin ansprach, also die "Durability", die Lebensdauer zu verlängern aber dann auch zum Beispiel bei den "DPPs", bei dieser, bei der Thematik "Digital Product Passport", weiterzuhelfen. Weil wir haben, sind ein Technologieanbieter und haben da zum Beispiel mit "Certilogo" jüngst ein Unternehmen in unsere, in unsere Familie geholt, um genau an diesen Stellen anzusetzen. Um Lösungen zu bieten, wie zum Beispiel das Auslesen von digitalen Markern und die Nutzung der Daten für zum Beispiel das vereinfachte Einstellen bei eBay oder die Transparenz, die Nachvollziehbarkeit der Produktketten. Also das ganze Thema Verlängerung des Produktes, des Lebens, der Lebensdauer. Das ist das, wo primär eBay ansetzen kann.

Scott: Ich finde auch, wenn ich da was ergänzen darf, da ist eBay auch in einer gewissen Verantwortung. Dass, wenn ich von anderen Ländern gefragt werde, wie wir die Rolle Deutschlands sehen in der Bewegung der Nachhaltigkeit, sage ich das Gleiche: Wir sind der größte Konsumentenmarkt in Europa. Jetzt, wo Großbritannien ausgetreten ist. Wir haben da eine Verantwortung, weil durch unsere Größe kann man einfach Dinge nochmal so beschleunigen, bzw. man kann eine Wirkung erzielen. Und das Gleiche sehe ich auch bei eBay. Ihr seid ein Gigant in diesem Sektor. Das Kommt finde ich irgendwie ein bisschen mit, dass man da in seinem Rahmen und in seinem Umfeld zu seiner "Audiance" eben Hilfestellung leistet.

David: Auf jeden Fall auch ein wichtiger Punkt. Scott. Wir haben aber jetzt sehr, sehr viel über die Herausforderung gesprochen und ich würde gerne das ganze Mal drehen. Du sagtest vorhin, dass dieser Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und hin zu einem langlebigen Produkt auch eine gewisse Vielfalt an Geschäftsmodelle mit sich bringen. Und das bedeutet ja eigentlich, also so nach meinem jetzt "Laien-Verständnis", dass diese Branche jedoch an sich besonders kreativ werden kann, um neue Geschäftsfelder aufzumachen, um neue Ideen zu haben, was man denn dann noch machen kann.

Heiko: Ich glaube, diese Zirkularität und der Gedanke der Individualisierung, sich abzugrenzen, zu zeigen, was, wie man ist, und nicht im "Mainstream" zu schwimmen, gerade bei der bei der nachwachsenden Generation, führt, glaube ich, wenn wir dann wieder auf den wirtschaftlichen Aspekt bei eBay schauen, durchaus zu einer "Win-Win-Situation" oder sogar, ich würde fast sagen, eine "Triple-Win-Situation". Auf der einen Seite die Konsument*innen, die etwas finden, was es so halt von der Stange nicht gibt. Mit dem Potenzial, das vielleicht auch "upzucyclen". Auf der anderen Seite ist es natürlich ein "Win", um das mal so ganz plakativ zu sagen, weil jedes Teil, dass ein zweites Leben bekommt und eine Person, diese kauft, sie wird halt stattdessen nicht zur Neuware greifen. Das heißt, jedes gebraucht gekaufte Teil verhindert sozusagen die Produktion eines neuen Teils. Und das ist genau die Richtung, in die es gehen muss. Also, dass im Prinzip alle Parteien, die dort involviert sind, dann letztendlich eine "Win-Win-Situation" haben. Und das ist halt die Chance, weil es ist halt nicht etwas, was obturiert wird, sondern irgendwie natürlich wächst. Und das ist halt auch die Chance für die eBay-Händlerinnen und -Händler. Darauf gehen wir später nochmal ein bisschen im Detail ein.

Isabell: Genau, da sprechen wir gleich nochmal drüber, aber lass uns vorher noch mal auf das Einkaufserlebnis eingehen. Welche Möglichkeiten haben den Händlerinnen und Händler, das Einkaufserlebnis für Käuferinnen und Käufer möglichst wertig zu machen?

Scott: Du hast ein tolles Wort genannt: Erlebnis. Und das ist es doch für viele. Wenn man sich etwas gönnt, sich etwas anschafft, dann ist das doch ein Erlebnis. Und ich "drifte" gar nicht mal so weit weg. Aber ich habe einen Secondhand-Mantel mir selbst gekauft vor zwei Jahren. Da war ein Fleck drauf, ich glaub, ein Fleck und ein bisschen in der Textilstruktur war ein kleiner Mangel. Und was die Verkäuferin, das war eine Frau, die auch bei euch gelistet ist, und sie hat mir das so perfekt aufbereitet. Auch liebevoll und auch toll sah das aus. Das "Packaging" hat gestimmt. Sie hat aus dem Fleck auch kein Geheimnis gemacht, hat mir aber dann so ein paar Tipps noch dazu gegeben. Das fand ich einfach toll. Der Mantel roch toll. Also, das war jetzt nicht so wie dieses verstaubte "Image", was man hat, das "muffelt". Ich hab letztens einen Vortrag, da haben wir eine Vortragsreihe organisiert. Da war auch ein "Start-up", die einfach sagten, wir erzählen neue Geschichten mit diesen Produkten, wir vermitteln diese Geschichten auch mit Bilderwelten, die jetzt nicht "schrabbelig" aussehen. Wir, wir bereiten die Textilien auch nochmal auf, all das, was in unserem, in unseren Möglichkeiten liegt. Und ich glaube, das ist doch Teil dieses Erlebnisses. Wenn man es als Erlebnis versteht und sich hineinversetzt in den Käufer, die Käuferin, dann bereitet uns doch schöne Erlebnisse vor, wenn uns ein Paket erreicht und wir das aufmachen.

Isabell: Das hast du sehr schön gesagt. Ich finde, Secondhand-Läden haben immer so was Entschleunigendes, weil ich mir etwas Zeit nehme und mir die Artikel immer in Ruhe anschaue. Ähm, welche Möglichkeiten haben denn Händlerinnen und Händler jetzt, die sich denken: Stimmt, ich möchte auch so ein Erlebnis schaffen. Ich möchte Teil dieser Bewegung sein.

Heiko: Also ich glaube halt, der Anspruch der Kund*innen, der ist im Laufe der Zeit gestiegen. Und es ist halt die Aufgabe von uns, gemeinsam mit der Händlerschaft zu schauen, wie wir dieses Erlebnis gut darstellen können. Ich kann kaufen, ich kann verkaufen, ich versteigere es oder zum Festpreis, vielleicht aber auch privat zu privat oder aber von einem gewerblichen Anbieter. Diese "vibrant Community", die wollen wir gemeinsam mit den Händler*innen hier aufsetzen. Und dazu ist es natürlich wichtig, den eigenen Händlerauftritt so nahe wie möglich an das Erlebnis eines Neuwarenkauf heranzuführen. Also ich spreche da von sogenannter "Listing-Qualität". Also die Produkte gut zu fotografieren, in Szene zu setzen, dass es auch inspirierend ist und die Leute Lust haben, daraufzuklicken und sich das genauer anzugucken. Also gerade in diesem Bereich in die Richtung der Darstellung zu arbeiten, ist für Anbieter*innen von gebrauchter Ware essenziell. Auf der anderen Seite gibt es verschiedenste Möglichkeiten, sich da in dem Bereich "Fashion Re-Commerce" irgendwie einzuarbeiten. Also es fängt natürlich an mit dem klassischen Verkauf gebrauchter Ware. Es geht aber halt auch darüber hinaus. Was ist mit Retouren? Sie haben sicherlich viele Retouren, die Händler*innen zu Hause, die nicht immer als Neueware weiterverkauft werden. Dieses Thema anzugehen, daraus vielleicht "B-Ware" zu machen und die, wir nennen das dann bei uns im schönen "eBay-Denglisch", Imperfects". Und zu guter Letzt: In den Gesprächen, in den vielen Gesprächen, die wir mit Herstellern, mit Händler*innen, mit Retailern, online, offline haben, zeigt sich, dass einige der Prozesse, die vielleicht notwendig sind, die auch ein bisschen abweichend sind von dem regulären Prozess, Neuware zu verkaufen, nicht immer so abgebildet werden können. Die logistischen Prozesse, die Aufbereitungsprozesse. Also, das ist auch etwas, wo ein Potenzial besteht, sich da als quasi Dienstleister/ Dienstleisterin für Marken, für Retailer anzubieten, die vielleicht gewisse Dinge nicht über die eigenen Prozesse hätte abbilden können.

Isabell: Vielen Dank lieber Heiko, lieber Scott! Ich fand die Unterhaltung war super spannend. Und gerade Heiko, als du jetzt zum Schluss nochmal aufgezeigt hast, wie viele Möglichkeiten explizit unsere Händlerinnen und Händler in dem Bereich Secondhand-Mode haben, nicht nur im Verkauf, sondern eben auch in dem Bereich selbst als Dienstleister tätig zu werden, finde ich super spannend und gerade wenn es Richtung verkaufen geht. Das ganze Storytelling hinter den Secondhand-Produkten, dass die Produkte wirklich eine Geschichte erzählen und dass ich die Geschichte eben auch in den Artikelbeschreibung nochmal nacherzählen kann. Und vor allem, ohne Abstriche beim Preis zu machen, wie wir auch in deiner Umfrage gelernt haben. Also danke nochmal für euren ganzen Input. Ich für meinen Teil kann sagen, ich bin sehr gespannt, wo die Reise der Modeindustrie zu mehr Nachhaltigkeit geht. Und wir könnten wahrscheinlich noch stundenlang weiterreden. Aber wie gesagt, wir müssen jetzt langsam schon mal zum Schluss kommen. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen, euch also unseren eBay-Händlerinnen und -Händlern konkrete Tipps zu geben, was ihr nun tun könnt, wenn euch diese Folge inspiriert hat, um euch in diesem Bereich weiterzuentwickeln und gemeinsam mit eBay tätig zu werden. Dafür habe ich Heiko nochmal zur Seite genommen und konkret nachgefragt.

Isabell: Heiko, gibt es denn bei eBay ein konkretes Bildungsangebot zum Thema Nachhaltigkeit im Fashion-Bereich bei eBay?

Heiko: Ja, wir arbeiten aktuell an der Erstellung eines Webinars, welches hoffentlich noch vor den Sommerferien live gestellt werden kann. Das heißt, es wird eine Online-Session geben, zu der man sich einwählen kann und Fragen stellen kann, aber die Aufzeichnung wird natürlich dann auch im Verkäuferportal abgelegt werden. Wir arbeiten aktuell daran, im Verkäuferportal eine neue Seite unter den Business-Programmen einzurichten, explizit für das Thema "Fashion Re-Commerce". Dort wird dann das Webinar hinterlegt aber auch alle möglichen weiteren Informationen. Wie kann ich starten? Worauf muss ich achten? Was kann ich für meine Zielgruppen tun? Und zu guter Letzt: Nach den Sommerferien, so Richtung September, genauere Daten werden Sie dann, liebe Händler*innen, dann auch im Verkäuferportal finden können, wird ein echtes Seminar, einen Workshop bei uns in Berlin stattfinden, wo wir das aus der Theorie in die Praxis holen können, gemeinsam diskutieren, gemeinsam in Workshops überlegen, wie wir Händler*innen, eBay, Partner, gemeinsam das Business weiterentwickeln können. Dazu in Kürze mehr.

Isabell: Das klingt sehr viel versprechend! Aber es bedeutet ja auch, dass sich unsere Händlerinnen und Händler noch etwas gedulden müssen, bis dann tatsächlich etwas live geht. Kann man euch auch schon etwas früher treffen?

Heiko: Auf jeden Fall! Eines der Highlights in der deutschen Fashion-Szene ist ja die Berlin Fashion Week. Die Sommer Ausgabe, die hier in Berlin stattfindet. Und das erste Mal sind wir als eBay auch präsent. Das heißt, wir haben einen schönen kleinen Stand, wo wir uns freuen über Menschen, die Interesse haben, mit uns über das Thema "Fashion Re-Commerce", Kreislaufwirtschaft, "upclycing" und was noch alles spannend ist, im Thema Fashion, zu diskutieren und zu reden und dann auch Kontakte zu schmieden und gemeinsam Ideen zu bauen.

Isabell: Ja, spannend, dass ihr jetzt auch vor Ort sein werdet bei der Fashion Week. Da werden aber nun aber nicht alle Händlerinnen und Händler vor Ort sein können. Was können denn diejenigen, die nicht zufällig auf der Fashion Week sind, tun, um mit euch in Kontakt zu treten?

Heiko: Also, mit in Kontakt zu treten ist super einfach. Wir haben eine E-Mail-Adresse, die sich eigentlich jeder merken kann: "fashion@eBay.de". Und das ist unsere Mailadresse, über der alle interessierten Menschen sich bei uns melden können und wir uns schnellstmöglich zurückmelden und ja hoffentlich dann spannende, inspirierende und gute Gespräche führen können.

Isabell: Das ist wirklich einfach zu merken. Also, alle, die darüber nachdenken, Lösungspartner beziehungsweise Lösungspartnerin für eine D2C-Marke zu werden, oder die darüber nachdenken, sich mit euch über andere Fashion-Lösungen auszutauschen, können sich unter dieser E-Mail-Adresse melden. Vielen Dank für die Infos. Diese und auch alle weiteren Infos werden wir nochmal in die Folgenbeschreibung packen.

Isabell: Sehr schön! Heiko, du warst ja schon mal bei uns zu Gast im Podcast, das heißt, du weißt ja schon ganz genau, welche Frage jetzt noch auf dich wartet. Und zwar, was hast du zuletzt bei eBay gekauft?

Heiko: Ich bin ja ein typischer eBay-User, das heißt, ich kaufe Querbeet durch alle Kategorien und das Letzte, die letzten Sachen, die ich zusammengestellt habe, waren ein Scheibenwischerblatt fürs Auto, weil bei der letzten Wäsche der einfach abgefallen ist. Und dann habe ich noch meine Gartenbewässerungsanlage bei den aktuellen Witterungsbedingungen hier in Berlin ein bisschen optimiert, damit meine Pflänzchen nicht eintrocknen.

David: Das ist sehr lustig, weil ich tatsächlich auch letztens bei einem alten Auto meiner Frau den Scheibenwischer in der Waschanlage verloren habe und ich deswegen auch bei eBay Scheibenwischerblätter gekauft habe. Vielleicht sollten wir nicht mehr zur Waschanlage gehen, oder? Aber man darf auch nicht mehr selber zu Hause war. Das ist ja auch nicht gut für das Grundwasser. Egal, genug davon! Scott! Viel wichtiger ist doch wirklich zu wissen, was du dir denn als letztes bei eBay gekauft hast.

Scott: Eine Kettensäge.

David: Okay. Kannst du das minimal erläutern?

Scott: Ja, ich wohne außerhalb von Berlin, landschaftlich wunderschön gelegen und da braucht man ab und zu mal für seine Kirschbäume, Apfelbäume und anderes Gehölz, was man hat, durchaus ein wenig mehr Kraft. Und da habe ich mir eine Kettensäge gegönnt, eine Akku-Kettensäge!

Isabell: Mensch, alle, so aktiv im Garten! Danke nochmal euch beiden, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um diese Folge mit uns aufzunehmen. Unsere Fashion-Händlerinnen und -Händler konnten sicher noch einige wichtige Punkte für sich mitnehmen, und der eine oder andere wurde vielleicht auch etwas inspiriert, aktiver in dieser Branche zu werden.

David: Ja, ich denke auch, es war super viel spannender Inhalt hier und ich habe selbst schon fast Lust bekommen, vielleicht auch neue Business Ideen aufzumachen. Aber ich muss sagen, ich bin bei eBay sehr glücklich. Deswegen bleibe ich hier auch erst mal. Wenn ihr auch glücklich seid oder auch Ideen habt, schreibt uns auch gerne in der eBay-Community oder auf unserer "eBay for Business Deutschland" Facebook-Seite. Seid ihr schon im "Pre-Loved-Fashionhandel" tätig? Wenn ja, was macht ihr dort vielleicht? Was sind eure größten Herausforderungen oder natürlich auch, was sind eure größten Erkenntnisse? Wie gesagt, all das können sie bei uns in der Community oder auf Facebook unter "eBay for Business Deutschland" gerne dalassen.

Isabell: Ja, und gebt uns auch gerne allgemeines Feedback zu unserem Podcast. Und natürlich würden wir uns auch darüber freuen, wenn ihr uns da, wo ihr uns gerade hört, ein Abo oder, wenn es geht, ein Like dalasst. Das hilft unserem Podcast dabei, weiter zu wachsen. Tschüss und bis zum nächsten Mal!

David: Danke,

Heiko: Tschüss.

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