Trends, Tipps & Umsatz-Booster: Der eBay Advertising Marketing-Trends-Kalender 2025

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Ob zum Valentinstag, während der Sommerferien oder am Black Friday: Kaufanlässe gibt es im E-Commerce das ganze Jahr über. Doch welche konkreten Trends erwarten uns 2025 und wann solltet ihr euch auf Mehrverkäufe einstellen? Antworten liefert der brandneue eBay Advertising Marketing-Trends-Kalender. 

Felix Marum, Advertising Partnermanager bei eBay Advertising Deutschland, erklärt gemeinsam mit unseren Hosts Vincent und Isabell, wie ihr diesen Kalender nutzen könnt, um euer Umsatzpotenzial zu maximieren. Sie besprechen die Funktionen des Kalenders und geben wertvolle Tipps zu passenden Werbestrategien und Marketing-Tools, mit denen ihr eure Produkte in den heißen Trendphasen sichtbar machen könnt.

Viel Spaß beim Zuhören!

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** Kapitelmarken **

• 00:00:00 bis 00:02:14: Intro
• 00:02:14 bis 00:07:34: Was ist der eBay Advertising Marketing-Trends-Kalender und wie nutze ich ihn zu meinem Vorteil?
• 00:07:34 bis 00:14:31: Welche Anzeigen-Modelle helfen mir, die Sichtbarkeit meiner Produkte zu steigern?
• 00:14:31 bis 00:23:36: Produktrecherche, Rabatt und Streichpreise: Diese eBay-Tools helfen dabei, saisonale Anlässe richtig zu nutzen.
• 00:23:36 bis 00:24:42: Outro

Isabell: Ob zum Valentinstag, während der Sommerferien oder am Black Friday. Kaufanlässe gibt es im E -Commerce das ganze Jahr über. Doch mit welchen konkreten Trends können wir in 2025 rechnen und zu welchem Zeitpunkt könnt ihr das große Geschäft machen? Antworten gibt es im brandneuen eBay Advertising Marketing-Trends-Kalender für das Jahr 2025, den wir euch heute vorstellen werden. Außerdem Thema: Smarte Werbestrategien und die besten Tools für euch, damit ihr rechtzeitig auf die Trends vorbereitet seid.

Felix: Und wir haben auf jeden Fall gesehen, dass wenn unsere Händlerinnen, Händler, Reseller, Marken, ihre Deals, die sie dann eben dort geplant hatten, ihre starken Angebote noch mal zusätzlich eben mit Premium-Anzeigen beworben haben, dass das super funktioniert hat. Die hatten dann für ihre Deals eine gute Sichtbarkeit, kombiniert mit einer Marketingaktion, einer Preissenkung. Und das ist ist einfach beides zusammen ein perfektes Mittel, um den Umsatz zu steigern.

Vincent: Herzlich willkommen zu "Alles top. Gerne wieder!" - dem eBay-Podcast rund um Handel und E-Commerce. Mein Name ist Vincent Rek und gemeinsam mit meiner Co-Host Isabel Butterwegge werfen wir heute einen Blick auf ein besonders spannendes Thema: Wie Onlinehändler*innen mit eBay die passenden Kaufanlässe und Trends nutzen können, um ihre Verkäufe zu steigern.

Isabell: Ja, genau. Denn im E-Commerce kommt es nicht nur darauf an, was ihr verkauft, sondern auch wann und vor allem wie ihr eure Produkte bewerbt. Und genau damit kennt sich unser heutiger Gast besonders gut aus: Felix Marum. Felix ist Advertising Partnermanager bei eBay Advertising Deutschland und unterstützt gewerbliche Händler*innen dabei, ihre Produkte bei eBay sichtbarer zu machen. Herzlich willkommen Felix! #00:01:36-5# Felix: Hallo Isabell, hallo Vincent, vielen Dank für die Einladung.

Vincent: Felix, du bist ja jetzt schon zum Dritten Mal hier und hast auch schon ein Webinar mit Isabell aufgenommen. Wir kennen dich also beruflich eigentlich schon ziemlich gut, würde ich sagen. Was gibt es denn so, was du persönliches zu dir erzählen könntest, was wir noch nicht wissen?

Felix: Puh, das ist schwierig, aber ganz aktuell, ich weiß nicht, ob ich das jetzt wirklich teilen sollte, aber ich bin wahrscheinlich in der Lage, Lippensynchron den Titelsong von der Eiskönigin mitzusingen.

Isabell: Wie kommt das denn?

Felix: Wenn ich meine Tochter zur Kita fahre, das dauert nicht lange, aber in der Zeit sollte im Idealfall mindestens zehn Mal dieses Lied gelaufen sein.

Vincent: Dann, dann würde ich es wahrscheinlich auch kennen. Ja, Felix, du hast uns ja heute den eBay Advertising Marketingtrend-Trends-Kalender mitgebracht. Ganz schön langer Name! Kannst du uns mal sagen, was das eigentlich ist?

Felix: Also rein technisch erst mal ein sechsseitiges PDF, das gefüllt ist mit, meiner Meinung nach, purem Marketinggold. Es bietet also eine Fülle an Informationen. Da sprechen wir sicherlich gleich noch drüber, aber im Prinzip ist es eine Abbildung des aktuellen Kalenderjahres mit einem Fokus auf und einem Versuch, eine Trendvorhersage zu geben, Kaufanlässe abzubilden und Saisonalitäten auf Monats- oder Quartalsebene.

Isabell: Und warum ist dieser Kalender für Händlerinnen und Händler so praktisch? Also du hast gerade gesagt, natürlich Prognosen für das Jahr, wann quasi was viel gekauft wird?

Felix: Genau, also der Kalender bündelt im Wesentlichen viele wertvolle Informationen, die ich mir, wenn ich es jetzt in Eigenregie recherchiere, mit viel Aufwand zusammensuchen müsste. Und das bekomme ich hier im Grunde in einem Dokument präsentiert. Also zum Beispiel gibt es eine Übersicht über allgemeine Kaufanlässe je Monat. Es gibt die Übersicht verschiedener Shoppinghochphasen je Monat und Quartal und Kategorie. Und das dann jeweils verbunden mit der Angabe des Prozentualen Anstiegs der Nachfrage, das ist das Interessante denke ich hier. Also der Prozentuale Anstieg der Nachfrage in der jeweiligen Shoppinghochphase oder Saison verglichen mit den Durchschnittswerten der Vormonate, Oktober 23 bis September 24.

Isabell: Das heißt ihr habt euch die Vorjahre angeschaut und geschaut, was wurde da wann gekauft und nehmt das jetzt quasi als Vorlage für das, was dieses Jahr voraussichtlich passieren könnte?

Felix: Genau so kann man es sagen.

Vincent: Und wie setzen Händler*innen den Kalender dann am besten ein?

Felix: Das ist eine sehr gute Frage. Also vielleicht erst mal ganz banal, würde ich, wenn ich die Möglichkeit habe, die volle Pracht kommt zur Geltung, wenn man in A3 ausdruckt. Also einfach mal ausdrucken. Sechs Seiten A3, wenn ich das bewerkstelligen kann. Und den einfach dann mal vielleicht erstmal im Büro aufhängen, mal mit beschäftigen, einfach mal Notizen machen, was ist relevant für mich etc. etc. und dann zu prüfen, also unsere Händler*innen kennen ja ihre Saisonalitäten sehr gut. Sie sind ja quasi die Experten und Expertinnen für das jeweilige Sortiment. Aber trotzdem mal einen Abgleich zu machen. Die Saisonalität, die mir der Kalender hier mitteilt, deckt sich das mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen? Gibt es vielleicht Zusammenhänge, die mir bisher gar nicht so bewusst waren, die ich auch berücksichtigen sollte?

Isabell: Hast du dafür ein Beispiel?

Felix: Wir sehen zum Beispiel im Motors-Bereich, dass das Thema, wenn es kalt wird, natürlich, Autobatterien, sehr relevant ist. Ich glaube, jeder von uns hat jetzt vielleicht in den letzten Wochen schon mal ADAC am Straßenrand gesehen, der eine Batterie in der Hand hält und jemandem hilft, wo die gerade kaputt ist. Und ich verkaufe jetzt aber keine Autobatterien, sondern Jumpstarter oder Booster, die ich nutzen kann, um Starthilfe dann mir selbst zu geben. Dann sollte ich da womöglich auch einen Anstieg der Nachfrage verzeichnen. Oder sehe ich den Anstieg vielleicht nicht in dem gleichen Maße, wie der Kalender das darstellt? Und dann einfach zu gucken, woran könnte es liegen? Also die klassischen Themen Listing-Qualität, Retail-Standards, Sichtbarkeit etc. etc..

Isabell: Und genau darauf wollen wir auch noch mal zu sprechen kommen. Also der Kalender kann mir erst mal eine gute Grundlage geben: Wann sind meine Saisonalitäten? Wann wird auch bei eBay offensichtlich in den letzten Jahren zu bestimmten Zeitpunkten mehr gekauft worden sein? Und darauf basierend, was ja dann besonders spannend wird, kann ich ja meine Marketingaktivitäten auslegen, richtig? Also der Kalender kann mir auch dabei helfen. Wie genau kann das aussehen?

Felix: Also auf jeden Fall denke ich, kann er dabei helfen. Denn wenn wir einen Anstieg der Nachfrage verzeichnen oder erkennen, kann es ja mehrere Dinge bedeuten. Also zum Beispiel beobachten wir, dass dann in dem Zeitraum die Konversionsraten nach oben gehen. Also die Kaufbereitschaft ist höher als in der Off-Season dann, ja. Oder die Besucheranzahl. Also ich stelle mir vor, ich bin auf einem Marktplatz, auf einem physischen Marktplatz, habe meinen Stand dort, also entweder die Kaufbereitschaft der sonst auch gleichen Kundenfrequenz steigt an oder aber es kommen einfach mehr Leute auf den Marktplatz, die sich dafür interessieren und kaufen möchten. Und das dann eben verbunden mit der Frage, bin ich mit meinem Stand in Position, gut sichtbar zu sein und bin bereit, das erhöhte Interesse zu bedienen?

Vincent: Und in denen, wenn man das dann identifiziert hat, so einen Bereich, dann macht es natürlich besonders Sinn, dann Marketingaktivitäten zu schalten.

Felix: Ganz genau.

Isabell: Das heißt aber auch zu den Saisonalitäten, du hast gerade gesagt, kann ich das bedienen? Das heißt, klar, Marketingaktivitäten kann ich schalten, ich brauche ja aber auch das entsprechende Inventar dafür. Also wenn dann quasi mehr Anfrage da ist, dann muss ich das natürlich auch bedienen können. Das heißt, vor diesen Saisonalitäten müssen Händlerinnen und Händler natürlich auch ihr Inventar entsprechend aufstocken, oder?

Felix: Ein sehr guter Punkt. Ja, natürlich. Das hängt mitunter auch davon ab, wie plane ich mein Jahr, also mit welcher Vorlaufzeit muss ich Ware bestellen? Mit welcher Lagerreichweite arbeite ich? Etc. etc. Aber im besten Fall kann ich eine Vorhersage treffen, auch mithilfe des Marketingkalenders. Wie viel Prozent wird denn die Nachfrage steigen? Wie viel mehr Inventar brauche ich, um die Nachfrage zu bedienen, um nicht leer zu laufen?

Isabell: Und jetzt haben wir schon ganz oft gesagt, Marketingaktivitäten dann natürlich hochfahren. Was genau kann ich da bei eBay machen? #00:07:40-9# Felix: Okay, also es gibt natürlich im eBay Advertising Bereich eine Fülle an Möglichkeiten, eine zusätzliche Sichtbarkeit zu erzeugen. Also wir kennen die Basis-Anzeigen, die Premium-Anzeigen, die Shop-Anzeigen oder externe Anzeigen, also mehrere Formate, die mir dabei helfen, eben die Sichtbarkeit zu steigern und die ich für mich nutzen kann in Abhängigkeit davon, wo möchte ich denn mehr Sichtbarkeit erzeugen? An welcher Stelle? Und ein gutes Instrument, um mit einer gewissen Präzision dabei vorzugehen, sind meiner Meinung nach die Premium-Anzeigen, die eBay anbietet.

Isabell: Gewisse Präzision bedeutet?

Felix: Gewisse Präzision bedeutet zum Beispiel Ich möchte einen Einfluss darauf haben, wo die Anzeigen dann ausgespielt werden. Also zum Beispiel fokussiere ich mich auf die Suchergebnisseite. Da gibt es ja eine sehr große Aufmerksamkeit, die dort herrscht und die ich nutzen kann. Und dabei können wir dann die Premium-Anzeigen helfen.

Vincent: Was sind denn so die Kernvorteile von den Premium-Anzeigen?

Felix: Also vielleicht noch mal kurz zur Erklärung, was sind die Premium-Anzeigen bei eBay? Das ist ein klassisches CPC, also Cost-per-Klick-Format. Das heißt also, ich zahle dann immer nur dann, wenn ein Klick durch einen potenziellen Käufer oder Käuferin erfolgt auf die Anzeige. Vom Setting her ist es so, ich überlege mir also mit welchen Artikeln möchte ich an den Start gehen? Welche Artikel sollten meiner Meinung nach besonders gepusht werden? Die lege ich fest und dann definiere ich ein Tagesbudget. Ich habe also eine sehr gute Kostenkontrolle, weil ich selber bestimmen kann, was bin ich maximal bereit, am Tag an Budget auszugeben. Was ist mir der Klick maximal wert? Was möchte ich für den Klick maximal bieten oder ausgeben und habe dann, wenn ich die Platzierung, also die Auktion, gewinne, es läuft über ein Auktionsformat, dann über eine Zweitpreisauktion. Und wenn ich dann quasi mit meinem Gebot, also meinetwegen ich biete 0,40 € je Klick gewinne, dann habe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, auf der Suchergebnisseite ganz oben zu erscheinen mit dieser Anzeige. Und es ist deshalb so wichtig, weil dort erfahrungsgemäß eine sehr, sehr hohe Aufmerksamkeitrespektive Klickwahrscheinlichkeit herrscht. Und das möchte ich natürlich haben für mein Angebot, diese hohe Aufmerksamkeit. Es soll geklickt werden und im besten Fall auch gekauft werden.

Isabell: Okay, also zusammengefasst sind die Hauptvorteile eigentlich, dass ich eben direkt auf der Suchergebnisseite sehr weit oben stattfinden kann mit den Premium-Anzeigen. Und ich habe sehr viel Flexibilität und Kontrolle über mein Budget. Gibt es sonst noch was?

Felix: Die Punkte sind auf jeden Fall richtig und ich habe zusätzlich die Möglichkeit, auch die Zielgruppe, also meine Audience, natürlich etwas konkreter zu bestimmen. Also wenn ich zum Beispiel mit Suchbegriffen arbeite, kann ich genau sagen, bei welchen Suchbegriffen möchte ich angezeigt werden. Genau, da habe ich natürlich auch noch mal mehr Einfluss als bei anderen Formaten im Zweifel darauf.

Isabell: Ah, sehr gut. Und du hattest gerade auch gesagt, ich kann mein Tagesbudget quasi bestimmen. Jetzt sprechen wir heute explizit über Kaufanlässe. Würdest du sagen, generell lohnt es sich, bei zu speziellen Kaufanlässen immer mehr Budget für Anzeigen einzuplanen?

Felix: Rein theoretisch könnte das natürlich so sein, dass man das machen sollte, weil es mehr Aufmerksamkeit und mehr Klicks gibt. Ob ich das dann auch machen sollte, hängt mitunter auch ein bisschen von der Performance, also von den Performance-Metriken der jeweiligen Kampagne ab. Also wenn das, wenn die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Premiumk-Kampagne passt für mich, der Hebel für den Umsatz groß genug ist und dann kann es durchaus Sinn machen, klar, da mehr Sichtbarkeit mitzunehmen durch eine Erhöhung auf jeden Fall.

Vincent: Felix, welche Erkenntnisse aus dem Jahr 2024 sind denn besonders spannend oder besonders relevant für dieses Jahr?

Felix: Ich denke, das ist pauschal sicherlich schwer zu sagen, weil es auch immer stark sortimentsabhängig ist. Ja, also jedes Sortiment hat ja mitunter auch so die ganz eigenen Saisonalitäten, die es zu beachten gilt. Kann mir aber vorstellen, dass die Schnittmenge bei diesen klassischen Shopping-Events wie Ostern, Weihnachten, dass da die am größten ist und da sollte ich natürlich gut darauf vorbereitet sein. Also wir sehen zum Beispiel im Sammeln- und Spielzeugbereich, dass natürlich das ganze Thema Modellbahn auch bis Ostern sich durchzieht oder so LEGO-Sets auch eine höhere Nachfrage Frage haben, genau.

Vincent: Wenn du jetzt gerade schon von LEGO sprichst, vielleicht mal eine Frage in die Runde. Welche Trends seht ihr denn für das Jahr 2025?

Isabell: Also wir haben natürlich dieses Jahr keine EM. Das war natürlich letztes Jahr ein großes, ein großes Event, ein großer Trend, der natürlich auch auf unserem Marktplatz sich widergespiegelt hat. Ich würde auf jeden Fall so mit den Klassikern mitgehen, die Felix gerade schon genannt hat: Ostern, Weihnachten, aber auch so was wie die Hochzeitsaison ist sicherlich nicht zu unterschätzen.

Vincent: Ja, ich glaube der der Refurbished-Bereich bzw. das ganze Thema Circular Economy wird in diesem Jahr sicher auch sehr relevant sein. Wir haben ja immer noch eine angespannte wirtschaftliche Situation. Die Geldbeutel sind bei vielen Leuten ein bisschen kleiner und das sind natürlich Refurbish-Produkte, die meistens etwas günstiger sind als neue Produkte. Natürlich besonders interessant.

Vincent: Bevor wir jetzt gleich darüber sprechen, wie ihr das Beste aus diesen Anlässen und den saisonalen Trends herausholen könnt, möchten wir wissen: Habt ihr denn schon erste Erfahrungen mit dem Bewerben eurer Artikel gemacht? Erzählt uns gerne, wie das bei euch gelaufen ist. Wenn ihr gerade über die Spotify -App hört, könnt ihr direkt über die Q&A-Funktionen in der App antworten.

Isabell: Felix, welche Artikel wähle ich denn am besten für meine Kampagnen aus und wo kann ich das Ganze dann einstellen?

Felix: Das hängt immer so ein bisschen von der Erwartungshaltung ab, die ich habe. Grundsätzlich empfiehlt es sich natürlich, Produkte dafür auszusuchen, von denen ich weiß, dass sie relevant sind für die potenziellen Käuferinnen und Käufer. Das heißt also die schon, wo ich die Historie schon kenne, dass die ein solides Grundrauschen haben, sage ich mal ja. Weil ich möchte ja natürlich vermeiden, dass ich Produkte bewerbe, die viel geklickt, aber wenig gekauft werden, sondern sie sollen ja wenig geklickt und möglichst viel gekauft werden. Von daher sollte ich immer Produkte aussuchen, wo ich weiß, okay, die laufen schon ganz okay, sind durchaus relevant dann für die jeweilige Saison oder den Peak. Und wenn ich die Zeit aber nicht habe, mich damit so tiefgehend zu beschäftigen, dann bieten wir auch dafür eine Hilfestellung an und zwar, wenn ich ins Advertising-Cockpit gehe und ein bisschen runterscrolle, gibt es den Punkt "Trends zu Geld" machen. Und hier versuchen wir eben eine Hilfestellung zu leisten. Da vergleichen wir das Sortiment der jeweiligen Händlerinnen und Händler mit eventuellen Nachfrage-Peaks, die wir verzeichnen, matchen das und erstellen daraus dann eine vorgefertigte Premium-Kampagne. Und dann muss ich im Grunde nur noch die Kampagne einmal prüfen, starten und kann loslegen.

Isabell: Das klingt super praktisch.

Vincent: Jetzt haben wir ja lange über Werbekampagnen gesprochen. Lasst uns doch mal darüber sprechen, was es denn sonst noch so bei uns für Strategien und Werkzeuge gibt, um Saisonalitäten und Trends auszunutzen. Isabell, du machst ja eigentlich jetzt das Markenprogramm bei uns, kennst sich aber in dem Bereich ja auch ganz gut aus. Wieso?

Isabell: Ich bin mittlerweile seit sechs Jahren bei eBay und habe die meiste Zeit meiner Karriere hier, habe ich mich eigentlich mit der Verkäufer*innenerfahrung auf dem Marktplatz beschäftigt. Und da fallen die Marketing-Tools eben auch mit drunter. Das heißt, ich habe lange mit unseren Entwicklerinnen und Entwicklern zusammengearbeitet. Genau, deswegen kenne ich mich da ziemlich gut aus.

Vincent: Welche eBay-Werkzeuge eignen sich denn besonders gut, um saisonale Anlässe auszunutzen?

Isabell: Für saisonale Anlässe da eignen sich besonders gut Gutscheincodes. Das ist auch so unser jüngstes Marketing-Tool, das wir anbieten. Das heißt, ich kann so einen klassischen Code erstellen wie "Sommer15" oder "Motorradsaison20" oder was auch immer gerade zu meinem saisonalen Anlass passt. Und mit diesem Gutscheincode kann ich dann entscheiden, ob ich einen Prozentualen oder einen absoluten Nachlass gebe. Und das Schöne an diesen Codes ist, dass ich selber entscheiden kann, ob die öffentlich ausgespielt werden. Das heißt, sie sind auch direkt auf der Suchergebnisseite oder auf der Produktseite mit abgebildet und die Käuferinnen und Käufer können dann den Code im Check-Out direkt angeben. Oder ich entscheide mich dazu, die nur privat zu nutzen und dann kann ich das zum Beispiel ausdrucken und meinen Paketen beilegen. Oder ich teile die auf meinen eigenen Social-Media-Kanälen und kann so ein bisschen mehr steuern, wer eigentlich diesen Code sieht. Und das coole an dieser Differenzierung ist eigentlich, wenn ich die privat nutze, lohnt es sich natürlich, da noch ein bisschen großzügiger in den Rabatten zu sein, weil die Leute haben ja schon mal bei mir gekauft, das heißt, haben schon mal eine gute Erfahrung gemacht und wenn ich die nochmal zurück hole, ist eigentlich quasi günstiger für mich, so ein Wiederholungskäufer zu halten, als wenn ich immer wieder neue Käuferinnen und Käufer akquirieren muss. Genau und da kann man das so ein bisschen, kann man quasi ein bisschen mitspielen.

Vincent: Ich höre jetzt raus, dass eigentlich die Flexibilität und die sag ich mal, diese Vielfältigkeit, wie man das einsetzen kann, ist so der Kernvorteil daran.

Isabell: Genau.

Vincent: Welche Strategien gibt es denn sonst für Sonderaktionen?

Isabell: Genau, also wir haben natürlich noch andere Tools, also andere Marketing-Tools, die Händlerinnen und Händler nutzen können, die wir aber generell eher so, ich sage mal, als Grundrauschen empfehlen, zum Beispiel den Multirabatt, was so ein klassischer Staffelrabatt ist. Das heißt, wenn ich zwei von demselben Artikel kaufe, kriege ich einen Rabatt, bei dreien kriege ich mehr Rabatt usw. Dann haben wir einen Mengenrabatt, wo Käuferinnen und Käufer quasi, wenn sie zum Beispiel drei Artikel kaufen, 50 € Nachlass bekommen oder so, kann ich natürlich in Kategorie übergreifend auch mein Inventar mit verbinden und so auch den Warenkorb einfach erhöhen. Und natürlich die Preisvorschläge, wo ich direkt als Verkäufer, Verkäuferin meinen Beobachter*innen einen Preisvorschlag zukommen lassen kann. Das so als Grundrauschen. Und Felix hat jetzt eben schon gesagt, es lohnt sich natürlich, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, wenn es so einen saisonalen Anlass gibt. Das kann man natürlich auf die Tools auch noch mal anwenden. Also wenn ich weiß, da, da kommt jetzt bald was. Mein Rabatt ist zu der Zeit dann vielleicht punktuell ein bisschen großzügiger, kann sich das lohnen. Genau, deswegen kann man da auch so mit den Rabattstufen eigentlich noch ganz gut spielen.

Vincent: Wie sieht das denn jetzt aus, wenn ich mal auf die Produkteebene gehe? Also wie, wie optimiere ich diese Sachen wirklich mit Produktrecherche?

Isabell: Genau, also wir haben jetzt viel über Trends gesprochen, was ja oft so eine ganze Kategorie eigentlich beinhaltet oder ich sage mal sehr groß gefasst ist. Wir bieten ein Tool an, das nennt sich "Produktrecherche". Und das ist auch im Verkäufer-Cockpit-Pro mittlerweile sogar auch auf mobile nutzbar. Und in dem Tool kann ich nach meinem Artikel suchen, also nach meinem spezifischen Produkt und kann mir quasi die Trends von den letzten Monaten, Jahren anschauen. Was auch ganz spannend ist, weil ich dann quasi noch punktueller für einzelne Produkte sehen kann, wann was hochgegangen ist. Und das kann ich natürlich als Basis nutzen, um dann auch entweder meine Kampagnen zu optimieren oder eben auch meine Tools entsprechend einzusetzen.

Vincent: Ja, sehr spannend. Wir verlinken euch da auch etwas in den Shownotes.

Isabell: Ja, unbedingt.

Felix: Apropos Produktrecherche! Es hat mir in den letzten Wochen auch schon super super weitergeholfen. Ich hatte nämlich einen alten Drucker in der Hand, wo ich dachte okay, das Ding brauche ich jetzt nicht mehr, das staubt nur ein und war schon kurz davor, das zum Wertstoffhof zu bringen. Hab dann aber mal aus Neugier in die Produktrecherche geguckt, mobil mit dem Handy, und habe gesehen, dass der Marktwert von einem Gebrauchtgerät, warein guter im guten Zustand, 140 € beträgt. Ja, also...

Vincent: Das ist ein super Beispiel. Welche Möglichkeiten gibt es denn noch, meine Produkte attraktiver zu machen oder Werbung gezielt auf Kaufanlässe auszurichten?

Isabell: Ich kann natürlich auch noch ganz klassisch Streichpreise schalten für meine Angebote. Das Ganze eignet sich dann wirklich sehr punktuell. Vorher, und da kennst du dich noch besser aus, müssen die Preise sehr stabil sein, dürfen nicht mehr angepasst werden. Und dann kann ich eben, wie man es auch aus der klassischen Offline-Werbung kennt, meinen Preis auf der eBay-Seite durchstreichen lassen und dann eben mit dem reduzierten Preis darstellen lassen. Und auch hier ist es natürlich so, der Prozentuale Nachlass oder generell den Nachlass, den ich gebe, der sollte schon offensichtlich sein. Man sieht es ja manchmal von 300 € auf 299 reduziert. Das lohnt sich natürlich nicht. Genau, aber es kann auch mal ein super Tool sein, wenn ich wirklich punktuell die Daten für meinen Kaufanlass kenne.

Vincent: Ja, du hast ja auch schon ganz gut darauf hingedeutet, dass es da auch eine rechtliche Komponente gibt, bzw. etwas, womit ich mich auskenne. Wenn man mit Streichpreisen wirbt, ist ganz wichtig, dass man die, wir nennen sie die 30-Tage-Regel einhält. Und nach der ist es so, dass ich, wenn ich eine Preisermäßigung bekannt gebe, den Streichpreis, also den den Preis, den ich rabattiere und der als durchgestrichen angezeigt wird. Das muss der niedrigste Preis sein, der innerhalb der letzten 30 Tage vor Beginn, also vor Bekanntgabe dieser Preisermäßigung, verlangt wurde. Es gibt gewisse Ausnahmen, zum Beispiel für schnell verderbliche Waren, aber grundsätzlich ist das die Regel. Und um das zu beweisen oder darzulegen, ist es natürlich super hilfreich, Quittungen oder sonstige Beweise oder sonstige Dokumente zu haben, die belegen, dass der Preis innerhalb der letzten 30 Tage nicht angefasst wurde.

Isabell: Genau, bei unserem Tool funktioniert es aber tatsächlich auch gar nicht, wenn der Preis geändert wurde, dann kann ich schon keinen Streichpreis mehr einstellen.

Vincent: Und wenn wir schon bei bei rechtlichen Themen sind, es gibt natürlich die grundsätzliche Regel und die gilt für alle Marketingaktivitäten, dass es darf keine irreführenden Inhalte geben. Und was hier besonders wichtig ist, dass die Kernbeschränkungen einer Rabattaktion oder einer sonstigen Marketingaktion offen und transparent kommuniziert werden. Hierzu gehört insbesondere ein Mindestrabatt, falls es einen gibt. Und natürlich das Anfang und das Enddatum einer Kampagne.

Isabell: Das ist natürlich auch gegeben bei unseren Marketing-Tools. Ein Streichpreis zum Beispiel kann auch nur 14 Tage live sein. Bei einem Gutscheincode sind die ganzen Bedingungen, die du gerade angesprochen hast, natürlich auch entsprechend ausgespielt.

Vincent: Ja, und jetzt haben wir ja von den Werbekampagnen und von den Marketing-Tools gesprochen. Isabell, wie passen diese zwei Themenbereiche zusammen?

Isabell: Das ist eine sehr gute Frage. Wie wir es immer formulieren, ist quasi: Anzeigen helfen mir dabei, sichtbarer zu werden auf dem eBay-Marktplatz, damit Käuferinnen und Käufer überhaupt meine Produkte finden. Und mit den Marketing-Tools, die ich eben beschrieben habe, kann ich einen zusätzlichen Kaufanreiz schaffen. Also quasi meine Conversion dann noch mal erhöhen und auch im Zweifelsfall meinen Warenkorb noch erweitern. Und so passt das eigentlich sehr gut zusammen und schließt sich auch in keinem Fall aus. Felix, du kennst das wahrscheinlich aus deinem Daily Business, aus deiner Arbeit mit Händlerinnen und Händlern. Hast du da vielleicht irgendein Erfolgsbeispiel, wie so eine Marketingstrategie mal erfolgreich zu einem saisonalen Anlass funktioniert hat?

Felix: Ja, also ganz allgemein gesprochen, und jetzt ein Blick in die junge Vergangenheit. Also Q4, da gab es die Weihnachtssaison, wir hatten Black Friday und alles, was da drumherum passiert ist. Und wir haben auf jeden Fall gesehen, dass wenn unsere Händlerinnen, Händler, Reseller, Marken ihre Deals, die sie dann eben dort geplant hatten, ihre starken Angebote noch mal zusätzlich eben mit Premium-Anzeigen beworben haben, dass das super funktioniert hat, weil es genau, was du gerade gesagt hast, Isabell. Die hatten dann für ihre Deals eine gute Sichtbarkeit, kombiniert mit einer Marketingaktion, einer Preissenkungen. Und das ist einfach beides zusammen ein perfektes Mittel, um den Umsatz zu steigern.

Isabell: Genau und was wir eben nur so nebenbei mal angeschnitten haben, die Grundlage zu alledem ist natürlich die Retail Standards und eine gute Angebotsqualität. Also wenn ich weiß, dass jetzt bald eine sehr vielbeschäftigte Saison auf mich wartet, lohnt es sich vielleicht jetzt schon mal noch mal die Angebote zu screen und wirklich da an den Hebeln, die ich drehen kann, Richtung, Bilder, Artikelmerkmale etc. noch mal zu schrauben und natürlich auch sicherzustellen, dass meine Retail Standards eben passen. Und dann in Kombination mit so einer Marketingstrategie, wie du sie gerade beschrieben hast, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Isabell: Aber bevor wir jetzt diese Folge beenden, Felix, würden wir noch gerne ein kleines Spiel mit dir spielen. Und zwar, "beende diesen Satz". Wir haben einen Satz für dich mitgebracht: Die größte Überraschung im eBay-Marketing-Kalender war für mich... Wir sind ja kein Videopodcast, aber wir sehen gerade, wie Felix durch den Marketing-Kalender blättert.

Felix: Also im Januar, wenn ich auf den Januar gucke, also weiter oben die allgemeinen Kaufanlässe, habe ich gesehen, dass die Schuhpflege plus 110 % mehr Nachfrage erfährt, das fand ich schon verwunderlich, weil ich hätte gedacht, so nach dem 6. Dezember ist das Thema eigentlich vorbei und kommt nicht nochmal so schnell wieder...

Isabell: Schuhpflege im Januar, das muss man sich merken.

Vincent: Ja, das ist ein guter Punkt. Ja, vielen Dank für den ganzen, für den ganzen Input, Felix. Ich finde, diese Episode hat auf jeden Fall die Vorfreude auf das, was dieses Jahr noch kommt, gesteigert. Und dank dir und der lieben Isabell natürlich, seid ihr da draußen jetzt hoffentlich bestens vorbereitet, um für euch das Beste aus den vielen Anlässen und Trends herauszuholen.

Felix: Danke für die Einladung und das nette Gespräch.

Isabell: Ja, von meiner Seite ein herzliches Dankeschön und für deinen Besuch hier im Studio. Und bis zum nächsten Mal.

Felix: Bis zum nächsten Mal.