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Ob auf dem Smartphone, Tablet oder am PC – das Browsen in den Sozialen Medien ist für viele von uns fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Liegt darin nicht auch eine große Chance für Händler*innen neue Kund*innen zu erreichen? Wir finden: Definitiv! 

Wie die verschiedenen Social-Media-Plattformen funktionieren und wie eBay-Händler*innen diese für ihr Business nutzen können, erklärt Online Marketing Berater und Geschäftsführer der Agentur Complus Media GmbH, Jonas Fartaczek. Er ist Social-Media-Experte und gründete seine Agentur bereits 2018. 

Damit der Schritt aus der Theorie in die Praxis auch gelingt, spielen unsere Hosts Isabell und David gemeinsam mit Jonas Content-Ping-Pong und liefern eine Liste an Posting-Ideen, die sich auf viele verschiedene Unternehmen und eBay Shops übertragen lassen. Viel Spaß beim Zuhören!

 

**Wichtige Links**

** Kapitelmarken **

  • 00:02:57 bis 00:07:17: Lohnt es sich, jetzt noch mit Social Media anzufangen?
  • 00:07:17 bis 00:08:51: Welche Plattformen sollte ich aktiv mit Content bespielen? 
  • 00:08:51 bis 00:14:19: Wie nutze ich Instagram richtig?
  • 00:14:19 bis 00:15:53: Wie nutze ich Facebook richtig?
  • 00:15:53 bis 00:18:48: Welche Content-Formate kann ich nutzen, um neue Kund*innen zu erreichen?
  • 00:18:48 bis 00:29:44: Her mit den Posting-Ideen! Wir spielen Content-Ping-Pong.


Isabell: Ob auf dem Smartphone, Tablet oder am PC, das Browsen in den sozialen Medien ist für viele von uns ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Liegt darin nicht auch eine große Chance für Händlerinnen, neue Kunden zu erreichen? Wir finden: Definitiv! Damit ihr genau wisst, wie die verschiedenen Plattformen funktionieren und wie ihr diese für euer Business nutzen könnt, haben wir heute einen besonderen Gast: Jonas Fartaczek, Online Marketing Berater und Geschäftsführer der Agentur „complus Media GmbH“. Er gründete seine Agentur bereits 2018 und ist ein echter Social-Media-Experte. Außerdem spielen wir heute Content-Ping-Pong und die von euch eine frische Liste an Posting-Ideen. Viel Spaß beim Zuhören.

Jonas: Also ich glaube, Facebook ist ganz oft noch so abgetan als ja, das ist die Plattform, wo die "Alten" alle drauf sind, und diese ganzen jungen Coolen sind alle irgendwo anders. Ich finde es nach wie vor nicht so. Also ich finde nicht, dass Facebook tot ist, wenn ich auch die Accounts von unseren Kunden angucke. Ganz oft kommen die Umsätze tatsächlich noch über Facebook, vielleicht auch, weil da manchmal noch eine kaufkräftigere Zielgruppe unterwegs ist. Also ich würde es nicht unterschätzen.

Isabell: Hallo, liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge "Alles top. Gerne wieder!" der eBay Podcast rund um Handel und E-Commerce. Ich bin Isabell Butterwegge, Seller Engagement Managerin bei eBay Deutschland, und heute sitze ich wieder mit meinem Podcast-Kollegen David Philippe hier im Studio. David ist ebenfalls Seller Engagement Manager bei eBay Deutschland. Hey, David!

David: Hi Isabell, ich finde es auch richtig schön, wieder hier zu sein, aber wir sind nicht alleine hier, was wir in letzter Zeit durchaus ab und zu so passiert ist, sondern wir haben ja heute auch noch jemanden dabei, wer den Podcast schon länger hört kennt ihn wahrscheinlich schon. Wir haben den Online Marketing Berater, Jonas Fartaczek hier. Er ist Geschäftsführer der Agentur „complus Media“ und spezialisiert auf Social Media Performance Marketing, managed also unter anderem Werbeanzeigen von kleineren und größeren mittelständischen Unternehmen im Bereich E-Commerce.

Isabell: Ja, Jonas ist also der ideale Ansprechpartner für Social Media, und das hat er uns bereits in einer älteren Folge bewiesen. Wir verlinken die nochmal in den Shownotes. Wir würden heute das Wissen aus der alten Folge nochmal ein bisschen auffrischen. Da haben wir primär über Instagram gesprochen, und heute möchten wir vor allem euch Contentideen mitgeben, die dann quasi direkt in die Praxis gehen. Also, wir wollen heute wirklich über die konkrete Umsetzung im Bereich Social Media sprechen.

David: Genau wir haben nämlich auf den verschiedenen Stopps unserer Eventreihe "eBay das Lokal" festgestellt, dass dort doch relativ viele Fragen rund um das Thema Social Media offen sind, und daher freuen wir uns sehr auf Jonas und seine Contentideenkiste. Also erstmal willkommen zurück im Studio, Jonas!

Jonas: Hallihallo ihr zwei! Voll schön, dass ich nochmal bei euch sein darf!

David: Bevor wir jetzt aber diese Contentideenkiste öffnen, erst mal so als Wiederholung oder Auffrischung für unsere Zuhörenden zum Thema Social-Media-Wissen, ganz ehrlich, Hand aufs Herz, für all die Händler*innen, die noch nicht so groß bei Social Media aktiv sind, sollen die jetzt überhaupt noch anfangen mit Social Media? Ist der Zug schon abgefahren, oder lohnt es sich noch?

Jonas: Ich würde auf jeden Fall jetzt noch mal anfangen mit Social Media. Ich glaube, jeder wird sich drüber aufregen, in drei Jahren zurückzugucken und zu sagen: Mensch, hätte ich damals, nachdem ich den Podcast gehört habe, nicht angefangen! Das wäre doch der perfekte Tag gewesen!

David: Das sehe ich auf jeden Fall auch so. Für unsere Zuhörenden sind aber vor allem Resultate immer interessant und vielleicht auch als Ausblick auf die Folge. Man macht ja nicht einfach Social Media, weil man Social Media machen möchte, sondern eigentlich, um irgendwas damit zu erreichen, und da ist das Thema Erfolgsmessung natürlich wichtig. Ist es überhaupt möglich, eine einheitliche Definition von Erfolg für Social Media zu verfassen?

Jonas: Also, die meisten, die man natürlich dann nach irgendwelchen Kennzahlen fragt, gucken dann auf Likes und Follower und solche Dinge. Aber ganz ehrlich, wir sind alles, wir sind alles Händler, wir sind alles Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir gucken auf zwei Sachen: Einnahmen und Ausgaben, und irgendwie, da muss es sich lohnen, das heißt, die Zeit, das Geld, den Invest, den ich in meine Kanäle investiere. Irgendwo muss ich das dann wieder meiner Umsatzzeit sehen und spüren.

Isabell: Ja, und wenn wir von Umsatz sprechen, dann sind wir eigentlich auch schon direkt im E-Commerce, also die Händlerinnen und Händler, die bei eBay tätig sind, die wollen natürlich verkaufen und Umsatz machen. Die Brücke zwischen E-Commerce und Social Media nennt man ja auch so schön „Social Commerce“. Man kann mittlerweile bei eBay auch sein gewerblichen Social-Media-Konten, also eine Business Konten, mit dem eBay Account verknüpfen und dann quasi direkt aus dem Verkäufer-Cockpit Pro, also dem Interface unserer gewerblichen Händlerinnen und Händler, direkt daraus ein Posting verfassen. Was man damit macht, ist quasi ein Angebot, direkt bei Social Media zu posten. Wie siehst du sowas?

Jonas: Ich finde es total super, weil es natürlich von eBay dadurch sehr, sehr einfach gemacht wird, meine Inhalte auf den Social-Media-Plattformen zu teilen, vor allem auf mehreren Plattformen gleichzeitig. Ich glaube, das spart einiges an Zeit.

Isabell: Ja, das ist schon mal schön ist, von einem externen Experten einmal bestätigt zu bekommen, dass wir da in die richtige Richtung gehen. Trotzdem hören wir halt immer wieder das Feedback, dass Händlerinnen und Händler, wie David eben schon gesagt hat, so ein bisschen zu zweifeln, ob sie jetzt noch wirklich auf den Social-Media-Zug aufspringen sollen. Wie ist das denn gerade in Deutschland? Wo treiben sich die Menschen am meisten rum, und wo fange ich dann am besten an?

Jonas: Also, ich kann die Zweifel, dass will vielleicht noch vorwegsagen, total verstehen, weil es ist natürlich auch schwieriger geworden, auf diesen ganzen Plattformen erfolgreich zu werden und zu wachsen. Je mehr Leute sich da drauf rumtreiben, desto mehr Konkurrenz habe ich um die Aufmerksamkeit, und es geht auf Social Media faktisch, um Aufmerksamkeit zu kriegen für sein Produkt und für seine Dienstleistung. Aber ich glaube nach wie vor, dass die Social-Media-Kanäle mit eines der wichtigsten Kommunikationsmedien sind, die wir so haben. So 61 Prozent der Deutschen nutzen nach wie vor Facebook monatlich oder 57, 58 Prozent Instagram. Das heißt, allein mit den beiden Plattformen, die ja ganz einfach zu bedienen sind, weil sie sehr eng zusammenhängen, kann ich über die Hälfte der Internetnutzer in Deutschland kriegen, und das macht es eigentlich total einfach, da aktiv zu werden. Für viele ist es aber auch ganz oft so eine Ausrede zu sagen, ja, es ist doch so schwierig geworden, und deswegen wollen sie nicht anfangen. Ich sage immer, du musst es schon auch mal versucht haben, und danach können wir nochmal drüber reden.

Isabell: Was ich so spannend bei Social Media finde, ist eigentlich, dass es ja keine Kannibalisierung gibt, also eine Person kann ja auch zehn oder 100 Geschäften folgen.

David: Ja, es ist nicht so, ich folge jetzt dem Business, deswegen kann ich jetzt deinem Business nicht mehr folgen. Das ist nicht drin so, oder?

Jonas: Nein, das ist, das ist auf gar keinen Fall. Du kannst natürlich mehrere Unternehmen folgen, aber natürlich in deinem Feed, indem du dann den Inhalt konsumierst, da hast du jetzt natürlich die Konkurrenz von mehreren Unternehmen und ja natürlich, auch die Eingangsfrage, lohnt sich es sich jetzt noch einzusteigen? Ja, da ist natürlich Konkurrenzdruck, und hättest du vor zehn Jahren irgendwie auf Facebook oder Instagram angefangen, ja, dann wärst du jetzt wahrscheinlich weiter und hättest wahrscheinlich schon mehr Follower. Damals war das auch noch einfacher auf den Plattformen. So, die Faustformel ist natürlich, wenn eine Plattform relativ jung ist, ist das Wachstum noch relativ einfach, weil die Zeit, die die Nutzerin, Nutzer auf der Plattform verbringen, tendenziell höher ist als das der zur Verfügung stehende Content, und je älter so eine Plattform ist, desto mehr Content hast du. Die Zeit bleibt aber gleich, die ist limitiert auf 24 Stunden, theoretisch, und jetzt hoffen wir mal nicht, dass jemand 24 Stunden auf Instagram rumhängt.

David: Aber Jonas, so mal ganz zurück, auch für unsere Zuhörenden. Ja, du hast gerade Facebook, Instagram erwähnt, es gibt ja noch diverse andere. Wenn du jetzt jemanden hast, der gerade anfängt, oder noch relativ am Anfang ist, und sagt, ich habe vielleicht auch nicht Zeit, alles zu bespielen. Was wären deine Empfehlungen? Welche Plattformen sollten unsere Zuhörer*innen deiner Meinung nach mit Content aktiv bespielen?

Jonas: Ich glaube, ein Einstieg in Social Media ist nach wie vor mit Instagram noch am einfachsten, einfach, weil auch die Art und Weise, dort Inhalte zu veröffentlichen, verhältnismäßig einfach ist. Wenn ich jetzt an so einen TikTok denke, dann muss ich gleich Videos und Kamera, und es vielleicht einfach einen Ticken komplizierter für ein Anfang. Das heißt ich persönlich, ich würde, wenn ich jetzt starten müsste von null, würde ich mit Instagram anfangen und dann Facebook als Verlängerung dessen sehen, weil man kann, wenn man auf Instagram Inhalte veröffentlichen möchte, einen Haken setzen, und dann ist der gleiche Inhalt auch noch auf Facebook. Das heißt, ich kann faktisch zwei Plattformen, die zwei Plattformen mit der größten Reichweite, wir kriegen mit Facebook, Instagram in Summe knapp 43 Millionen Menschen in Deutschland. Das ist relativ viel. Damit kann ich mit relativ wenig Aufwand beide Plattformen bespielen, und damit würde ich wahrscheinlich nach wie vor immer noch anfangen als Händler. Außer ich fühle mich total wohl mit Video und finde es total cool, direkt einzusteigen und dann ist vielleicht TikTok jetzt was, einfach weil es eine junge und wachsende Plattform ist.

David: Und du sagst halt: Instagram, Facebook, 43 Millionen. Damit hat man ja auch wahrscheinlich ein Großteil seiner Zielgruppe abgedeckt, oder?

Jonas: Also, wenn ich jetzt überlege, in Deutschland, ich glaube, wir haben 84/ 85 Millionen Einwohner, 43 Millionen kriegen wir über diese beiden Plattformen. Ziehen wir mal alle ab, die zu jung sind für ein Smartphone, und alle, die zu alt sind für ein Smartphone, das sind fast alle. Einigen uns mal da drauf!

Isabell: Okay, also werden wir auch heute primär über Instagram und Facebook sprechen, also die Zuhörer und Zuhörerinnen: Falls ihr mehr über TikTok erfahren möchtet, dann schreibt uns das doch gerne in der eBay Community oder direkt auf unserer Facebook Seite "eBay vor Business Deutschland". Dann würden wir den Jonas gerne noch mal in den Podcast einladen, und dann sprechen wir im Detail nur über Tiktok.

Jonas: Ich komme gern auch ein drittes Mal.

Isabell: Sehr schön! Jonas, dann gib uns doch mal eine Übersicht zu Instagram. Wie kann ich jetzt mein eBay Auftritt als eBay Händlerin auf Instagram verbessern, oder wie kann ich, ja es überhaupt umsetzen, auf der Plattform zu starten?

Jonas: Also, ich glaube, es gibt vor allem zwei Dinge, die man, wenn man auf Instagram startet, beachten soll. Es gibt einfach Formate, die sich vor allem dafür eignen, sehr schnell sehr viel Reichweite zu kriegen. Da zählt vor allem Reels dazu. Ich glaube, das ist so, das das „Trending Format“ gerade aktuell, wenn es darum geht, sehr schnell sehr viel Reichweite zu kriegen.

Isabell: Magst du einmal kurz sagen, was ein "Reel" ist? Falls das jemand noch nicht gehört hat.

Jonas: Ja, ein "Reel" ist einfach ein kurzes Video: 15 Sekunden, 30 Sekunden, klassisches Video, nennt sich auf Instagram "Reel". So wie die Videos auf TikTok übrigens TikToks heißen, nennen sich die auf Instagram Reel. Genau das ist ein Reel. Das ist nach wie vor, glaube ich, aktuell das Format, mit dem ich relativ schnell viel Reichweite kriegen kann, einfach auch, weil der Algorithmus einen Ticken anders funktioniert als die Kuratierung im normalen Feed. Ähm, das ist eine. Wir hatten das damals in der letzten Folge, falls ihr euch noch dran erinnern könnt, das waren so die Dinge auf der Fußgängerzone, um Leute anzusprechen, neue Kontakte zu knüpfen, Leute anzuflirten, zu zuzwinkern, das war das. Das zweite Format, was man noch nennen kann, wenn es darum geht, Reichweite zu kriegen, meiner Meinung nach, sind so klassische "Karussell-Posts". Warum? Dadurch, dass man da so durch swipen muss, das sind ja diese verschiedenen Bilder, die nacheinander kommen, wo ich dann so durch swipen kann. Da verbringe ich sehr, sehr viel Zeit auf diesem Inhalt, und sehr, sehr viel Zeit auf einem Inhalt ist eigentlich immer ein positives Signal für den Algorithmus zu sagen, das scheint ja total spannend zu sein. Da verbringt jemand viel Zeit, dem gebe ich viel Reichweite, weil ganz ehrlich, Instagram will auch nur, dass ihr maximal viel Zeit auf dieser Plattform verbringt. Das ist denen ihr Hauptziel. So, das heißt, das sind die zwei Formate, die ich empfehlen würde, wenn es darum geht, schnell Reichweite aufzubauen, zu beginnen. Und die zweite Art von Inhalten, die wir eben auf der Plattform haben sind, wir haben im letzten Podcast so, dieses waren, dieses zweite und dritte und vierte Date, was man danach im Kennenlernen hatte, gehabt. Das sind vor allem Story-Formate, Feed-Posts oder eben auch der Chat, indem ich dann natürlich im eins zu eins Austausch auch mal Links zu einzelnen Produkten versenden kann, was ich ja nicht bei jedem Post in meinem Feed immer machen kann.

David: Bei Storys oder beim Feed auch ist es ja so, da muss man drauf achten, das sehen ja nur die Follower richtig?

Jonas: Exakt, das ist im Prinzip genau diese Unterscheidung. Die Storys sehe ich in der Regel eigentlich nur, wenn ich dir und deinem Unternehmen folge. Wohingegen "Reels" eher was sind, wo auch Leute sehen können, die dir noch gar nicht folgen, die einfach nur an deinem Thema interessiert sind, zum Beispiel, DIY. Und dann, und das würde ich nicht unterschätzen, das ganze Thema Chat. Ich glaube, Instagram ist mittlerweile eine riesen Chat-Plattform. Auch dieses ganze Thema Broadcast-Channel. Also wer sich mit dem Thema chatten befassen möchte auf Instagram. Ich glaube, da ist noch richtig Potenzial, und das wird sich wahrscheinlich auch noch entwickeln. Das ist, viele nutzen mittlerweile, zumindest aus meinem Bekanntenkreis, das jetzt sehr subjektiv. Aber bei vielen, wenn ich so mit jungen Kolleginnen und Kollegen rede, die sagen, also ja gib mir doch mal lieber deinen Instagram Account. Früher, wir haben Handynummern ausgetauscht, und heutzutage ist das alles auf Instagram, aber nicht, weil ich irgendwie deine Bilder angucken will, sondern einfach nur, weil ich mit dir chatten möchte. Also, ich glaube, dass dieses Thema Chat echt noch unterschätzt wird, und es ist natürlich auch eine Möglichkeit, dann für mich als Händlerin und Händler, dort wieder Links zu meinem, zu meinem eBay Profil und so weiter, zu posten oder zu versenden, was ich ja in dem normalen Beitrag nicht kann.

David: Welche Möglichkeiten habe ich denn, neben den verschiedenen Formaten auch nochmal mehr Reichweite aufzubauen? Also ich sag mal so, Hashtags, helfen die noch, oder ist es eher schon vorbei?

Jonas: Also, hättest du mich vor einem Jahr gefragt, hätte ich gesagt, Hashtags sind tot, weil eigentlich ich davon überzeugt war, dass mittlerweile die Algorithmen so gut verstehen, worum es in den Beiträgen geht, dass man das gar nicht mehr braucht, weil Hashtags ursprünglich ja mal dafür da waren, um Inhalte zu kategorisieren, um dann Themen spezifisch die Inhalte zu kategorisieren. Ich finde, die haben gerade so ein kleines Revival. Also ich würde die nach wie vor verwenden, und es macht total Sinn, gelegentlich da auch mal zu gucken, und vor allem würde ich schauen, was sind Hashtags, in denen meine Zielgruppe aktiv ist, also nicht irgendwie wild "Follow4Follow" oder "PicOfTheDay" oder irgendwie sowas, sondern tatsächlich zu überlegen, okay, in dieser DIY-Nische, vielleicht DIY mit Paletten mal ganz speziell zu schauen: Okay, wo hält sich denn meine Zielgruppe tatsächlich auf? Und dann diese Hashtags zu verwenden.

Isabell: Wie mache ich das? Also wie kann ich herausfinden, ob so ein Hashtag für mich jetzt funktioniert?

Jonas: Recherche, Handy in die Hand nehmen und einfach mal gucken. Es gibt natürlich auch Tools, die da einem helfen. Aber ich glaube, wenn ich jetzt anfange mit so einer Plattform, hilft es extrem, einfach mal selbst das Handy in die Hand zu nehmen und innerhalb meiner Nische mal ein bisschen zu schauen, was machen da andere eigentlich und was passiert denn unter diesen jeweiligen Hashtags? Und wenn ich dann die Mechanismen dadurch auch, ich glaube, man versteht dadurch die Mechanismen besser und dann danach irgendwelche Drittanbieter-Tools vielleicht zu nutzen, die mir dann bei der Recherche helfen, das finde ich im zweiten Schritt dann smart, wenn ich verstanden habe, wie das grundsätzlich funktioniert.

David: In dem Kontext, welche Ausrüstung wäre nötig, um auf Instagram zu beginnen? Also muss man da gleich groß investieren, oder geht es auch einfach?

Jonas: Also, ich glaube, die wichtigste Ausrüstung haben wir alle in der Hosentasche oder in der Handtasche: Das ist unser Handy. Ich würde anfangen, mit meinem Handy Fotos zu machen, Videos zu machen. Ich glaube, das reicht. Und wenn man dann das nächste Level gehen will, dann vielleicht ein schöneres oder besseres Mikrofon fürs Handy zu holen, falls man dann tatsächlich Videos machen will, in denen man auch reden möchte, dass einfach der Ton und die Qualität des Tons gut ist. Aber ich glaube, bevor ich groß in Videoequipment investiere, würde ich mir eher viele Gedanken machen. Was will ich überhaupt zeigen? Weil manchmal ist es egal, welche Qualität es hat, der Inhalt ist das Entscheidende.

Isabell: Und da werden wir heute auch noch viel drüber sprechen.

David: Ich denke, wir haben jetzt schon relativ viel abgedeckt, und wir haben ja auch in der ersten Podcast-Folge zum ganzen Thema sehr, sehr viel zu Instagram gesagt. Von daher an alle, die jetzt noch mehr Informationen haben wollen, hört euch diese Folge gerne an, die ist verlinkt in den Shownotes. Ich würde aber jetzt gerne mal zum Thema Facebook kommen. Was muss ich denn da beachten, Jonas?

Jonas: Also, ich glaube, Facebook ist ganz oft noch so abgetan als ja, das ist die Plattform, wo die "Alten" alle drauf sind, und diese ganzen jungen Coolen sind alle irgendwo anders. Ich finde es nach wie vor nicht so. Also, ich finde nicht, dass Facebook tot ist, wenn ich auch die Accounts von unseren Kunden angucke. Ganz oft kommen die Umsätze tatsächlich noch über Facebook, vielleicht auch, weil da manchmal noch eine kaufkräftige Zielgruppe unterwegs ist. Also ich würde das nicht unterschätzen. Das vielleicht erst mal dazu. Und das zweite ist, ich habe es vorhin schon mal angedeutet, im Prinzip, wenn ich Inhalte auf Instagram veröffentliche, bietet mir Instagram schon die Möglichkeit an, den gleichen Inhalt auch auf Facebook zu veröffentlichen. Die zweite Möglichkeit ist einfach, die Inhalte direkt am Computer für beide Plattformen zu veröffentlichen, über das "Facebook Creator Studio" beziehungsweise "Meta Creator Studio". Da kann ich beide Plattformen gleichzeitig bespielen und dann die Inhalte dort darüber veröffentlichen.

Isabell: Und wo finde ich das?

Jonas: Den Link machen wir am besten in die Schauen. Das ist ein kostenloses Tool direkt von Meta selbst.

Isabell: Ah, super, das heißt, wenn ich mich jetzt an die Content Produktion dransetze und mir überlege, was möchte ich eigentlich posten, dann überlege ich mir nicht, was poste ich bei Facebook, was poste ich bei Instagram, sondern ich setze mich einmal hin und mache quasi beides mit einem Abwasch.

Jonas: Genau, ich würde mir überlegen, was möchte ich für einen Inhalt? Welche Story möchte ich erzählen? Und die Plattform ist völlig egal.

David: Jonas, wie würdest du denn die Hauptthemen für Content kategorisieren, an denen sich Händler*innen orientieren können, wenn sie regelmäßig posten wollen?

Jonas: Also, ich glaube, die meisten denken immer sofort an ein Produkt, Produkt, Produkt, Produkt. Das ist sozusagen eine Kategorie, das ist auch richtig ja, produktbezogene Postings. Das zweite ist natürlich, ich kann auch ein bisschen die Geschichte drum herum erzählen, das ganze Thema, den Unternehmensbezug. Warum habe ich überhaupt gegründet? Warum verkaufe ich überhaupt auf eBay, diese ganze Geschichte drum rum. Das dritte, finde ich, ist immer ganz spannend: Fakten, News und sonstige Themen rund um meine Nische, mein Produkt, mein Thema, und das vierte Thema, gerade wenn dann die Händlerinnen, Händler vielleicht größer werden, ist natürlich das ganze Thema „Branding“ und „Employer Branding“. Also wenn es darum geht, vielleicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber über die Plattform zu gewinnen, finde ich auch ein wichtiges Thema.

David: Das heißt nur, um nochmal zusammenzufassen, man sollte nicht nur seine eigenen Produkte posten, dass man also nicht ein Account hat, wo nur Werbung für die Produkte gemacht werden, sondern vielleicht auch ein bisschen mehr über das Unternehmen reden, Neuigkeiten auch in dem Bereich, also über das eigene Unternehmen hinaus, ein bisschen Expertise zeigen, und wenn man irgendwann groß genug ist und auch Interesse hat Mitarbeiterinnen zu gewinnen, dann auch das Thema, ja?

Jonas: Ja, letztes Mal haben wir ja genau das gesagt. Es bringt halt nichts, in der Fußgängerzone direkt einen Heiratsantrag zu machen und zu sagen: Kauf mich, Kauf mich, Kauf mich, Kauf mich! Das nervt irgendwann so, sondern eigentlich müssen wir erst mal in den Dialog kommen. Faktisch sind das alles Unterhaltungsmedien. Es geht um Unterhaltung. Wir wollen unterhalten werden. Ich bin auf Instagram, weil ich gerade Langeweile habe, nicht weil ich dringend jetzt bei dir einkaufen möchte. Dafür gehe ich vielleicht direkt zu eBay dann. Sondern eigentlich ist es ein Unterhaltungsmedium, und das sollte im Vordergrund stehen. Und natürlich kann ich dann in diesem Langeweile Setting, indem sich vielleicht die Nutzerin und der Nutzer befindet, es schaffen, mein Produkt darüber zu verkaufen.

David: Und was ich auch spannend finde, das hast du vorhin noch mal angesprochen, das ganze Thema "Chat" ja, ist ja auch noch mal eine Möglichkeit, um auch da einen Kanal aufzumachen, um das ganze Thema Kundenservice oder so anzugehen und auch vor allem einfach Beratung. Wie siehst du das?

David: Absolut, absolut! Ich finde, der Chat ist eine super gute Möglichkeit, um in persönlichen Austausch mit den Kundinnen und Kunden zu kommen. Das ist total toll! Da entwickeln sich total gute Gespräche. Und ja, Kundensupport, Fragen vorab, auch diese ganzen Themen. Was hält mich eigentlich gerade davon ab, dieses Produkt zu kaufen? Das dann im Chat, oder die Möglichkeit zu bieten, zu sagen, hey, schreib mir doch einfach, wenn ihr Fragen habt. Das finde ich total gut, gut, super gute Idee!

Isabell: Ist natürlich auch eine super Gelegenheit, um einfach seine Kunden und Kundinnen besser kennenzulernen, auch wenn das natürlich mit einem großen Zeitinvest einhergeht. Aber guter Kundenservice sollte bei den meisten sowieso abgedeckt werden. Wir hatten ja zu Beginn angekündigt, dass wir heute etwas ganz Besonderes für diese Folge uns überlegt haben, weil eben sehr auf die Frage kommt, was soll ich denn überhaupt posten? Du hast ja schon mal, die vier Kategorien gerade benannt, es sollen natürlich nicht nur produktbezogene Postings sein, aber was kann ich denn dann machen? Und ja, wir möchten unsere Zuhörer und Zuhörerinnen heute ein bisschen inspirieren und ihnen ein paar Tipps mit an die Hand geben, paar Ideen und quasi die Angst vor dem ersten Schritt nehmen, was zu posten. Deswegen wollen wir jetzt einmal gemeinsam "Content-Ping-Pong" spielen. Also, wir werden uns jetzt ein paar Ideen hin und her werfen, die ihr, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, nutzen könnt, um eure Unternehmen bei Instagram und auch bei Facebook zu platzieren, und mal sehen, wie viele Ideen wir schaffen.

Jonas: Wie viel brauchen wir denn?

Isabell: Ich würde sagen zehn.

Jonas: Ach, mit zehn da bisher schnell fertig, nee, brauchen wir, brauchen, wir müssen eine Challenge haben!

David: Ich sag mal so, wir haben 52 Wochen im Jahr, Weihnachten und Ostern ist gedeckt, 50 Ideen! Schaffen wir das?

Jonas: Alles klar, 50 Ideen! Dann let's go!

Isabell: Du fängst an, Jonas.

Jonas: Also ich glaube, die aller allererste, die auch am naheliegend ist, es erst mal zu erzählen oder sich Gedanken darüber zu machen, was war eigentlich die Produktidee? Was hat mich bewogen, jetzt als Händlerin und Händler auf der Plattform aktiv zu sein? Das ist eine super Inspirationsquelle, und ganz ehrlich, lasst uns das gleich mal als drei bis vier Posts zählen. Da kann ich richtig viel draus machen. Da kann ich eine Infografik dazu machen, da kann ich ein Video machen, da kann ich ein Reel machen, da kann ich schon ne Story dazu machen, weil ich glaube, allein diese Idee, über die, die über den den ersten Schritt zu sprechen, da ist ganz, ganz, ganz, ganz viel drin.

David: Also die Unternehmenshistorie so ein bisschen. Warum habe ich gegründet? Warum habe ich angefangen zu verkaufen?

Jonas: Also, ich glaube, allein Unternehmenshistorie ist bei manchen Händlerinnen und Händler schon 50 Posts. Ich glaube, da sind wir jetzt hier schnell fertig. Das war jetzt einfach.

Isabell: So einfach machen wir es uns nicht, aber was auch super spannend ist natürlich neben der Unternehmensgeschichte, die Geschichte der Produkte, also wie wird das Produkt hergestellt? Wo kommt die Idee für das Produkt her? Es geht so ein bisschen Hand in Hand, also ich finde, das ist auch immer super spannend.

Jonas: Behind the scenes, ein absoluter Klassiker.

David: Absolut ja, absolut! Ich finde es auch einfach interessant, einfach Tutorials. Wie benutze ich das Produkt? Gerade wenn man vielleicht nicht so ein selbsterklärendes Produkt hat wie keine Ahnung, ein Messer oder eine Gabel oder so? Ja, sondern wo es halt ein bisschen komplexer wird, keine Ahnung, Bremsen für ein Auto oder so, wie baue ich sie richtig ein? Sowas funktioniert natürlich auch immer und ist gleichzeitig sogar ein Service.

Jonas: Ja, also, ich glaube, so "Schritt für Schritt Anleitung", "Basis Anleitung", um XY hinzukriegen, so lernst du, so lernst du Yoga, und so kannst du dann meinen Yogablock verwenden, irgendwelche Anfänger Tutorials für das und das, Yoga wie ein Profi machen. Jetzt sind wir bei Yoga hängen geblieben, wir brauchen was anderes hier.

David: Richtig Kaffee zubereiten.

Jonas: Richtig Kaffee zubereiten, wie ein Profi. Ich glaube, wenn man sich einfach diese, dieses Thema Tutorial mit so verschiedenen "Hooks" überlegt, also so nenne ich immer so diesen Winkel, den Betrachtungswinkel. Ich glaube, da kommt man auf ganz viele Ideen oder eine Anleitung, um das und das zu erstellen oder um das und das herzustellen, finde ich auch immer super.

David: Absolut!

Isabell: Jetzt haben wir eigentlich gesagt, Produkt-Content wollen wir außen vorlassen, aber was man natürlich auch machen kann, ist, Rabatte und Gutscheinaktionen und sowas zu posten. Man kann bei eBay zum Beispiel auch Gutscheincodes erstellen, die man dann nur auf Social Media teilt. Das ist auch nochmal ein cooler Ad-On, um quasi die Story noch mal ein bisschen runder zu machen.

Jonas: Gutscheincodes finde ich deshalb super, weil sie auch eine Möglichkeit sind, zu messen, wie effizient ist denn das, was ich auf Social Media gerade tue.

David: Das schon fast next Level hier.

Jonas: Das ist jetzt hier die Champions League, aber eigentlich, das ist das Beste an einem Gutschein, Rabatt geben. Ich sage immer, das ist billiges Marketing so, Rabatte kann ich immer geben, langweilig, aber tatsächlich, Gutscheine zu nutzen, um dann zu messen, okay, wie oft wurde denn der Gutschein, den ich nur auf Instagram veröffentlicht habe, eingelöst? Der gibt mir dann einen Aufschluss darüber, wie effizient ist das, was ich da tue. Um auf deine Eingangsfrage damit zurückzukommen, wie messe ich denn eigentlich Erfolg? Genau damit.

David: Ja, absolut eine weitere Idee wäre natürlich ansonsten, sowas wie Produkt des Monats oder so zu machen oder Produkt der Woche, um dann vielleicht ein besonderes Produkt zu highlighten, vielleicht eben gepaart mit einem Gutscheincode dafür, um es auf die Spitze zu treiben. Aber so hat man dann auch gleich noch mal etwas, was man regelmäßig machen kann, wo man also jede Woche oder jeden Monat mindestens einen Post schon mal gedeckt hat.

Isabell: Was ich auch immer cool finde, du hattest jetzt viel über Kommunikation und Chat und so gesprochen. Ich mag auch diese "Q&As" sehr gerne, wo dann mal alle Fragen gebündelt reinkommen und man gebündelt mal Fragen öffentlich in Storys beantwortet.

Jonas: Absolut! Entweder die Q&A Funktion auf Instagram nutzen, um an Fragen zu kommen, oder mein Geheimtipp für richtig gutes Q&A ist ehrlicherweise die ganzen Rezessionen und Fragen, die auf der Plattform selbst kommen, die bei euch, bei eBay landen in euren Posteingängen und die eure Nutzerinnen, Nutzer über eure Produkte schreiben, das als Inspirationsquelle zu nutzen, um daraus dann Inhalte zu erstellen. Wenn ständig die Frage kommt, passt dieses T-Shirt mir? Fällt es groß oder klein aus, dass mal in einem Video zu erklären oder in einem Bild oder in dem Karussell? Super Idee! Und was mir in dem Zusammenhang auch noch einfällt, ist immer dieses dieser Gedanke, Problem und Lösung. Welches Problem löst denn mein Produkt? Und dass ich dann über das Problem spreche und dann sagen, hey, guck mal, hier ist mein Produkt, das ist die Lösung dafür.

David: Auch und weil wir es vorhin schon gesagt hatten, ja, Branchenthemen, wenn man jetzt irgendwie Branchennews oder oder andere Brancheninformationen, also man ist ja auch irgendwo Experte in der Regel in dem Bereich, in dem man verkauft, und dazu etwas zu posten, finde ich absolut legitim. Also es muss nicht immer eben zu meinem Unternehmen gehören oder zu dem Produkt, sondern wenn in der Branche was passiert und ich dazu was Sinnvolles sagen kann, ist das für mich absolut ein Post wert.

Jonas: Absolut! Auch, Menschen, die dich inspirieren, finde ich zum Beispiel auch immer total spannend, und jetzt nicht immer nur eine Quote von denen dann nehmen, und dass wir dann alle irgendwie die gleichen Quotes dann teilen, auf Instagram, das gar nicht. Das kann schon Sinn ergeben, wenn es zu meinem Produkt passt, aber es sind meistens die gleichen. Aber vielleicht gibt es in meiner Branche ein, tatsächlich ein Guru, den ich auch verehre, vielleicht.

David: Ja, und viel mehr, oder ich finde es immer spannender. Nicht nur ja, das ist die Person, die mich inspiriert, sondern warum inspiriert dich die Person? Was daran inspiriert dich und was hat es bewirkt bei dir?

Isabell: Ja, und neben der ganzen Inspiration und der Story so drumherum, was natürlich auch immer funktioniert, sind Feiertage, Saisonalitäten. Verkaufe ich Kostüme, dann ist natürlich Karneval meine Peak-Zeit was sind Top-Weihnachtsgeschenke, was läuft zu Ostern gut, Vatertag, whatever, oder natürlich als Evergreen Geburtstagsgeschenke.

David: Wer kennt's nicht? Das Geburtstagsauto!

Jonas: Absolut, was ich versuche oder was ich immer als Tipp gebe, ist, sich so Top 5, Top 10 Listen zu machen, und dann sagen die "Top 10: Geschenkideen für Geburtstage", die "Top 10 Tipps, um XYZ zu machen", die "5 Tipps um schöne Gartenmöbel zu finden", die "5 Trends um...". Das hilft in mehrerlei Hinsicht, weil was ja gerade eigentlich spannend ist, was wir gerade tun, ist, wir reden ja ganz viel über verschiedene Ideen. Wir haben noch gar nicht über Formate geredet, und das ist eigentlich das Schlaue da dran. Ich habe jetzt nicht mitgezählt, vielleicht hatten wir es schon die 15 oder 20 Ideen. Aber wenn ich es jetzt schaffe, aus diesen einzelnen Ideen nicht nur einen Post zu machen, sondern gleich mehrere, dann wird es richtig spannend. Dann potenziert sich das Ganze. Weil, wenn ich jetzt meine Top-5-Geburtstagsgeschenk-Liste zum Beispiel nehme, und ich mache dazu ein Video, dann könnte ich das gleiche natürlich auch in so einem „Karoussel“ machen. Und wenn wir jetzt schon die fünf Produkte haben, könnte ich auch gleich noch für jedes dieser einzelnen Produkte was machen. Und ganz oft merke ich in der Beratung, dass den Leuten dieser, dieser Gedanke, naja, jetzt habe ich ja was zu diesem Thema, das reicht. Ne, ich vergleiche das immer so ein bisschen, wie du willst, ja auch nachhaltig. Wenn man jetzt Fleisch ist und man tötet ein Rind dafür, diese, dieses, dieses Rind ist dieses Thema, und jetzt wollen wir die Einzelteile verwenden. Es bringt nichts, nur das Filet zu verwerten. Da ist noch ganz viel anderes dran. Was machen wir eigentlich mit der Rippe? Und dann zu überlegen, wie teilen wir das auf über die verschiedenen Kanäle? Dann kann ich aus einer Idee, Top-5-Ideen oder "Geschenkideen für den Geburtstag", kann ich ganz, ganz, ganz viel machen, indem ich es auf die verschiedenen Plattformen und die verschiedenen Formate auf der Plattform zerlege.

Isabell: Was würdest du sagen, wie oft man dann was posten sollte? Also ich habe jetzt zum Beispiel meine Liste für mit den Top 5 Ideen. Wann sollte ich das nächste Mal was posten?

Jonas: Der Experte in mir würde natürlich sagen, am besten täglich und am besten natürlich mehrmals täglich. Jetzt sind wir mal ganz realistisch, das lohnt sich bei kleinen und mittelständischen Händlerinnen und Händlern nie. Also vielleicht fangen wir mal an mit einmal die Woche wäre schon super, dann reichen auch unsere 50 Ideen heute. Mehr ist, viel hilft viel. Das ist tatsächlich so, weil ich mit jedem Video, das ich veröffentliche, mit jedem Reel, natürlich auch die Möglichkeit habe, neue Leute anzusprechen.

Isabell: Ja, wir haben jetzt viele Ideen gebrainstormt. Ich bin mir sehr sicher, dass es auch, dass es noch deutlich mehr Ideen gibt. Aber wir haben gerade gemerkt, wenn man sich einmal hinsetzt, mal „brainstormed“, man kann das echt gut und schnell ausschlachten. Würdest du sagen, bevor ihr anfangt, macht euch erst mal eine grobe Liste, macht euch einen Plan, wie viel ihr posten wollt, oder fangt direkt an. Macht es einfach blind, bevor ihr einen Plan habt.

Jonas: Im Plan zu haben, ist immer super, natürlich, vor allem, wenn ich mal so einen großen Pool an Ideen habe, aus dem ich mich jederzeit bedienen kann, weil wenn ich mich dann tatsächlich dransetze und jetzt in Fotoshooting mache oder ein Video produziere, dann finde ich auch zu anderen Themen, die vielleicht in der Nachbarschaft sind, zu diesem Thema immer Synergien und kann die gleich mitnutzen. Das Schwierigste ist einfach, morgens aufzustehen und zu sagen, ich müsste mal wieder was auf Instagram posten, weil mir fällt da morgens nie was passendes ein.

David: Was ist denn jetzt, wenn man sagt: Okay, ich versuche jetzt meine 50 Ideen zu sammeln, und man kommt nach zehn Ideen nicht weiter? Was kann man da machen? Wo finde ich Inspiration?

Jonas: Also, ich glaube, eine Inspirationsquelle, die gerade ganz viele nutzen, ist „ChatGPT“, jetzt habe ich sie genannt. Da gibt's viel zu verschiedenen Branchen. Wenn man da schlaue „Prompts“ schreibt, kommt tatsächlich viel, viel Wissenswertes raus, was ich auch gut finde. Als weiteres Tool ist "AnswerThePublic". Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, sonst erklär ich das vielleicht mal kurz in einem Satz.

David: Einmal kurz erklären schadet nie.

Jonas: Im Prinzip ist es nichts anderes als eine Google-Suche. Ich, tippe da was ein und suche nach einem Thema, und was "AnswerThePublic" macht, ist im Prinzip diese ganzen W-Fragen, die es dann drum rum gibt, da dazu auch abzufragen bei Google, also wie mache ich das, was mache ich da? Warum mache ich das? Und durch diese ganzen W-Fragen rund um dieses Produkt sehe ich dann die ganzen Fragen, die andere Nutzerinnen, Nutzer sich im Internet stellen zu diesem Thema, und wenn man da ein Wort eingibt, dann kriegst du übrigens Hunderte von Ideen. Hätten wir das am Anfang gesagt hätte, wenn die Folge sparen können.

David: Den Link dazu posten wir natürlich auch mit in die Shownotes als kleinen Service für unsere Zuhörenden, was ich noch ganz kurz erwähnen wollen würde. Wir haben es vorhin gesagt. Wenn man dann irgendwann mal ein bisschen größer geworden ist, ist natürlich das Thema „Employer Branding“ auch ein Thema. Also auch dazu kann man ja auf Social Media posten, um dort eventuell neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen.

Jonas: Absolut! Es ist super hilfreich, auch als Unternehmen attraktiv zu sein, nicht nur für Kundinnen und Kunden, sondern eben auch für neue Mitarbeiter, und wenn es nur Fotos von der Weihnachtsfeier sind, ist auch noch ein Inhalt, selbstverständlich.

Isabell: Und was wir natürlich auch schon in der Folge zur Angebotsoptimierung gelernt haben, immer schauen, was die Mitbewerber machen, schauen, was ich mir abgucken kann und was ich vielleicht auch besser machen kann.

Jonas: Aber auch jetzt auf Social Media bezogen, guckt doch mal, was die Konkurrenz auf Facebook und Instagram macht, oder auf TikTok und lass dich davon inspirieren, nicht kopieren. Aber Inspirieren ist super! Wenn die ein sehr, sehr gutes Reel zu einem Thema haben, mach doch da daraus eine Infografik, und schon hast du einen Inhalt!

David: Halt, absolut. Ich höre gerade aber von der Regie, dass wir langsam zum Ende kommen müssen. Wir haben also, glaube ich, auf jeden Fall auch genug Content-Ideen.

Jonas: Sind wir schon bei 50?

David: Ich glaube nicht ganz 50, aber wir haben ja eben auch noch Ideen gegeben, wo man sonst noch weitere Inspiration suchen kann.

Jonas: Ja okay, wenn wir das als zehn zählen lassen, glaube ich, haben wir es!

David: Jonas, du warst ja schon mal hier als Gast. Deswegen weißt du, was dich am Ende immer erwartet. Am Ende jeder Podcast-Folge fragen wir nämlich was hast du zuletzt bei eBay gekauft?

Jonas: Ich glaube, zuletzt habe ich relativ viele Händlerinnen, Händler glücklich gemacht auf eBay, weil ich bin umgezogen, und wir haben ein komplett neu eingerichtetes Wohnzimmer.

David: Kannst du dich erinnern, was du zuletzt gekauft hast fürs Wohnzimmer?

Jonas: Tatsächlich eine Regal, Regal-Trennwand.

David: Okay, so Arbeitsbereich- und Wohnbereich-Trennung oder?

Jonas: Wohn- und Esstrennung, ein bisschen Industrial Style mit Holz, auf jeden Fall ziemlich cool. Bin happy!

David: Sehr schön! Jonas, vielen, vielen Dank für das "Content-Ping-Pong". Das hat richtig Spaß gemacht. Sowas sollten wir mal öfter machen.

Isabell: Definitiv.

David: Ich bin mir auch sicher, da waren einige Denkansätze und Ideen für die Zuhörenden da, um ihre Social-Media-Kanäle jetzt nochmal richtig in Gang zu bringen, oder auch für alle, die jetzt erst mit Social Media anfangen und ihren eBay Auftritt so noch sichtbarer machen wollen.

Isabell: Ja, Jonas, auch von meiner Seite ein großes Dankeschön. Vielen Dank für das Wissensupdate zu Facebook und Instagram. Das haben sich ja doch ein bisschen die Plattformen geändert, seit wir das letzte Mal gesprochen haben. Ich glaube, das müssen wir jetzt regelmäßig einführen.

Jonas: Danke für erneute Einladung, und wenn das schon so anklingt, ich komme gerne wieder.

David: Sehr schön, liebe Zuhörer*innen, vielen Dank fürs Einschalten und Zuhören. Wir wollen von euch in der eBay-Community oder auch auf unserer Facebook-Seite "eBay vor Business Deutschland" hören: Hat unser "Content-Ping-Pong" euch weitergeholfen? Wurdet ihr inspiriert? Seid ihr schon auf Social Media aktiv oder wollt ihr es jetzt werden? Und vor allem, wenn ihr schon aktiv seid, wo holt ihr euch eure Inspiration her?

Isabell: Ja, und falls ihr noch mehr über die Social Media Plattform TikTok erfahren wollt, wie gesagt, schreibt es uns sehr gerne, dann holen wir uns nochmal einen Experten hier ins Studio. Wir hoffen, dass euch diese Folge sehr gefallen hat, und freuen uns natürlich immer, wenn ihr uns dort, wo ihr uns gerade hört, ein Abo oder ein Like dalasst, wenn das geht, ja, und damit Tschüss und bis zum nächsten Mal!

David: Tschau!

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