07-09-2025 03:08 - bearbeitet 07-09-2025 03:11
Jetzt war ich voller Enthusiasmus, 30 Jahre eBay, ich war schon lange raus,
ebay ist jetzt politisch korrekt geworden, arbeitet eng mit den Behörden,
Steuern, Zoll und selbstverständlich die Verkaufsprovision, da kommt man jetzt nichtmehr einfachso drumherRum (so wie früher X), und Geldwäsche ist auch nicht mehr ..
Kommunikation und Kaufabwicklung sind jetzt fest durchstrukturiert und lückenlos überwacht,
jetzt dachte ich, läuft wohl endlich alles reibungslos über die Plattform ...
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na und dann hat mich die Realität eingeholt ^_^
Nun hab ich das beste für ebay aus der Kiste gekramt: Pokémon Basis Glurak 1. Edition Holo Sammelkarte (so wie früher 🙂
leider mit Knick und Gebrauchsspuren, daher wirds kein neues Eauto -.-
Wow, sämtliche Eigenschaften einer Pokémon-Karte wurden automatisch abgefragt und jeder mögliche Zustand kann vollständig Datenbankkonform gesetzt werden,
die Artikelbeschreibung ist überflüssig geworden.
Leider hab ich die Sofortkauf-Option nicht ausreichend überdacht
und eine Handvoll "beste Preis"-Anfragen und ca. 30min. später war das Angebot auch schon wieder Geschichte, da wäre sicher mehr drin gewesen, aber Glückwunsch: verkauft nach Usa !!!
Bezahlt ist auch schon, nur leider noch nicht verfügbar, kennt man(n) ja nun.
Soweit so gut, aber nun is' Schluck mit lustig.
Nun hab ich also wieder in kürzester Zeit die Grenze des Machbaren erreicht, sowas kann ich,
nur die Harten komm' in'n Garten ^^
"Versandetikett drucken"? - bringt nichts, ebay kann leider keine verfügbaren Optionen anbieten.
Jetzt darf man sich mal wieder geschmeidig machen und sich mehrfach um irgendwelche verschnörkelten Ecken winden, dann findet man(n) auf der Einzelheiten-Seite zum Kauf versteckt die Option "Packzettel drucken".
Soweit, so schön. Das ist jetzt schon mal halbwegs nützlich, leider nicht vollständig.
Es fehlen für den Zoll noch die Angaben Herstellungsland und HTS-Code (-> Harmonisiertes Tarif System) (evtl. Gewicht).
Das weis man(n) aber an der Stelle noch nicht.
Man(n) findet natürlich vielerlei mehr oder weniger aktuelle unvollständige Hinweise im Netz und auf ebay, was die Verwirrung zunächst noch größer werden lässt,
aber diese Community Hinweisseite (von einem unbekannten Ebay-Mitarbeiter thx :=) ist letztlich das "Non-plus-ultra"/ musthave! Und an gleicher Stelle unter "mehr erfahren" erfährt man auch gleich noch mehr 👍 nämlich als ausführliches howto wie es weiter geht 👍 👍 👍
Zusammengefasst:
Bitte verlinkt solche wichtigen und nützlichen Informationen auch direkt da, wo sie hingehören und gut sichtbar, zB auf der "Versandetikett drucken"-Seite, die in meinem Usa-Fall zum "unknown error"(ohne weiterkommen) geworden ist. Und idealerweise sollte auch der Beipackzettel dort per Link abrufbar sein, welcher im idealen Idealfall um zusätzliche Informationen wie Herstellungsland, HTS-Code, Gewicht erweiterbar sein sollte.
Es wäre schön wenn so ein Feedback von hier schnell durchdringen würde und in Zukunft keine unerfahrenen (privat) Verkäufer mehr diesen unnötig fusseligen Selbstlernprozess auf sich nehmen müssten!
Danke.
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PS: in meinem "Spezialfall" werden für den Versand einer Pokémon-Sammelkarte unerwartet 60€+ für den zollgerechten Express-Paketversand fällig + 15€ Precharge Tax von ebay und die Verkaufsprovision von 10,50€ ist nun zum Schnäppchen geworden. Dabei ist nichtmal sicher, ob es trotzdem vom Zoll gefischt wird und zusätzliche Zollgebühren beim Empfänger fällig werden.
Auch finde ich es weniger nachvollziehbar, dass ebay zwar keine Versandoption anbieten kann, aber dann während ich die hypothetischen Versandkosten vorrauszahlen soll, ebay bereits im vorraus die Tax(Zoll?)-Gebühren vom Käufer zwangsweise und intransparent einkassiert.
Es wäre schöner, wenn die Tax(Zoll?)-gebühren dem Käufer zur Wahl gestellt werden würden, als auch vom Verkäufer verlangt werden können (je nach Versandoption), da die erhobenen Gebühren von ebay (pauschal?)
undurchsichtig sind und in der Regel vermutlich nicht den Umständen entsprechend korrekt sind.
Ist Sales-Tax und Zoll überhaupt dasselbe?
PPS: nach ausreichend Grübelei habe ich mir ein System überlegt für eine halbwegs sichere und halbwegs legale(?) nichtgewerbliche duty-free Transaktion von "Papierwerten" (wie Pokémonkarten) mit versichertem Dokumentenversand per Einschreiben (+Rückschein). Alternativ könnte man es auch mit Premium-Warensendung als "Geschenk" durchdrücken, aber dann muss man mit der geringfügigen Transportversicherung mehr Risiko eingehen und es würde zusätzlich gegen einen ebay-Grundsatz verstoßen.
Der legale Trick besteht darin, dass ich für die Behörden ein Konvolut-Angebot mit geringfügigem Wert aufsetze, um den Warenwert niedrig zu deklarieren zB die Standartversicherung für Einschreiben 20€?
Die eigentliche Transaktion soll nun ein weiteres Angebot für eine versandfreie Dienstleistungs-Option sein, um das Konvolut-Angebot "aufzuwerten", was allerdings vor den Behörden geheim gehalten werden kann, da es mangels Materialität zollfrei sein sollte.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein behördlicher Konfliktfall eintritt (Zoll fischt versicherte Einschreiben?) dient lediglich das Konvolut-Angebot als Handels- und Zahlungsnachweis. Der tatsächliche Papierwert aus dem (versandfreien) Optionsangebot bleibt geheim, ist aber dennoch halbwegs offiziell als ebay-Transaktion notiert, wodurch auch keine Ebay-Gebühren umgangen werden 😉
PPPS: ich habe nun noch folgenden ebay-Grundsatz dazu gefunden, und bin mir daher bewusst, dass der vorherige Vorschlag nicht unumstritten ist, aber es gibt in dem Grundsatz nunmal keine klar definierte Grenze, worüber zu streiten wäre (zum Beispiel Konvolut-Angebote?)
ZB: ich biete drei Karten aus einem großen Haufen, ohne mir die Mühe zu machen nach Art und Zustand zu selektieren. Das zusätzliche "Optionsangebot" wäre nun eine zollfreie Dienstleistung, um eine spezielle Karte aus dem Haufen herauszusuchen??
PPPPS: theoretisch könnte man(n) 'bewertete' Sammelkarten als "andere marktfähige Wertpapiere" erachten und daher wäre der Versand über das GSP (Global Shipping Programm) aus ebay.co.uk nach den dort geltenden Nutzungsberdingungen untersagt X-D (ganz unten: "unzulässige Gegenstände"🙂
Allerdings ist der Begriff in allen eBay Grundsätzen nicht so spezifisch erwähnt.
07-09-2025 09:08
Hallo @honigmars
zu meiner Anfangszeit bei eBay und im Forum (auch jetzt schon wieder über 20 Jahre her) gab es mal ein Schlagwort vom "Betreuten Verkaufen".
Das ist mir jetzt direkt wieder eingefallen. Als ich selbst noch etwas verkauft habe, habe ich mir selbst die Arbeit gemacht, und mich vor Angebotserstellung informiert.
Ich bin eben auch eine entsprechende Generation, die noch in der Lage ist, aus verschiedensten Quellen Informationen zusammenzutragen und meine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Es ist eigentlich schon erstaunlich, dass wir mittlerweile in einem Zeitalter leben, wo es noch nie so einfach war, Wissen Online zu erwerben (und es mittlerweile auch realtiv einfach ist, zwischen echten Fakten und Fake-News zu unterscheiden) und trotzdem wollen viele alles quasi mundgerecht und vorgekauft auf dem Silbertablett präsentiert haben. Je mehr fundiertes Wissen frei verfügbar ist, je dümmer werden die Leute scheint mir - Anwesende natürlich ausgenommen.
Und Deine Idee hat einen kleinen Denkfehler, denn was machst Du, wenn der Artikel unterwegs verloren geht und Du die Versandversicherung in Anspruch nehmen musst, mal ganz davon abgesehen, dass Du Dich bei der Falschdeklarierung beim Zoll strafbar machst (Steuerhinterziehung). Und da DHL viele Versandarten in die USA mittlerweile gar nicht mehr anbietet, weil der Zoll in die USA mittlerweile dank des Präsidenten unberechenbar geworden ist, werden die Beamten dort sicherlich relativ viel Freizeit haben, um die drastisch geschrumpfte Flut an Postsendungen auf Plausibiltät zu überprüfen.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich teure Artikel niemals ins Ausland schicken würde, sollte dort ein Käuferschutzsfall geöffnet werden, hast Du keine Chancen darauf, Geld oder Artikel zu behalten. Weil bei einem Auslandsverkauf eigentlich immer der eBay Kundendienst aus dem Land des Käufers entscheidet, bei einem Käufer aus den USA entsprechend eBay.com. Und da liegen die Chancen bei einem Problem tatsächlich bei einer Promille, dass für den ausländischen Verkäufer entschieden wird.
Da wäre mir das Risiko zu hoch, speziell bei solchen Sammelkarten, bei denen die verschiedenen Zustandskriterien scheinbar noch subjektiver behandelt werden, als bei sonstigen Artikeln....
07-09-2025 12:15
@katzenjogi So ähnlich wie du es beschreibst, schreibe auch ich nicht bloß für mich sondern für die Allgemeinheit ^^
Stichwort User Experience ("UX"),
ich habe schließlich auch als privater Nutzer etwas davon, dass möglichst viele Leute die Plattform nutzen.
Ecken und Winkel sind nunmal für die Nutzerzahlen hinderlich und es gibt heutzutage vermutlich rundere (vorgekaute) Alternativen. Stichwort: "Apps". (früher sagte man noch "Progs", denn das waren noch harte Brocken, nicht so verweichlichte ... ... ^^ naja)
Das Thema mit dem Verkäufer-"Unschutz" wurde gerade gestern auch schon wieder parallel in diesem Thema angesprochen. Leider scheint dort die Antwort-Funktion da abgeschaltet zu sein, also kann es ja hier weitergeführt werden 🙂
Ich hab ja generell Angst irgendwas zu verschicken, und dann auf Zahlung zu warten, oder umgekehrt vorrauszuzahlen.
Dabei geht es wohl den Verantwortlichen auch in erster Linie um positive Nutzererfahrung / Kundenbindung.
Das ist aber aus meiner Sicht nur ein pseudo-nutzerfreundliches Accesoire,
welches nach hinten losgeht (was die Führungsetage nicht begriffen hat),
denn damit werden nun Verkäufer vertrieben oder angetrieben die Preise zu erhöhen
und die Plattform wird damit insgesamt unattraktiver.
Letztlich hat das alte Modell: "Käufer trägt erhöhtes Risiko per Vorkasse" zu niedrigeren Preisen geführt und damit im Sinne der Nutzerzahlen besser performt.
Und es macht ja auch Sinn das Risiko zumindest von den gewerblichen Verkäufern wegzubringen, denn diese haben in der Regel eine Reputation und sollten bedacht sein, mehr als einen Artikel verkaufen zu wollen. Es ist da also mehr Vernunft zu erwarten, als von den privaten Käufern.
Ich bin allerdings Visionär und sehe, dass in Zukunft der Versanddienstleister zumindest bei privater Nutzung als Treuhänder dienen sollte, denn das ist ja das Kernproblem, egal ob Käufer- oder Verkäuferschutz, man kann nie beweisen, was in einem neutral Verpackten Umschlag/Paketversand drinsteckt. Wäre es zu viel verlangt, wenn bei Einlieferung/Abholung ein dokumentierter Verpackungsvorgang stattfinden würde? Wenn ein Versanddienstleister "einfach mal" das Verpacken mit übernehmen würde, dann könnte dieser schwups als Treuhänder fungieren. Eingelieferte Ware würde dann dem Käufer zunächst Sicherheit für die Zahlung geben, woraufhin die Ware dann erst nach abgeschlossener Bezahlung ausgeliefert werden würde. Es wäre also schön, demnächst einen Versanddienstleister mit den vier bunten Buchstaben am Horizont zu sehen, der irgendwie einfach alles besser macht. Und wenn ich mal Kinder haben sollte, dass dann nichtmehr die Gefahr bestünde, von einem völlig überhasstetem [nicht auf eBay]as-fahrer auf dem Gehweg überfahren zu werden. Also das gilt ja mittlerweile für das gesamte physikalische Post-Spektrum.
Das tolle wäre, man könnte die eBay-Plattform an sich als Backbone nutzen.
Man könnte beispielsweise ganz einfach Versandservices (auch Briefe) ganz einfach online über einen Artikel einstellen. Dazu könnte man eine "Geschenk"-funktion einführen also personalisierte nichtöffentliche 0-Euro-Artikel, wodurch dann ganz einfach der ebay-integrierte Versandservice fortan für die Allgemeinheit und für alle Lebenslagen nutzbar wäre 🙂 Man sollte allerdings auch die Artikelnummern auf alphanummerisch umstellen und weniger oft wiederverwenden ^^ (evtl. Blockchain?)
Man könnte auch einen Jobmarkt auf der Plattform integrieren (umgekehrt, mit Minimalgeboten, und Bieter-Reputation), um schnell Mitarbeiter für den neuen Versanddienstleister zu gewinnen.
Auch ein Fahrzeugmarkt für den Flottenaufbau wäre nützlich, achso gibt es ja schon ^^
Ich denke, ich muss mal ... die Führung sprechen :=) -> Ebay Open 2025?
07-09-2025 12:46 - bearbeitet 07-09-2025 12:49
@katzenjogi schrieb:-wenn der Artikel unterwegs verloren geht und Du die Versandversicherung in Anspruch nehmen musst
-weil der Zoll in die USA mittlerweile dank des Präsidenten unberechenbar geworden ist, werden die Beamten dort sicherlich relativ viel Freizeit haben
Ich denke durch Aufhebung der MINIMiS?(Kleinmengen)-Regellung hat der Zollbeamte erstmal mehr zu tun als vorher?
Ich muss ja beim Dokumentversand erstmal nichts deklarieren? und nur im Verlustfall. Die Deklaration ist eben Trump[f] (meine Idee ist, ganz unbedacht eine Floppydisk als Schutzhülle zu verwenden ^^) und ich halte das Verlustrisiko eines Einschreiben mit Rückschein erstmal für sehr geringfügig (eine Statistik speziell dazu wäre mal toll) im Gegensatz zu dem Risiko der reinen "Käuferwillkür"