Hallo @ralmatthia0
der Verkäufer muss es nicht erwähnen, Du als Käufer und somit Importeur bist allein für die Zollmodalitäten verantwortlich. Ich habe zwar für Waren aus den USA nachträglich noch keinen Zoll zahlen müssen, da diese entweder unter der Zollfreigrenze lagen (DVDs) oder aber die Einfuhrabgaben über das GSP und Pitney Bowes schon vorher entrichtet wurden.
Ich wurde allerdings schon wegen einiger DVDs aus Hongkong zum Zoll zitiert, wo ich dann nicht nur die Gebühren und Strafzoll zahlen musste (weil iich vier unterschiedliche DVDs von einem Händler gekauft hatte und damit nicht mehr als Privatkäufer gegolten habe), sondern meiner Schwester, die mich die 80 km fahren musste, auch noch zwei Essen spendieren durfte - einmal wegen der Fahrt und weil die Wartezeit und die Prozedur, die vier DVDs zu überprüfen, ob auch der angegebene Inhalt drauf war, ganze sechs Stunden gedauert hat.
Der Witz an der Sache ist dann noch, dass alle vier DVDs innerhalb von wenigen Wochen den Geist aufgegeben haben, also nicht mehr lesbar waren, egal auf welchem Abspielgerät. Und dabei handelte es sich um handelsübliche DVDs, also keine selbst gebrannten oder dergleichen.
Lange Rede kurzer Sinn - Du bist als Importeur für die Verzollung zuständig, und Du musst Dich gegebenenfalls vor dem Kauf informieren.
Oder willst Du dies tatsächlich dem Verkäufer zumuten, der bei 20 Artikeln vielleicht 15 Verkäufer aus unterschiedlichen Ländern hat, dass dieser sich vorab auf für alle Eventualitäten informiert und dann diese Infos auch noch parat hat, um die den möglichen Käufern mitzuteilen?
