Was tun bei überhöhten Versandkosten? 10 Euro ist für eine Kinderjacke überteuert.

[kerstino]

Ich habe eine Jacke ersteigert. Diese war mit rund 10 Euro als DHL Paket in Deutschland angegeben. Ich habe vor Ende der Auktion um Korrektur gebeten, da dies unmöglich ein korrekter Betrag für den Versand innerhalb D's für eine Kinderjacke sein kann. Daraufhin bekam ich nur sehr freche Antworten. Ein Paket dieser Größe und Gewichtsklasse kostet nachweislich nur 5,99 Euro bei DHL. Man hätte die Jacke sogar als Päckchen für rund 4 Euro versenden können. Was tun?

[kerstino]

Ich habe vor Ende des Kaufs bereits nachgefragt! Daraufhin kam eine sehr pampige Antwort zurück. Ich bin seit Stunde Null Ebay Mitglied und habe schon genügend Sachen versandt. Noch niemals habe ich rund 10 Euro für eine Kinderjacke, die man sehr wohl in einen Karton mit den Maßen 40x40cm stecken kann, gezahlt. Das finde ich nicht gerechtfertigt. Vor allem, wenn man vor Ende der Auktion nachfragt.

[excludio]

@kerstino

Du wirst hier auf die Haltung treffen,
dass man vor dem BIETEN nachfragen muss.
Du wirst auch bei vielen Leuten auf die Haltung treffen,
dass der Verkäufer noch andere Aufwendungen mit in die Versandkosten einpreisen kann.
In der Tat,
das kann er.
Ist vollkommen in Ordnung...
Wenn es um die Verpackungsmaterialien geht.
Mein Verständnis hört da auf,
wo es um Fahrkosten et cetera geht.

Es geht vielen Verkäufern aber nicht darum,
sich an die tatsächlichen Versandkosten zu halten.
Es geht um eine Preissicherung über das Porto.
Das ist schließlich für private Anbieter provisionsfrei.

Da wirst Du aber auch nichts erreichen,
wenn Du vor dem Bieten,
während des Bietens oder nach dem Kauf anfragst.

Für mich muss in der Summe der Gesamtpreis stimmen.
Biete ich halt weniger.
Mit einem allgemeinen Anstand rechne ich inzwischen weder bei Käufern noch Verkäufern.
Aber ich freue mich,
wenn er mir dann doch noch begegnet.

[jehtdirnixan]

"...Mit einem allgemeinen Anstand rechne ich inzwischen weder bei Käufern noch Verkäufern.
Aber ich freue mich,
wenn er mir dann doch noch begegnet."

Wahrlich trefflich formuliert !

[*catdog64*]

Hallo @kerstino ,

wenn du nur sehr freche, pampige Antworten bekommen hast, warum hast du denn dann überhaupt geboten?

[excludio]

Schon geboten,
aber noch nicht gekauft,
weil noch jemand hätte überbieten können ?

[kerstino]

Richtig, ich hatte das Gebot schon Tage früher abgegeben, es war recht niedrig und ich hatte die Vermutung, dass ich sowieso überboten werde.

[fori.0815]

Tja, bei 10,- € Versandkosten ist das halt eher unwahrscheinlich 😉

Ich suche mir übrigens teilweise gezielt Angebote mit höheren Versandkosten aus - da bieten nämlich weniger Leute. Im Gesamtpreis zahlt man dann am Ende oft trotzdem weniger als bei gleichen Angeboten mit weniger Versandkosten. Allerdings nörgele ich dann auch nicht an den Versandkosten rum, sondern bezahle und fertig. Mir waren die Versandkosten ja vor dem Gebot bekannt - und für mich zählt am Ende der Gesamtpreis.

[poti_1]

@kerstino

Wie schon @lina190709 schrieb, Dir bleibt nur die Bezahlung.

Versandkostenrabatt handelt man i m m e r vor dem Kauf/Gebot aus.

Du weißt doch gar nicht, ob dem Verkäufer tatsächlich diese Kosten entstehen. Zu dem Porto zählen zum Beispiel auch Verpackungskosten hinzu. Nur weil Du diese Kosten offenbar unnter den Tisch fallen lässt, heißt das nicht, dass diese nicht in Rechnung gestellt werden dürfen.

Evtl. lässt der Verkäufer aufgrund einer Erkrankung/Behinderung etc das Paket auch abholen, was ebenfalls extra kostet.

[magnolia2xt]

"Neutral: Ware okay, überhöhte Portokosten berechnet, keine Rückerstattung."

solche Bewertungen sind aber nicht okay kerstino

z. B.bei PP Zahlung muss versichert versendet werden,
Päckchen für 4,00 € gibts bei DHL mit den Massen 30x30x15 bis 1 Kg, kann man doch gleich als Warensendung versenden, da spart man noch was.....eine Kinder-Winterjacke mit Kapuze passt aber nicht rein, höchstens eine dünne Jeans Jacke.

wie ich das liebe, wenn Käufer nach dem Kauf mir vorschreiben wie ich es zu versenden habe......

[kerstino]

Erstens: Ich habe den Verkäufer nicht bewertet, sondern sehr höflich vor Ende der Auktion nachgefragt, wie sich die überhöhten Kosten zusammensetzen. Zweitens: Es war n i c h t n a c h dem Kauf, sondern Tage vorher. Ich habe das Gefühl, dass er mit diesen Kosten mehr Gewinn für seinen Verkauf erzielen möchte. Diese Vermutung hat sich dann bestätigt. Solche Verkaufsmethoden sollten auf jeden Fall geahndet werden dürfen!

[poti_1]

@kerstino

WIE hat der Verkäufer denn versendet?

Und - es reicht NICHT, vor Ende der Auktion zu fragen (jedenfalls, wenn man schon ein Gebot darauf abgegeben hat) - sondern bevor der Bietfinger das erste Mal zuckt.

[kerstino]

Die Sendung ist noch nicht da. Ich habe vor dem Bieten gefragt, jedoch kam die Antwort erst nach Tagen.

[poti_1]

@kerstino

Wenn die Sendung noch nicht da ist - woher wilst Du dann wissen, dass sich Dein Verdacht der "Bereicherung an Versandkosten" bestätigt hat?

Hat Dir der Verkäufer mitgeteilt, welche Versandkosten er für das Paket aufgewendet hat? Glaube ich nicht so Recht.

Und nur noch eine Kleinigkeit, um dem künftigen Frust zu entgehen:

Wenn ich einen Verkäufer nett frage, ob er mir bei den Versandkosten evtl. entgegenkommen könnte und er antwortet nicht - BIETE ICH DORT NICHT! Oder akzeptiere die im Angebot ausgeweisenen Versandkosten. Ohne Nörgelei.

[excludio]

@poti_1
Ich vermute fast,
sie hätte lieber nicht mehr gekauft,
wenn sie gewusst hätte,
dass der VK es mit den VSK ernst meint.

Aber stimmt natürlich... wer weiß,
wie da verpackt und versendet wird,
wenn er die Ware noch nicht hat.

Ich stimme Dir auch zu,
dass man nicht nachträglich murren sollte,
wenn man vorher die VSK akzeptiert hat.
Aber da gibt es auch Ausnahmen.

Wenn mir jemand ein Einschreiben für €4,20 da hineinschreibt,
würde ich meinen Kompaktbrief zu € 0,85 + € 2,50 = € 3,35... ein Aufschlag von € 0,85 für eine Luftpolstertasche
ist noch gut im Rahmen.
Wenn ich dann aber einen mehrfach gefalteten DIN C4 Umschlag ohne Luftpolster als Einwurfeinschreiben erhalte,
komme ich aber schon auf einen satteren Aufschlag.... Immerhin € 1,20.
Wenn dann auch noch die Ware defekt ankommt,
weil die Polsterung fehlte... dann hört es bei mir auf.
Da gibt es eine negative Bewertung von mir.
Mit allen Konsequenzen...
Das Drama habe ich gerade...
mit allem Drum und Dran... positive BW mit negativem Inhalt....
diverse Nachrichten usw.
Unterstellungen,
Beschuldigungen usw.

Ich wünsche der TE,
dass mit der Ware alles okay ist 🙂

[lina190709]

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@kerstinoschrieb:

Ich habe eine Jacke ersteigert. Diese war mit rund 10 Euro als DHL Paket in Deutschland angegeben. Ich habe vor Ende der Auktion um Korrektur gebeten, da dies unmöglich ein korrekter Betrag für den Versand innerhalb D's für eine Kinderjacke sein kann. Daraufhin bekam ich nur sehr freche Antworten. Ein Paket dieser Größe und Gewichtsklasse kostet nachweislich nur 5,99 Euro bei DHL. Man hätte die Jacke sogar als Päckchen für rund 4 Euro versenden können. Was tun?

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bezahlen

dir war der Versandkostenpreis vor dem Kauf bekannt...

[kerstino]

Ich habe sie bezahlt. Meine Frage bezog sich auf das Verhalten des Verkäufers vorher. Ich hatte Tage vor Ablauf der Auktion nachgefragt, warum die Kosten so hoch seien und wie sich diese zusammensetzen. Daraufhin wurde mir sehr kurz und knapp geschrieben, "die sind halt so" und Ebay hätte dem Verkäufer diese Kosten so mitgeteilt. Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, hier ist entweder a) etwas grundlegend beim Einstellen schiefgelaufen oder b) der Verkäufer ist neu und konnte mit dem Versandkostenrechner nicht umgehen, oder c) hier wird auf Kosten des Kunden Geld mit den Portokosten gemacht. Ist jedenfalls nicht in Ordnung so, wenn man extra früh genug nachfragt. Der Kunde hätte dies ohne Weiteres seinerseits korrigieren können!!!

[lina190709]

ich Frage immer vor dem Kauf bzw. bieten
kommt keine Antwort oder eine komische Antwort
biete ich nicht bzw. kaufe ich nicht
sondern suche mir einen seriösen Verkäufer..

[fori.0815]

@kerstino

Ein Paket kostet nicht nachweislich nur 5,99 € bei DHL. Das ist der Preis der Online-Frankierung. Wenn der Verkäufer jetzt aber nicht online frankiert, dann muss er am Schalter schon mal 6,99 € bezahlen.

Dann bleiben noch 3,01 €, die möglicherweise für Verpackung und Weg zur Post draufgehen. Es wohnt halt nicht jeder direkt neben der Post und auch hat nicht jeder endlos Kartons zu Hause. Es heißt halt "Versandkosten" - nicht Porto.

Die Versandkosten standen vor Deinem Kauf fest. Erst kaufen und dann die Versandkosten verhandeln ist der falsche Weg. Da hättest Du besser erst mal nachgefragt, ob die Versandkosten ein Fehler sind oder tatsächlich so teuer sein sollen. Wenn der Verkäufer auf den 10,- € besteht, dann hättest Du einfach nicht gekauft und Dir ne Menge Ärger erspart.

Jetzt hast du einen Kaufvertrag und die Versandkosten mit dem Kauf akzeptiert. Also musst du bezahlen. Wenn die Jacke dann in einem gebrauchten Karton ankommt und online frankiert wurde, kannst Du immer noch in Deiner Bewertung bei den Sternchen angeben, wie angemessen Du die Versandkosten findest.

[excludio]

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@kerstinoschrieb:

Ich habe eine Jacke ersteigert. Diese war mit rund 10 Euro als DHL Paket in Deutschland angegeben. Ich habe vor Ende der Auktion um Korrektur gebeten, da dies unmöglich ein korrekter Betrag für den Versand innerhalb D's für eine Kinderjacke sein kann. Daraufhin bekam ich nur sehr freche Antworten. Ein Paket dieser Größe und Gewichtsklasse kostet nachweislich nur 5,99 Euro bei DHL. Man hätte die Jacke sogar als Päckchen für rund 4 Euro versenden können. Was tun?

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Servus @kerstino

Ich verstehe Dich so,

dass Du davon ausgegangen bist,

dass der Verkäufer sich beim Einstellen der Jacke mit dem Porto einfach vertan hat.

Das hätte ich auch gedacht.

Hier hilft es unter Umständen,

sich die Bewertungen eines Anbieters genauer anzusehen,

um herauszufinden,

ob der einfach über die Versandkosten verdient.

Für mich geht es hier auch nicht um "Versandrabatt".

Hier geht es um einen Grundsatzverstoß.

https://pages.ebay.de/help/policies/selling-practices.html

Ein solches Verkäuferverhalten widerspricht auch dem BGB

und soll vermutlich auch Gebühren vermeiden.

Du kannst einen "Versandstern" geben.

Da man hier die gesamte Transaktion bewerten soll,

freilich auch den Gesamteindruck honorieren.

Wenn der VK besondere Gründe für die VSK hat,

kann er das doch einfach mitteilen.

[poti_1]

Hallo @excludio

...Wenn der VK besondere Gründe für die VSK hat,

kann er das doch einfach mitteilen....


Sehe ich genauso. Nur - wer weiß, mit welchem Ton hier die Kommunikation geführt wurde? Es gibt mitunter Käufer, die extrem anmaßend auftreten. Dass da so mancher Verkäufer auf "stur" schaltet, kann ich nachvollziehen.

[excludio]

Da stimme ich Dir zu.
Es gibt aber auch viele Verkäufer,
die sich nicht gut benehmen
und alles andere als freundlich sind.

Wer allerdings rund € 10 für ein relativ kleines Paket nimmt,
der muss sich auf Nachfragen und Protest einstellen.
Da gibt es dann doch auch noch jene,
die krasses Paketporto verlangen
und dann als Warensendung oder Päckchen versenden.

Ich hatte jetzt einen Mehrfachkauf von einem privaten Anbieter.
Jeder einzelne Artikel wiegt im einstelligen Grammbereich.
Einschreiben (nicht Einwurfeinschreiben... da steht Einschreiben) € 4,20 für einen Artikel.
Kein Problem.
Für jeden weiteren Artikel 20 Cents mehr.
Auch kein Problem.
Wenn ich jetzt ein Einwurfeinschreiben in Form eines Kompaktbriefes erhalten werde
oder noch schlechter,
wird es eine negative BW geben.
Nicht weil ich Briefmarken lese,
sondern weil von mir weder unklare bzw. irreführende noch Versandabweichungen honoriert werden.
Honoriert werden sollen in meinen Augen jene Verkäufer,
die fair einpreisen und ehrliche Angaben machen.

Mir fällt ein: Vielleicht hat TE in A gekauft ?