Trotz Ausschluss "Packstation" kann der Käufer eine solche angeben - aber Workaround möglich

[onkel_b_1]

Hallo ihr Lieben!

Aktuell besteht wohl die Situation, dass trotz korrektem Ausschluss "Packstation" die Käufer eine solche als Lieferadresse bei PayPal Zahlung angeben können.

Hatte vorhin ein längeres Telefonat mit dem Kundenservice.

Das Problem ist bekannt.

Wer dennoch seine Ausschlussliste sauber pflegt muss aber nicht der Dumme sein: Es ist legitim, den Kauf danach sofort abzubrechen.  Als Grund, so der freundliche Mitarbeiter: "Grund für den Abbruch: Lieferadresse des Käufers war nicht korrekt"

Nur zur Info.

Das Prozedere nervt zwar ein wenig, da man den Artikel dann neu einstellen muss und das ganze von vorne beginnt. Aber wer seinen Ausschluss korrekt pflegt (und ich habe ihn sogar zusätzlich noch als Bedigung im Artikeltext genannt), muss sich nicht nach den "nachträglichen AGBs" des Käufers richten.

Dies zur Info. 🙂

[luden_hut · Accepted solution]

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@onkel_b_1  schrieb:

Es ist legitim, den Kauf danach sofort abzubrechen.  Als Grund, so der freundliche Mitarbeiter: "Grund für den Abbruch: Lieferadresse des Käufers war nicht korrekt"

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Na, du machst es dir aber sehr einfach @onkel_b_1 

Denn nicht alles was technisch machbar ist, ist deshalb auch legitim oder seriös !

Nur weil die Möglichkeit besteht, bei PayPal Zahlung eine Lieferadresse zu nennen die du nicht akzeptierst, löst das doch nicht automatisch umgehend und so einfach den ganzen verbindlichen Kaufvertrag auf ! ! !

Da steht zunächst mal das BGB drüber (mit allen Vorgaben  + Fristen) und es existiert ja wohl durchaus auch immer die Möglichkeit solche kleinen  "Probleme"mit einem Käufer zu kommunizieren.

Im übrigen ist wohl kaum davon auszugehen, dass dieser "freundliche Mitarbeiter" in dem Fall die Verantwortung übernehmen wird, falls einer deiner Käufer irgendwann mal unangenehme zivilrechtliche Forderungen an dich stellen wird, weil du die Ware zwischenzeitlich einfach schnell wieder neu eingestellt und noch zum zweitenmal anderweitig verkauft hast.

[onkel_b_1 · Accepted solution]

Hallo!

Also, richtig einfach macht es sich eBay. 🙂

Ich danke auf jeden Fall für die Antwort, denn der gleiche Gedanke kam mir gestern nacht noch, wollte nur nicht mehr an den PC.

Wenn ich hier im Unrecht bin, und der Verkauf an den Käufer zunächst ein nach BGB bestehender Vertrag ist, dann soll der Käufer den Laptop auch bekommen. Er steht ohnenin fertig verpackt neben mir; je schneller der weg ist, desto lieber.

Ich habe in der zwischenzeit auch eine Mail des Käufers erhalten, in der er eine abweichende Lieferanschrift bekannt gibt. Dass diese mit diversen Beschimpfungen versehen war, übersehe ich gerne.
Die Nachforderungen nach einer gebrannten Windows DVD sowie Installationssupport hingegen interessieren mich null. Verkauft wurde ein Laptop mit neutralisierter Festplatte und Windows Lizent, kein Full-Service rundum sorglos Paket. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Also, zurück zum Thema:
Wie gesagt: Wenn ich im unrecht bin dann bekommt der Käufer seinen Laptop. Das steht außer Frage.

Problematisch ist nur, dass die Ware noch nicht bezahlt wurde ich nur per E-Mail eine alternative Lieferadresse habe.

Welche Vorgehensweise ist hier am sinnvollsten?

(Und ja, ich weiß, was ich zu beachten habe, wenn ich die jetzt laufende Auktion beende.)

[frankenmavia · Accepted solution]

Ich habe in der zwischenzeit auch eine Mail des Käufers erhalten, in der er eine abweichende Lieferanschrift bekannt gibt.
Das ist ein weiterer Fallstrick bei PayPal Zahlungen, du MUSST zwingend an die bei der PayPalzahlung hinterlegte Adresse verschicken.
Also schau mal, wenn die PPzahlung kommt, ob dort auch die geänderte Lieferadresse hinterlegt ist.
Wenn nicht, PPzahlung zurückgehen lassen und neue mit der aktuellen Lieferadresse anfordern, sonst wären Ware und Geld weg.
Das BGB würde dann zwar auf deiner Seite stehen, aber dafür würde es rechtlichen Beistand benötigen.

[onkel_b_1 · Accepted solution]

Ja, das weiß ich. Dennoch danke.
Die einzige Adresse, die mich interessiert, ist die von der Kaufabwicklung. Alle anderen Nebenabreden und Absprachen sind erstmal wumpe (=für mich nicht existent).
Auch schon erlebt: Ob ich entgegen der hinterlegten Zahlungsmethode direkt an eine andere XYZ Adresse zahlen kann.

Es ändert nichts daran, dass eBay massiv nachholbedarf hat, was deren Plattform angeht.
ich weiß, ein internationales Onlineauktionshaus am Laufen zu halten ist sicherlich kein Kinderspiel, und davor habe ich auch Respekt. Aber es wäre allen geholfen, wenn viele Mechanismen auch so greifen würden, wie sie gedacht sind (wie eben das mit der Länderliste / Ausschlussliste).

Ich bleibe dabei:
Es gehört auch dazu, einen eigenen Fehler einzugestehen und sich entsprechend zu verhalten. Und das tue ich.