@ainja2006 schrieb:
...
Mal davon ab, ich bleibe dabei ... heiße Luft für nichts und wieder nichts. Geht doch sehr an der Realität vorbei. Und das wissen die Finanzämter auch ganz genau. Wir sprechen uns nächstes Jahr wieder. Oder übernächstes.
Das sehe ich persönlich im Wesentlichen ähnlich.
Die Steuer- / Finanzbehörden, denen diese Daten im Unterschied zu vorher nicht auf eigene Initiative angefragt, sondern jetzt automatisiert übermittelt werden, setzen bei einer Bewertung "gewerblich" mit einhergehender Steuerpflicht oder auch der möglichen Feststellung von nur "steuerlich relevant" andere Kriterien und andere Schwellen an, als es z.B. bei einer wettbewerbsrechtlichen Beurteilung der Fall ist.
Die Kriterien für diese mögliche steuerrechtlichen Feststellung werden auch nicht nur ganz pauschal die Anzahl von Verkäufen oder der Umsatz bzw. Ertrag nach Gebühren sein. Das ist nur der Initialreiz, um ggf. einen Blick auf die entsprechenden Aktivitäten zu werfen und dann den Einzelfall vielleicht überhaupt zu bewerten.
Grob und vereinfachend ausgedrückt: Für eine steuerrechtliche Relevanz, von der wir hier thematisch sprechen, ist es maßgeblich, dass überhaupt ein "Gewinn", oder besser ein (zusätzliches) Einkommen erzielt wird, das man besteuern kann. Nur das interessiert die Finanzämter, weil nur dann eine nutzbringende steuerliche Festsetzung stattfinden kann, bei der der Steuerpflichtige hat etwas zu zahlen hätte.
Ein Finanzamt hat ganz sicher kein Interesse daran, dass ein Steuerpflichtiger Verluste geltend machen kann oder mit der Angabe eines Arbeitszimmers und dem Kauf teurer Elektronik als "Betriebsausgaben" seine aus abhängiger Beschäftigung herrührende Steuerlast mindert.
