Hallo.
Ich muss Frust ablassen.
Habt ihr das schon mal erlebt?
Ich (private Verkäuferin, die gerade viel ausräumt und u. a. etliches Gehandarbeitetes einstellt) hatte einen Preisvorschlag für ein Tuch verschickt, ohne Gegenvorschlagsmöglichkeit. Der Preisvorschlag wurde allerdings verpasst. Es kam dann eine Nachfrage.
So weit, so gut.
Verbunden damit war ein eigener Preisvorschlag, dazu dann auch mit der Formulierung "ein ltz. Angebot von".
Das fand ich ja noch amüsant. Aber wollte ich Gegenvorschläge, hätte ich die zugelassen. Auch, wenn es wie hier nur ein Euro ist.
Ich habe also auf Basis des abgelaufenen Preisvorschlages erklärt, was ich tun kann - zu viel Gezahltes zurückerstatten oder den Artikel neu einstellen. Was anderes würde ich nicht kennen.
Die andere Seite blieb bei Ihrer Preisvorstellung, erklärte mir, was ich tun solle, schrieb auch die Versandmethode vor.
Ich habe dann mit dem Hinweis auf mein ursprüngliches Angebot erklärt, wir würden wohl nicht zusammenkommen, mich verabschiedet und viel Erfolg bei der Suche gewünscht.
Ab jetzt wurde es ... seltsam.
Die andere Seite sprach von "vereppelung", riet mir, mich besser vorher über eBay-Einstellungen zu informieren und schrieb auch, es seien "keinerlei gegenkommentare" von mir erwünscht.
Es kam auch die Aufregung "Wegen einem Euro :-))))".
Jau, stimmt. Der der anderen Seite zu viel war.
Da mir das Vorgehen aber inzwischen zu dreist, respektlos und auch beleidigend war, habe ich trotzdem mit einem Gegenkommentar geantwortet und deutlich gemacht, dass ich nicht an Menschen verkaufen würde, die derart respektlos seien.
Und habe noch einen schönen Sonntag gewünscht.
Antwort: Eine Beleidigung ihrerseits (dem Namen nach wird das Profil wohl von einem Pärchen genutzt, zumindest zuletzt hat der Ehemann geschrieben) könnten sie nicht feststellen, ich hätte eine Anleitung gewollt und mir sei wohl langweilig.
Ich solle die Familie mit meinen "unverschämten Anmaßungen" in Ruhe lassen. Eine Kopie des Schriftverkehrs ginge an eBay zwecks Entscheidung, ob eine Beleidigung vorläge.
🙄
Meine einzige Antwort wird jetzt natürlich sein, dieses Pärchen zu sperren.
Schon aus Selbstschutz.
Aber da ich ähnliches letztens schon einmal hatte - Artikel noch mal eingestellt, Interessentin informiert, die dann mit Sonderwünschen zum Versand ankam, denen ich auf eigene Kosten (!) nachgegeben habe, allerdings mit der Info, dass ich nicht mehr an diese Person verkaufen würde, wofür als Dank eine miese Bewertung kam - und ich jahrelang Dinge verkauft habe, ohne so etwas zu erleben, frage ich mich schon, ob das das neue Normal bei eBay ist.
Daran, dass kaum noch bewertet wird, haben wir uns ja leider wohl schon alle gewöhnt.
Welche Rechte, mich als private Verkäuferin zu wehren, habe ich überhaupt?