eBay interessiert sich nicht für Verkäuferschutz?

[still.fly]

Erstmal ein Hallo ins Forum.

Ich habe es seit 19 Jahren ebay-Mitgliedschaft nie für Nötig befunden, einen Beitrag zu verfassen, aber das hat sich heute geändert.

Folgender Fall ereignete sich:

Käufer (vermutlich aus dem Ausland, weil Standort Dänemark, sofern das stimmt) kauft niegelnagel neues iPhone. Die hinterlegte Adresse ist eine Weiterleitungsfirma names Forward 2 me in Schwedt. (Name des Käufers war auch angegeben). Paket wird versichert mit DHL abgeschickt und die Sendungsnummer sofort bereitgestellt. Das Paket erreicht nachweislich (das hat mir ebay auch mitgeteilt) die vom Käufer angegebene Adresse der Weiterleitungsfirma. Und ab hier wird es komisch: Der DHL Status ändert sich 4 Tage später zu: "Paket entspricht nicht den Versandbedingungen und wird an den Absender zurückgeschickt. Das ist mittlerweile 4 Tage her. Bis jetzt ist kein Paket bei mir aufgetaucht. Der Käufer eröffnet einen Fall wegen eines nicht erhaltenen Artikels und bekommt Recht, unter anderem weil es heißt, ich hätte keine aktuellen Sendungsdaten bereitgestellt? Äh doch. Der Status ist nur leider seit Tagen seitens DHL auf "offen".

Unabhängig davon, dass ich doch Privater Verkäufer bin und somit das Risiko beim Kunden liegt, habe ich doch meinen Teil erfüllt? Das Handy wurde versichert abgeschickt, eine Sendungsnummer bereitgestellt und die angegebene Adresse des Kunden wurde nachweislich erreicht?!

Ein Nachforschungsantrag bei DHL wurde bereits in Auftrag gegeben.

Meine Frage an euch: Hat jemand so etwas ähnliches schonmal erlebt und wie sollte ich jetzt am besten vorgehen? Danke für eure Zeit und Hilfe!

[*sweet-melody*]

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@still.fly  schrieb:

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@imperial-modellbau  schrieb:

Dann bilden wir uns alle mal ein das wir Dir helfen konnten ! 😁

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Definitiv habt ihr das😁

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@imperial-modellbau  schrieb:

hast Du das schriftlich oder mündlich ?

Wenn schriftlich - herzlichen Glückwunsch !

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Natürlich erstmal nur mündlich, da es ja ein paar Werktage dauern könnte, bis man mir das schriftlich bestätigt. Wenn das überhaupt so stimmt. Ich habe da irgendwie noch meine Zweifel.

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Also doch nicht schriftlich? Nicht so gut!

[sunrise1605]

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@still.fly  schrieb:
Natürlich habe ich das Paket nicht entsprechend markiert.

Wie aber jemand herausgefunden haben soll, dass da ein Handy drin sei, ist auch unwahrscheinlich.

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Da gibt es scheints schon recht pfiffige Langfinger.

Gewicht, Größe des Paketes und einfach mal probieren.

Ist ja nun hoffentlich bei dir nicht der Fall, war ja nur hypothetisch angesprochen worden.

[gasch-66]

Ja der Verkäuferschutz für private Verkäufer ist umstritten und erfordert oft sehr starke Nerven. Mal biste der Verlierer am Ende und mal der Gewinner. Wenn du den Versand nachweisen kannst..versichert..müstes du eigentlich im Recht sein und den verlorenen Artikel vom Versandunternehmen ersetzt bekommen..wenn es allerdings unterversichert war..sieht das schlecht aus..den vollen Warenwert ersetzt zu bekommen..dafür bieten die ja zusätzliche Versandoptionen an. Wie das jetzt mit Auslandsversands Versand aussieht, weiß ich nicht. Ich hatte mal einen ähnlichen Fall..hier in Deutschland..konnte aber alles Nachweisen und habe am Ende..Recht bekommen. Ich schließe den Auslandsversand grundsätzlich aus..weil mir das zu unsicher ist..meistens geht die Sendungsverfolgung nur bis zur Grenze..z.b. bei Versand nach USA oder China..und dann haste keine Verfolgung mehr und stellt Risiken da..wie das innerhalb der EU ist..weiß ich nicht..daraus lernen und keinen Auslandsversand anbieten. Gibt ehrliche Schafe und immer mehr Schwarze Schafe..🤓

[imperial-modellbau]

Hallo @gasch-66 

ja, Nerven kostet es ganz bestimmt - und leider immer wieder ! 😣

Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer - das müsste nicht sein wenn:

- Sich Ebay an die eigenen Richtlinien halten würde !

- der (Pseudo) KI endlich mal beibringen würde die Bestimmungen richtig auszulegen !

- Spätestens ab der zweiten Instanz richtig geschulte Mitarbeiter einzusetzen !

- Den Verkäufern vernünftige Einspruchmöglichkeiten bereit zu stellen

usw.

Leider immer wiederkehrende Themen, die wohl auch noch eine Zeit "gären" müssen, bis die Entscheider mal wach werden und einsehen das Sie sich so keinen Gefallen tun und immer mehr Verkäufer verlieren werden.

[gasch-66]

Hallo Andy..haste im Callcenter schonmal richtig geschulte Mitarbeiter gefunden? 😃 Meistens sind es Leute..bin jung und brauche das Geld..kleine Einführung..in.wie drücke ich nur lange die Kunden weg...auf die Warteschleife..😃..ja haste schon Recht..da muss sich noch einiges ändern..beim Verkäuferschutz..der Kunde ist König..und der Verkäufer der Bauer..😃🤓

[sunrise1605]

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@gasch-66  schrieb:
Ja der Verkäuferschutz für private Verkäufer ist umstritten und erfordert oft sehr starke Nerven. Mal biste der Verlierer am Ende und mal der Gewinner. Wenn du den Versand nachweisen kannst..versichert..müstes du eigentlich im Recht sein und den verlorenen Artikel vom Versandunternehmen ersetzt bekommen..wenn es allerdings unterversichert war..sieht das schlecht aus..den vollen Warenwert ersetzt zu bekommen..dafür bieten die ja zusätzliche Versandoptionen an. Wie das jetzt mit Auslandsversands Versand aussieht, weiß ich nicht.
Auch da kann man zusätzliche Transportverischerung zubuchen.


Ich hatte mal einen ähnlichen Fall..hier in Deutschland..konnte aber alles Nachweisen und habe am Ende..Recht bekommen. Ich schließe den Auslandsversand grundsätzlich aus..weil mir das zu unsicher ist..meistens geht die Sendungsverfolgung nur bis zur Grenze..z.b. bei Versand nach USA oder China..und dann haste keine Verfolgung mehr und stellt Risiken da..
Dies kann man umgehen, indem man entsprechend geeignete Versandunternehmen wie FedEx oder UPS, TNT wählt/anbietet. Ist natürlich entsprechend teurer, das sollte aber nicht das Problem des Verkäufers sein.
Es nützt ja nichts, wenn man billige oder möglichst billige Versandarten wählt, wie DHL, man aber dafür ein sehr großes Risiko trägt (was viele Verkäufer nicht mal wissen, erst wenns zu spät ist) und der Käufer da in den USA zB hats schön billig und einfach, sich das Geld wieder zurück zu holen.


wie das innerhalb der EU ist..weiß ich nicht..
Im Prinzip genau so, wie für die USA oder China. Solange DHL ein durchgehendes Tracking anbietet, ist es ok, nur leider habe ich nie eine Aufstellung gefunden, wo diese Länder aufgeführt sind.


daraus lernen und keinen Auslandsversand anbieten.
Richtig, denn es gibt ja noch mehr Fallstricke, nicht nur den Versand betreffend.


Gibt ehrliche Schafe und immer mehr Schwarze Schafe..🤓

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[gasch-66]

Ja..bei dem Verkaufswert und Preis ist eine Zusatzversicherung wohl angebracht, gerade auch wenn ins Ausland geliefert wird. Habe aber immer wieder mal Käufer gehabt, die sich wegen den Versandkosten anstellen. Und deshalb versende ich dahin auch nicht mehr. Nach China ist es z.B. sehr teuer..wir haben hier keine Möglichkeit auf günstigen Versand bei FedEx oder so. Andererseits stellen sich hier auch einige wegen den Versandkosten an und wollen es zum günstigsten Preis..ich versende überwiegend nur mit Nachweis..und das geht halt nur als Paket versichert oder per Brief als Einschreiben. Gibt immer welche, die das nicht kapieren.
🤓

[yeyya]

Habe vor einigen Wochen (20.9.2025) einen 2g-Barren mit Seriennr verkauft.
Die Empfängeradresse lautete: 
DEPOTBG ID ….966 P…… M……..
Nimrodstr. 25
90441 Nürnberg

Aufgrund des Datenschutzes lasse ich entsprechende Namen weg.
 
Hab mir erst mal nichts dabei gedacht, letztes Jahr hatte ich schon mal so was ähnlichen; Ausland, ging aber an eine nachvollziehbare seriöse deutsche Adresse.
Manche Ebayer nutzen Ihre Vewandschaft oder eben ein Sammeldepot, was die Pakete dann in Ihre Heimatländer weiterbefördert. Spricht ja eigentlich nichts dagegen.
 
Nachdem mein 2g Au-Barren das fragwürdige Depot an einem Vormittag erreicht hatte wurde direkt am nächsten Morgen  (um 4:50) mit einem fragwürdigen Metallscanbild unterstellt, der Goldbarren sei unecht und eine Rückabwicklung gefordert. Ok, dem gab ich statt, jedoch mit dem Hinweis, das ich genau mein Goldbarren mit eben der nachweislichen Seriennummer zurückerwarten würde.

Dazu stellte ich sogar ein Versandetikett über Ebay bereit. Dieses wurde jedoch nicht genutzt, sondern, mir wurde eine Handyhülle deren Kaufpreis  < 10,- € war von einem Handyhüllenverkäufer zugestellt, dessen Kauf einen weiteren Tag später erfolgte und deren Sendungsverfolgnsnummer als Nachweis für meine Goldbarrenrückversand an Ebay bereitgestellt wurde. Ebay hatte somit nun eine Rückversandnachweis. Nach Emailrücksprache mit dem Hüllenverkäufer (ebay) der mir den Kaufnachweis mit meinerLieferadresse bereitsellte das der Käufer den gleichen Namen und einen weiteren Ebaynamen nutzte.

Nachdem der Verkäufer nun einen Fall auf Rückerstattung seines Kaufspreises eröffnet hatte und nach mehreren Hin und Her Ebay den Fall für den Käufer entschied (ich habe ja angeblich meine Ware zurückerhalten) und mein Verkaufserlös zu Gunsten des Käufers einbehalten wurde habe ich erstmal den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Der Fall wurde von Ebay erstmal letztendlich zu Gunsten des Käufers geschlossen, weitere emails an Ebay blieben danach unbeantwortet, die Kommunikation wurde seitens Ebay somit erstmal eingestellt.

Bis ich mich an detailliert an die Presseabteilung von Ebay mit Kopie an 3 renomierte Boulevardzeitungen in USA, GB und Deutschland gewandt hatte, woraufhin sich kurze Zeit später das ebay-Beschwerdemanagement zurückmeldete, den Fall nochmals prüfte und mir „kulanterweise“ meinen Kaufpreis auf mein „Paypalkonto“ (nicht Verechnungskonto) auszahlte.

Zwischenzeitlich konnte ich auch feststellen, dass die ominöse DepotBG-Adresse hier im Forum nicht ganz unbekannt ist.

Fazit aber: die beiden fragwürdigen ebay-Mitglieder wurden bisher noch nicht gesperrt.

Ich habe meine AGBs in meinen Hochpreisigen EBAY-Goldangebote im Text mit entsprechend genaueren Nichtversandhinweise angepasst.
Werde ab jetzt jeden fragwürdigen Kauf (dubiose Adresse und Käufer ohne sichtbare Bewertungen bei  Privat) wohl vor Versand abrechen.