Transaktionsgebühren zu hoch – 65 % meiner Marge!

[bod-technics]

Ich bin wirklich extrem verärgert über die aktuellen Verkaufsgebühren auf eBay.
Ich kaufe mein Produkt für 322,65 € ein und verkaufe es für 450 €. Meine ursprüngliche Marge beträgt also 127,35 €.

Doch eBay zieht mir allein an Gebühren 83,42 € ab – darunter Transaktionsgebühren und die Anzeigengebühr. Damit nimmt eBay mir über 65 % meiner gesamten Marge weg. Das ist absolut unverhältnismäßig und für einen Verkäufer wirtschaftlich kaum tragbar.

Wenn eBay nur 15 % der Marge nehmen würde, wäre das völlig in Ordnung – damit könnte jeder leben. Aber 65 % sind einfach viel zu viel.
So kann man auf dieser Plattform langfristig nicht profitabel arbeiten.

Und dabei habe ich die Steuern noch nicht einmal berücksichtigt – hier geht es ausschließlich um die eBay-Abzüge.

Ich möchte deutlich machen, warum ich verärgert bin:

• Einkaufspreis: 322,65 €

• Verkaufspreis: 450 €

• Marge vor Gebühren: 127,35 €

Die Gebühren im Detail:

• Transaktionsgebühr von eBay: 64,68 €

• Werbegebühr (Promoted Listings): 18,74 € – das ist meine eigene Entscheidung, daher beschwere ich mich darüber nicht

• Gesamte Gebühren: 83,42 €

Am Ende bleiben mir nur 43,93 € Gewinn –
und das sogar noch ohne Abzug der Steuern!

Mein Hauptproblem ist klar: eBay nimmt allein durch die Transaktionsgebühr von 64,68 € bereits einen enormen Teil meiner Marge weg.
Die Werbekosten sind freiwillig, aber 64,68 € nur für die Transaktion sind eindeutig zu viel.

Insgesamt nimmt eBay 83,42 € von meinen 127,35 € Marge,
also ca. 65,5 %.

Das ist wirtschaftlich einfach nicht tragbar, eBay muss dringend etwas ändern, das ist so nicht akzeptabel!

[gebraucht-ist-gut]

@bod-technics 

mal ganz ehrlich, alle gewerblichen haben i.d.R. die gleichen Kosten bei ebay.

Wenn es nicht akzeptabel ist, warum verjaufts du dann noch bei ebay?

Die Gebühren waren Dir doch vor dem Verkaufen bereits bekannt.

Warum meckert man hinterher?

Ja, die Gebühren sind schon happig, keine Frage.

Sich jetzt aber aufregen, dass wirtschaftlich nicht tragbar ist?

Das war doch alles vorher bekannt.

Dann bleibt nur günstiger einkaufen oder teurer verkaufen, oder prüfen ob die Anzeigen wirklich notwendig sind.

Deine Marge kannst Du leider nicht als Maßstab für die Gebühren nehmen.

Die Gebühren werden sich nicht ändern - jedenfalls nicht in Richtung günstiger.

Deine Meinung nzw. Verbesserungsvorschlag "Gebührensenkung" wird zwar bestimmt von ebay zur Kenntnis genommen, aber mehr wird sich nicht tun.

[bod-technics]

Ich habe die Gebühren vorher gekannt, aber erst im Verkauf merkt man, wie stark sie die tatsächliche Gewinnspanne reduzieren.

Es geht hier nicht um Reklamationen aus Unwissenheit, sondern um die Tatsache, dass die Gebühren in der Praxis wirtschaftlich kaum tragbar sind, wenn man Produkte wie in meinem Beispiel verkauft.

Natürlich kann man versuchen, günstiger einzukaufen oder teurer zu verkaufen, oder freiwillige Werbegebühren reduzieren.

Aber das Grundproblem bleibt: eine Transaktionsgebühr von über 14 % (in meinem Fall 64,68 € von 450 € Verkaufspreis) zerstört einen großen Teil der Marge, und das ist nicht akzeptabel.

Mein Ziel ist nicht, eBay zu kritisieren, um zu „meckern“, sondern aufzuzeigen, dass für Verkäufer die aktuellen Gebühren sehr belastend sind.
Ich hoffe, dass solche Rückmeldungen von eBay ernst genommen werden, denn die Plattform sollte auch wirtschaftlich tragbare Bedingungen für Verkäufer bieten.

Ja, alle gewerblichen Verkäufer zahlen grundsätzlich die gleichen Gebühren. Aber in meinem konkreten Fall frisst eBay fast 65 % meiner Marge allein durch die Transaktionsgebühr.

Deine Vorschläge, günstiger einzukaufen oder teurer zu verkaufen, haben mit meiner Realität nichts zu tun, da die Preise bei meinen Lieferanten oft fix sind und höhere Verkaufspreise auf eBay den Markt stark einschränken. Offensichtlich hast Du andere Produkte im Blick, bei Dir geht es um kleine gebrauchte Artikel für 1 €, das ist nicht vergleichbar mit meiner Kategorie.

Ich möchte auch betonen: diese Gebührspolitik wird langfristig zu einem Abfluss von Verkäufern führen, die auf eigene Shops oder Alternativen wie Shopify ausweichen.

In meiner Kategorie liegen die Gebühren teilweise bis zu 15 %, was für Verkäufer sehr belastend ist.

Ich halte es für sinnvoll, dass eBay die Gebühren in dieser Kategorie senkt, um die Plattform für Verkäufer wirtschaftlich tragbar zu machen und mehr Verkäufer langfristig zu halten.

[ttd4it]

@bod-technics 

Grundsätzlich bist Du mit dem Problem nicht allein.

Lösen kannst Du das Problem mit/bei ebay aber nicht.

Aber auch andere Online-Marktpläze halten natürlich die Hand auf. Umgehen kannst Du das nur, wenn Du einen Shop betreibst mit eigener Domain. Da hilft dann ergänzend nur noch die Registrierung bei einer Preissuchmaschine, um schnell Sichtbarkeit zu erlangen.

[rest-fest]

Guten Morgen @bod-technics , du solltest dein Kalkulation einmal prüfen. Mit deinem EK-  und VK-Preis, abzüglich der abzuführenden Umsatzsteuer und einberechnen der Shopkosten, Lucid- und Versandgebühren und was es sonst noch so gibt, sagt mein einfacher Ertragsrechner, daß du je Artikel mindestens XX EUR Verlust machst. Wenn dann noch dein persöhnlicher Steuersatz am Jahresende greift, wird es eventuell noch verheerender.
Oder anders - wenn etwas wirtschaftlich nicht tragbar ist, läßt man es sein.

Du bist im Dilemma der Kleinhändler bei eBay gefangen. 
- teure Einkaufspreise und zu geringe Abnahmemengen
- schlechte Sichtbarkeit und wenig Verkauf auf der Plattform
- Abzüge, Reglementierung und Vorschriften wie ein Großkonzern 

Was kann man tun?
EK-Preis optimieren (geht nicht immer) und haben andere auch schon geraten.
Sich auf wenig und gutlaufende Artikel konzentrieren und möglichst viel davon drehen.
Auf Gebrauchtware umsteigen - "Schrott", "Müll" und "Krempel" bringen noch das Meiste bei kleinem Einsatz.
Mehrgleisig fahren.

Ansonsten gehörst auch du zum Auslaufmodell "Klein- und Sofahändler". Wenig Artikel, keine Kapazitäten, kaum Kapital und vor allem kein Auskommen mit dem Einkommen.
eBay wird nichts ändern so lange alle bei der Stange bleiben. Erfolgt ein Exodus wie bei Privat, kommen auch Privilegien. Davon sind wir Gewerblichen aber noch weit entfernt.
Also Nischen suchen, maximal optimieren und so lange es mit Ertrag geht, weitermachen.

[petersmodellbahnstuebchen]

Moin @bod-technics 

im Grunde genommen kann ich mich den anderen Mitgliedern hier im Forum nur anschließen. Allerdings hast Du hier einen Denkfehler in Deiner Kalkulation: Ebay berechnet die Gebühren nicht in Abhängigkeit von Deiner Marge (die kennt Ebay nicht, Gott sei Dank), sondern vom Umsatz. Das ist auch auf allen Ebay-Seiten so kommuniziert.

Wenn Dir am Ende zuwenig überbleibt, ist das einzig und allein ein Ergebnis Deiner Kalkulation. Wenn Du nicht günstiger einkaufen kannst, ist das Dein Problem und nicht das von Ebay.

Also, wenn Dir hier am Ende zuwenig über bleibt, einfach nach Alternativen suchen.

[over_dog]

Hallo, der Online Handel wird im allgemeinen als Teil der digitalen Revolution bezeichnet ! Fast alle dieser gesellschaftlichen Verwerfungen haben nur Wenigen genutzt !!

Gruß

[sunrise1605]

Ich kaufe mein Produkt für 322,65 € ein und verkaufe es für 450 €.

450€ ist viel zu wenig. Da sollten mindestens 100% drin sein, sonst rechnet sich das nicht.

Noch besser wären natürlich 200% und mehr.

Von solch einer geringen Marge kann man nicht leben, da zahlst du unterm Strich drauf.

[imperial-modellbau]

Guten Morgen @sunrise1605 

ja, ich gebe Dir Recht, eine 100% Kalkulation wäre die Grundvoraussetzung um einen anständigen Gewinn zu erzielen.

Allerdings ist das heutzutage kaum noch möglich, vor allem nicht bei Markenartikeln.

200% oder mehr schaffst Du nur noch mit China-Ware - und selbst dort wird die Luft dünner, wegen der massenhaft auftretenden Konkurrenz.

Bei den in den letzten Jahren gestiegenen Ebay-Gebühren und dem schon fast Zwang Aktionen und Anzeigen zu schalten, bleibt eben am Ende nichts mehr übrig.

Bleibt eigentlich nur sich Artikel zu suchen die noch eine ordentlich Marge gestatten - oder es einfach zu lassen - leider ! 😟

[sunrise1605]

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@imperial-modellbau  schrieb:

Guten Morgen @sunrise1605 

ja, ich gebe Dir Recht, eine 100% Kalkulation wäre die Grundvoraussetzung um einen anständigen Gewinn zu erzielen.

Allerdings ist das heutzutage kaum noch möglich, vor allem nicht bei Markenartikeln.

200% oder mehr schaffst Du nur noch mit China-Ware - und selbst dort wird die Luft dünner, wegen der massenhaft auftretenden Konkurrenz.

Bei den in den letzten Jahren gestiegenen Ebay-Gebühren und dem schon fast Zwang Aktionen und Anzeigen zu schalten, bleibt eben am Ende nichts mehr übrig.

Bleibt eigentlich nur sich Artikel zu suchen die noch eine ordentlich Marge gestatten - oder es einfach zu lassen - leider ! 😟

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Hallo @imperial-modellbau 

Tja, da bin ich wohl zu verwöhnt worden  😁

Ich habe es bei nicht wenigen Artikeln auf bis auf 1000% und mehr gebracht, aber 100% war Minimum.

[imperial-modellbau]

Hallo @sunrise1605 

nun ja, ich als Hersteller kalkuliere auch völlig anders als ein "normaler" Händler.

Deswegen kann ich die Kalk. vom TE auch überhaupt nicht nachvollziehen ! 🤔

Bei so einer Marge würde ich auch in die Tischkante beißen !

[sunrise1605]

Hallo @imperial-modellbau 

Ich hoffe, dass TE nicht für alle Artikel solch eine dünne Marge hat.

Es ist hart, aber man muss sich irgendwann mal hinsetzen und das alles knallhart durchrechnen, auch wenn das Ergebnis weh tut und einem vielleicht aufzeigt, dass man nur für andere arbeitet und nichts oder viel zu wenig für einen selbst übrig bleibt.

Dann sieht das mit der Selbstständigkeit nämlich nicht mehr selbstständig aus, sondern man ist der Taschenfüller für alle, die in einer langen Schlange stehen und ihren Obolus haben wollen.

[ttd4it]

Haltet mich für „verrückt“, wenn ich behaupte, dass man in der heutigen Zeit seine Marge gar nicht mehr pauschal in Prozent ausdrücken kann.

Dafür gibt es in der Vielzahl von Verkaufskategorien einfach zu viele Faktoren, die sich auf den Endkundenpreis auswirken.

Nur mal ein paar Stichworte:

1.) jemand ist selbst Hersteller oder Produzent

2.) Direktbezug vom Hersteller oder Produzent

3.) Bezug der Waren über den Großhandel

4.) Vertrieb von Neuware, Gebrauchtware, Refurbished

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Tante Google liefert dann nach entsprechender Frage über die KI folgende Antworten:

(Frage: "Übliche Margen im Handel?")

Branchenabhängige Margen

• Einzelhandel: Der Durchschnitt liegt oft zwischen 20 % und 50 %, aber je nach Produktkategorie sind die Spannen sehr unterschiedlich.
  • Kleidung: 20–40 %
  • Schmuck: 30–60 %
  • Autos: 5–15 %
  • Möbel: 30–50 %
  • Lebensmittel: Eher niedrige Margen, die aber steigen können
• Dienstleistungen und digitale Produkte: Diese weisen häufig sehr hohe Margen auf, da die Kosten für Material und wiederholte Produktion gering sind.
• Spezifische Beispiele für Einzelhandel (Stand 2013, Quelle: Wikipedia😞
  • Heimtextilien-Fachhandel: 47,3 %
  • Parfümerien: 45,4 %
  • Schuhe: 39,2 %
  • Möbelhandel: 36,8 %

Wichtige Unterscheidung: Marge vs. Gewinn

• Die Handelsspanne oder Marge ist die Differenz zwischen dem Ein- und Verkaufspreis (Rohertrag).
• Sie ist nicht dasselbe wie der Gewinn, da bei der Marge andere Kosten wie Miete, Personal oder Marketing noch nicht berücksichtigt wurden

Was in der Aufstellung u. a. fehlt, ist z.B. der Markt der Elektroartikel. Hier liegen die Margen bei 3- 7 %.

Die Margen im Spielzeughandel variieren stark, zwischen 20 % und 45 % des Verkaufspreises.

Die Handelsspannen mit Dekoartikelhandel können bei 20% - 60% liegen.

Jetzt kommen aber noch die Mitbewerber als Preisfaktor hinzu. Auch die wollen natürlich Umsatz generieren.

 Je größer der Markt, umso größer auch die Abzüge, weil irgendwer immer billiger sein will, als der Mitbeweber.

[sammlerkiste-1-2-3]

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@bod-technics  schrieb:

Ich bin wirklich extrem verärgert über die aktuellen Verkaufsgebühren auf eBay.
Ich kaufe mein Produkt für 322,65 € ein und verkaufe es für 450 €. Meine ursprüngliche Marge beträgt also 127,35 €.

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Ja es ist ein hartes Geschäft und das was eBay mal lukrativ gemacht hatte waren eben die vergleichsweise humanen Gebühren und eine gute Reichweite ... das ist leider beides nicht mehr aktuell 🤔
Der gute Ratschlag einfach die Preise zu erhöhen ist "lustig" .... geht tatsächlich in einigen Bereichen aber leider dort wo der Wettbewerb recht hart ist eben nicht.
Die Margenbeispiele die genannt wurden sind bestimmt für den Einzelhandel (Laden vor Ort) zutreffend, im Onlinehandel wesentlich weniger .... ABER kommt nun drauf an .... als Hersteller (selbst importeur) kann man ganz anders rechnen als z.B. Kauf über den Großhandel .... bei namhaften Produkten läuft es immer über den Großhandel oder direkt beim Hersteller aber meist auch mit dem entsprechenden Wettbewerb .... bei uns sind fast alle Sammlerprodukte (LINDNER & KOBRA) "namhafte" Artikel, hier verdient ebay bei einigen Artikeln mehr als wir, das ist im Onlinehandel aber "normal" !!
Es ist halt so das man nicht alle Artikel mit einer Traummarge verkaufen kann .... wir haben z.B. Keramikarmbänder die im VK 19,95-29,95 liegen  ... würden die Kunden diese auch noch "so teuer" kaufen wenn Sie wüssten das diese aus einer Ladenauflösung stammen und wir ca. 1000 Stück zu je 50 Cent gekauft haben 😋 ... die Menge reicht bis zur Rente aber mit solchen Artikeln verdient man sein Geld, der Rest ist nötiger "Beifang" um Volumen zu haben (beim Großhandel und bei den Paketen)
.... der MIX macht es aus ! Kopf hoch und durch da 
Gute Geschäfte aus Hamburg 😎