am 04-01-2016 17:48 - zuletzt bearbeitet am 14-07-2017 13:03 von pat
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
26-06-2018 23:22
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@bonsai456@ schrieb:
Oh, mannomann, Sweety……. So kann das nichts werden. Die komplette Choreographie ist verkehrt. Die Arm- und Handbewegungen müssen ganz eindeutig zu dir hinweisen. Wenn du so weitertanzt, einmal die Armbewegung nach rechts, dann wieder nach links, wird dein Paket noch mehrere Runden drehen. Das hätte deine Freundin aus der Waldorfschule aber schon längst checken müssen...…. Ich vermute, die ist wohl einmal sitzengeblieben…..gell?
Denke, ich schlafe erst einmal eine Runde. Morgen versuche ich es weiter,
wenn ich mich dann noch bewegen kann. Ich verwechsle immer wieder rechts und links.
Diese Pirouetten sind auch kompliziert.Ich lande dabei immer im anderen Zimmer......
Bis morgen in aller Frühe....... gute Nacht alle..........![]()
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27-06-2018 07:03
27-06-2018 11:06
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Guten Morgen alle! ![]()
Ein Wunder ist geschehen! Mein Tanz war perfekt. Der Titel wurde erkannt.
Mein Paket ist im Paketauto und soll zwischen 13 und 15.3o zugestellt werden.
Bin ich erleichtert.
Hoffentlich kommt es pünktlich! Ich möchte schließlich ungestört das Spiel
der deutschen Mannschaft verfolgen. Die Paketboten sicherlich auch.
Wehe, wenn das Paket wieder eine Runde dreht............
dann zeige ich meine böse Seite..........
Dein Laptop pfeift wieder aus dem letzten Loch, ´Burn-out?
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27-06-2018 16:48
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Paket da! ![]()
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27-06-2018 22:40
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Leider ist Deutschland jetzt ausgeschieden und viele sind bestimmt traurig.....
Nicht traurig sein, in 4 Jahren gibt es eine neue Chance......
Jetzt eine Nacht darüber schlafen. Wünsche allen eine gute Nacht! ![]()
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
28-06-2018 08:03
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Der Deutsche reflektiert über alles, sieht alles aus der Vogelperspektive und ist darum nie inder Mitte der Suche.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Lasst uns unseren Geist versenken
in des Wissens tiefstes Meer!
Lasst uns denken, immer denken!
Ei, das ziert den Deutschen sehr.
und wenn man uns fragt: Wie geht`s?
Sagen wir: Wir denken stets.
Alles denkt bei uns zu Lande,
das ist deutsche Sitt` und Brauch;
Ja, man denkt in jedem Stande
Schuster, Schneider, denken auch,
und wenn sie auch nichts gemacht,
sagen sie: Wir ha`n gedacht.
Denken muss ein Deutscher immer.
Wo er sitzt und geht und steht,
und er lässt das Denken nimmer
wenn`s auch noch so schlecht ihm geht;
und sein Trost, sein Glück und Heil
ist: Ich denk mir meinen Teil.
Du Gedankenland auf Erden,
wenn dein Denken wird zur Tat,
ei, was kann aus dir noch werden!
Kommt`s nur etwa nicht zu spat`?
Dass man fragt: Was machet ihr?
Und ihr sagt: Stets dachten wir.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
30-06-2018 06:25
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Guten Morgen.......
Willst die Welt du klar erschauen,
schaue erst, was vor dir liegt,
wie aus Stoffen und aus Kräften sich ein Bau zusammenfügt.
Lass die Starrheit des Gewordnen
künden, was belebend treibt;
in dem Wechsel der Erscheinung ahne das, was ewig bleibt.
Aus dem Dünkel eignen Meinens
nie entkeimt die frische Saat.
Im Nachdenken nur erschwingt sich Menschengeist zur Schöpfertat.
Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886)
30-06-2018 07:09
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Am 14. März starb der weltberühmte britische Astrophysiker Stephen Hawking. Die Universität Cambridge, an der Hawking mehrere Jahrzehnte lehrte, stellte kurz darauf eine Videobotschaft ins Netz, mit der er sich noch einmal an die Welt richtet.......und Mut macht.
Könnt ihr mich hören?
Es war eine großartige Zeit, am Leben zu sein
Dass es uns Menschen, die wir selbst hauptsächlich Ansammlungen von Partikeln der Natur sind, möglich war, so nah an ein Verständnis der Gesetzte zu kommen, die uns und das Universum regieren, ist ein großer Triumph. Ich möchte meine Freude und meinen Enthusiasmus über diese Herausforderung teilen.
Denkt daran, nach oben zu den Sternen zu blicken ----
und nicht auf eure Füße. Versucht, dem, was ihr seht, einen Sinn zu geben, und fragt euch, was das Universum existieren lässt.
Seid neugierig, und wie schwer auch immer das Leben scheinen mag, so gibt es doch immer etwas, das ihr tun und worin ihr erfolgreich sein könnt.
es kommt darauf an, nicht aufzugeben.
Danke fürs Zuhören!
Stephen Hawking (1942 - 2018)
30-06-2018 23:37
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Und hier habe ich noch jemanden gefunden, der sich von dem schweren Schicksal, das ihm aufgelegt wurde , nicht unterkriegen ließ.Seit frühester Kindheit war Rosemarie Berster spastisch gelähmt.
Doch für die Art, wie sie mit ihrer schweren Behinderung umging, für ihre Stärke, ihre Zuversicht und ihre Lebensfreude wurde sie von vielen Menschen bewundert und geschätzt
Dieses Gedicht ist aus ihrem Buch " Das Lächeln des Trompeters", das erstmals 1997 erschien.
Stark im Geiste
Oft meint ich schon, ich könnt es nicht ertragen,
was mir vom Leben Schweres auferlegt.
Hab jedoch wenig nur geweint ---- was nützt das Klagen?
Das hat noch niemals ein Problem hinweggefegt.
Die Einsamkeit an manchem langen Abend,
die Schmerzen in der ruhelosen Nacht
sind mittlerweile meine treuesten Gefährten.
Sie haben mich so schwach und doch auch stark gemacht.
Im steten Überwinden wird mir ja die Kraft gegeben,
die nötig ist, auch anderes Schlimme durchzustehen.
Frei kann mein Geist hoch über alle Fesseln sich erheben,
die meinen Körper daran hindern, aufzustehen und fortzu gehn.
Darum will immer ich mein Leben weiter wagen
und will trotz vieler Schatten mich der Sonne freun.
Gern möcht ich allen, die da schwach sind, sagen:
es ist erregend schön, im Körper schwach,
doch stark im Geist zu sein.
Rosemarie Berster (1936 - 2012)
mit freundlicher Genehmigung des Luther-Verlags
....in diesem Sinne.......Gute Nacht![]()
01-07-2018 08:16
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Guten Morgen......
Chancen sind wie Sonnenaufgänge. Wer zu lange wartet, verpasst sie.
Die Nr. 1 für Kleinanzeigen:
Bei Ebay Kleinanzeigen werden pro Minute durchschnittlich mehr als 380 neue Anzeigen eingestellt und rund 800 Anfragen verschickt.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V.
Ebay Kleinanzeigen ist eine Welt ohne Rechtschreibung, ohne Höflichkeiten und ohne Verbindlichkeit.........
das musste auch Caroline Lechner, die Autorin dieser Kolumne, feststellen......
Hier ihre Erfahrungen im Bezug auf Kleinanzeigeninserate.......
Das kennen Sie sicher auch: man hat 1000 Dinge, die noch brauchbar sind, die aber doch nie benutzt werden. Das fängt beim Dritt-Tablet an und hört bei der Hantelbank aus sportlichen Tagen noch lange nicht auf.
Weil ich keine Lust habe, in aller Herrgottsfrühe meinen Krempel zum Flohmarkt zu schleppen, entschied ich mich für die vermeintlich bequemere Variante: Ebay - Kleinanzeigen.
Als erstes stellte ich Pauls altes Burton-Snowboard ein, das schon seit Jahren im Keller vor sich hinstaubt.
Zu vergeben an "Selbstabholer", so nennt man das ja im Ebay-Kleinanzeigen-Universum.
Meine Preisvorstellung lag bei 90€, Verhandlungsbasis. Ein Schnäppchen, denn schon allein die Bindung ist das Doppelte wert.
Nur wenige Minuten später trudelte die erste Nachricht von "Mike P." herein, die aus exakt zwei Ziffern bestand: "30".
Keine Anrede, keine Frage, kein gar nichts. nur:"30".
Ich nehme an, der Interessent wollte mir einen Preisvorschlag von 30 Euro unterbreiten. Hallo? Ein Drittel meines Preises? Sind wir hier auf dem Basar von Marrakesch?
Interessent Nummer zwei("Sporti-Schlumpf") meldete sich wenig später. bei ihm hatte es immerhin für ein paar Buchstaben gereicht:" Ohne Skischuhe?", fragte er. Ja, du Pappnase, sonst würde es ja wohl dabei stehen.
Mitunter bekommt man aber auch Tauschgeschäfte vorgeschlagen, bei denen man noch größeren Schrott erhält als den, den man eigentlich loswerden will.( Krieg ich Snowboard, nimmst du Camping-Kocher?")
oder Angebote die einen ratlos zurücklassen. ("Biete zum Tausch ein Tattoo an")
Höflichkeiten blieben bei allen Anfragen jedenfalls auf der Strecke. Meistens bestand die Kommunikation aus Zwei-Wort-Sätzen ( "Letzte Preis?", " NOCH DA?", " Versand geht?!?!?!" )
Bei einem Fernseher, der locker noch 200 Euro wert ist, bekam ich von "TV_man" die kryptische Notiz " kan nur 80". Darauf wusste ich beim besten Willen keine Antwort, außer, dass ich ihm gern ein "n" geschenkt hätte.
"Ripperboy" redete hingegen nicht lange um den heißen Brei :"Okay DEINE Adresse DANN".
Die Großbuchstaben in Kombination mit dem martialischen Nutzernamen kamen doch derart forsch daher, dass ich mich schon gefesselt neben dem Snowboard im Keller sitzen sah.
Hat man sich dann doch mit einem Interessenten auf Preis und Abholung geeinigt, heißt es noch lange nicht, dass der Deal auch über die Bühne geht.
Vom geklauten Auto über spontane Umzüge bis zu exotischen Krankheitssymptomen habe ich schon die kreativsten
Ausreden fürs Nicht-Erscheinen gehört.
Kreativ sind auch jene Ebay-Typen, die zwar erscheinen, aber keinesfalls den vollen Preis zahlen wollen. Auch deren Gründe für Nachverhandlungen sind eher durchsichtig:" Die Anreise war so aufwändig", " Der ist ja viel kleiner als ich dachte", "Hoppla, ist das da ein Kratzer?"
Man braucht also ein robustes Nervenkostüm, wenn man bei Ebay etwas verkaufen will.
Aber noch mehr, wenn man etwas verschenkt.
Weil nur wenige Menschen so reagieren, wie man eigentlich auf ein Geschenk reagiert: mit ein bisschen Dankbarkeit.
" Heike aus Hummelsbüttel" interessierte sich für unseren alten Ikea-Schrank.
Sie kam tatsächlich zum abgemachten Termin. Allerdings hatte sie weder Werkzeug noch einen Helfer dabei. Es dauerte geschlagene eineinhalb Stunden, bis wir das Teil in ihren Bulli gewuchtet hatten.
Ganz ehrlich, mir reicht`s! Mit viel Gehampel bin ich bis jetzt gerade mal die Hälfte meines Klimbims losgeworden.
Apropos: Sie können nicht zufällig noch ein Snowboard gebrauchen?
Kolumne: Caroline Lechner
mit freundlicher Genehmigung der Autorin
N.S. ich brauch jetzt erst mal eine Kaffee........
01-07-2018 12:27
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-infusion.......![]()
Um es vorweg zu nehmen, ich bin Kaffeetrinkerin. Leidenschaftliche. So eine von dem Schlag : "Ein Leben ohne Kaffee ist möglich, aber sinnlos".
Dabei bin ich nicht mal wählerisch. Ich kaufe immer dieselbe Marke und mag ihn am liebsten per Handfilter aufgebrüht.
Gelegentlich trinke ich Kaffee, den mir jemand geschenkt hat, also etwas Besonderes.
Der kommt dann aus einer kleinen Ostberliner Hinterhofmanufaktur, wo die Kaffeesäcke handgeköppelt sind und die Bohnen nicht importiert, sondern adoptiert und nachts im Mondschein über biologisch unbedenklichem Birkenholz geröstet werden.
Mir egal, schmeckt auch.
Einen anständigen Kaffee zu bekommen ist in Deutschland kein Problem.
Anders bei Tee.
Das weiß ich nicht aus Erfahrung, sondern von meinem Freund Michi.
Der ist Teetrinker und am Verzweifeln.
Ich könne mir gar nicht vorstellen, auf wie viele unterschiedliche Arten man guten Tee versauen kann, sagt er als wir uns in einem kleinen Café zufällig treffen. Kaum hat er den Satz beendet, bringt der Kellner unsere Getränke.
Im Café ist es voll, unsere Bestellungen standen ein bisschen länger auf dem Tresen.
Mein Kaffee ist gerade noch warm genug zum Trinken, Michis Tee hat die Farbe von Holzschutzlasur angenommen und schmeckt wohl auch so.
Michi hat recht: Tee ist das Stiefkind der Gastronomie.
Mal zieht er zu lange, dann wieder wird der Beutel bloß kurz durchs Wasser geschleift und hinterlässt dort nur in paar Schlieren.
Die Bedienung kennt meist nicht einmal den Unterschied zwischen Darjeeling und Assam, klagt Michi.
" Nicht zu fassen!", erwidere ich und schüttle entrüstet den Kopf.
Ich nehme mein Handy mit aufs Klo und google "Unterschied zwischen Darjeeling und Assam" .
Zurück am Tisch werfe ich lässig ein, dass man einen fein-blumigen Darjeeling aus dem Hochland Indiens doch wohl unmöglich mit dem eher malzigen, an Honig erinnernden Assam verwechseln kann, dessen Blätter am mächtigen Fluss Brahmaputra wachsen.
Michi sieht mich skeptisch an: "Und wie steht`s mit Earl Grey?"
Mist, darauf war ich nicht vorbereitet.
Ich kenne nur "Fifty Shades of Grey", verkneife mir aber einen entsprechenden Kommentar, auch wenn er witzig wäre. Michi hält mich sowieso schon für kulturlos.
Vielleicht liegt allerdings genau hier das Problem des Tees: sein spaßbefreites Image.
Tee hat was von Oberstudienrat auf Bildungsreise.
Höflich, seriös, intelligent, aber nicht besonders sexy in seiner braunen Cordhose.
Da nützen auch die ganzen abgedrehten Geschmacksrichtungen nichts, die es inzwischen gibt: Limette-Rosmarin, Käsekuchen-Kirsche, Lakritze-Ingwer.
Zumal ein echter Teetrinker von solchen Experimenten sowieso nichts hält.
Michi zumindestens nicht.
Der sucht weiterhin nach einem Lokal, in dem Teetrinker und Kaffeetrinker gleichberechtigt sind.
Und im nächsten Urlaub fährt er nach England.
Kolumne: Birte Kaiser
mit freundlicher Genehmigung der Autorin
01-07-2018 22:13
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ich sage Gute Nacht.........Schlaft gut..........
02-07-2018 09:41
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Guten Morgen........
ich weiß ja nicht was ihr gestern Nachmittag gemacht habt......ich jedenfalls habe den lieben Gott einen guten Mann sein lassen...........
kann ich wirklich nur empfehlen.....
Später Nachmittag
Was könnte schöner sein
als auf der Terrasse den eignen Garten zu genießen,
das satte, grüne Gras zu Deinen Füßen
und blauer Himmel über Dir und Sonnenschein.
Einfach nur die Seele baumeln lassen,
diesen Tag wie ein Geschenk betrachten,
Negatives einfach nicht beachten
und die Seeligkeit mit allen Sinnen fassen.
Dösend in der warmen Sonne liegen,
völlig in Gedankenlosigkeit versunken.
Wärme, Stille, Ruhe. ----- Trunken
voller Nektar leise summend die Insekten fliegen.
Träger wird die Luft und schwerer Deine Lider.
Ein leiser Windhauch lässt die Gräser flüstern.
Geißblattduft steigt auf aus tausend Blüten,
beschwört die alten Bilder von vergangenen Mythen:
Von Elfen, Faunen. Schwer und schwül und liebeslüstern.
Kein Lüftchen mehr -----
der Wind legt sich zur Ruh`
träg und zufrieden fallen Dir die Augen zu.......
copyright by bonsai456
aus der Reihe reim dich oder ich fress dich
02-07-2018 22:59
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Zu guter Letzt.......
Gute Nacht und schöne Träume.....![]()
03-07-2018 07:21
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Guten Morgen.........
was man alles so findet, wenn man in alten Antiquariaten stöbert.......
ich war auf der Suche nach ich weiß nicht was.......... und dann ist mir dieses zwischen die Finger geraten.....
Feldpostbrief
ich danke Dir für die ,wen auch kurzen, Zeilen, sie haben meiner Seele wohlgetan.
Wenn die Gedanken heute bei Dir weilen, schwimmst Du vielleicht auf weitem Ozean.
Du fehlst uns sehr , das kann ich Dir wohl sagen, trotz der doch immerhin geraumen Zeit.
Wenn wir des Abends hin und wieder tagen, dann steht auf Deinem Platz ein Glas bereit.
Vorgestern ist der Bodo hier erschienen, er kam wohlauf aus Griechenland zurück.
Der gute Jens fischt im Kanal nach Minen, und Peter schlägt sich mit dem Bolschewik.
Du fragst mich nun, was wir indess begonnen.
Es klingt bald wie aus einer andern Welt:
Der Hannes malt, der Michel schnitzt Madonnen,
und Otto hat in München ausgestellt.
Auch sonst ist alles hier ganz frisch und rege.
Die kleinen Sorgen sind unwesentlich.
Wir gehen zuversichtlich unsre Wege
und warten auf den Frühling und auf Dich.
So will ich Dir zum Schluss die Flosse reichen.
Mit einem Gruß leg ich für dieses Mal
ein Büchlein bei, und als ein Lesezeichen
fern aus der Heimat einen Sonnenstrahl.
Fred Endrikat (1890 - 1942)
03-07-2018 08:24
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Das Medienverhalten hat sich geändert. Wer schreibt heute noch Briefe? Geschweige denn Bücher?
im Zeitalter von E-Book, Internet und Hörbüchern?
Immer wieder hat man den Büchern mit Papierseiten zwischen zwei Kartondeckeln das Verschwinden prophezeit.
Ich aber mag Bücher, Bibliotheken, Buchhandlungen und Buchbindereien , wo es nach Fischkleister und Buchbinderleim duftet ----- und verstaubte Antiquariate.
Ich liebe es, Bücher in den Händen zu halten, in sie hineinzuschauen......
Über Leinen- oder Ledereinbände zu streichen und beim Umblättern ein kleines Geräusch zu verursachen sind sinnliche Vergnügen.
In Antiquariate eilt man nicht um schnell ein Buch zu besorgen. Manchmal plaudert man auch mit dem Antiquar.
Man nimmt sich Zeit ----- schenkt sich Zeit.
Und wer weiß, plötzlich findet man ein Buch, von dem man gar wusste, dass man es gesucht hat..........
03-07-2018 08:58
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Ob ich Biblio -- was bin?
phil? " Freund von Büchern" , meinen Sie?
Na, und ob ich das bin!
Ha! Und wie!
Mir sind Bücher, was den anderen Leuten
Weiber, Tanz, Gesellschaft, Kartenspiel,
Turnsport, Wein und weiß ich was, bedeuten.
Meine Bücher? --- Wie belieben? Wieviel?
Was zum Henker, kümmert mich die Zahl....
Bitte doch, mich auszureden lassen.
Jedenfalls: Viel mehr, als mein Regal
halb imstande ist zu fassen.
Unterhaltung? Ja, bei Gott, das geben
sie mir reichlich. Morgens zwölfmal nur
nüchtern zwanzig Brockhausbände heben ----
Hei! Das gibt den Muskeln die Struktur.
Oh`, ich musste meine Bücherei,
wenn ich je verreiste, stets vermissen.
Ob ein Stuhl zu hoch, zu niedrig sei,
sechzig Bücher sind wie sechzig Kissen.
Ja, natürlich auch vom künstlerischen
Standpunkt. Denn ich weiß die Rücken
so nach Gold und Lederton zu mischen,
dass sie wie ein Bild die Stube schmücken.
Äußerlich? Mein Bester, Sie vergessen
meine ungeheure Leidenschaft,
Pflanzen fürs Herbarium zu pressen,
Bücher lasten, Bücher haben Kraft.
Junger Freund, Sie sind recht unerfahren,
und Sie fragen etwas reichlich frei.
Auch bei andern Menschen als Barbaren
gehen schließlich Bücher mal entzwei.
Wie? ---- Ob ich jemals auch in Büchern lese??
Oh`, Sie unerhörter Ese .....
Nein! Pardon! Doch positus, ich säße
auf dem Lokus und Sie harrten meiner
Rückkehr, ach dann nur
ja nicht länger auf mich warten.
Denn der Lokus ist bei mir ein Garten,
den man abseits ohne Zeit und Uhr
düngt, und erntet dann Literatur.
Bücher ------ Nein, ich bitte Sie inständig:
Nicht mehr fragen! Lass Dich doch belehren!
Bücher, auch wenn sie nicht eigenhändig
handsigniert sind, soll man hoch verehren.
Bücher werden, wenn man will lebendig.
Über Bücher kann man ganz befehlen.
Und wer Bücher kauft, der kauft sich Seelen,
und die Seelen können sich nicht wehren.
Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)
04-07-2018 08:21
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Guten Morgen............![]()
Gestern 6 Krimis bei Amazon bestellt.........
Heute Angebote für Messer und Müllsäcke bekommen.
Die denken da echt mit!
04-07-2018 08:38
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Wohin ich schaue, Wunder über Wunder
wohin ich lausche, alles wunderbar.
Ihr sprecht von Sinn, Gesetz und gesunder
Vernunft: Ihr schaukelt zwischen falsch und wahr!
Mich hat als Kind das Wunder tief getroffen!
ich schlug es tot,weil`s mir die Ruh` vergällt.
Nun halt ich wieder Kinderaugen offen:
Und weiß, das Wunder ist der Grund der Welt.
Und alles ist mein, was mein Auge umfasst,
es geht mir nicht wieder verloren.
Ein andrer breche die Früchte vom Ast
und schneid, was die Felder geboren!
Er stopfe die Scheune, er fülle die Truh` ,
mit nimmer ermattenden Händen:
Ich greife mit meiner Seele zu -----
und hoffe im Reichtum zu enden.
jakob Boßhart (1862 - 1924)
04-07-2018 09:34
BIN
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