am 04-01-2016 17:48 - zuletzt bearbeitet am 14-07-2017 13:03 von pat
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
06-09-2018 22:43 - bearbeitet 06-09-2018 22:45
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Wie die Zeit verrinnt......
Träume am Ende des mittleren Alters.......
Wie einen doch der große Weltschmerz quälte
als man so etwa zwanzig Jahre zählte!
Nun wird man niemals wieder zwanzig sein.
Oft ist in mir ein seltsames Bedauern:
Das ich nicht traurig bin, das macht mich trauern,
und hüllt mich in die alte Wolke ein.
Soll man die Wohlgeratenen beneiden,
die kühl und praktisch nie an Weltschmerz leiden,
weil ihre Herzen schon gestorben sind?
Ach, der Gedanke schon lässt mich verzagen .....
Mein Schicksal bleibt es Träumen nachzujagen,
ein hoffnungslos verlornes, großes Kind!
Mascha Kaleko (1907 - 1975)
mit freundlicher Genehmigung der DTV Verlagsgesellschaft
in diesem Sinne.......Gute Nacht,,,,,,,![]()
07-09-2018 09:45
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Guten Morgen.......
Bin gerade von meinem Morgenspaziergang zurück gekommen. das Wetter ist Fabelhaft.......

Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,
du mein tieftiefes Leben;
dass du weißt, was der Wind will,
eh noch die Birken beben.
Und wenn die einmal das Schweigen sprach
lass deine Sinne besiegen.
Jedem Hauch gib nach, gib nach,
er wird dich lieben und wiegen.
Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Federkleid
über die sinnenden Dinge.
Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
07-09-2018 11:07 - bearbeitet 07-09-2018 11:10
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Feder und Schwert
In einer Ecke eines Zimmers stand ein Schwert. Die helle stählerne Fläche seiner Klinge erglänzte, von Strahlen der Sonne berührt, in rötlichem Scheine.
Stolz hielt das Schwert Umschau im Zimmer; es sah, dass alles sich an seinem Glanz weidete.
Alles? ---- Nicht doch!
Dort auf dem Tisch lag, müßig an ein Tintenfass gelehnt, eine Feder, der es nicht im mindesten einfiel sich vor der glitzernden Majestät jener Waffe zu beugen. ------
Das ergrimmte das Schwert und es begann also zu sprechen:
" Wer bist du wohl, nichtswürdiges Ding, dass du nicht gleich den andern vor meinem Glanz dich beugst und ihn bewunderst?
Sieh nur um dich! Alle Geräte stehen erfurchtsvoll in tiefes Dunkel gehüllt. Mich allein, mich hat die helle beglückende Sonne zu ihrem Liebling erkoren; sie belebt mich mit ihrem wonnigen Flammenkusse, und ich lohne ihr`s , indem ich ihr Licht tausendfach wiederstrahle.
Mächtigen Fürsten nur ziemt es, in leuchtendem Gewande daherzuschreiten.
Die Sonne kennt meine Macht, darum legt sie mir den königlichen Purpur ihrer Strahlen über meine Schultern."
Lächelnd erwiderte die besonnene Feder:
" Sieh doch, wie eitel und stolz du bist und wie du dich brüstest mit dem erborgenen Glanze!
Sind wir doch beide ---- besinne dich ---- ganz nahe Vewandte.
Beide hat uns die Erde geboren, beide sind wir im Urzustand vielleicht im selben Gebirge neben einander gestanden ----- Jahrtausende lang; bis der Menschen geschäftiger Fleiß die Adern des nützlichen Erzes, deren Bestandteile wir waren, entdeckte.
Beide nahm man uns weg; beide sollten wir,ungefügte Kinder der rauen Natur noch, über der Hitze der dampfenden Esse, unter des Hammers mächtigen Schlägen zu nützlichen Gliedern des irdischen Treibens umgeschaffen werden.
Und so geschah es auch.
Du wurdest ein Schwert ---- und bekamst eine große und feste Spitze; ich , eine Feder, wurde mit einer dünnen, zierlichen bedacht.
Sollen wir wirklich schaffen und wirken, müssen wir uns erst die glänzende Spitze benetzen.
Du ---- mit dem Blute, ich ---- nur mit ----- Tinte!
"Dies Reden, im gelehrten Stile gehalten", fiel nun das Schwert ein, "macht mich lachen, fürwahr.
Ist es doch gerade, als wollte die Maus, das kleine nichtige Tierchen, ihre nahe Verwandtschaft mit dem Elefanten beweisen. Die spräche dann so wie du da!
Denn auch sie hat gleich dem Elefanten vier Beine und hat sich sogar eines Rüssels zu rühmen. So könnte man glauben, sie seien zu mindestens Vettern!
Du hast , liebe Feder, sehr schlau berechnend jetzt das nur genannt, worin ich dir gleiche.
Ich aber will dir erzählen, was uns unterscheidet.
Ich, das glänzende Schwert werde um die Hüfte geschnallt von einem kühnen edlen Ritter;
dich aber, dich steckt ein altes Schreiberlein hinter sein langes Eselsohr.
Mich erfasst mein Herr mit kräftiger hand und trägt mich in die Reihen der Feinde; ich führe ihn hindurch.
Dich, beste Feder, führt dein Magister mit zitternder Hand über vergilbtes Pergament.
Ich wüte furchtbar unter den Feinden, springe mutig , tollkühn bald her, bald hin;
du kratzt in ewiger Monotonie über dein Pergament hin und wagst dich nicht ei Stückchen aus jenen Bahnen, die dir die führende Hand vorsichtig weist.
Und endlich, endlich ---- geht meine Kraft zu Ende, werde ich alt und schwach, dann ehrt man mich, wie es Helden geziemt, stellt mich im Ahnensaal zur Schau und bewundert mich.
Was aber geschieht mit dir?
Ist dein Herr mit dir unzufrieden, wirst du alt und beginnst mit dicken Strichen über das Papier hinzukreuchen, packt er dich, entreißt dich dem Stiele, der dir Stütze war, und wirft dich weg, wenn er nicht Gnade übt und dich mit einpaar deiner Schwestern um wenige Kreuzer einem Trödler verkauft."
" Du magst ja in mancher Beziehung", versetzte die Feder," so unrecht nicht haben.
Dass man mich oft gering schätzt, ist ja wahr, ebenso wie, dass man mich, nachdem ich unbrauchbar geworden bin, sehr übel behandelt. Doch deswegen ist die Macht, die mir zu Gebote steht, solange ich arbeiten kann, keine geringere.
Es kommt ja nur auf eine Wette an!"
" Du wolltest mir eine Wette anbieten?", lachte das übermütige Schwert.
"Wofern du es wagst, diesselbe anzunehmen."
" Und ob ich sie annehme", versetzte das Schwert, das sich noch immer nicht vom Lachen erholen konnte.
" Was gilt die Wette?"
Die Feder aber setzte sich zurecht, nahm eine strenge Amtsmiene an und begann:
"Wir wollen wetten, dass ich imstande bin, dich zu hindern, deiner Arbeit, dem Kampfe, nachzugehen, wenn ich es will!"
"Ho, ho..... das klingt ja kühn."
"Bist du zufrieden?"
"Ich gehe darauf ein."
" Nun wohl", sagte die Feder," lass uns sehen."
Es waren wenige Minuten seit dem Abschluss dieser Wette vergangen, als ein junger Mann in reichem Waffenkleide eintrat, das Schwert fasste und sich dasselbe anlegte.
hierauf betrachtete er wohlgefällig die blnke Klinge.
Von draußen erschallte heller Trompetenruf, Trommelwirbel ---- es ging zur Schlacht.
Eben wollte der junge Mann das Zimmer verlassen, als ein anderer, der eine hohe Stellung bekleiden musste, wie man seinem reichen Schmucke ersah, eintrat. Der junge verneigte sich tief vor ihm.
Der Würdenträger war indessen an den Tisch getreten, hatte die Feder erfasst und eilends etwas hingeschrieben.
" Der Friedensvertrag ist schon unterzeichnet", sagte er lächelnd.
Der Jüngere stellte sein Schwert wieder in die Ecke, und beide verließen das Zimmer.
Auf dem Tisch aber lag die Feder. Der Sonnenstrahl spielte mit ihr, und ihr feuchtes Erz glitzerte hell.
"Ziehst du nicht zum Kampfe, mein liebes Schwert?" ,fragte sie lächelnd.
Das Schwert aber stand still in der finsteren Ecke.
Ich glaube, es prahlte nie wieder.
Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
der 17jährige Rilke schrieb den Dialog wohl zunächst als Hausaufgabe.
Darauf deuten Korrekturen mit roter Tinte von einer anderen Handschrift
auf dem Manuskript
07-09-2018 11:07
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Guten Morgen!
Zum Herbstspaziergang wird es heute wohl nicht kommen,
denn es wird hier immer dunkler und ich glaube nicht,
dass die Wolken sich wieder schnell verziehen.
Nachts hat es auch schon ordentlich geschüttet.
Hatte vergessen meinen Liegestuhl reinzuholen, jetzt
muss der erst einmal wieder trocknen, bevor ich mich
wieder draufsetzen kann, blöd!
Vielleicht kann ich diese Prozedur mit einem Föhn
beschleunigen..........
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07-09-2018 11:29
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07-09-2018 12:49
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Die Heuschrecken bitten zum Tanze.........

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07-09-2018 21:00
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Tja, trau, schau wem.......
Paul und sein Komplize
Man weiß, Pauls Leben ist vertrackt,
doch jetzt hat er `ne Bank geknackt;
er machte es nicht ganz allein,
mit `nem Komplizen stieg er ein.
Doch Pech, er wurde bald geschnappt ----
die Fahndung nach ihm hat geklappt.
So kam er wieder vor Gericht;
der väterliche Richter spricht:
"Mein lieber Paul, was war denn das?
Ein Bankeinbruch, das ist kein Spaß!
Ich hatte mit dir viel Geduld
und glaube an des Kumpels Schuld.
Woher hast du ihn denn gekannt?
Der war ja noch nicht lang im Land."
"In einer Kneipe saßen wir",
sprach Paul, "und tranken Korn und Bier.
Mein Kumpel trank viel mehr als drei
und seine Zunge wurde frei.
Er sagte: > Ich war oft im Knast <
Da hab ich gleich Vertrau`n gefasst."
Ewald Patz (?? - )
mit freundlicher Genehmigung des Autors
07-09-2018 21:53
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Gute Nacht......
07-09-2018 22:36
08-09-2018 09:11
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Guten Morgen.......
Der Reiher....
Auf Nachbars Dach, da steht ein Reiher,
den Blick nach Osten ----- wie gebannt.
Hat der Nachbar einen Weiher?
Ich wüsste nicht!? ---- Mir unbekannt.
Ich frage mich, auf was der Reiher wartet
mit diesem Blick nach Osten hin.
Der Flug der Kraniche jetzt startet,
doch Reiher sah ich keine ziehn.
Da kommt mein Nachbar aus dem Garten,
der will wohl zum Dienste gehn.
"Hallo", ruft er, "die Arbeit wartet!
doch vorher musst du etwas sehn",
bevor er seinen Wagen startet,
" was ich mir neuestens angeschafft.
Den schönsten Gartenteich von allen!
Hat mich gekostet Geld und Kraft",
( und sein Gesicht leuchtet vor Stolz),
der wird dir sicher auch gefallen.
Fahr ich halt später, na was soll`s."
"Der ist niegelnagelneu,
und weil er mir gefallen hat,hab` ich gekauft den schönsten....
Wo ist mein Koi........????!!!!!
Auf Nachbars Dach, da steht kein Reiher.....,
der hat sich wieder aufgemacht.
Tief im Schilf versteckt, im Weiher,
da steht der Koi......
Was habt denn ihr gedacht..........?!
copyright by bonsai456
08-09-2018 12:00
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Guten Morgen!
Hallo Bonsai!
Komme nicht drumherum, ich muss erst in meine Folterkammer.
Wenn ich da wieder draußen bin, melde ich mich!
Ein roter Teppich wäre schön...........![]()
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08-09-2018 14:22
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Mahlzeit, Sweety.......
nachdem ich jetzt Meister Proper, Ajax und Clementine gespielt habe,
habe ich mit letzter Kraft den von dir gewünschten Teppich ausgerollt......
Ich warne dich....Putz dir ja die Füße ab..........!!
sonst......
08-09-2018 14:49 - bearbeitet 08-09-2018 14:51
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Oh, ich sehe, du hast mir den roten blitzblanken
Teppich ausgelegt.
Dann war dein Tag ja auch sportlich angehaucht, fein,
Bewegung schadet nicht. *ggg*
Ich bin meiner Folterkammer gerade noch so entwichen
und liege erschöpft vor der Badezimmertür.
Selbstverständlich werde ich den *ROTEN* porentief rein
betreten. Du darfst mir gerne, in einem genügenden Abstand,
folgen. *ggg* Nach dem Motto: *Sweety first!* *ggg*
Ich empfehle mich.......
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08-09-2018 14:57
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ich bin kaputt...... brauch erst mal `ne Stärkung......
08-09-2018 15:14

08-09-2018 19:56
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Hallo Bonsai!
Hast du dich ein wenig erholt?
Ich bin gerade von meinem Einkauf zurück.
Bin fast erschlagen von dem schweren Rucksack.
Es ist nicht gut hungrig einkaufen zu gehen.
Meine Hände greifen, wie ferngesteuert in die Regale
und da ist keiner, der mir auf die Finger klopft.
Vielleicht sollte ich mir einen kleinen Rucksack kaufen,
damit ich nicht so schleppen muss. Wenn der Hunger nagt,
kauft man meistens zuviel, mehr, als in den Magen passt.
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08-09-2018 20:10 - bearbeitet 08-09-2018 20:11
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08-09-2018 21:53
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Bähh, wie makaber.......
08-09-2018 22:17
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08-09-2018 22:20
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Na, dann schöne (Alb)träume.......
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