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Sind 10% Verkaufsprovision nicht wucher?

 
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Anmerkung dazu : z.B.diese Konstellation: hier bei gewerblichen Kleinstunternehmen :

 

Verkauf: antiquarische Schreibmaschinen-Verkauf  Gewicht 30 KG nach Japan.

 

Auktionsendpreis - Preis 24 Euro

Versand                         131,99 Euro

----------------------------------

Bezahlt werden 155,99 per Paypal.

 

 

Was zahlt der ganz einfach gewerbliche Verkäufer bei Ebay:

 

Faktenbeispiel zu obigen Zahlen::

 

Paypal: nimmt  1,9% + 0.35 Euro (von 155.99)

 

0.  somit ist die Paypalgebühr: 2,9638 + 0.35=> 3.3138

Ebay Auktion Einstellgebühr Kleinunternehmen (Der Kleinunternehmer kann Umsatzsteuer nicht geltend machen)

 

1. Gebühr somit 0.35 + 19%  =0.42

 

Die Provison beträgt für überdurchnittlich gut arbeindene Unternehmer 8,5 % + 0,05 EUR (einmalig) netto. Auch hier muss der Kleinstunternehr 19% MWST zusätzlich tragen, die er nicht beim Finazamt geltend machen kann.

 

2- somit ist die erste Ebay - Provision : 2,48 Euro (für 24 Euro)

 

Für den Versand nach Japan berechnet Ebay die prozentual gleiche Gebühren, also 8,5 % .

Es sollte hier erwähnt werden, dass der Versandservice Ebays nicht verwendet werden kann.

Die meisten Länder lassen diesen Service nicht zu. Man muss hier z.B. das Versandticket außerhalb

Ebays erwerben, z.B. DHL.

 

3. somit noch einmal 8.5%  zu tragen:  also 11,22 Euro (von 131,99)

 

Der Verkaufer darf also für den mit 24 Euro berechneten Artikel

 

a. hier nur für Ebay : 14,12 Euro Kosten veranschlagen (1+2)

 

b. hier nur für  Paypal : 3,31 Euro

 

Aus a+b ergen sich Gesamtkosten von 17,33 Euro aus Sicht des Verkäufers.

 

Der über Ebay für 24 Euro verkaufte Artikel muss daher unter 6.67 Euro vom Verkäufer

erworben sein, ansonsten ist noch nicht einmal dessen Einkaufspreis erreicht (24 - 17,33)=6,67 Euro.

 

Außerdem darf der Verkäufer nicht noch irgendwelche andere Kosten diesem Artikel zuführen können,

was aber in der Tat eher illusorisch erscheint.

 

 

Wie auch immer 72,20 % (von 24 Euro) sind vom Verkäufer zu tragende Kosten. Unterstellt man, dass der

Verkäufer tatsächlich nur 6.67 Euro erhalten wollte und unterstellt man ferner, dass der Verkäufer mit einem

Gewinnaufschlag von 75 % gearbeitet hat, dann lag der der tatsächliche Einkaufspreis bei 3,81.

Dies führt zu einem Gewinn von 2.85 Euro für den Verkäufer.

 

Ich halte daher fest:

Verkäufer vedient : 2,85 Euro( (EK 3,81 + 75% Aufschlag) = 6.67 Euro)

Ebay verdient  : 14,12 Euro

Paypal verdient = 3.31 Euro

 

Und wehe der internationale Käufer ist unzufrieden ...

 

Bei Vorhalt, dass Ebay´s eigener Versandservice für die meisten Länder seit Jahren gar nicht funktioniert - bleibt im Raum unkommentiert offen stehen. Eine Begründuing weshalb überhaupt Provisionen für den Versand in solchen Fällen berechnet werden, verwies Ebay auf die Entwicklung von Tools und Software...

 

 

 

Ich danke für die Aufmersamkeit und schreibe:

 

Die Zahlen sprechen aus meiner Sicht für sich selbst.

 

Jeder kann sich ein eigenes Bild machen ...

 

Gruß

Olaf Lange

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