09-12-2019 11:15
Hallo. Ich habe einen Kühlschrank mit kostenloser Lieferung gekauft. Dieser kann nicht mit einem 7,5 Tonner angeliefert werden, da die Zufahrt zu eng ist.Das habe ich der Spedition mitgeteilt. Jetzt meldet sich der Verkäufer und will Zusatzkosten für einen Transporter haben. Ist das rechtens?
Ich versuche es mal mit "gesundem Menschenverstand":
Wenn man denn schon weiß, dass man aufgrund der örtlichen Gegebenheiten quasi nur mit einem Einkaufs-Rolli beliefert werden kann,
warum fragt man dann nicht direkt beim Verkäufer vor einem Kauf nach?
Ist denn in den Lieferbedingungen des Verkäufers nichts dazu zu finden?
Die Auslieferung per Spedition sollte als grundsätzlich mit LKW bis 7,49 t anzusehen sein.
Nur wenn der Spediteur einen Sattelschlepper verwendet, kann man sich nach Sinnhaftigkeit fragen.
Je nach Art der Ware aber auch nicht, wenn man z.B. Terassendielen en masse bestellt:
Da ist auch die Anlieferung mit Auflieger etc. unter Verwendung eines Staplers o.ä. normal.
Aber dass Haushalts-Großgeräte in der Regel nicht mit 2,8-Tonnern zugestellt werden, wäre zumindest mir geläufig.
Das käme ja nahezu einer Einzelzustellung gleich und könnte fast mit der DHL versendet werden.
Auch Spediteure leben von ökonomischem Handel und fassen daher möglichst viele Aufträge zusammen, was dann eben die Last höher als 2,8 t ausfallen ließe.
Von daher sähe ich das in Deinem Falle als zuzahlungspflichtige Sondervereinbarung.
Wie sich das rechtlich verhält? Keine Ahnung.