22-05-2025 10:53
Wir sind seit 2016 Händler bei Ebay mit etwa 4600 Artikeln und waren bisher zufrieden. Bis Ebay in letzter Zeit scheibar verstärkt Änderungen im Algorithmus vorgenommen und damit die Sichtbarkeit der Artikel und damit auch unseren Umsatz erheblich reduziert hat.
Schon in den vergangenen Monaten ist uns zum einen ein Rückgang des Umsatzes aufgefallen aber vorallem auch eine Veränderung der Verkäufe. Es ist uns aufgefallen dass Artikel an einem Tag hintereinander verkauft werden und davor sowie danach Tage oder sogar Wochenlang nicht.
Oder auch, dass Artikel plötzlich garnicht verkauft und auch kaum noch Aufgerufen werden, die vorher gut liefen und die auch wettbewerbsfähig sind.
Auch wenn verschiedene Ebay-Mitarbeiter das am Telefon und per Mail mit pauschalen Antworten ausgeschlossen haben oder garnicht erst drauf eingengangen sind, bleiben wir davon überzeugt, dass hier eine maßgebliche veränderte Steuerung der Verkäufe und der gelisteten Artikel seitens Ebay vorhanden ist. Seit der Einführung der Anzeigen Standard welche bei uns seit Jahren bei 2% bei jedem Artikel liegen hat der Umsatz durch Anzeigen nach und nach zugenommen. So waren es im gleichem Zeitraum im letztem Jahr etwas 40-50% des Gesamt-Umsatzes durch Anzeigen. Aktuell (2025) liegen wir bei einem Anzeigenumsatz von 94% vom Gesamtumsatz. Bedeutet: Kaum noch organische Verkäufe!
Dies ist mehr als Eindeutig. Als würde das nicht reichen, werden wird immer öfter von Ihnen kontaktiert Ihre „neuen“ Anzeigen und Marketing“ Tools kennen zu lernen und zu nutzen. Was im Grunde heißt: Noch mehr Geld ausgeben um mehr umzusetzen. Das sind teilweise höhere Verkaufskosten als bei Amazn.
Nach einer weiteren verzweifelten Mail an den Kundenservice erhielten wir eine Antwort, dass man uns Schulungen bzw. 45min Gespräch mit einem Mitarbeiter anbieten könne - aber es würde 35€ kosten!
Kurz gefasst:
Wir sind seit 2016 Händler bei Ebay und jetzt fühlen wir uns bei Ebay nicht mehr als Partner gewertschätzt. Unser Vertrauen in Ebay als zukunftorientierter Handelspartner ist erheblich geschädigt.
Wir sind nun an einen Punkt angekommen, an dem wir ernsthaft überlegen müssen ob sich eine Zusammenarbeit mit Ebay langfristig überhaupt noch lohnt.
22-05-2025 11:09
@praedikat_buerobedarf schrieb:Wir sind seit 2016 Händler bei Ebay mit etwa 4600 Artikeln und waren bisher zufrieden. Bis Ebay in letzter Zeit scheibar verstärkt Änderungen im Algorithmus vorgenommen und damit die Sichtbarkeit der Artikel und damit auch unseren Umsatz erheblich reduziert hat.
Schon in den vergangenen Monaten ist uns zum einen ein Rückgang des Umsatzes aufgefallen aber vorallem auch eine Veränderung der Verkäufe. Es ist uns aufgefallen dass Artikel an einem Tag hintereinander verkauft werden und davor sowie danach Tage oder sogar Wochenlang nicht.
Oder auch, dass Artikel plötzlich garnicht verkauft und auch kaum noch Aufgerufen werden, die vorher gut liefen und die auch wettbewerbsfähig sind.
Auch wenn verschiedene Ebay-Mitarbeiter das am Telefon und per Mail mit pauschalen Antworten ausgeschlossen haben oder garnicht erst drauf eingengangen sind, bleiben wir davon überzeugt, dass hier eine maßgebliche veränderte Steuerung der Verkäufe und der gelisteten Artikel seitens Ebay vorhanden ist. Seit der Einführung der Anzeigen Standard welche bei uns seit Jahren bei 2% bei jedem Artikel liegen hat der Umsatz durch Anzeigen nach und nach zugenommen. So waren es im gleichem Zeitraum im letztem Jahr etwas 40-50% des Gesamt-Umsatzes durch Anzeigen. Aktuell (2025) liegen wir bei einem Anzeigenumsatz von 94% vom Gesamtumsatz. Bedeutet: Kaum noch organische Verkäufe!
Dies ist mehr als Eindeutig. Als würde das nicht reichen, werden wird immer öfter von Ihnen kontaktiert Ihre „neuen“ Anzeigen und Marketing“ Tools kennen zu lernen und zu nutzen. Was im Grunde heißt: Noch mehr Geld ausgeben um mehr umzusetzen. Das sind teilweise höhere Verkaufskosten als bei Amazn.
Nach einer weiteren verzweifelten Mail an den Kundenservice erhielten wir eine Antwort, dass man uns Schulungen bzw. 45min Gespräch mit einem Mitarbeiter anbieten könne - aber es würde 35€ kosten!
Kurz gefasst:
Wir sind seit 2016 Händler bei Ebay und jetzt fühlen wir uns bei Ebay nicht mehr als Partner gewertschätzt. Unser Vertrauen in Ebay als zukunftorientierter Handelspartner ist erheblich geschädigt.
Wir sind nun an einen Punkt angekommen, an dem wir ernsthaft überlegen müssen ob sich eine Zusammenarbeit mit Ebay langfristig überhaupt noch lohnt.
Mit der Meinung dürfte der „Bürobedarf“ nicht allein sein, dafür gab es in den letzten Monaten zu viele negative Änderungen.
Auch die Verbesserungs-/Änderungswünsche werden nicht berücksichtigt.
Als Beispiel die Artikelnummer oder Bestellmenge bei „Zahlung erhalten“ E-Mails.
Dabei sind das noch die kleinsten „Sorgen“.
Es zeigt, was mit „Wertschätzung“ von eBay zurückkommt.
22-05-2025 11:12 - bearbeitet 22-05-2025 11:13
Hallo @praedikat_buerobedarf ,kann ich zu 100 % bestätigen😔
Auch Artikel die ich fast 1000 fach verkauft habe und davon mehrere am Tag,seit Monaten " 0 "
22-05-2025 11:20
@praedikat_buerobedarf schrieb:
Nach einer weiteren verzweifelten Mail an den Kundenservice erhielten wir eine Antwort, dass man uns Schulungen bzw. 45min Gespräch mit einem Mitarbeiter anbieten könne - aber es würde 35€ kosten!
Hallo,
ich hätte hier noch einen Gutschein für eine kostenlose Beratung liegen, den hatte ich mal gewonnen.
Ich kann damit leider nichts anfangen.
Wenn Du ihn haben willst, kannst Du mir gerne ein PN senden.
LG
22-05-2025 12:18
22-05-2025 12:24
Vielen Dank @gebraucht-ist-gut , aber wir wurden bereits von Ebay angerufen auch wenn hier keine Lösung bei raus kam..
22-05-2025 12:34
Jetzt muss man halt berücksichtigen, dass nicht jeder das Werbebudget hat. (oder einpreisen will/kann).
Werbung ist daher wohl nur für eBay attraktiv, wenn man nicht nur auf Umsatz, sondern auch auf Gewinn achtet.
Die Vielzahl meiner Mitbewerber bisher nicht als TV-Spot gesehen, denen wird es vermutlich genauso gehen. Die einzige Werbemaßnahme die etwas bringt, sind die "Gutscheine und Rabatte" selbst herausgibt.
Das lässt sich auch auf anderen Branchen übertragen.
22-05-2025 15:06
Korrektur:
"sind die "Gutscheine und Rabatte" die eBay selbst herausgibt."
--
Da sind wir dann heute auch schon wieder beim Thema "Wertschätzung".
Die großen Mitbewerber werden heute wieder mit 10%-Gutscheinen versorgt für die nächsten 2 Wochen (bis 04.06.2025). Also genau der Zeitraum, in dem, nach weitläufiger Erfahrung, die Leute Geld ausgeben, nachdem sie es erhalten haben.
Dass sich dabei der ein oder andere Mitbewerber inzwischen zum dritten Mal hintereinander erscheint, ist natürlich irgendwie Zufall.
Aber so lenkt eBay selbst, wer welchen Umsatz generiert.
12-06-2025 15:29
13-06-2025 10:21
Bei uns genauso. Kaum Seitenaufrufe und natürlich auch kaum verkäufe. Auch mit der teuren Werbung nicht. Ich muss mich leider auch irgendwie anders aufsellen, wenn ich das Gewerbe am Laufen halten möchte. Ich habe mich leider zu sehr auf Ebay verlassen/versteift, und das könnte mir dann wohl zeit nah das Genick brechen. Naja bin selber Schuld, da ich genau weiß, dass man sich nicht auf eine Plattform verlassen soll, und die anderen etwas "schleifen" lässt. Habe das nicht wahrhaben wollen.
13-06-2025 12:25
Ich verkaufe sehr spezielle Artikel und man ist angewiesen, dass potenzielle Käufer über Google-Suche / Bing bei eBay landen und den Artikel kaufen. Früher habe ich nach England, USA, Frankreich verkauft - jetzt erscheinen die Artikel nicht mal in Deutschland.
Ich warte bis irgeneine chinesische Plattform in Deutschland erscheint und den Job, den früher eBay gamacht hat und wir finaziert haben, übernimmt.
14-06-2025 09:22
Hallo @ge-part ,
nur mal so gefragt. 😀
"jetzt erscheinen die Artikel nicht mal in Deutschland. "
Entsprechen deine Verkaufsangebote für Europa inkl. Deutschland den Regularien der GPSR ?
Ansonsten mußt Du dich vermutlich nicht wundern das deine Angebote nicht mal auf ebay.de erscheinen.
Da ändert auch keine chinesische Plattform etwas daran.
17-06-2025 16:03
Es geht so weiter wie beschrieben. Der Umsatz geht noch weiter runter. Klicks, verkaufte Stückzahlen, Konversionsrate, Umsatz, alles sinkt. Es steigt nur eine Sache aktuell: Die Anzeigengebühren.
Zu sehen im "Anzeigen-Cockpit". Es ist elendig was eBay hier entweder aktiv macht oder schlicht "zulässt".
Die Kuh wird gemolken. Man wird aktuell geschröpft bis zum absoluten Margenverlust.
Man kann einen Artikel nicht immer mehr Bewerben, immer günstiger machen, immer günstiger Einkaufen und immer mehr optimieren. Ebay möchte einfach nur noch Geld für jedes bisschen Sichtbarkeit.
Innerhalb von wenigen Wochen ist unser eBay Umsatz von ca. 90.000 € auf ca. 50.000 € gesunken.
Obwohl ca. 1000 Artikel mehr dazugekommen sind, obwohl alle Optimierungen und "Vorschläge" von eBay umgesetzt sind usw. Ebay schlägt aktuell 250 € Tagesbudget für weitere Werbemaßnamen vor. TAGESBUDGET!!!!
Ebay gibt keine klaren Antworten. Mal könnte es eine "Saisonale Schwankung" sein, mal könnten die Preise zu teuer sein (von heute auf Morgen). Wenn, dann ist das keine normale saisonale Schwankung. Alle anderen Plattformen performen so wie immer. Nur eBay schmiert aktuell komplett ab.
17-06-2025 16:32
17-06-2025 16:38
Hallo,
ich verkaufe unter anderem einige Garten-Dekofiguren. Dafür sollte gerade auch die Saison sein. Aber auch bei mir, totaler Umsatzeinbruch von jetzt auf den anderen Tag. Zack keine Verkäufe mehr.
17-06-2025 18:34
@praedikat_buerobedarf schrieb:[...] Nur eBay schmiert aktuell komplett ab.
Hallo @praedikat_buerobedarf
genauer gesagt schmiert eBay seit 4-5 Jahren massiv ab, nicht nur aktuell.
Das läuft kontinuierlich nur in eine Richtung, nämlich nach unten.
eBay war mal ein erfolgreicher Internetpionier, nun zunehmend Resterampe. Der Zug ist für eBay abgefahren, eBay wird von Tag zu Tag irrelevanter im Onlineshopping.
Hier geht es nun nur noch darum, den verbliebenen Verkäufern das Maximalmögliche aus der Tasche zu ziehen ohne Rücksicht auf Verluste und Imageschädigung.
Und alle, die hier Anzeigen schalten, haben das entweder noch nicht ganz durchschaut - oder haben sehr spezielle Gründe, die ich nicht kenne 😉
Gruß, alles Gute und Dir weiter eine gesunde Frustrationstoleranz hier
🙂
RKF
17-06-2025 19:50
Ebay schlägt aktuell 250 € Tagesbudget für weitere Werbemaßnamen vor. TAGESBUDGET!!!!
das ist aber schon eine Nummer macht pro Monat 7500€ronen auf 30 Taage gerechnet!
18-06-2025 17:18
Hey @non-soli-cedit
wow, 7500 €uro/Monat?
Cool 🙂
Chuzpe würde ich das mal nennen.
eBay scheint keinerlei Schamgefühl mehr zu haben, aber das überrascht mich nicht (siehe mein voriger Eintrag), das Gesamtbild ist in sich schlüssig.
Bei mir läuft das hier alles nur noch nebenbei, ich investiere in eBay nichts mehr, weder relevante Arbeit und schon gar nicht irgendwelche Anzeigengebühren.
Ich denke, eBay hat große Probleme und sich gewaltig verkalkuliert, beginnend mit der Einführung der Zahlungsabwicklung bis zu diesem unsäglichen Anzeigensystem. Weder das eine noch das andere wird eBay retten.
Gruß
RKF
18-06-2025 22:59
Hi,
kann ich nur bestätigen.
Wenn du nachforschst wirst du sehen, dass sich beim Algo etwas geändert hat.
Seit Anfang Februar/März hat sich grundlegend bei Ebay etwas verändert.
Ich verliere auch mehr und mehr die Lust und verkaufe nur noch durch Anzeigen und überhaupt nichts mehr organisch.
Auch habe ich das Gefühl, dass private Verkäufer sichtbarer geworden sind (nur Vermutung).
Ist bei mir nur Beibrot zum Glück und nicht die Existenz.
19-06-2025 03:54 - bearbeitet 19-06-2025 03:58
ein Tipp von mir:
Da Du ja weniger verkaufst, nutze mal die Zeit und überprüfe deine Angaben bei den Artikeln.
Da passt vieles nicht (mehr) und ist wahllos durcheinander gewürfelt.
Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/236105841912
Laut Deinen rechtlichen Hinweisen bist Du Kleinunternehmer, aber
- in der Artikelbeschreibung steht: Differenzbesteuerung
- "Die Mehrwertsteuer wird auf meinen Rechnungen separat ausgewiesen" liest man aber unter den rechtlichen Informationen
- weiter unten dann das: Kein Ausweis der Umsatzsteuer, da Kleinunternehmer gemäß §19 UStG.
Seit dem 01.01.25 sind Kleinunternehmer explizit von der Umsatzsteuer befreit,
daher ist "kein Ausweis ..." nicht mehr korrekt. Du musst nun auf die Steuerbefreiung hinweisen.
"Ausweisen" bedeutet ja, dass Steuen anfallen, aber diese nicht ausgewiesen werden.
Das führt mich gleich zu Deinen Klorollenhalter: da hast du Preise inkl. Steuer hinterlegt, was demzufolge falsch wäre.
Und noch einmal zur Differenzbesteuerung bei Dir:
Laut mehreren Portalen:
Kleinunternehmer*innen, die sich nach § 19 UStG von der Umsatzsteuerpflicht haben befreien lassen, können die Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht anwenden, weil grundsätzlich keine Umsatzsteuer anfällt. Wo nichts abzuführen ist, lässt sich auch keine Differenz zum versteuern mehr bilden.