Ebay-Verkäufer erstellt mit meinen Daten ein Amazon-Konto und sendet Artikel von Amazon

[chepresch]

Ich habe folgenden Artikel gekauft 

https://www.ebay.de/itm/Philips-HD9350-90-Wasserkocher-2200-Watt-1-7-Liter-Edelstahl/383929753487

Diesen Artikel habe ich auch bekommen, allerdings in einer Verpackung von Amazon. Heute bekomme ich eine Mahnung von Amazon. Da hat dieser Betrüger mit meinen Daten ein Konto bei Amazon eröffnet und diesen Artikel dort gekauft und mir zusenden lassen. Die Sendungsnummer dieser Amazon-Sendung hat er dann in die Ebay-Versandinformation eingefügt. 

Wer ist jetzt der Dumme in der Geschichte? Werde ich den Betrag bei Amazon bezahlen müssen?

Übrigens, der Händer verkauft immer noch bei Ebay, obwohl ich mich dort telefonisch gemeldet und den Vorfall geschildert habe. Aus seinen Bewertungen kann man erkennen, dass er diesen Betrug schon öfter gemacht hat.

Ich habe auch schon mit Amazon telefoniert, was sollte ich noch unternehmen.

[Anonymous · Accepted solution]

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@chepresch  schrieb:

Ich habe folgenden Artikel gekauft 

https://www.ebay.de/itm/Philips-HD9350-90-Wasserkocher-2200-Watt-1-7-Liter-Edelstahl/383929753487

Diesen Artikel habe ich auch bekommen, allerdings in einer Verpackung von Amazon. Heute bekomme ich eine Mahnung von Amazon. Da hat dieser Betrüger mit meinen Daten ein Konto bei Amazon eröffnet und diesen Artikel dort gekauft und mir zusenden lassen. Die Sendungsnummer dieser Amazon-Sendung hat er dann in die Ebay-Versandinformation eingefügt. 

Wer ist jetzt der Dumme in der Geschichte? Werde ich den Betrag bei Amazon bezahlen müssen?

Übrigens, der Händer verkauft immer noch bei Ebay, obwohl ich mich dort telefonisch gemeldet und den Vorfall geschildert habe. Aus seinen Bewertungen kann man erkennen, dass er diesen Betrug schon öfter gemacht hat.

Ich habe auch schon mit Amazon telefoniert, was sollte ich noch unternehmen.

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Tagchen @chepresch 

Du solltest jetzt erst einmal deinen Kauf sichern, also die Artikelbeschreibung.

Ausdrucken, dauerhaft speichern. Ebenso die anderen Angebote irgendwie sichern und auch die Bewertungen.

EBay löscht sehr schnell.

Dann hast du deine Transaktion zur Zahlung, auch sichern, ausdrucken.
Auf jeden Fall Strafantrag stellen.

Dann meldest du den Verkäufer über diese Seite: https://www.actionfraud.police.uk/german

Das Impressum des Verkäufers, das ich nicht für echt halte,  findest du noch über die Profilseite. Das auch als Screenshot ablegen und bei der Anzeige mitnehmen.

Ich gehe davon aus, dass dies die neue Masche hier wird, auch wenn auf die neue Zahlungsabwicklung umgestellt worden ist.

[Anonymous · Accepted solution]

Was noch zu ergänzen wäre: Amazon dürfte die Forderung fallen lassen, wenn du eine Anzeige erstattet hast und das auch belegen kannst.

[fori.0815 · Accepted solution]

Sicher, was die Forderung angeht? Amazon hat den Wasserkocher versendet. Wenn die kein Geld sehen, wollen die das Ding doch zurück haben oder eben die Kohle. Ich würde nicht drauf vertrauen, dass Amazon das einfach "ausbucht", wenn TE die Anzeige hinschickt.

[Anonymous · Accepted solution]

Erst einmal hat der Nutzer hier keinen Vertrag mit Amazon geschlossen. Der Nutzer hat sich auch nicht selbst angemeldet. Er hat einen Artikel gekauft und bezahlt. Aber eben nicht bei Amazon. Da ist bei ihm durch Amazon nichts zu holen. Und die wissen das. Man sollte das halt belegen können. Bislang reichte eine Anzeige in allen mir bekannten Fällen aus. Die Konstellation hier ist ganz interessant. Früher liefen solche Sachen überwiegend mit einzelnen hochpreisigen Sachen ab. Kurzer Zeitraum, hoher Erlös. Denn es ist nicht so einfach, die Ware von Amazon zu erhalten. Amazon will ja eine Kreditkarte oder ein Bankkonto für Lastschriftmandate hinterlegt haben. Amazon schickt erst nach Zahlungseingang. Das heißt: Die Zahlung muss erst anschließend platzen. Bei KK weil die Zahlung angefochten wird. Dieser VK hier, kann aber nicht die KK-Daten des Nutzers haben, weil der über PP gezahlt haben muss. Oder der Betrüger nutzt Bankdaten von irgendwelchen Leuten. Dann platzt die Lastschrift natürlich irgendwann. Ich schätze mal, bei diesem Modell hier, wird gehofft, dass die Beträge nicht so hoch sind und viele Lastschriften einfach nicht zurückgeholt werden, weil der Bankkontoinhaber sich nichts dabei denkt. Aber das birgt ein recht hohes Risiko, wenn man das über einen längeren Zeitraum mit solchen Kleinbeträgen betreibt.

[Anonymous · Accepted solution]

Der schlimmste Fall wäre natürlich, wenn mit dem Namen des Nutzers ein Account angelegt wurde, über den ein Monatskonto geführt wird. Dann könnte er noch weitere Rechnungen bekommen... für Käufe durch ganz andere EBaynutzer. Das gibt Amazon dann an Inkasso ab. Widersprechen kann man auch da natürlich. Aber eine Strafanzeige ist in jedem Fall erforderlich.

[fori.0815 · Accepted solution]

Dass der Käufer keinen Vertrag mit Amazon hat, ist klar. Genau so klar ist aber auch, dass er von Amazon eine Lieferung bekommen hat. Den Artikel kann doch Amazon zurückfordern, wenn der nicht bezahlt wird.

Ich finde diese Konstellation durchaus spannend. Die Nummer gab es ja schon mal mit Hundefutter. Leider hat keiner geschrieben, wie das ausgegangen ist. Erst kürzlich war noch einer hier im Forum, bei dem das abgezogen wurde. Ich weiß bloß gerade nicht mehr, was der gekauft hatte. Dessen Lieferung kam aber (glaube ich) von Otto.

[Anonymous · Accepted solution]

In Bezug auf das Verhältnis zwischen Amazon und dem Nutzer hier wäre die Lieferung von Amazon an ihn eigentlich eine unbestellte Lieferung. Eine unbestellte Lieferung muss man nicht zurücksenden. Außer der Adressat wäre ein ganz anderer gewesen oder er hätte bei Empfang erkennen können, dass die Lieferung irrtümlich an ihn geschickt worden ist. Konnte er aber nicht, wenn es sich häuft, dass man hier kauft und Amazon das Fulfillment macht. Den Wasserkocher werden die nach einem knappen Monat nicht wiederhaben wollen. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/nicht-bestellte-ware-ge...

[fori.0815 · Accepted solution]

In Deinem Link steht auch das:

"Ein weiterer Ausnahmefall: Der Verkäufer ist irrtümlich von einer Bestellung ausgegangen. Zum Beispiel dann, wenn Sie zuvor bereits ein Produkt bei ihm bestellt haben und dieses dann doppelt geliefert wird.

In beiden Fällen müssen Sie die Ware zurückgeben, wenn der Händler das verlangt. Klären Sie dann aber unbedingt schriftlich per Brief oder E-Mail mit dem Absender ab, dass er die Kosten für Verpackung und Porto bereits vorab an Sie bezahlt, wenn er die Ware von Ihnen zurückgeschickt bekommen möchte. Andernfalls können Sie anbieten, dass die Ware bei Ihnen abgeholt werden kann."

Amazon geht ja von einer Bestellung aus. Deswegen haben sie verschickt. Den Wasserkocher wollen sie nach einem Monat vielleicht nicht wieder haben. Aber das Geld dafür evl. schon. Ich glaube einfach nicht, dass die klein beigeben. Vielleicht bei dem Wasserkocher, weil alles andere sich aufgrund des Kaufpreises nicht rentiert. Aber wenn das Modell Schule macht und die Summen größer werden, dann sieht die Sache schon anders aus.

Dem TE wünsche ich natürlich, dass sich die Sache in Wohlgefallen auflöst, weil Amazon nach Vorweisen der Anzeige die Forderung ausbucht.

[Anonymous · Accepted solution]

Hallo @fori.0815 Tatsächlich reichte bislang ein Aktenzeichen von einer Anzeige bei einem einmaligen Kauf. Tatsache ist doch, dass der Vertrag zwischen dem User hier und einem anderen User auf EBay geschlossen worden ist. Der VK hier hat den Artikel geordert, nicht der Käufer hier. Er hat dies eben mit gestohlenen Daten getan. Aber es kommt kein Vertrag zwischen Amazon und dem Themenstarter zustande, weil jemand seine Daten missbraucht. Wenn man keine Anzeige nachweisen kann, gibt Amazon das irgendwann an Inkasso ab. Aber auch da kann man dann der Forderung erst einmal widersprechen. Und Amazon kann eben mit so einer Ware nichts mehr anfangen. Zumal man sich hier in einem Grenzbereich bewegt. Der Schädiger ist der Verkäufer auf EBay. Fies wird es, wenn mit den Daten des TS ein Monatskonto angelegt worden ist. Amazon muss hier dringend die Sicherheitsstandards raufziehen.