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Gesperrt aufgrund von Fake-Produkten

Sehr geehrte Community,

 

nachdem ich den eBay-Kundenservice unzählige Male ohne jeglichen Erfolg kontaktiert habe und ich mich in dieser Situation wirklich sehr unfair behandelt fühle, möchte ich hier einmal meine missliche Situation schildern.

 

Ich begann als gewerblicher Verkäufer für Software, wie man an meinem Namen erkennen kann.

Dies lief, wie man an meinen 748x zu 100% positiven Bewertungen sehen kann, sehr erfolgreich.

Gegen Ende meiner eBay-Laufbahn stieß ich auf ein Unternehmen, das Windows 10 Aktivierungskeys in Großhandelsmenge an Wiederverkäufer vertreibt.

Ich schlug zu und setzte das Angebot mitsamt allen rechtlich notwendigen Formulierungen in ein Angebot und verkaufte mit Erfolg über die Zeit.

Nun wurde mein Angebot aufgrund von Markenrechtsverletzung gelöscht und mein Konto wurde für 14 Tage gesperrt.

Zuerst dachte ich, dass es daran liegt, dass ich einen Fehler in der Produktbeschreibung gemacht habe, denn was Urheberrecht angeht, sind Einzelheiten in den Formulierungen sehr wichtig.

Leider war der exakte Grund zuerst nicht ersichtlich, da ich vom Urheber lediglich eine standartisierte Informationsmail bekommen habe und auf weitere Nachfragen keine Antwort erschienen.

 

Nachdem ich beinahe dutzende Male bei Microsoft angerufen habe, in jedmögliche Abteilung weitergeleitet wurde und mit gefühlt jedem Microsoft-Arbeiter darüber geredet habe, zusätzlich mich von anderen eBay-Verkäufern beraten lassen habe plus meinen Anwalt um Rat fragte, konnte ich sicher sein, dass dies nicht das Problem war, sondern die Keys selbst, die wohl nicht den markenrechtlichen Ansprüchen gerecht wurden.

 

Ich setzte meine Laufbahn fort und startete einen Neuanfang mit dem Verkauf von Markenklamotten.

Die Großhandelsunternehmen, von denen ich die Ware bezog, fand ich auf www.restposten.de, einem der größten Großhandelsmarktplätze.

Es handelte sich um Schuhe und Poloshirts, zu denen ich, übrigens genau so wie für die Windows-Keys, immer noch die Rechnungen besitze.

 

Nach einigen Wochen kam der Schreck:
Meine Angebote wurden gelöscht und mein Konto permanent gesperrt.

Als ich etliche Male bei eBay nachhakte, bekam ich endlich die Antwort:

Beide Produkte (die von zwei unterschiedlichen Unternehmen kamen!) wurden in einer Stichprobe von eBay getestet und hätten sich als Fälschungen entpuppt.

 

Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film und konnte auch, nachdem ich ein Echtheitszertifikat vom Unternehmen angefordert habe, das die Originalität der Ware bezeugen soll, und es dann wieder zu eBay schickte, nichts dagegen ausrichten.

Ich legte alle Rechnungen und Zertifikate offen, um meine Schuld von mir zu weisen, jedoch brachte das alles nichts.

 

Ich fühle mich in dieser Situation extrem unfair behandelt und was noch viel schlimmer ist, ein bedeutender Teil meiner Existenzsicherung fällt durch dieses Unglück weg.

Da ich kein Experte für Erkennungsmerkmale von Fälschungen bei Textilien bin, weiß ich nicht, ob nun das Unternehmen oder das Testerteam von eBay einen Fehler gemacht hat, denn eine der beiden Partien ist wohl logischerweise ein Fehler unterlaufen.

 

Es ist jedoch nicht nur logisch, sondern auch eine rechtliche Tatsache, dass ich als Wiederverkäufer mich auf den Inhalt der Kaufverträge meiner Lieferanten verlassen kann.

 

Auch nach dutzenden neuen Anläufen, Beschaffung von weiteren Zertifikaten und der Darlegung aller Rechnungen und Kaufdaten hat nichts etwas gebracht.

Ich bin wirklich am Verzweifeln und wünsche mir nichts mehr, als meinen Service wieder bei eBay anbieten zu können und seriöse Geschäfte zu machen.

 

Vielleicht hat hier jemand ein Gedanke dazu, oder einen Ratschlag.

 

Herzlichen Dank fürs Lesen.

 

Liebe Grüße,

softwareempire100

Gesamtes Thema betrachten

Hallo @softwareempire100 

 

 

ich werde Dir da vermutlich auch nicht helfen können, von wem waren denn die Echtheitszertifikate? Vom Hersteller, von Deinem Großhändler oder vom Markeninhaber?

 

Es gab vor längerem nämlich auch mal einen Fall, wo ein bekanntes Schuhunternehmen günstig Schuhe angeboten hat - sogenannte Grauimporte eines bekannten Markenherstellers. Und die warem dem Markenhersteller ein Dorn im Auge, da diese viel zu günstig angeboten wurden. Letztendlich bekam der Markenhersteller recht und die Schuhhandelskette musste die Schuhe vernichten, weil sie die Markenware ohne Genehmigung des Rechteinhabers verkauft hat und zudem diese nicht über authorisierte Großhändler eingekauft hat. Der Markenhersteller hatte nämlich Exklusivverträge mit Großhändlern für den deutschen Markt abgeschlossen, welche die Schuhhandelskette bewusst umgangen hat, um eben die Schuhe günstiger verkaufen zu können. 

 

Dazu gab es mal bei ZDF Wiso einen interessanten Beitrag.

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