am 04-01-2016 17:48 - zuletzt bearbeitet am 14-07-2017 13:03 von pat
*****************************************************************************************************************************WIR SIND NICHT AUF DER WELT, UM SO ZU SEIN, WIE ANDERE UNS HABEN WOLLEN.
21-06-2018 08:09
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Guten Morgen......
Auch von den Schreien der Schwalben und Mauersegler wach geworden?.........
Die Schwalben
Hold Erinnern schwebt mir vor
wie am Fensterbogen
an dem alten Kirchenchor tausend Schwalben flogen.
Schwalben ohne Unterlass
in den Lüften wiegend,
wo ich schöne Märchen las zwischen Gräbern liegend.
Jene grüne Einsamkeit
ist schon längst versunken,
wo ich in der Kinderzeit Poesie getrunken.
Doch wenn heut die Schwalbe schrein,
die im Licht sich schwenken,
meiner Kindheit Morgenschein muss ich still gedenken.
Denn die Sehnsucht dauert fort,
nach der Jugend Räume.
und noch immer wand`l ich dort Nachts in meinen Träumen.
Heinrich Seidel (1842 - 1906)
21-06-2018 08:22
Alte Wege
Wenn man wieder einmal alte Wege geht,
die man einst mit einem lieben Menschen ging,
ist es, wie wenn leise Wehmut durch die Bäume weht
und ein jeder Zweig voll Tränen hing.
Wie vergoldet scheint am Weg ein jeder Stein,
stummen Blick`s, wie alte Freunde, grüßt man sie.
Fremde Menschen kommen, und man neigt den Kopf zum Schein.
Ganz von fern klingt eine längst verstummte Melodie.
Eine graue Mauer schaut mit faltigem Gesicht
nachdenklich durch dunkles Efeugrün,
und es ist, als ob sie traumversonnen spricht:
" Alte Wege soll man nie alleine ziehn."
Fred Endrikat (1890 - 1942)
21-06-2018 19:35
Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen,
werden sie zu Stein.
Du sprichst und lachst wie wenn nichts wäre,
sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.
Der Sommer kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
da blüht nichts mehr.
Oktavia Ricarda Huch (1864 - 1947)
22-06-2018 06:12
Guten Morgen.........
Frühgesang
Verschwunden ist die finstre Nacht,
die Lerche schlägt, der Tag erwacht,
die Sonne kommt mit Prangen
am Himmel aufgegangen.
Sie scheint in Königs Prunkgemach,
sie scheinet durch des Bettlers Dach,
und was der Nacht verborgen war,
dass macht sie offenbar.
Lob sei dem Herrn und Dank gebracht,
der über dieses Haus gewacht
mit seinen heil`gen Scharen
uns gnädig wollt bewahren.
Wohl mancher schloss die Augen schwer,
und öffnet sie dem Licht nicht mehr;
drum freue sich, wer, neu belebt,
den frischen Blick zur Sonn` erhebt!
Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
22-06-2018 08:01
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Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie scheinen.
Beste Beispiele dafür sind der vergangene Mai und der gestrige Tag.
Der Mai mit seinen vielen Sonnenstunden und teilweise hohen Temperaturen von mehr als 30° hat sein Soll mehr als erfüllt.
Im Gegensatz zum angefangenen Juni.....Gestern, 21.Juni: Offiziell der längster Tag des Jahres, Sommersonnenwende und kalendarischer Sommeranfang.
Und wenn es nicht vorher schon ein paar heiße Tage gegeben hätte würde man das mit dem Sommeranfang für einen Scherz halten.....
Leckere 16° wurden uns Gestern beschert mit kaltem Westwind und trübem Himmel.
Wenn ich es nicht anders wüßte, würde ich glauben der Herbst zieht ein ......
Und auch hier geht es um Schein und Sein.....
Mein Mann? Mein dicker Mann, der Dichter?
Du lieber Gott, da sei mir still!
Ein Don Juan? Ein braver, schlichter
Bourgeois ---- wie Gott ihn habe will.
Da steht in seinen schmalen Büchern
wieviele Frauen er geküsst.
Von seidenen Haaren, seidenen Tüchern,
Begehren, Kitzel, Brunst, Gelüst......
Liebwerte Schwestern, lasst die Briefe,
den anonymen Veilchenstrauß!
Es könnt` ihn stören,wenn er schliefe.
Denn meistens ruht sich der Dicke aus.
Und faul und fett und so gefräßig
ist er und immer indigniert.
Und dabei gluckert er unmäßig
vom Rotwein, den er temperiert.
Ich sah euch wilder und erpichter
von Tag zu Tag ------ ach, lasst das sein!
Mein Mann? Mein dicker Mann, der Dichter?
In Büchern ja.
Im Leben: nein
Kurt Tucholsky (1890 - 1935)
22-06-2018 10:37
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wach.......
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22-06-2018 10:55
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Guten Morgen alle!![]()

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23-06-2018 09:47
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Guten Morgen......
23-06-2018 09:55
Auch schon gespannt, wie das Fußballspiel Deutschland : Schweden heute Abend ausgeht?
Nicht dass die Holländer singen: Ohne Deutschland sind wir beim WM............
Hier noch ein bisschen Nachhilfe mit Jürgen von der Lippe....... man achte auf den Anfang des Songs.........
23-06-2018 11:11
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Guten Morgen alle! ![]()
Das wird ein spannender Tag. Ich hoffe ja, dass unsere Mannschaft 2x1 gewinnt,
aber ich habe die Befürchtung, es kommt anders und die Schweden ziehen mit 2x1
davon.
Trotzdem entscheide ich mich jetzt für unsere Mannschaft mit 3x2.
Ich hasse Entscheidungen.
Jetzt kann ich nur noch die Daumen drücken........
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23-06-2018 19:20
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ich bin gedanklich immer noch bei den sogenannten ökologischen Klebefallen für Nagetiere....
wie gedankenlos und abgebrüht muss man sein, um so etwas zu kaufen......
Tja, da kann man leider nicht helfend in die Speichen greifen......
da muss man schon einen Stock in die Speichen schieben um das ganze zu stoppen.
Nicht der Verkauf ist illegal, auch nicht der Kauf , aber die Anwendung des Produktes........
So ist das Leben.....
Ein Karren steckt im Straßendreck
und rührt und regt sich nicht vom Fleck.
das Pferdchen zieht mit Allgewalt,
der Fuhrknecht mit der Peitsche knallt.
Die Achse kracht, die Deichsel bricht,
der Wagen rührt und regt sich nicht.
Zwei Männer stehn voll Seelenruh
am Straßenrand und schauen zu.
Greift jemand in die Speichen ein?
Ach keine Spur! I wo. O nein!
Der Fuhrmann kommt darob in Wut,
er zückt die Peitsche, zückt sie gut,
und peitscht damit ganz hundsgemein
nun auf das arme Rößlein ein.
Jetzt werden auch die Männer wach,
und es entsteht ein großer Krach.
Sie schrein mit Fug und Recht empört:
"Du grober Kerl! Das arme Pferd!"
Sie schreiten auch sofort zur Tat.
Sie greifen, aber nicht ins Rad,
o nein, gleich an den Hals vom Knecht.
Verprügeln ihn ganz kunstgerecht,
zertrümmern ihm das Nasenbein;
heißt Überschrift:"Tierschutzverein"
Und Du und ich ---- und ich und Du,
wir stehn dabei ---- und schauen zu.
Fred Endrikat (1890 - 1942)
23-06-2018 21:04
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Zu guter Letzt.......
nach der Melodie von Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein
Das Elefanten - Schlummerlied
Schlafe, mein Elflein, schlaf ein.
Alle die Sterne sind dein.
Ringsum im Dschungel ist Nacht.
kein Rundfunk pfeift hier und kracht.
Schließe die Guckäugelein,
schlafe, mein Elflein, schlaf ein.
Schlafe, mein Elflein, schlaf ein.
Noch ist dein Rüssel so klein.
Beim Menschen und beim Elefant,
der Rüssel wächst mit dem Verstand.
Oft wächst nur der Rüssel allein.
Schlafe, mein Elflein, schlaf ein.
Schlafe, mein Elflein, schlaf ein.
Noch ist dein Fell zart und fein.
Später wird`s hart, du wirst seh`n,
willst du im Leben besteh`n,
musst du ein Dickhäuter sein.
schlafe mein Elflein, schlaf ein.
Elflein, nun schlafe gesund.
Schlaf wie der Völkerbund.
Werden die Menschen zu roh,
wandern wir aus in den Zoo,
wo uns der Tierschutz bewacht.
Schlafe, mein Elflein, gut Nacht....
Fred Endrikat (1890 - 1942)

in diesem Sinne.....Gute Nacht![]()
23-06-2018 21:59
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Meine Hoffnung hat sich erfüllt!
2x1
Wünsche allen eine entspannte Nacht! ![]()
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24-06-2018 08:08
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Guten Morgen......
Na,.....geht doch.......
Deutschland: Schweden 2:1
Schätze nie die Zeit gering
wenn sie Unscheinbares bringt;
denke, dass das kleinste Ding
wenn der Geist es tief durchdringt,
nur an der Minute hing,
die zum schnellen Schaffen zwingt.
Doch wenn flüchtig sie entging
eh` der Geist sie ganz empfing, ----
niemals dann den Preis erringt.
Darum handle unbedingt,
wenn es in der Seele klingt,
mit der Willenskraft beschwingt.
Denn wer die Idee vollbringt
die dem Augenblick entspringt, ----
dem das Größte oft gelingt.
Siehst dich dann von Ehr` umringt,
die die stolze Stirn umschlingt
und der Dichter nun besingt.
Heinrich Martin Jaenicke (1818 - 1872)
24-06-2018 11:57
24-06-2018 12:02
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Jo, des einen Freud, des anderen Neid.....
Beim nächsten Spiel kann es schon wieder anders aussehen......
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24-06-2018 21:49
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Es ist bestimmt auf dieser Welt,
dass wo ein Licht, auch Schatten fällt.
Zwei Hälften hat das Erdgewölbe,
sie sind gleich rund --- doch nicht dassölbe.
Hier wohnt die Freude, dort das Leid,
wie in der lieben Zwetschgenzeit.
Man mag sich drehen, mag sich winden:
Der Bauch bleibt vorn ----- das andre hinten.
Fred Endrikat (1890 - 1942)
24-06-2018 22:31
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fast hätte ich es vergessen.......
heute ist ja auch Spargelsilvester
oder Johannisnacht wie es offiziell heiß verbunden mit viel Aberglauben und vielen alten Bräuchen
Johanninacht
Düster de Heben, de Wind geiht sacht,
von `n Kirchtorm sleit dat Mitternacht.
Bi een Graff Latern`schien un Ruscheln,
man heurt keen `n Luut, blot lieses Muscheln.
Dree Kerls mit Schüffeln, Gräbers un Hoken
arbeit för dull, keen Wort ward sproken.
Johanninacht it`s, un een de geschicht
vertellt, dat dor, wo dit graff nu liggt,
vor Tie,den as de Krieg mol weer,
een `n groten Schatz man hier greuw in de Eer,
un de em wull heben, msst still un sacht
sich hooln en in de Johanninacht.
se arbeit un sweet, un groowt un steekt to,
de Klutens von Eer, de fleugt man so,
se äbert sick , un spoot sick för dull,
sünst is de Tied rum, un de klock sleit vull!
Op eens brickt den`n Een de Hockensteel aff,
un luut man`t ropen, wiet öber dat Graff:
" **bleep**!" --------
Dor lücht een Blitz! --- De Wind huult luut;
bi `d Graff is dat still, dat Licht is ut. ------
Bloot de Moon, as he ut de Wolken rutkropen,
hett dree Kerls belücht, de de Slag hat dropen.
Still öiegt se all dree, ---- un in de Pracht
sweewt öber ehr lies `de Johanninacht!
Friedrich Schnoor (1879 - 1966)
unter dem Pseudonym Fiete Lüttenhus
24-06-2018 23:05
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war klar...... das einzige Wort in Hochdeutsch wurde gebleept.......
da musste es heißen "V er da m m t"
jetzt aber nix wie in die "Heia"......
Besonders aber gebe man dem Gehirn das zu seiner Reflexion nötige, volle Maß des Schlafes;
denn der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
in diesem Sinne........Gute Nacht......![]()
25-06-2018 01:42