Negative Bewertung

[luckydragon69]

Hallo, ich habe am 06.05. einen Artikel verkauft, der Käufer hat bis heute NICHT Bezahlt. Ich werde Ständig hingehalten. Als ich einen Fall geöffnet habe hat der Käufer sich ganz plötzlich gemeldet, angeblich hätte er meine Bankdaten nicht, diese habe ich ihm gesendet.

Dann Probleme mit seiner Bank, nun soll ich noch 2 Wochen auf die Bezahlung warten, daraufhin habe ich Ihm Zeit bis ende nächster Woche gegeben.

Nun hat er tatsächlich eine NEGATIVE Bewertung abgegeben mit dem Text "schlechter Mann" ich habe ebay bereits informiert, das kann es doch nicht sein.

Wie kann man gegen solche unseriösen Käufer vorgehen, kann man Käufer ausscließen..??

Grüße 

[luden_hut]

@luckydragon69

Irgendwie eine sehr einseitige Sicht auf die Angelegenheit

So wie ich das sehe steht doch weder im Angebot selbst ein verbindliches Zahlungsziel, noch lese ich, dass der Käufer bereits über eine angemessene Fristsetzung wirksam in Verzug gesetzt wurde und dass der Vertrag nach § 323 BGB irgendwann aufgelöst wurde.

Das würde allerdings bedeuten, es besteht weiterhin ein verbindlicher Kaufvertrag (natürlich ebenso für den Verkäufer ! ! !) und der Käufer ist ja auch wohl grundsätzlich zahlungswillig, wenn auch in 2 Wochen.

Komisch ist dann, dass trotzdem der Artikel aber scheinbar heute Abend einfach wieder als Angebot eingestellt wurde.

Oder besitzt du etwa 2 mal den Artikel "AMD FX-9590 Black Edition" ???

Also, wie sieht es momentan denn mit deinem Teil der Vertragserfüllung aus?

Mal ganz allgemein:

Ein "guter" Verkäufer sollte, jedenfalls meiner persönliche Meinung nach, sich nicht nur an seinen eigenen vermeintlichen Rechten orientieren, sondern ebenso die rechtlichen Pflichten kennen, welche das BGB in seinen klaren Regelungen vorgibt und sich daran orientieren, vor allem dann, wenn er andere Menschen als unseriös einstufen möchte.

Jemand anderer Meinung ?

[jehtdirnixan]

Mal abgesehen von der zurecht gestellten Frage nach einem Rücktritt vom Kaufvertrag (ugs. Kündigung) vor Wiedereinstellung:

TE schreibt, ständig hingehalten worden zu sein. Hier darf wohl Kommunikation vermutet werden? Dass er dem Käufer noch bis Ende nächster Woche Zeit zur Zahlung gibt, wäre doch wohl auch eine Art von Fristsetzung.

Wenn der Käufer dann schon vorausschauend auf seine Zahlungsunwilligkeit eine rote Bewertung vor einer Zahlung abgibt, ist das grottenschlecht und mehr als dreist.

Kaufen ganz allgemein setzt doch wohl auch Zahlungsfähigkeit und -willen voraus? Dass TE gerne seine Verkaufsprovision vor Ablauf der Frist zurückhätte, ist mehr als verständlich!

Eine nicht durchführbare Zahlung oder eine Zahlungsunfähigkeit darf ein Käufer auch von sich aus dem Verkäufer mitteilen. Erst recht, wenn die Bankdaten bei eBay hinterlegt wären. Einfach "aussitzen" ist schäbig und gehört gemeldet.

Scheint ja selbst bei seiner Bank keinen Kredit mehr zu bekommen, und nun missbraucht er den Verkäufer als Privatkreditgeber in Form von Stundung? Was anderes sollten "Probleme mit der Bank" schwerlich darstellen.

Zum Glück gibt es hier Ware erst gegen Geld.

@luckydragon69

Ja, Käufer kann man von weiteren Gebotsabgaben ausschließen:

http://pages.ebay.de/services/buyandsell/biddermanagement.html?ssPageName=STRK:MESRL:009

[luckydragon69]

Ich Habe zigmal angefragt was mit der Zahlung ist, der Käufer hat sich erst gemeldet als ich einen Fall wegen nicht bezahltem Artikel geöffnet habe. Dann hat er versprochen er zahlt in 2 Wochen, nachdem ich meine Bankverbindung per E-Mail gesendet habe. Nun habe ich gestern am 31.05. Nachgefragt was mit der Zahlung ist, ich Soll nochmals 2 Wochen warten. Ich habe dem Käufer bis Ende nächster Woche Zeit gegeben, daraufhin werde ich negativ Bewertet und als schlechter Mann bezeichnet. Den ganzen Email Verkehr mit dem Käufer habe ich.
Heute wurde vom Käufer ein Fall wegen nicht erhaltenen Artikel geöffnet obwohl immer noch nicht bezahlt.
Wer ist jetzt hier seriös oder unseriös...?
EBay wurde informiert.

[jehtdirnixan]

Für mich keine Frage: Alles richtig gemacht von Dir!

Sollte eigentlich kein Problem sein, den Fall der Nicht-Lieferung sowie die rote Bewertung in einigen Tagen wieder los zu sein. Sperrung des Käufers nicht vergessen, sonst zieht der das Spiel u.U. nochmals durch, weil er Gefallen dran findet. Solch Zeitgenossen gibt es tatsächlich.

Viel Glück.

[luden_hut]

Ich denke, man sollte hier durchaus mal differenzieren, zwischen den rein organisatorischen Abläufen und möglichen Optionen auf dieser Verkaufsplattform, der subjektiven persönlichen moralischen Bewertung des Käufers und den Vorgaben, beziehungsweise Regelungen, des BGB.

Maßgeblich für eine objektive Beurteilung solcher Geschichten ist wohl ausschließlich der letzte Punkt !

[jehtdirnixan]

Sicher! Steht im BGB aber nicht auch sinngemäß "Unverzüglich" oder "Umgehend" betreffs der Zahlung einer berechtigten Forderung aus einem Verkauf?

Komme jetzt gerade nicht auf den Passus und den genauen Wortlaut, bin gerade andersweitig eingebunden.

[luckydragon69]

Bis heute 01.06.17, 19:53 Uhr wurde der Artikel NICHT Bezahlt. Ich habe eBay darüber informiert und die negative Bewertung wurde entfernt. Laut Kundenservice wurde der Kauf abgebrochen und ich habe eine Gutschrift der Gebühren erhalten. Nur der Fall wegen eines nicht erhaltenen Artikels ist noch da, da der Käufer nun behauptet er hätte Überwiesen. Auf die BITTE er solle mir doch einen Screen von der Überweisung zusenden wird NICHT reagiert. Ich habe ein Konto bei einer Bank die Echtzeit Banking betreibt, jede Überweisung, egal von welcher Bank, ist innerhalb von 2 Stunden sichtbar auf meinem Konto.
Wenn ich mir seine Bewertungen anschaue haben sich auch andere Verkäufer über sehr lange Wartezeit bei der Bezahlung Beschwert, dazu muss ich erwähnen dass er nur 10 Bewertungen bisher erhalten hat.
Mir ist der Käufer nicht geheuer, ich hoffe das ich mit Ihm nie wieder zu tun bekomme.

Grüße

[jehtdirnixan]

@luckydragon69

Schön, dass es so gut geklappt hat.

Wenn eBay den Kauf abgebrochen hat, kannst Du der Sache mit "Artikel nicht erhalten" gelassen entgegensehen. Bitte in dem Fall aufmerksam bleiben, falls wider Erwarten noch eine Handlung oder Antwort von Dir gefordert wird.

Notfalls nochmals mit dem Kundendienst telefonieren wegen der Fallschließung.

Und letztendlich nicht vergessen, den Käufer von weiteren Gebotsabgaben bei Dir auszuschließen, also zu "sperren".

Noch ein Tipp:
Es gibt ganz Schlaue, die glauben mit einem zweiten Account dann wieder bei Dir bieten zu können. DEM IST NICHT SO! Informiere daher bitte den Käufer von Deiner "Sperre", danach ist es ihm persönlich (und nicht etwa nur kontenbezogen) nicht mehr gestattet, bei Dir zu bieten oder zu kaufen.

Sollte der gleiche Käufer also bei Dir mit einem anderen eBay-Konto nochmals kaufen, melde diesen Vorfall unbedingt eBay. Der Verkauf würde dann ebenfalls abgebrochen, dem Käufer drohten u.U. Sanktionen durch eBay aufgrund Verstoßes gegen deren AGB.
Schwieriger würde es nur, wenn z.B. seine Frau mit einem eigenen Konto für ihn bei Dir böte.

[luden_hut]

@jehtdirnixan

Mal eine allgemeine Frage, weil du dich ja dermaßen einseitig positionierst

Handelt in deinen Augen ein Verkäufer, der allem Anschein nach Artikel anbietet, obwohl er diese schon verbindlich verkauft hat und der verbindliche Angebote beendet und Gebote streicht, tatsächlich so viel besser als ein Käufer der sich mit dem Bezahlen etwas Zeit lässt?

http://www.ebay.de/bfl/viewbids/201942877971?item=201942877971&rt=nc&_trksid=p2047675.l2565

Was Doppelmoral und scheinheilig bedeutet weißt du, oder ?

[jehtdirnixan]

Oh ja, zu Doppelmoral und Scheinheiligkeit hatte ich mich schon in einem anderen Beitrag ausführlich ausgelassen.

Ich nehme aber Anfragen hier so, wie sie gestellt wurden. Wenn ich ein Konto etwas überprüfen kann, und keine gröberen Ungereimtheiten feststelle, muss ich die Anfrage doch mehr oder weniger für voll nehmen?

Hier schrieb TE, am 06.05.2017 verkauft und bis zum 31.05. keine Zahlung dazu erhalten zu haben.
Der Käufer wäre erst auf Falleröffnung mit dem Verkäufer in Kontakt getreten und hätte dabei mehrfach den Zahlungstermin nach hinten verschoben. Letztmalig dann soweit verzögert, dass eine fristgemäße Meldung wegen Nichterhalt der Zahlung nicht mehr möglich gewesen wäre. Somit hätte der Käufer wohl selbst mehrfach Fristen genannt, zu deren Erfüllung er anscheinend nicht bereit war. Ob TE nun in seinen Schreiben bereits Fristen gesetzt hatte, wäre nur zu vermuten, aber durchaus anzunehmen.

Handelt der Käufer hier mit redlichen Absichten? Oder möchte er nur wegen (momentaner?) Zahlungsunfähigkeit ungeschoren aus der Nummer rauskommen?

Keine Frage, und deshalb auch den betreffenden Teil Deines Posts weiter oben unterstützt, dass eine Wiedereinstellung erst nach Erklärung des Rücktrittes vom Kaufvertrag unter Einhaltung dort genannter Fristen erfolgen darf.

Deshalb ist das mit der Einseitigkeit der Postionierung bedingt richtig. Unbedingt richtig ist allerdings meine Einstellung zu Bietern, die kommunikationslos Zahlungen verweigern oder Fristen bis zu einer spätestmöglichen Falleröffnung nicht einhalten:

Selbstverständlich werde auch ich hier zum Ablauf der Zahlungsfristen und Fall-Eröffnungsfristen selber an die Zahlung erinnern, nach spätestens 31 Tagen einen Fall eröffnen und anschließend die Gutschrift der Verkaufsprovision anfordern.
Da bestünde, eben Zahlungswilligkeit des Käufers vorausgesetzt, noch ausreichend Luft zur Durchführung einer Zahlung, vor Fallschließung durch mich zu meinen Gunsten.

Durch die Konsequente Nutzung un Einhaltung aller Fristen hab ich damit kein Problem, egal ob der Käufer dadurch eingeschränkte Kaufrechte erhält. Eine Wiedereintellung allerdings führte ich dann tatsächlich erst irgendwann weit danach durch.

Wie zuvor schon angemerkt: Ein Kauf setzt auch immer eine Zahlung voraus.
Siehst Du das etwa anders und unterstützt die sog. "Spaßbieter"-Fraktion? Vermag ich mir nicht vorzustellen.

P.S.
Das BGB behandelt wohl den automatischen Zahlungsverzug, anzunehmen nach 30 Tagen. Davon abweichend sind aber auch andere Zahlungsziele benennbar. Nun wird gemäß eBay-AGB dem Käufer die umgehende Zahlung nahegelegt, mit dem Hinweis auf mögliche Falleröffnung nach bereits vier Tagen (falls der Käufer die Kaufabwicklung noch nicht durchlaufen hätte? oder z.B. Kombiversand mit Frist x vereinbart wäre). Somit bestünde durch die eBay-AGB schon ein allgemeingültig vorgegebenes Zahlungsziel?

http://pages.ebay.de/help/pay/pay-on-ebay.html

> "Im Allgemeinen empfehlen wir, dass Sie innerhalb von 4 Tagen nach dem Kauf den Artikel bezahlen. Einige Verkäufer geben in ihren Angeboten an, wann der Artikel bezahlt werden soll."

Wäre das u.U. ein allgemeingültiges Zahlungsziel von vier Tagen, welches abweichend davon vom Verkäufer auch anders ausgewiesen werden kann?
Hier empfände ich die rechtliche Situation durchaus als schwammig, für Käufer und Verkäufer.