20-12-2019 11:54
Hallo,
ich habe einen Artikel gekauft, der mit 4,50 € als DHL Päckchen versandt werden sollte, zumindest laut Angabe in der Auktion.
Dementsprechend habe ich es natürlich bezahlt. Nun erhalte ich heute statt eines DHL Päckchen meinen Artikel in einen Cornflakeskarton gequetscht als Brief/Warensendung zu 2.20 €. Das finde ich schon mehr als frech.
Habe den Verkäufer nun angeschrieben das ich natürlich mein zuviel gezahltes Porto zurück möchte. Soll ich noch eine Frist setzen?
Was kann ich noch tun? Außer ihn im Zweifelsfall negativ zu bewerten? eBay kontaktieren?
Leider hatte der Verkäufer schon ähnliche Bewertung, lag jedoch lange zurück.
Mfg
Ich sehe das teilweise etwas anders, als in den Beiträgen hier geschrieben.
Zunächst einmal muß man immer berücksichtigen, das die Versandkosten nicht nur das Porto beinhalten sondern die Versandkosten insgesamt. In diesem Fall spielt das aber keine Rolle.
Richtig ist, dass ebay aus dem Thema raus ist und wegen 2,30 Euro wird kein vernünftiger Mensch ein zivilrechtliches Verfahren durchführen, das regelt man über eine entsprechende Bewertung.
Gleich oder gleichwertig sind ein Versand als Päckchen oder Warensendung aber nicht, auch wenn bei unversichtert/ohne Sendungsverfolgung sind. Aber Warensendungen sind haben normalerweise eine deutlich längere Laufzeit als ein Päckchen und das ist vielen Käufern, die sich auskennen, durchauswichtig. Und damit hat der Verkäufer mit dem Versand als Warensendung aus meiner Sicht eine deutlich schlechtere Leistung erbracht wie angeboten.
Ich hätte wenig Bedenken, dafür eine rote Karte zu vergeben. Hier werden Kaufverträge geschlossen, wie ich häufig lese, und da kommt es nicht darauf an ob ich etwas nicht weiß oder absichtlich zu meinen Gunsten vom Vertrag abweiche, die Leistung ist in beiden Fällen schlechter als vertragsgemäß vereinbart.
Hallo @ausdemnorden2015
abgesehen davon, dass beide Versandarten unversichert sind.... ich würde nur dann rot geben, wenn der VK von einem versicherten und bezahlten Versand eigenmächtig von der Versandart abgewichen ist.
Hier würde ich vermutlich grün oder grau geben, je nach Antwort des Verkäufers und ordentlich Abzüge bei der detaillierten Sternchenbewertung für Verpackungs- und Versandkosten.
ebay ist aus der Sache raus.
Ebay wird Dir bestimmt nicht helfen, 2,30 euro zurückzubekommen. Im Höchstfall werden sie den Verkäufer anschreiben, dass er sich an die angegebenen Versandarten halten muss. Das wird Dir aber nichts bringen.
Fakt ist: Die bezahlten Versandkosten sind unwichtig, die Versandkosten müssen nicht dem reinen Porto entsprechen. Fakt ist aber ebenso, dass der Verkäufer nicht eigenmächtig von der angekündigten Versandart abweichen darf. Hast Du davon letztlich einen Nachteil gehabt? Nein, denn beide Versandarten sind gleichwertig, also unversichert. Einen wirklichen Nachteil hättest Du nur gehabt, wenn von einer versicherten Versandart zu einer unversicherten gewechselt worden wäre.
Du kannst den VErkäufer anschreiben, auf seinen Fehler aufmerksam machen und um Rückerstattung der 2,30 Euro bitten. Sollte das so geschehen, würde ich "grün" bewerten. Wenn der Verkäufer nicht reagiert, würde ich durchaus "grau" mit dem Hinweis "von angegeberner Versandart abgewichen" bewerten.
Hast Du irgendein Recht, eine Rückzahlung zu fordern? Eher nicht. Du könntest es auf Zivilrechtlichem Wege versuchen (wenn Du Dir das für 2,30 Euro antun möchtetst) und dann immer noch damit rechnen, das die Entscheidung lauten wird - ja, der Verkäufer ist von der vereinbarten Versandart abgewichen aber nein, es gibt kein Geld wieder, weil Du hier bei Ebay Versandkosten bezahlst, die der Verkäufer festlegt (Porto +X), nicht die reinen Portokosten.
ich z.B. setzte für Versandkosten i.d.R Porto +10 ct an, wenn ich eine neue Versandtasche für den Versand benutze.
Besten Gruss,
TCetin