Trotz angegebene USt-IdNr. DExxx, werden in der Rechnung Ebay-Daten angegeben (Betrug?!)

[hm_petrenyi]

Mehrere chinesischen Verkäufer geben in der "Rechtliche Informationen des Verkäufers" eine deutsche USt-IdNr. an. Statt eine Adresse in Deutschland (USt-IdNr. DExxxx entsprechend) zu nennen, stehen entweder gar keinen Firmenangaben oder eine Adresse in China! Wird von Ebay kontrolliert, ob die USt-IdNr. mit den weiteren Angaben des Verkäufers übereinstimmt?
In einer Rechnung tragen sie aber als Verkäufer (FROM) die Daten vom Ebay ein(!) statt ihren eigenen Daten mit der angeblichen deutschen USt-Id angeben! (Siehe Bild)
Ein gewerblicher Käufer kann solchen Rechnungen gar nicht geltend machen. (FAKE)
Sie halten die deutschen Käufer zum Narren, da sie 19% MWSt kassieren, aber sie es kaum (nie) an die Steuerbehörden abführen. Also doppelter Betrug (!?!).
(Oder liege ich falsch und für sie führt wirklich Ebay Deutschland die USt. ab? (Ich glaube es jedoch kaum))
Also ich gehe davon aus, dass sie Ihrer Steuerpflicht gar nicht nachgehen und unberechtigt MWSt i.H.v. 19% verlangen.
Ich bin sicher, dass hier mehreren gewerblichen Käufer als "privat" einkaufen. Lediglich sind sie nur deshalb als "privat" registriert, weil sie für ihre Gewerbe nur einkaufen, jedoch nichts verkaufen.

Ich (und glaube noch einige Mitglieder) wäre(n) für euren Rat sehr dankbar:
1./ Lösung wegen oben geschilderten "falschen" Rechnungen
2./ Rat für gewerblichen Käufer, die als "privat" registriert sind - auch wegen E-Rechnungen.

MfG

[raffke2012]

Bei einem Chinakauf muss man mit allem rechnen und deswegen sollte man auch als Käufer mit einem Totalverlust rechnen.

[wokonmedia]

Auch Gewerbetreibende aus Drittländern wie China können beim Deutschen Finanzamt eine Steuernummer beantragen. Eine UID sollte dann auch kein Problem sein.

Die wichtigste Funktion für den Verkäufer ist bei der UID ja eigentlich, dass man seine Steuernummer nicht auf den Rechnungen angeben muss (das ist gefährlich), sondern nur die UID. 😉

Wir haben auch Firmensitz in Salzburg/Österreich und trotzdem eine deutsche Steuernummer für die Umsatzsteuermeldungen und eine deutsche UID.
Diese UID ist natürlich nicht dazu gedacht/berechtigt, steuerfreie Rechnungen aus Deutschland in andere EU-Länder zu stellen (Innergemeinschaftliche Lieferung), aber sie muss auf den Rechnungen an deutsche Kunden angegeben werden (als Alternative zur "echten Steuernummer").

Anm.:

Die "echte" Steuernummer sollte man wirklich nie auf Rechnungen drucken, da findige Betrüger damit beim Finanzamt möglicherweise Auskunft erhalten oder gar Änderungen durchführen könnten. Mit der UID wird das nicht so leicht funktionieren. 😉

Also: Ich würde schon annehmen, dass der chinesische Händler eine deutsche Steuernummer hat, um die Umsatzsteuer abzuführen. Macht er das nicht, kann es ihm passieren, dass seine Sendungen aussortiert, und zurück geschickt werden. Dazu hab ich mal irgendwo einen Artikel gelesen...

[hm_petrenyi]

Hallo wokomedia,

UID in Österreich ist mit der deutschen USt-IdNr identisch!

Gerade das ist das Problem: als "Rechtliche Informationen des Verkäufers" geben viele Chinesen eine deutsche "USt-IdNr.: DE 365xxxxxx" an. Wenn sie eine Rechnung erstellen, geben sie als "Verkäufer (FROM)" die Daten von ebay.de (aus dem Impressum einfach kopiert) an, statt ihren eigenen Daten und USt-IdNr einzutragen. Also in der Rechnung tauchen nicht mal "wahre", "echte" Daten auf...

Wie kann dann ebay es einfach so dulden und akzeptieren? Das ist fast gleich Missbrauch seinen Daten!

Gerade deshalb habe ich die Frage gestellt, ob es so rechtens oder einfach ein "Betrug" ist.

Sie verkaufen Ihren Artikel in der EU an Käufern mit Mehrwertsteuer, den sie nie abführen.

Also sie kassieren von der Käufern einen höheren (erhöhten) Betrag. Im Glücksfall schicken sie dann ihren Waren aus einem EU-Land, aber sie betrügen dann das örtliche Finanzamt, da sie MWSt nie abführen.

Wer Pech hat, dem wird es sogar aus China zugeschickt und obwohl für den Artikel MWSt schon berechnet und bezahlt wurde, muss der Käufer trotzdem noch mal Einfuhrgebühren zahlen und sogar den nach dem mit dem MWSt erhöhten Preis berechneten Betrag.

Mir ist eigentlich auch etwas merkwürdig, wie kann ein gewerblicher Verkäufer, der bei ebay.com registriert ist weltweit ohne weiteres (u.a. ohne zusätzlichen Eingaben) verkaufen, da so in der USA, wie in vielen anderen Länder ganz anderen Regeln und Gesetze herrschen, als in der EU. Also ich glaube dabei werden die EU Gesetze und Vorschriften total missachtet und missbraucht.
Gerade deshalb wäre es für die Käufer sehr wichtig, dass die Filter richtig funktionieren. Es geht aber seit einer Weile nicht mehr, bzw. die gelieferten Ergebnisse sind total falsch / fehlerhaft.

Die Angebote sind voll mit zusätzlichen "Vorschläge", was die ganze Seite unübersichtlicher macht und man findet kaum die eigentlich wichtigen Angaben (wenn diese überhaupt vorhanden sind).
Vielleicht ebay braucht mal entweder besseren Programmierern oder funktionsfähigere KI?

Oder einfach wieder mehr Transparenz und bessere Übersicht... hm ...

[kenn-i-di-1 · Accepted solution]

Hallo @hm_petrenyi
Deine angehängte Rechnung stammt von eBay.
In gewissen Fällen ist eBay für das Abführen der MwSt zuständig.
VK aus Drittländern können sich zum IOSS registrieren.
Das bedeutet vereinfacht: Bei Verkäufen bis 150 € agiert eBay als Reseller (Wiederverkäufer) und stellt somit auch die Rechnung aus, führt auch die MwSt ans deutsche Finanzamt ab.
Wie und ob du diese ausgewiesene MwSt als Vorsteuer in deiner USt Erklärung geltend machen kannst, musst du deinen Steuerberater fragen.