30-12-2022 09:57
Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) – Der Bundestag hat kurz vor Jahresschluss noch eine wichtige Änderung auf den Weg gebracht, die vor allem die Verkäufer auf KA-Portalen trifft. Das Gesetz über die Meldepflicht und den automatischen Austausch von Informationen meldender Plattformbetreiber in Steuersachen verpflichtet die Plattformbetreiber – Verkäufe die über die KA-Plattformen getätigt wurden, an das Finanzamt zu melden. Das betrifft alle digitalen Plattformen die dazu geeignet sind Ware oder Dienstleistung zu vermitteln. Was darf noch „frei“ verkauft werden? Die Grenze liegt bei 30 verkauften Artikel bis Januar 2024 – oder wenn die Gesamtsumme der Verkäufe in diesem Zeitraum die Grenze von 2.000 Euro überschreitet. Die Bagatellgrenze von 2000 Euro Umsatz im Zeitraum bis Januar 2024 kann schnell erreicht sein. Wer also mit z.B. mit 14 Verkäufen die Summe von 2.000 Euro / Jahr überschreitet, wird dem Finanzamt gemeldet. Rechtlich handelt es sich um einen Privatverkauf, wenn eine private, volljährige Person eine Sache oder einen Gegenstand an eine andere Privatperson oder einen Händler verkauft. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Käufer ebenfalls eine Privatperson oder ein Händler ist.
mehr unter: https://www.business-leaders.net/plattformen-steuertransparenzgesetz-alle-privaten-verkaeufe-werden-...
und hier von offizieller Stelle des Bundeszentralamt für Steuern (BZSt): https://www.bzst.de/DE/Unternehmen/Intern_Informationsaustausch/DAC7/dac7_node.html
Gelöst! Gehe zu Lösung.
30-01-2023 11:33
@collpar_de schrieb:Es heißt "steuerliche Identifikationsnummer" und nicht Steueridentifikationsnummer!!
Und "indendifikations..." schon gar nicht!! Mit "id" am Anfang und mit "t" danach und nicht mit zweitem "d"!
Und es heißt auch "umsatzsteuerliche Identifikationsnummer" und nicht ...
Und beides heißt beim FA einfach nur "Steuernummer"!
Bitte erst lesen, dann lernen und dann weiter zum Besten geben!
Merke: so verbreiten sich Fehler!!
Genauso, wie es KEINE SMS oder SMSe gibt, den wofür steht SMS?
SMS steht für "Short Message Service" und über diesen werden "Short Messages" versendet.
In Deutsch: Kurznachricht oder Kurznachrichten!!
Also wenn schon Abkürzungen, dann entweder SM oder KN!
Oder hat da etwa jemand Hintergedanken!! 😁
Glücklich der Mensch, der sonst keine Probleme hat....
30-01-2023 11:34
gäbe es in D eine Steuerehrlichkeit von annähernd 100 Prozent, wäre so eine Maßnahme wohl nie vom Parlament verabschiedet worden.
Der Satz ist gut. Wer sich ein bißchen mit Clans auskennt, die sich seit 30 Jahren hier in D "Geschäfte" aufbauen und wissen, wie man Geldwäsche betreibt, da entgehen dem dt. Staat viele Steuereinnahmen.
Sie kommen aber nicht hinterher, um das annähernd in den Griff zu bekommen.
30-01-2023 11:54
Erstaunlich was sie zum eigentlichen Thema hier bei tragen.
Aber typisch deutsch, da werden Menschen darin gemessen und beurteilt ob sie auch die Rechtschreibung beherrschen und werden sofort Besserwisserisch reglementiert.
Und solche Leute machen realen /Menschen/Nachbarn auch gerne das Leben schwer ... muß ja alles seine Ordnung haben ...
30-01-2023 12:19
@erwerbsregel schrieb:Faszinierend, welch ein Aufstand um ein Gesetz gemacht wird, was im Endeffekt nur eine langjährige Gesetzgebung zu mehr Effektivität verhelfen soll - gäbe es in D eine Steuerehrlichkeit von annähernd 100 Prozent, wäre so eine Maßnahme wohl nie vom Parlament verabschiedet worden.
Ob die beschlossenen Grenzwerte realistisch sind, lasse ich mal dahin gestellt - doch Mitleid mit den richtigen Hardcore-Priwerblichen empfinde ich in diesem Fall überhaupt nicht !
Hallo @erwerbsregel ,
eigentlich müsste das Gesetz inzwischen in "Plattformen-Steuertranspirationsgesetz" umbenannt werden, so wie hier der eine oder andere inzwischen ins Schwitzen gerät! 😁
30-01-2023 12:24
😂 Oder Plattformen-Steuer - Zittergesetz @viersektoren-verbannt
30-01-2023 12:26 - bearbeitet 30-01-2023 12:30
"eigentlich müsste das Gesetz inzwischen in "Plattformen-Steuertranspirationsgesetz" umbenannt werden, so wie hier der eine oder andere inzwischen ins Schwitzen gerät! "
zu spät @viersektoren-verbannt
diese Idee hatte @turbotuentchen schon vor vielen Seiten.....
30-01-2023 12:27
Clans sind gegen die Mafia nur ein Witz. Der mit weitem Abstand größte Geldwäscher in Deutschland ist die Mafia. Die Clans sind dagegen nur ein kleiner Haufen Kindergarten.
30-01-2023 12:30
Noch als Zusatz. Es geht nicht nur darum, ob Finanzbeamte hinterher kommen, das sind leider etliche Schlupflöcher in den Dt. Gesetzen.
30-01-2023 12:31
30-01-2023 12:33
@shop-fuer-alle-und-alles schrieb:Clans sind gegen die Mafia nur ein Witz. Der mit weitem Abstand größte Geldwäscher in Deutschland ist die Mafia. Die Clans sind dagegen nur ein kleiner Haufen Kindergarten.
Das mit der Mafia ist mir natürlich auch bekannt. Aber ein Kindergarten sind die Clans mitnichten.
30-01-2023 12:35
@viersektoren-verbannt schrieb:Schade @dmary56 dass ich nicht mehr alle 700 Antworten auf inzwischen 36 Seiten in Erinnerung habe 😁
@viersektoren-verbannt kein Problem.... ich erinnere mich auch nur, weil ich den Ausdruck so passend fand ....
aber trotzdem: Ehre, wem Ehre gebührt.....
30-01-2023 14:29
Das sollte nur den Abstand zwischen den beiden verdeutlichen ;-). Darum geht es.
30-01-2023 15:06 - bearbeitet 31-01-2023 08:43
@viersektoren-verbannt schrieb:
Sehr nett!
Ärgerlich nur, dass ich nirgendwo privat jetzt schon meine steuerliche Identifikationsnummer in mein bestehendes privates Verkäuferkonto einfügen kann.
Ich habe nicht nur eben schon überall gesucht und nichts gefunden. Hier kann ich nur gewerblich meine USt-Id einfügen: Mein eBay: Kontoeinstellungen
Unter "Personenbezogene Daten" existiert kein solches Feld:
War das nicht zu Beginn der Zahlungsabwicklung möglich?
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Außerdem sähe ich da schon wieder eine ganze Reihe Probleme auf ebay und die privaten Verkäufer zukommen,
wenn man erst das Überschreiten gewisser Rahmenbedingungen dazu abwarten muss,
im Anschluss daran eventuell von ebay unter vorübergehender Verkaufssperre dazu aufgefordert wird,
und sich dann aufgrund einer nicht ganz unerwartet möglichen Fehlprogrammierung erst wieder wochenlang im Kreis dreht.
Vielleicht mag sich ja miriam@ebay oder patrick@ebay dazu äußern, ob und wann ebay auch den privaten Verkäufern schon im Vorfeld ermöglicht, diese dort aufgeführte IdNr (steuerliche Identifikationsnummer) nachtragen zu können.
Weil:
Ich habe ebay und meinem FA ggü. nichts zu verbergen und möchte das gerne schon im Voraus bewerkstelligen,
so wie ich mit der Erstellung neuer Angebote erst die komplett abgeschlossene Verifizierung zur ebay Zahlungsabwicklung abgewartet habe.
Da ich aus anderen privaten Gründen derzeit sowieso pausiere, kann ich mit neuen Angeboten auch gerne noch 2-6 Monate warten, bis die Möglichkeit zur Nachtragung der Steuernummer geschaffen ist. 😁
Hallo @viersektoren-verbannt! Den Wunsch nach einem Eingabefeld für die vorzeitige Bereitstellung der Steuernummer für private Verkäufer*innen haben wir bereits am Freitag intern entsprechend weitergegeben und ich warte aktuell noch auf eine finale Rückmeldung. Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich diese Antwort hier entsprechend ergänzen, du wirst dann auch nochmals darüber benachrichtigt 🙂. Es wäre aber schön, wenn du schon eher wieder mit dem Verkaufen weitermachen möchtest.
Update 31.01.: Hallo @viersektoren-verbannt! Wir können euch inzwischen mitteilen, dass die Option eines Eingabefelds in absehbarer Zeit verfügbar sein wird. Sobald es so weit ist, geben wir euch Bescheid.
Euren Austausch zu diesem Thema verfolgen wir weiterhin und ihr könnt patrick@ebay und mich gerne direkt @-erwähnen (so geht's), falls es konkrete Fragen an eBay gibt, die bisher noch nicht beantwortet werden konnten. Beachtet dabei aber bitte, dass wir keine individuelle Rechtsberatung leisten dürfen.
Inzwischen darf ich folgenden Artikel von Finanztip.de mit euch teilen, der das Thema unserer Meinung nach gut erklärt und möglicherweise die ein oder andere Frage sachlich beantwortet: Privatverkauf Steuer - Gebrauchte Sachen im Internet verkaufen hat Steuerfolgen - Finanztip“). Weitere Informationen folgen.
Liebe Grüße
Miriam
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30-01-2023 15:36 - bearbeitet 30-01-2023 15:39
Hallo @miriam@ebay
Steht eigentlich fest, ob Kaufabbrüche auch unter das 2.000€ Limit fallen?
mfG
30-01-2023 15:40
@gusmann123 schrieb:
Steht eigentlich fest, ob Kaufabbrüche auch unter das 2.000€ Limit fallen?
mfG
Hallo @gusmann123 und Danke für deine Frage! Abgebrochene Transaktionen werden nicht bei der Berechnung der 30 Verkäufe einbezogen, ab denen eBay deine Daten an die Steuerbehörden melden muss.
Liebe Grüße
Miriam
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30-01-2023 15:41
In Anbetracht der Einstellung in den Amtsstuben zu digitalen und neuen Anwendungen in den Behörden, ist es vielleicht besser, wenn die weiter faxen, statt elektronische Datenübermittlung und Software-Programme zu verwenden, Stichwort Phishing, Hacking etc.
Und was die totale Überwachung der Bürger betrifft, habe ich das Gefühl, dass es eine ganz spezielle Bevölkerungsgruppe besonders hart zu treffen scheint.
So behaupten und verbreiten sie es zumindest.
30-01-2023 15:55
@miriam@ebay vielen Dank für die super schnelle Antwort.
Eine Frage habe ich noch. Es wird hier Menschen geben, die mehrere Accounts haben und somit versuchen mit jedem Account unter 2.000€ zu bleiben. Wie wird das hier gehandhabt?
Vielen Dank.
30-01-2023 16:00
@gusmann123 schrieb:@miriam@ebay vielen Dank für die super schnelle Antwort.
Eine Frage habe ich noch. Es wird hier Menschen geben, die mehrere Accounts haben und somit versuchen mit jedem Account unter 2.000€ zu bleiben. Wie wird das hier gehandhabt?
Vielen Dank.
Die Grenzen gelten nicht pro Account...damit ist das Ganze nicht zu umgehen...
30-01-2023 16:10
@gusmann123 schrieb:
@miriam@ebay vielen Dank für die super schnelle Antwort.
Eine Frage habe ich noch. Es wird hier Menschen geben, die mehrere Accounts haben und somit versuchen mit jedem Account unter 2.000€ zu bleiben. Wie wird das hier gehandhabt?
Vielen Dank.
Hallo @gusmann123! Wie @@dmary56 richtig schreibt, muss eBay die Daten von Verkäufer*innen melden, wenn sie 30 oder mehr Verkäufe tätigen oder Umsätze (nach Abzug von Gebühren, Provisionen oder Steuern) von 2.000 € oder mehr im Jahr machen. Die Anzahl der eBay-Konten ist nicht von Bedeutung, ganz gleich, ob jemand ein eBay-Konto oder zehn eBay-Konten hat.
Liebe Grüße
Miriam
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30-01-2023 17:49
Danke Euch beiden für die Infos.