Klar sind angesichts der ungezügelten Güterproduktion die real zu erzielenden Verkaufspreise für gewöhnlich eher enttäuschend. Dein Artikelangebot da draußen auf der 1.374-ten Seemeile des eBay Ozeans, südwestlicher Richtung im 3.857-ten Wellental, hat endlich ein Käuferi gefunden: Glückwunsch!!
Jetzt ist es eine ziemliche Hürde, auf die Schnelle einen passenden Versandkarton herzubekommen. Doch sieh dir bitte die Bilder an, damit du selber einen Eindruck davon gewinnst, was nicht mehr geht und wo jemand seiner bzw. ihrer Verantwortung als Verkäuferi nicht in dem Maße wie es sein sollte nachgekommen ist. Es kann daran gelegen haben, dass es dem oder der Jenigen noch an Erfahrung fehlt. Deswegen mache ich diese kleine Extrarunde aus der Sicht des Käuferis als des Gegenübers, um auch dir das zu spiegeln.
Womit oft nicht gerechnet wird - und so wird es in diesem Fall gewesen sein - ist, dass diese allgegenwärtigen Handelsverpackungskartons in den Knickfalzen vorperforiert sind gerade zu dem Zweck, dass sie vom Marktpersonal, dene Auspackerinne, rasch und ohne Mühe zerteilt u. im Volumen verkleinert in diese Gitterboxen geworfen werden können. Aus Effizienzgründen (Kosten- u. Gewichtsersparnis) sind derartige Warenverpackungskartons in der Materialstärke so gestaltet und dimensioniert, dass sie eine gerade noch als notwendig berechnete, für den gestapelten Palettentransport - also im geschützten Verbund - ausreichende Festigkeit aufweisen. Das ist bewusst so gewollt, denn jedes unnötige Mehrgewicht in der Handelslogistik erhöht den Kraftstoffverbrauch im Transport. Mit diesem Wissen bist du in der Lage, selbst zu schlussfolgern, dass eine solche schnell und gratis abgreifbare Handelsverpackung denkbar ungeeignet ist als Verpackungsmaterial für den Einzelversand - noch dazu, wenn es um den Versand massiver, kompakter Inhalte geht, die eine höhere Gewichtslast aufweisen und damit physikalisch ein größeres Wuchtmoment erzeugen.
Das Aufreißen des Umverpackungskartons ist hier an mehreren Seiten passiert. Es hat sogar gut sein können - und in diesem Fall ist es sogar fraglich, warum nicht geschehen - , dass ein Versanddienstleisteri diese Sendung aus dem Verkehr gezogen hätte, um sie nachzuverpacken, was mindestens eine Sendungsverzögerung bedingt gehabt haben würde. Ein anderer möglicher Versatz mit anschließendem Konfliktzirkus kann desweiteren auch passieren, wenn ein Käuferi die Annahme mit berechtigtem Verweis auf die offensichtliche Beschädigung der Versandverpackung verweigert. Gravierender wiegt die Gefahr, und damit gleichbedeutend das Risiko bei der falschen Verwendung solcher labiler Handelsverpackungskartons, dass transportierte Waren und Güter herausrutschen, verloren gehen oder leicht entwendet werden können. Um diese mögliche Folge zu verdeutlichen, habe ich für das erste Foto mal mein Smartphone in so eine flächig aufgerissene Kante gesteckt.
Nur im Zufall, wenn es noch einmal gut ausgegangen war und ein Verkäuferi das Glück hatte, dass nichts passiert ist, also Sendungsinhalte verbogen, gebrochen oder verlorengegangen sind - kann man allein dank dieses Umstandes als Käuferi noch einmal gelassen bleiben. So etwas zu tolerieren, wäre aber ganz sicher eine Fehlanzeige!
Deswegen gilt die immer gleiche Leier: Versand bitte verrutsch- u. rüttelsicher fixiert, dicht gepolstert eng verpackt in einem stabilen Karton (Standard: Doppelwellpappe), bestenfalls als Box-in-Box verpackt und zur Verhinderung des Aufplatzens bzw. Kanteneinreißens allseitig kreuzweise mit TESA oder noch besser, faserverstärktem Papier-Nassklebeband, umgürtet, damit der Sendungsinhalt nach eigenem Dafürhalten einen Absturz aus Hüfthöhe unbeschadet überstehen sollte, wenn das Paket in den Verteilzentren händisch zugeworfen u. auf das Transportband gekracht wird, oder während der Auslieferungsfahrt durch Kurvenbeschleunigung ganz oben vom Stapel rutscht.
Bedenke dabei, dass das Bewusstsein,"stoßdämpfend" verpacken zu wollen, für sich allein genommen direkt zur falschen und untauglichen Verpackungsweise verleiten kann, so paradox es auf dem ersten Blick erscheinen mag, denn: Papierknüll wird sich während des Transportes komprimieren, lose Füllungen werden sich verlieren.
inklusives Gendern für Blinde- u. Sehschwache, die auf Text-to-Speech Übertragung angewiesen sind, geschieht durch n-Verkürzung anstelle des Binnen-"I" oder "*" ➜ wie man im Dialekt so sagt: "Die Kinder gehn zu ihre Freundinne." umfasst das sowohl die Jungs wie die Mädchen
